Gefahrene tubeless Reifen montieren

[steel234]

Hallo,

ich habe von einem RLS noch ziemlich gute Conti GP 5000 S TR da. Jetzt wollte ich die auf einen neuen LRS montieren.

Geht es überhaupt bzw. ist es sinnvoll oder lieber gleich neue Reifen kaufen? Die Flanken sind ja schon etwas verklebt und mit Resten der Dichtmittel, ich versuche es natürlich so gut wie es geht abzumachen.. aber wird es grundsätzlich was oder eher nicht empfehlenswert?

Danke.

Gruß S.

 

[Altmetal]

oder lieber gleich neue Reifen kaufen?

Das wäre unsinnig.
Also einfach probieren.

 

[[k:swiss]]

Geht. Ich wechsel im Sommer beim Gravel von groben (G-One Bite) auf feines (G-one allround) Profil. Reifen sind alle Tubeless aufgebaut und natürlich genutzt.

 

[steel234]

OK danke. Wobei das "abpopeln" von Dichtmittelresten auf der Innenflanke unten sehr mühsam ist. Es gibt definitiv eine bessere Beschäftigung.
Oder gibt es da einen Trick?

 

[seto]

Warum abpopeln?

 

[steel234]

Na ja, die Dichtmittelreste sind ja nicht homogen gleichmäßig und könnten für die Abdichtung des Reifens hinderlich sein. So zumindest mein Gedanke. Es fühlt sich irgendwie falsch an den "dreckigen" an der Aufliegefläche Reifen zu montieren.

 

[FREUND_Blase]

Na ja, die Dichtmittelreste sind ja nicht homogen gleichmäßig und könnten für die Abdichtung des Reifens hinderlich sein. So zumindest mein Gedanke. Es fühlt sich irgendwie falsch an den "dreckigen" an der Aufliegefläche Reifen zu montieren.

Meine Erfahrung ist da gegenteilig. Benutzte, also mit Dichtmilch behaftete, Reifen dichten wesentlich schneller und besser.

 

[solution85]

Ich würde auch einfach die Reifen auf die anderen Felgen montieren. Im Zweifelsfall lässt sich die Dichtmilch meist auch ganz einfach mit Wasser abwaschen.

 

[Leander_Taner]

Solche Fragen wurden in der MTB-SZENE vor 15 Jahren diskutiert. Nur die allergröbsten Reste entfernen und einfach ummontieren

 

[Horstenstein]

Die Dichtmittelreste waren ja auch Teil der Abdichtung zur Felge hin. Deshalb gilt so wie oben schon geschrieben: schneller dicht. So ist auch meine Erfahrung.

 

[Oseki]

Die Dichtmittelreste waren ja auch Teil der Abdichtung zur Felge hin. Deshalb gilt so wie oben schon geschrieben: schneller dicht. So ist auch meine Erfahrung.

Wenn die neuen Felgen aber eine andere Geometrie aufweisen?

 

[Horstenstein]

Wenn Sie auf einmal eckig oder 650B sind, dann wird es aus offensichtlichen Gründen schwierig. Ansonsten werden halt einfach die verbleibenden "Spalte" durch Milch gefüllt. Hast du Sorge, dass sich der Reifen sonst nicht mehr richtig setzen kann?

PS: Ist das Popcorn ein Trollindikator den ich jetzt fehlinterpretiert habe?

 

[Leander_Taner]

Wenn dfie neuen Felgen aber eine andere Geometrie aufweisen?

wenn die Dichtmilch geometrische Differenzen ausgleichen soll, ist das ganze System untauglich.

 

[Oseki]

wenn die Dichtmilch geometrische Differenzen ausgleichen soll, ist das ganze System untauglich.

Ja, ich finde den Thread in der Tat drollig. Ich würde sowas einfach ausprobieren und im schlimmsten fall 50ml von dem kostbaren Dichtnass verlieren, wenn nicht dicht.

 

[Leander_Taner]

kann zu

 

[steel234]

Drollig oder nicht, ich habe eine ernst gemeinte Frage gestellt und einige hilfreiche Antworten bekommen.
Natürlich kann man es einfach ausprobieren, aber warum probieren wenn im Fall der Falle man die Reste auch entfernen könnte. Darum ging es hier eigentlich.
Ich komme aus dem KFZ Bereich und wenn ich da Dichtmasse einfach auf unebene Fläche mit alten Spuren der Dichtung oder Dichtmasse draufballere, ist es nicht der Hit.
Beruhigend wenn es bei Tubeless funktioniert und man sich das Mühsame entfernen schenken kann.
Danke an alle, die die Frage ernst genommen haben.

Tubeless ist geil, aber durch das dauernde Nachpumpen auf dem letzen LRS möhcte ich halt die Risikos minimieren. Vielleich ist meine verwendete Dichtmilch vom Schwalbe einfach Mist.

Welche Dichtmilch wäre zu empfehlen?

 

[Horstenstein]

Ich selber bin irgendwann bei der Racemilch von Stans gelandet. Bei anderen hatte ich manchmal das Problem, dass bereits gedichtete Stellen wieder undicht wurden. Hat deutlich kürzere Wartungsintervalle, aber das nehme ich in Kauf.

Was ist denn ständiges Nachpumpen für dich? Ich hatte bei einem Laufradwechsel den Eindruck, dass die Kombination Reifen / Felge einen größeren Einfluss auf die Dichtigkeit hat als die Milch. Mein gefährliches Halbwissen sagt, dass am Ende die Passung zwischen Felge und Reifen eine Menge ausmacht.

Viel Erfolg!

 

[steel234]

Also in der Woche 2-3 mal, was mir etwas zu viel erscheint. Sind 30er Reifen, ich fahre die mit ca. 4 Bar. Insbesondere frühs wenn man zur Arbeit muss ist es ein Graus.

 

[Leander_Taner]

Also in der Woche 2-3 mal, was mir etwas zu viel erscheint. Sind 30er Reifen, ich fahre die mit ca. 4 Bar. Insbesondere frühs wenn man zur Arbeit muss ist es ein Graus.

Das betrachte ich bei tl als akzeptabel.

 

[Alpenmonster]

Ich komme aus dem KFZ Bereich und wenn ich da Dichtmasse einfach auf unebene Fläche mit alten Spuren der Dichtung oder Dichtmasse draufballere, ist es nicht der Hit.

Deine Überlegung ist nach meiner Erfahrung völlig richtig. Ich hatte wegen eingetrockneter Dichtmilchreste mehrfach Probleme. Gelegentlich sprang der Reifen selbst mit Kompressor nicht wieder in seinen Sitz. Nach ein paar derartigen Erlebnissen, wo ich mit möglichst wenig Aufwand durchkommen wollte und am Ende dann mehr Arbeit hatte, säubere ich inzwischen sowohl die Felge als auch den Reifen so gut wie es eben geht. Wenn man sich die Sache logisch überlegt, können die eingetrockneten Reste auch gar nicht bei der Abdichtung helfen, denn sie sind eben trocken und führen zu einer weniger glatten Oberfläche, wodurch es tendenziell wieder mehr neue Dichtmilch braucht. Das die für mich verständliche Erklärung zu meinen Erfahrungen.