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Froome positiv.....

Werden sie in sperren oder nicht?!

  • Ja

    Stimmen: 43 31,4%
  • Nein

    Stimmen: 74 54,0%
  • Vielleicht

    Stimmen: 20 14,6%

  • Umfrageteilnehmer
    137
Für die Trainingsfahrt vorgestern hat der Froome über 10000 Kudos auf Strava bekommen. Die Unbeliebtheit scheint sich in Grenzen zu halten.
 

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Re: Froome positiv.....
..... Sollte das Team und Froome dieses Jahr normal weiter machen können wird es beim Giro und noch mehr bei der Tour ihr rosa, bzw. ihr gelbes Wunder erleben. Sie (er) werden noch vor dem Ziel die Waffen strecken, der Druck von den Zuschauern der dann über sie (ihm) reinbrechen wird, dem werden sie nicht standhalten können.....

Ich sehe das ähnlich. Sollte er nur aufgrund juristischen Geplänkels einer Sperre entgehen, werden Reaktionen an der Strecke nicht auszuschließen sein.
Das haben einige Fahrer schon erlebt.
Die schönen Seiten des Ruhms wie Geld, Prominenz und Schulterklopfen nimmt jeder gern mit. Man muss sich aber bei der Entscheidungsfindung immer im Klaren sein, das Erfolg jederzeit mit gleicher Intensität ins Gegenteil umschlagen kann. "Wer hoch steigt, kann tief fallen". Das muss man aushalten können. Froome wird an diesen Entscheidungen sicher beteiligt sein- egal, was sein Vertrag dazu sagt.
 
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Allerdings frge ich mich......Froome ist ja bei Teilen der "Fangemeinde" ohnehin nicht besonders beliebt - wie will er nach diesem "Theater" noch Touren fahren ? Mit enger Eskorte ??

Das kann man in der Tat nicht verhindern...auch nicht mit Eskorte. Das gehört aber zum Radsport dazu und das macht ihn aus.
Die Nähe vom Fan zu den Fahrern.
Es gab einige prominente Opfer. Merckx bekam1971 einen auf die Leber, was schlussendlich zum Karriereknick führte. Freire wurde mit einem Luftgewehr beschossen, es gab Bombenanschläge der ETA, Angriffe mit Reissnägeln, Tränengas usw..so'n bisschen Pipi ist sicher eklig, bringt aber keinen um. Statistisch betrachtet ist die Sturzgefahr im Radsport als höheres Risiko einzustufen als die Möglichkeit, Opfer eines Attentäters zu werden. Contador- ein "wahrer" Champion- hat so was ausgehalten und die Dinge im Anstieg mittels gezieltem Hieb wieder ins Lot gerückt
 
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Es gab im Radsport ja immer wieder mal Phasen, wo es an den Strecken "hoch herging" und Fahrer angefeindet wurden, Italiener, darunter Gino Bartali z.B. bei den TdF in der unmittelbaren Nachkriegszeit als Folge der Kriegsereignisse.
Allerdings habe ich schon den EIndruck, dass beim Publikum in den letzten Jahren eine gewisse Enthemmung festzustellen ist - speziell bei der Tour, wo sich offenkundig mittlerweile auch alkoholisierter Pöbel an der Strecke zusammenrottet. Das dürfte für Froome ein Problem werden, ganz egal, ober er mit oder ohne Sperre davonkommt.
 
Die Gesellschaft spiegelt sich wieder. Angriffe auf Polizei/Feuerwehr/Sanitäter usw.
Auf den Fußballplätzen herscht ja auch teilweise Krieg.
Warum soll es beim Radsport besser sein:(
 
Es gab im Radsport ja immer wieder mal Phasen, wo es an den Strecken "hoch herging" und Fahrer angefeindet wurden, Italiener, darunter Gino Bartali z.B. bei den TdF in der unmittelbaren Nachkriegszeit als Folge der Kriegsereignisse. ...
Das waren nicht nur Phasen, sondern es war schon immer so und nicht nur im Radsport, sondern es gehört zu allen Publikumssportarten. Und solche Erklärungsmuster wirken immer weit hergeholt. Roche ist bei seinem Giro-Sieg von den Zuschauern nur deshalb beleidigt, beschimpft und körperlich angegriffen worden, weil er besser war als Zuschauer-Liebling Visentini und die "Frechheit" besaß, gewinnen zu wollen, nicht weil jemals irgend ein Ire irgendeinem Italiener etwas getan hätte, was vergolten werden sollte. Dieses Verhalten steckt wohl in den menschlichen Genen, man hält bedingungslos zu dem Angehörigen des eigenen Stammes und bekämpft genauso bedingungslos den aus dem anderen Stamm. Ob es einen persönlichen Grund gibt, auf den einen Stolz zu sein und den anderen abzulehnen, spielt nicht wirklich eine Rolle. Das macht der Radsportfan genauso wie der Fußballfan oder der Schlagerfan beim Eurovisions-Grand Prix. In dieser Hinsicht wird es für Froome keinen Unterschied machen, wie das Verfahren weiter geht und was am Ende heraus kommt. Wenn er nicht gesperrt wird, dann wird er deshalb angegiftet werden. Nur wollten diejenigen, die das machen, ihn sowieso angiften. Einen besonderen Grund braucht es dafür nicht und irgend Vorwand findet sich immer. Froome wird damit auch umgehen können, es ist ja nicht neu für ihn.
... Allerdings habe ich schon den EIndruck, dass beim Publikum in den letzten Jahren eine gewisse Enthemmung festzustellen ist - speziell bei der Tour, wo sich offenkundig mittlerweile auch alkoholisierter Pöbel an der Strecke zusammenrottet. Das dürfte für Froome ein Problem werden, ganz egal, ober er mit oder ohne Sperre davonkommt.
Da sehe ich in der Tat auch das größere Problem und zwar ganz generell. Die Großveranstaltungen verkommen zunehmend zu Sauf- und Grilltreffen von Selbstdarstellern, denen es eigentlich nur darum geht, hemmungslos "Party" zu machen und sich selbst mit möglichst irren Aktionen vor den Fernsehkameras zu präsentieren. Solche Auftritte sind wirklich unberechenbar und ein besoffener Mob kann auch mal aus nichtigem Anlass so aus dem Ruder laufen, dass es richtig eskaliert.
 
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Ich bin für eine Lebenslange Sperre für jeden,dessen Probe positiv ist!Klingt zwar heftig aber darin sehe ich die einzige Möglichkeit der Sache Herr zu werden.

Auch das würde nicht viel ändern. Sportlerkarrieren sind kurz, der Unterschied zwischen ein paar Jahren und “lebenslänglich“ macht den Kohl nicht fett. Ein Doper dopt nicht aus Abwägung zwischen Sanktion und Gewinn, sondern aus Abwägung zwischen dem Risiko erwischt zu werden und Gewinn.
 
Bin kein Experte, aber Aberkennung von Siegen ist ja nun nicht wirklich neu.
Eine Aberkennung ohne Nennung von Gründen (“nichtöffentlich“) wäre neu, und außerdem vollkommen absurd.

Nichtöffentlich geht nur direkt auf finanzieller Ebene und für Fälle wie diesen (Anwendung erlaubt, aber nicht im beliebiger Dosis) wo es nie eindeutige Beweise für oder wider geben *kann* halte ich das auch für den einzigen sinnvollen Weg.
 
Es wird immer toller:

UCI-Präsident David Lappartient hat Chris Froomes Sky-Team aufgefordert, den viermaligen Tour-de-France-Sieger solange zu suspendieren, bis der Salbutamol-Fall des Briten geklärt ist. "Es liegt aber nicht an mir, in diesem Fall zu intervenieren. Es wäre unabhängig vom Ausgang des Verfahrens für alle Parteien einfacher, wenn das Team die Maßnahme ergreifen würde"
Wie Lappartient nun gegenüber Le Telegramme mitteilte, könne sich das Prozedere lange hinziehen. "Das kann mindestens ein Jahr dauern", sagte er. Zu Beginn der Woche hatte Lappartient gegenüber der Neuen Züricher Zeitung noch erklärt, er hoffe auf eine Klärung bis zum Giro-Beginn am 4. Mai.


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Der Geschäftsführer der UCI weiß sich nicht besser zu helfen und fleht öffentlich darum, das der Arbeitgeber des Verdächtigen ( nicht Schuldigen ! ) dem Protagonisten eine einstweilige Verdachtskündigung ausspricht, damit eine Rundfahrt nicht beschmutzt wird.

Wenn der Grandtour ein dominanter Fahrer absehbare Einschaltquote liefert, wird sogar das Streckenprofil der kommenden Ausgabe entsprechend dem jeweiligen Fahrer angepasst. Gibt es Probleme mit einem solch selbst produzierten Fahrer, weiß man nicht, wie man das selbst reguliert. Eine Rundfahrt ist ein Wirtschaftsunternehmen. Solange man nicht gegen geltendes Recht verstößt, kann man durch die AGBs, die man bei Teilnahme akzeptiert, einiges ausschließen.
 
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Habe ich ja oben schon als Erwartung geäußert. Ohne vorläufige Suspendierung gibt es keine rückwirkende Sperre. Die Sperre beginnt dann am Tag der bestandskräftigen Entscheidung und das wird voraussichtlich das letztinstanzliche Urteil des CAS sein. Froome hat deshalb viel Zeit und da auch die UCI nichts tut, um das Verfahren voran zu bringen, wird Froome bis dahin 36 oder vielleicht sogar 37 Jahre alt sein ... :p Schade, dass man so etwas neuerdings nicht mehr als Affenzirkus bezeichnen darf. :D
 
Die Tatsache, das er z.Z. mit hoher Intensität trainiert zeugt entweder von eiskalter Abgebrühtheit oder Selbstverleugnung a la Christoph Daum. Oder seine Rechtsabteilung ist sich des Ausganges der Sache sehr sicher. Das die Verteidigungsstrategie, welche zum jetzigen Zeitpunkt sicher noch nicht Hieb- und Stichfest ist, schon in Schlagzeilen verwandelt wurde, ist im juristischem Bereich unüblich.
 
Sicher ist, dass er am Ende gesperrt wird. Wenn es eine halbwegs tragfähige Begründung geben würde, die das verhindern könnte, hätten sie diese Karte längst ausgespielt. Die spielen deshalb auf Zeit und die UCI macht es mit. Und dann wird er Ende 2019 oder vielleicht 2020 mit Wirkung für die Zukunft gesperrt. Bis dahin fährt er noch ein paar schöne Siege ein und genießt dann seinen Ruhestand.
 
Du hast mit Deiner Prophezeiung sicher Recht. Ich bin beeindruckt davon, das sich die Rennveranstalter nicht davor schützen können.
Oder ist schlechte Publicity auch Publicity ?
 
Sicher ist, das Du Dir das wünschst. Der Rest ist Wunschdenken. Ich bin auch mal gespannt, wie das ausgehen wird. Und wann das überhaupt entschieden wird. Könnte ja auch ganz schnell gehen.
 
Die Tatsache, das er z.Z. mit hoher Intensität trainiert zeugt entweder von eiskalter Abgebrühtheit oder Selbstverleugnung a la Christoph Daum.
Warum sollte er etwas an seinem Training ändern. Entweder er wird gesperrt oder eben nicht. Kann er nur bedingt beeinflußen, den Fitnesszustand bei einem Freispruch allerdings schon.
 
Sicher ist, das Du Dir das wünschst. Der Rest ist Wunschdenken. Ich bin auch mal gespannt, wie das ausgehen wird. Und wann das überhaupt entschieden wird. Könnte ja auch ganz schnell gehen.

Ich wünsch mir da gar nix. Außer, das der Sport damit nicht kaputt gemacht wird. Rein theoretisch gibt es mit und ohne Sperre Möglichkeiten, das zu verhindern. Ein gut begründeter und glaubhafter Freispruch ist nicht vollkommen ausgeschlossen, aber unrealistisch.
 
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Den Sport kann man nicht kaputt machen. Aber das Geschäft.
Aber ich warte lieber mal ab.
Grüße
 
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Warum sollte er etwas an seinem Training ändern. Entweder er wird gesperrt oder eben nicht. Kann er nur bedingt beeinflußen, den Fitnesszustand bei einem Freispruch allerdings schon.
Ich weiß ja nicht, ob Do schon einmal richtig intensiv für etwas trainiert hast. Also so, das Du alles andere ( Famillie, Freunde, Freizeit ) diesem Ziel untergeordnet hast. Um das durchzuhalten, musst Du ein Ziel fokusieren können. Ohne Ziel muss Du mental ausgeprochen stark sein.
Ich hatte bei damals 12- 14 Tsd Jahreskilometern mal eine Unfall , wo ich 6 Monate nicht fahren konnte. Ich also prall gefüllt mit Form, ohne das ich die auf den Asphalt bringen konnte. War übel. Wenn Froom so trainiert, ohne das er abfahren kann ,muss er irgendwann anfangen, abzutrainieren :)
 
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Der Geschäftsführer der UCI weiß sich nicht besser zu helfen und fleht öffentlich darum, das der Arbeitgeber des Verdächtigen ( nicht Schuldigen ! ) dem Protagonisten eine einstweilige Verdachtskündigung ausspricht

Ist das nicht einfach nur das was viele (alle?) Teams seit Jahren versprechen? Schon bei Verdacht läuft der Vertrag zwar noch weiter, aber bis zur Klärung gibt es keine Renneinsätze.
 
.........Allerdings habe ich schon den EIndruck, dass beim Publikum in den letzten Jahren eine gewisse Enthemmung festzustellen ist - speziell bei der Tour, wo sich offenkundig mittlerweile auch alkoholisierter Pöbel an der Strecke zusammenrottet. .....
Nicht nur beim Radsport. Auch eine Folge der restlos verblödeten Sportberichterstattung vieler Sender. "Große Gefühle, große Emotionen" - so ein Slogan. Da kam Leistung nicht vor, Tränen über ein verlorenes Stofftier wird mehr Aufmerksamkeit zuteil als dem Sieger. Der muss sich auch noch fast entschuldigen weil er den "Sportler der Herzen" hat nicht gewinnen lassen. Und bei vielen Events wird das "Partymachen" von den Sendern auch noch positiv hervorgehoben - das eigentliche "Mainevent". Labern über Belangloses und Selbstdarstellung der Modertoren steht da im Vordergrund.
 
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