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Festsitzende Pedale

Ups, wenn ich die Verlängerung und den Schlüssel sehe, hast du anscheinend sehr ordentlich Anzugsmoment auf das Pedal gebracht. Ich hoffe, die andere Seite ging ab.

Wenn es mit einfachem Drücken gar nicht geht, sollte ein Schlagschrauber helfen, falls sowas vorhanden ist oder ausgeliehen werden kann.

Alternativ würde ich auch den Kurbelarm abbauen, (vorsichtig) einspannen und das Pedal mit einem eher kürzeren Inbus-Schlüssel und einem ordentlichen Hammer (schwerer Fäustel) zu lösen versuchen. Kürzerer Inbus, damit nicht zuviel Kraft in die elastische Verformung des Schlüssels geht. Man muss dabei auch nicht wie ein Beserker losprügeln - durch das Gewicht des Hammerkopfs ergibt sich schon ein guter Impuls. Dabei sehr auf den richtigen Sitz des Inbus im Schraubenantrieb achten und mit dem Hammer auf den Schlüssel schlagen, nicht auf die Kurbel. ;)
 
Habe es mich nicht getraut zu schreiben, aber wenn nun @DreiHügel schon damit anfängt: Schlagschrauber.
Hab ich zwar erst einmal beim Rad-Schrauben verwendet, aber der hat das bestehende Problem in sekundenschnelle erledigt.
Schau aber lieber zweimal, was die Drehrichtung angeht und vergewissere dich, dass die passt....!

@magicman Aus welchem Material sind die Unterlegscheiben?
 
Bei Verwendung eines Schlagschraubers sollte aber der Innensechskant das auch abkönnen. Manchmal sind die geeigneten Steckschlüssel beim Schlagschrauber dabei, die halten das aus. Das muss 100% sitzen, sonst wird Schraubenkopf und Werkzeug rund und es wird ein Totalschaden. Die Drehrichtung muss auch 100% richtig sein.
Links ist Linksgewinde, aber wenn man von hinten drauf schaut dreht sich das wieder rum. Also denken!!
 
Waren paar gute Tipps dabei. Danke schonmal. Das mit der Drehrichtung hab ich gecheckt mittlerweile. Pedal wollte totzdem dann nicht raus. Tja, muss das mal mit WD40 probieren und Rad ins Haus reinnehmen wo es wärmer ist oder nem Fön. Inbus sieht jetzt ähnlich wie vorher aus, nur andersrum verdreht. Was heisst richtiges Werkzeug, ist ein Pros Pro Koffer, dachte das taugt was.
Schmeiß das Werkzeug in den Schrott und kauf endlich was Gescheites.
 
Ups, wenn ich die Verlängerung und den Schlüssel sehe, hast du anscheinend sehr ordentlich Anzugsmoment auf das Pedal gebracht. Ich hoffe, die andere Seite ging ab.

Wenn es mit einfachem Drücken gar nicht geht, sollte ein Schlagschrauber helfen, falls sowas vorhanden ist oder ausgeliehen werden kann.

Alternativ würde ich auch den Kurbelarm abbauen, (vorsichtig) einspannen und das Pedal mit einem eher kürzeren Inbus-Schlüssel und einem ordentlichen Hammer (schwerer Fäustel) zu lösen versuchen. Kürzerer Inbus, damit nicht zuviel Kraft in die elastische Verformung des Schlüssels geht. Man muss dabei auch nicht wie ein Beserker losprügeln - durch das Gewicht des Hammerkopfs ergibt sich schon ein guter Impuls. Dabei sehr auf den richtigen Sitz des Inbus im Schraubenantrieb achten und mit dem Hammer auf den Schlüssel schlagen, nicht auf die Kurbel. ;)
Ich weiß um diesen Impuls, aber der wird immer stark durch die Länge der Inbus-Achse über Torsion geschwächt. Meistens kippt der Schlüssel aus dem Antrieb und weitet ihn auf.

Da ist ein axial wirkender Schlagschrauber mit definierten Impulsen wahrlich die schonenste Methode.
 
Waren paar gute Tipps dabei. Danke schonmal. Das mit der Drehrichtung hab ich gecheckt mittlerweile. Pedal wollte totzdem dann nicht raus. Tja, muss das mal mit WD40 probieren und Rad ins Haus reinnehmen wo es wärmer ist oder nem Fön. Inbus sieht jetzt ähnlich wie vorher aus, nur andersrum verdreht. Was heisst richtiges Werkzeug, ist ein Pros Pro Koffer, dachte das taugt was.
Das hier. Gibt es ggf. auch anderswo günstiger. Sicher nicht billig, aber einmal kaufen und in 40 Jahren vererben.
https://www.galaxus.de/de/s4/produc...a6uufL3m56JXkDml3XxoC2JYQAvD_BwE&gclsrc=aw.ds
Würde ich in diesem Fall NICHT MACHEN, da diese Easton-Carbonkurbeln ohnehin ein massives Problem mit sich lösenden Gewindeaugen haben.
Kann sich das Alugewinde welches in der Karbonkurbel einlaminiert ist, sich unter Hitze lösen?
Finger weg vom Heißluftfön. Solche Gewindeaugen sind einlaminiert/eingeklebt. Klebstoff und Carbon können da Schaden nehmen und zwar schon bei Temperaturen unter 150 Grad. Kriechöl ist das Mittel der Wahl (Universalöl mag es auch tun). Rad auf die Seite legen und von oben großzügig am Gewinde aufbringen. Dann am besten über Nacht so einwirken lassen und am nächsten Tag mit einem langen Inbus zu lösen versuchen. Drehrichtung beachten und Arbeitshandschuhe (am besten so Gartenhandschuhe aus Leder) tragen, damit Du Dich nicht verletzt, wenn sich das Pedal ruckartig löst.

Und zum Schluss noch ein Tipp, auch wenn einige wahrscheinlich gleich schreien werden: Mach bei den Pedalen ordentlich Lagerfett ans Gewinde, dann gammeln die auch nicht fest. Danach mit dem Inbus gut anziehen, aber nicht murksen (Drehmomentschlüssel braucht es da nicht). Konstruktionsbedingt lösen sich die Pedale bei der Fahrt ohnehin nicht.
Was wollt ihr eigentlich immer mit WD40?
Kann halt alles ein bisschen und nichts richtig.
 
Naja, da tust du dem Produkt jetzt aber Unrecht. Ist halt parfümiertes Petroleum, also immerhin.
Bzgl. der Wirksamkeit hast du natürlich Recht. :)

:D So, jetzt mit Smiley...

https://de.wikipedia.org/wiki/WD-40

Ich nutze das Zeug zum Reinigen von fett- bzw. ölversifften Teilen, v. a. Fahrradketten.
Als Rostlöser sehe ich es nicht, da chemisch nicht reaktiv bzgl. Eisenoxid. Bliebe noch die Reduzierung der Reibung, also Reduzierung des Lösemoments .Ja, wenn sich die Verbindung erst etwas gelöst hat, also die Schraube im Gewinde dreht. Meine Erfahrung (also nur meine) hat mich gelehrt, dass es nicht das Lösemoment reduziert. Also gefühlsmäßig, so wie beim viereinhalb Minuten Ei.

Achtung, jetzt kommt wieder das Alte-weiße-Mann-Gejammer a la früher war alles besser. Nicht alles, aber
runde Sattelklemmen, Pedale mit Sechskant zum Lösen waren es imho.
 
Zuletzt bearbeitet:
... a la früher war alles besser. Nicht alles, aber
...Pedale mit Sechskant zum Lösen waren es imho.
Klar, war gut.

Aber RICHTIGES Werkzeug nehmen, dann passiert weder der Inbusaufnahme in der Pedalachse noch dem Werkzeug selbst etwas - Rundrehen und Vergriesgnaddeln ist kein gottgegebenes Schicksal, sondern in aller Regel selbstverschuldet.

Und wenn so ein Pedal mal etwas fester sitzt, nehme ich gern den langen Drehmomentschlüssel + gutem Inbus-Bit:
Schön langer Hebelarm und dadurch sind Hand und Finger komplett außerhalb des Gefahrenbereichs vom Kettenblatt. (Wobei Kette auch dem großen Blatt dagegen auch schon hilft ...)
 
Klar, war gut.

Aber RICHTIGES Werkzeug nehmen, dann passiert weder der Inbusaufnahme in der Pedalachse noch dem Werkzeug selbst etwas - Rundrehen und Vergriesgnaddeln ist kein gottgegebenes Schicksal, sondern in aller Regel selbstverschuldet.

Und wenn so ein Pedal mal etwas fester sitzt, nehme ich gern den langen Drehmomentschlüssel + gutem Inbus-Bit:
Schön langer Hebelarm und dadurch sind Hand und Finger komplett außerhalb des Gefahrenbereichs vom Kettenblatt. (Wobei Kette auch dem großen Blatt dagegen auch schon hilft ...)
Das Problem besteht initial in der Erstmontage trocken und mit längerem Hebel, dann noch ein langer Zeitraum der Verbindung und schon wird es übel.

Ich empfehle auch einen guten Inbus-Schlüssel so kurz wie möglich (am kurzen Winkel ;-) ) abschneiden, dann ist das Herauskippen aus dem Antrieb der Achse schon mal minimiert. Dann präferiere immer das Lösen mit festem Schuhwerk und mit Kontakt zur Kurbel. Das ist bei den 60 Grad Schritten manchmal etwas unkomot, aber mit Geschick eben absolut sicher, weil man nicht plötzlich losbricht - wohin auch immer …
 
Mit "Kontakt zur Kurbel" meinst du die Gegenkraft auf die Kurbel und nicht auf das Pedal zu bringen, so wie hier mit dem Holzblock?

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