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Fahrt ihr echt offroad mit euren Gravelbikes - oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?

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Keine Ahnung. Vielleicht bin ich auch einfach zu alt für den Scheiß geworden :D Meine aktive MTB Zeit liegt 20 Jahre zurück... Damals bin ich so Pfade runter geballert als gäb's kein Morgen. Seit dem aber fast nur noch Rennrad.
 

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Re: Fahrt ihr echt offroad mit euren Gravelbikes - oder ist das wirklich nur ein Marketinggag!?
Keine Ahnung. Vielleicht bin ich auch einfach zu alt für den Scheiß geworden :D Meine aktive MTB Zeit liegt 20 Jahre zurück... Damals bin ich so Pfade runter geballert als gäb's kein Morgen. Seit dem aber fast nur noch Rennrad.
Ich war kuerzlich in meiner alten Heimat und habe festgestellt, dass 10 Jahre leben im Flachland meinen Respekt vor so mancher MTB-Abfahrt auch genaehrt hat.
Dieses CX-Gefahre hier in der Gegend ist eben nicht vergleichbar zu den Strecken auf denen man gefuehlt mehr fliegt als rollt. Mit dem Gravel wuerde ich das aber auch nicht machen.
 
Schaut euch mal 26er MTB's aus Ende der 90er, Anfang der 2000er an. Die hatten Überhöhung, da würde jeder heute nach 2min Fahrt mit Kopfschmerzen absteigen.
Damit fuhr man auch steile Abfahrten und Rüttelpisten. Man lernte aber vorher Fahrtechnik und Dinge wie: "hinter den Sattel" . Der Sattel war dann manchmal auf Höhe der Rippen.
Dropper gab's ja noch nicht. Die XC-Kurse waren allerdings noch nicht so hart wie heute, hatten es aber manchmal in sich.
Langsam herantasten, nicht auf Teufel komm raus etwas können müssen.
Kleine Schritte führen zum Ziel.
 
Hatte keurzlich das Vergnuegen so ein 90er MTB mal wieder zu fahren, das aber eine gute luftgefederte Gabel hatte.
Das hat mir besser gefallen als mein modernes MTB, viel besser.
 
Wir waren vor einiger Zeit in den Alpen und da habe ich mir mal die MTB Trails angeschaut. Bei den ganzen Drops würde ich niemals das Gravel Bike nehmen….. am Bike Park war auch niemand ohne Federung und entsprechender Ausrüstung.
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Das auf dem Bild gezeigte wuerde ich noch so fahren mit dem Gravel. Aber auch nur begrenzt lange, mehr als vielleicht 1h habe ich die Konzentration dann nicht mehr. Da schluckt halt keine Federgabel einen uebersehenen Stein...
Fuer sowas ist das Gravel aber auch wirklich nicht mehr gemacht.
 
Wir waren vor einiger Zeit in den Alpen und da habe ich mir mal die MTB Trails angeschaut. Bei den ganzen Drops würde ich niemals das Gravel Bike nehmen….. am Bike Park war auch niemand ohne Federung und entsprechender Ausrüstung.
ich hab ja nur ein ca, 15 Jahre altes 26 Zoll Hardtail, damit traue ich mich auch nicht ganzen Drops zu fahren die die heutigen MTB'ler hier un den Wald gebaut haben. Hab da aber auch nur vollgefederte MTB's fahren sehen.
Aber das war ich mit den Hardtail gefahren bin, traue ich mich auch fast alles mit dem CX zu fahren.
 
Kokolores ist höchstens, dass konsequent auf den Hoods statt in den Drops gefahren wird. Das ist natürlich Unsinn und in dem Fall einfach gefährlicher Unsinn.
Da ich jahrelange Erfahrung auf dem Mountainbike habe, finde ich jetzt das was er in dem Video macht auch nicht gerade anspruchsvoll... aber Deine Aussage mit den Hoods verstehe ich leider auch nicht.
Wenn Du in die Drops gehst, verlagerst Du das Gewicht unnötig auf das Vorderrad, dies in Kombination mit Gefälle und dann noch einem Absatz erhöht das Risiko dass sich das Hinterrad hebt. Ebenso hast Du dann schlechtere Karten wenn Du z.B. über ne feuchte Wurzel oder Stein rutscht...

Warum soll es gefährlicher Unsinn sein auf den Hoods zu fahren?
 
Ja gut, wenn man hier nicht sehen kann, dass das technisch ziemlich eindrucksvoll gefahren ist, spricht das nicht unbedingt für Expertise, wenn ich ehrlich bin....
Klar komme ich mit dem Gravel auch auf der Strecke durch und mit meinem "echten MTB" sogar recht entspannt, aber das ist schon extrem leichtfüssig an dem, was viele bei dem Rad als Limit bezeichnen würden. Das Griplimit wird hier einige Male wirklich sehr präzise getroffen.

In den Hoods fahren ist nicht immer besser, aber man hat doch mehr Bremskontrolle und hat einfach den Lenker fester im Griff. Das Gewicht sollte bei geeignter Flexibilität eigentlich nicht wesentlich weiter nach vorne kommen, sonst ist der Lenker zu tief fuer den Fahrer. Wann jetzt was sicherer ist, laesst sich aber kaum pauschalisieren aus meiner Sicht.
 
Das Gewicht sollte bei geeignter Flexibilität eigentlich nicht wesentlich weiter nach vorne kommen, sonst ist der Lenker zu tief fuer den Fahrer.
Könntest Du das bitte näher ausführen? Nach meiner bescheidenen Laienmeinung führt ca. 8 cm tiefer zu greifen zu einer Gewichtsverlagerung in Richtung Vorderrad. Wie wirkst Du dem mit geeigneter Flexibilität entgegen? Arme komplett gestreckt und Poppes hinter den Sattel, so dass man keinerlei Stufen mehr durch Gewichtsverlagerung ausgleichen kann?
 
aber man hat doch mehr Bremskontrolle und hat einfach den Lenker fester im Griff.
Das stimmt einfach nicht.


Gut, ich gehe von hydraulischen Bremsen aus. In den Hoods muss ich, wenn ich mich sicher fühlen will, mindestens mit zwei Fingern die Bremse greifen und hab da immer noch kein gutes Gefühl. In den Drops kann ich analog zum Mtb wahnsinnig kontrolliert, gut dosiert und im Zweifel kraftvoll mit einem Finger bremsen und hab demzufolge den Lenker auch fester im Griff.
Mach mal ne Gefahrenbremsung oben oder unten, das sind Welten.

Wenn Du in die Drops gehst, verlagerst Du das Gewicht unnötig auf das Vorderrad, dies in Kombination mit Gefälle und dann noch einem Absatz erhöht das Risiko dass sich das Hinterrad hebt. Ebenso hast Du dann schlechtere Karten wenn Du z.B. über ne feuchte Wurzel oder Stein rutscht...
Geh mal bewusst von den Hoods in die Drops. Du gehst mit dem Körper automatisch nach hinten und kannst viel besser deinen Schwerpunkt über dem Tretlager anpassen.

Auf diese Art und Weise ist der Schwerpunkt eher zentral, man kann aber durch die Haltung in den Drops sehr gut Druck aufs Vorderrad geben, also da, wo der Grip und die Kontrolle ist.
 
Ja gut, wenn man hier nicht sehen kann, dass das technisch ziemlich eindrucksvoll gefahren ist, spricht das nicht unbedingt für Expertise, wenn ich ehrlich bin....
Nichts von dem, was im Video zu sehen ist, würde oder könnte ich in den Hoods fahren, insofern ist es sehr eindrucksvoll, nur unnötig schwierig.
 
Das stimmt einfach nicht.


Gut, ich gehe von hydraulischen Bremsen aus. In den Hoods muss ich, wenn ich mich sicher fühlen will, mindestens mit zwei Fingern die Bremse greifen und hab da immer noch kein gutes Gefühl. In den Drops kann ich analog zum Mtb wahnsinnig kontrolliert, gut dosiert und im Zweifel kraftvoll mit einem Finger bremsen und hab demzufolge den Lenker auch fester im Griff.
Mach mal ne Gefahrenbremsung oben oder unten, das sind Welten.
Nein, ich meinte das genau wie du.
 
Ja gut, wenn man hier nicht sehen kann, dass das technisch ziemlich eindrucksvoll gefahren ist, spricht das nicht unbedingt für Expertise, wenn ich ehrlich bin....
Klar komme ich mit dem Gravel auch auf der Strecke durch und mit meinem "echten MTB" sogar recht entspannt, aber das ist schon extrem leichtfüssig an dem, was viele bei dem Rad als Limit bezeichnen würden. Das Griplimit wird hier einige Male wirklich sehr präzise getroffen.

In den Hoods fahren ist nicht immer besser, aber man hat doch mehr Bremskontrolle und hat einfach den Lenker fester im Griff. Das Gewicht sollte bei geeignter Flexibilität eigentlich nicht wesentlich weiter nach vorne kommen, sonst ist der Lenker zu tief fuer den Fahrer. Wann jetzt was sicherer ist, laesst sich aber kaum pauschalisieren aus meiner Sicht.
Ich habe nicht gesagt, dass er schlecht gefahren ist - finde den Trail aber auch nicht übermässig anspruchsvoll.
Auch Deiner zweiten Aussage stimme ich voll zu. In die Drops wechsle ich situativ. Aber die Aussage, dass das Fahren in den Hoods (die Aussage kam ja nicht von Dir) Unsinn und gefährlicher Unsinn ist kann ich einfach nicht nachvollziehen.
 
Könntest Du das bitte näher ausführen? Nach meiner bescheidenen Laienmeinung führt ca. 8 cm tiefer zu greifen zu einer Gewichtsverlagerung in Richtung Vorderrad. Wie wirkst Du dem mit geeigneter Flexibilität entgegen? Arme komplett gestreckt und Poppes hinter den Sattel, so dass man keinerlei Stufen mehr durch Gewichtsverlagerung ausgleichen kann?
Er meint damit, dass Du einfach den Arsch weiter runter oder nach hinten nehmen sollst wenn Du in die Drops gehst.
Für Dich und mich ist jedoch klar, dass einem dann irgendwann das Profil des Hinterreifens die Rosette massieren wird oder der Bauch auf dem Sattel das Ende der Fahnenstange definieren.
Spätestens dann macht es einen Unterschied, ob man in den Hoods oder im Drop greift.
Aber eben, für mich spielt es keine Rolle wo man greift. Ich bin halt auch jemand der eher in den Hoods greift, schon alleine weil es viel bequemer zum Bremsen ist.
 
Vor allem kannst halt - wie schon geschrieben - bei so ner "vor-100-Jahren-mal-CC-Sitzposition", als die MTBs noch kurz waren, die Stütze nicht versenkbar war und der Lenkwinkel bei ca. 71° lag, auf keinerlei Stufen mehr reagieren, wenn die Arme eh schon gestreckt sind. Die Chance, dass einen ne Stufe aus dem Sattel hebelt, entwickelt sich dadurch recht positiv.
 
Nein, ich meinte das genau wie du.
Ah, für mich bezog sich das grade nicht auf Unterlenker 😅


Aber die Aussage, dass das Fahren in den Hoods (die Aussage kam ja nicht von Dir) Unsinn und gefährlicher Unsinn ist kann ich einfach nicht nachvollziehen.
Ich empfinde es als gefährlichen Unsinn in einem Video, das zu Nachahmung anregt.

Abgesehen davon, dass ich genug Personen mit schlecht eingestellten Bremshebeln kenne, die deswegen praktisch gar nicht im Unterlenker fahren oder gefahren sind. Für die hat sich das Fahren regelrecht transformiert durch entsprechende Anpassung. Leider wird aber immer noch nicht an Personen mit sehr kleinen Händen gedacht. Speziell mit Offroad im Hinterkopf sehr schade.

Aber eben, für mich spielt es keine Rolle wo man greift. Ich bin halt auch jemand der eher in den Hoods greift, schon alleine weil es viel bequemer zum Bremsen ist.
Aber halt nicht sicherer. Darum geht's bei solchen Eskapaden ja. ;)
Auf der Straße oder nem seichten Trail find ichs in den Hoods auch bequemer und fahr hauptsächlich so, aber sicher nicht, wenns deutlich rumpliger und steiler wird.
Da würde ich mir im Zweifel auch nen gehörigen Spaßfaktor wegnehmen, nämlich die Geschwindigkeit.
 
Das stimmt einfach nicht.


Gut, ich gehe von hydraulischen Bremsen aus. In den Hoods muss ich, wenn ich mich sicher fühlen will, mindestens mit zwei Fingern die Bremse greifen und hab da immer noch kein gutes Gefühl. In den Drops kann ich analog zum Mtb wahnsinnig kontrolliert, gut dosiert und im Zweifel kraftvoll mit einem Finger bremsen und hab demzufolge den Lenker auch fester im Griff.
Mach mal ne Gefahrenbremsung oben oder unten, das sind Welten.
Wenn ich in den Drops so fahren will wie Du meinst, dann muss ich den Bremshebel konstant gezogen halten (was m.M. nach nicht Sinn der Sache ist). Wenn ich das nicht mache, muss ich die Hand aufmachen um den Bremshebel zu greifen. Das kostet Zeit und gibt Unsicherheit. Ich habe in den Hoods einen für mich genügend sicheren Griff und kann die Bremse sehr gut bedienen und dosieren.
Ich will Dir Deine Meinung auch nicht in Abrede stellen. Wenn das für Dich stimmt, dann ist das OK.
Aber eine allgemeingültige Behauptung aufstellen, dass das Fahren in den Hoods Gefährlicher Unsinn wäre, kann ich nicht stehen lassen.

Geh mal bewusst von den Hoods in die Drops. Du gehst mit dem Körper automatisch nach hinten und kannst viel besser deinen Schwerpunkt über dem Tretlager anpassen.

Auf diese Art und Weise ist der Schwerpunkt eher zentral, man kann aber durch die Haltung in den Drops sehr gut Druck aufs Vorderrad geben, also da, wo der Grip und die Kontrolle ist.
Wenn ich von den Hoods in die Drops gehe, dann kommt mein Oberkörper automatisch nach unten und nach vorne. Erst wenn ich den Hintern aus dem Sattel nehme, gleiche ich diese Gewichtsverlagerung wieder aus. Aber wenn ich dasselbe in den Hoods mache, kann ich das Gewicht besser oder stärker auf das Hinterrad verlagern. Hängt natürlich immer auch von der jeweiligen Fahrsituation und Griff am Lenker ab...

Anyway: Jeder muss das so machen wie es ihm taugt.
 
Interessante Diskussion, ich oute mich auch als Hoods Greifer wenn es leicht technisch wird. Mein Gefühl ist irgendwie dabei besser und auch schalten mit der mechanischen geht irgendwie leichter. In den Unterlenker/ Drops fahre ich eigentlich nur wenn es um ducken im Wind geht....
Nachtrag, hier auch die Einstellung vom Lenker und ich bin Kategorie: kleine Hände 😉
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