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Gewinn(spanne)

Speedfreak

Eitler Fatzke
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Moin liebe Leute!

Wie ich mitbekommen habe, ist der Radkauf beim Händler vielen Leuten schlichtweg zu teuer. Um all diese Leute wieder etwas zu ermutigen, doch mal dort zu kaufen, will ich Ihnen etwas die Angst nehmen. Die Angst vor dem Feilschen. Denn wenn ich weiß, dass ein Händler das Rad auch für 100-200€ weniger noch mit Gewinn verkauft, plagen mich doch ganz andere Sorgen, als ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Fahrradhändler.
Meine eigene Erfahrung aus vielerlei Geschäften bestätigt mir immer wieder, dass teilweise irre Gewinnspannen (>100%) auf die Produkte draufgeschlagen werden.
Bestes Besipiel: Wir haben uns letztes Jahr eine Küche angeschafft, bei der wir den Preis am Ende um 37% runtergehandelt haben. (Massanfertigung aus dem Küchenstudio) Der Händler hat dabei immer noch einen satten Gewinn eingestrichen. Also kein Mitleid mit den Jungs!

Aus diesem Grunde wollte ich mich mal umhören, ob jemand von Euch Angaben dazu machen kann, wie hoch die Gewinnspannen im Radeinzelhandel sind. (Auf die gefahr hin, dass mich jetzt alle Radhändler und Mitarbeiter von Radläden steinigen)

Ich finde das trägt zu Waffengleichheit im Kampf um einen fairen Preis bei.
 
Sorry, aber Du hast glaube ich 0-Ahnung was die Gewinnspannen im Rad-Einzelhandel angeht.
Dazu kommt noch das der angebebliche Gewinn auch noch für Dinge wie Mitarbeiterbezahlung, Miete, Steuern etc. großzügig von den Händlern gespendet wird. ;)

Bei solchen Beiträgen kommt mir echt das :kotz:
Denn ohne hier jetzt das große Wehklagen anzufangen und die Preise im Einzelhandel pauschal zu verteidigen so ist der Grundtenor deiner Aussage schlicht falsch und weit an der Realität vorbei.
 
@ Speedfreak ,

jetzt muß ich aber mal Husky Recht geben. Gewinnspannen von 100 % kenne ich nur von Geldverleihern auf St. Pauli !
Ich bin selbst bin Leid geplagter Händler und weiß wovon ich rede !
Das mit eurer Küche ist eher eine Ausnahme - und von wegen 37 % günstiger ? Kennst Du denn den EK des Händlers um das beurteilen zu können.
Die Gewinnspannen sind minimalst !!!
Dafür sprechen die 840 Insolvenzverfahren im Einzelhandel aus dem Jahr 2004 !
Handeln heißt nicht feilschen - Leben und leben lassen !


Gruß,
Ragnar ;)
 
Huskyblues schrieb:
Sorry, aber Du hast glaube ich 0-Ahnung was die Gewinnspannen im Rad-Einzelhandel angeht.

Ja und deshalb frage ich!

Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass bei Erstzteilen nicht viel herauszuhohlen ist. das Geld wird mit dem Neuradverkauf verdient.
Aber ich bin auch nicht dämlich und weiß, dass kein Händler der ein Rad zu Saisonanfang für 1500€ anpreist und im Herbst dann für 1100€ verscherbelt dabei Miese macht. So einfach ist das. (Ansonsten wäre er wohl schon Pleite)
Zumal es sich bei RR um Luxusgüter handelt, die von Natur aus eine saftige Gewinnspanne haben. (Material- und Produktionstechnisch gesehen ist kein Rad mehr als 4000€ wert, wenn überhaupt soviel, es sei denn man nimmt Platin, Gold o.ä.)
Alles darüber ist Markenimage und Raritätenbonus.
 
Speedfreak schrieb:
Ja und deshalb frage ich!

Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass bei Erstzteilen nicht viel herauszuhohlen ist. das Geld wird mit dem Neuradverkauf verdient.
Aber ich bin auch nicht dämlich und weiß, dass kein Händler der ein Rad zu Saisonanfang für 1500€ anpreist und im Herbst dann für 1100€ verscherbelt dabei Miese macht. So einfach ist das. (Ansonsten wäre er wohl schon Pleite)
Zumal es sich bei RR um Luxusgüter handelt, die von Natur aus eine saftige Gewinnspanne haben. (Material- und Produktionstechnisch gesehen ist kein Rad mehr als 4000€ wert, wenn überhaupt soviel, es sei denn man nimmt Platin, Gold o.ä.)
Alles darüber ist Markenimage und Raritätenbonus.
Wenn man keine Ahnung hatdann sollte man anders fragen und nicht die Frage als quasi pauschal Verurteilung formulieren. ;)

Was die Preise angeht so muss man zwischen verschiedenen Herstellern unterscheiden.
Ich persönlich bevorzuge hersteller und Händler die Preise nicht nur als Platzhalter einsetzten sondern als Presi.
Aws den abverkauf von Altware angeht so ist dies eine, auch hier schon oft genannte Möglichkeit günstig an gute Räder/Sachen zu kommen.
Esist aber auch so das diese Räder dem Händler kaum oder teilweise noch nicht mal den EK-Preis bringen.
Das Problem ist das die Neuware geordert werden muß und kein Händler unbegrenzt Lagerkapazitäten hat.
Dazu kommt das viele Hersteller eine sehr rigorose Vororder/Bestellpolitik betreiben und so die Händler dazu nötigen die neue Ware früh zu kaufen und zu lagern.
 
1. die Vororder/Bestellpolitik können sich nur noch ganz wenige Hersteller leisten, denn kein Händler will mehr so wie früher große Vororder schreiben. Nur noch gefragte Marken können Vororder verlangen.
2. geh mal davon aus, dass bei Kompletträdern die Kalkulation im Schnitt bei 1.5 ist. Nehmen wir das Beispiel 1000 EUR EK, dann ist der VK 1500, darin sind enthalten 207 EUR Mehrwertsteuer, der Händler hat effektiv 1293 EUR, dann rechne nochmals runter für Nach-Montage und Reklamation 100 EUR, verbleiben ihm 193 EUR für Personal, Miete, weitere Steuern, Nebenkosten, Werbung, Internet, Telefon usw., wenn er jetzt noch etwas dazu schenkt/gibt, geht das alles von den 193 EUR runter.
3. Bei deinem Beispiel mit den 1100 EUR zahlt er schon drauf: 1100 EUR minus 16% MWSt. verbleiben 948,00 EUR minus die 100 EUR für Montage/Reklamation
verbleiben 848,00 EUR, also bringt er da schon mindestens 152 EUR mit, die zahlt er drauf zuzüglich angefallener Zinsen und Kosten wie oben.......
4. Man muß sich immer wieder wundern, was die Leute so für Vorstellungen haben was verdient wird. Verdient wird nur richtig gut beim Direktvermarkter, der die Rahmen für 150 EUR in China einkauft und hier für 1100 bis 2000 EUR verkauft.... :blabla:
 
Das Bsp ist gut gerechnet, wenn es denn ein unabhängiger Händler ist. Wie viele kennst Du davon? Ich nicht allzuviele. Die meisten Händler sind in Einkausfgemeinschaften (ZEG :kotz: oder BicoPlus) organisiert. Die handeln in der Regel feste Abnahmepreis für Ihre Händler raus und drücken damit die Gewinnspanne der Hersteller. Man kann also behaupten das o.g. Rad den Händler max. 750-800€ gekostet hat. Macht also auch im Winterverkauf noch ein Plus.

Ich lasse mich durch Zahlen und Fakten gerne vom Gegenteil überzeugen.
 
ich glaube langsam, dass sich deine Gehirnwindungen verbogen haben, bei aller Vorsicht.....wenn BICO ein Rad an die Händler zum EK von 800 EUR liefert, wirds aus Wettbewerbsgründen für 1200 EUR oder auch weniger verkauft und nicht für 1500 EUR, d. h. die Spanne wird immer geringer......und das ist bei den anderen Großen Einkaufsgenossenschaften auch nicht anders... :blabla:
 
Nicht zu vergessen sind die Abgaben die Einkaufsgemeinschaften die ZEG usw. fordern sowie das Eintrittsgeld.

:D Daniel
 
naja ... Wehh die Gewinnspanne eines Händlers im Einzelhandel unter 100% des EK liegt udn ein Vorbau ITM Millenium 85 Euro kostet dann wäre der EK bei 45 Euro oder so.

Und ich denke das ist letztendlich das Problem: ITM verlangt für einen formschön gemachten Klumpen Alu (130 Gramm - ich glaub 7075er oder so) mehr als Hundert Mark. Jetzt kann mir der Hersteller mit Entwicklungskosten kommen und mit der Forschungsarbeit, die da drin steckt. Aber es ist ein Vorbau. Das ist nichtmal grob-Mechanik!

Glaubt ihr das mit den Entwicklungskosten wirklich?

Auch ein schönes Beispiel: Neues hochklassiges Schaltwerk kostet 130 Euro. und die Entwicklungskosten für ein Schaltwerk dürften wirklich nicht so hoch sein. Denn der hintere Umwerfer funktioniert seit Jahrzehnten immer gleich: Ein Parallelogramm das von einem Bowdenzug bewegt wird. Wer bei sowas Entwicklungskosten verschleudert ist einfach blöde. Und da die nicht blöde sind, werden die schon ihren Euro machen. Ich halte die Preise für Fahrradteile zum große Teil einfach für .. naja Abzocke kann man ja nicht sagen, solange es Leute gibt, die für einen vorderen Umwerfer mal eben 105 Eus auf den Tresen blättern.

Letztlich sind es die Hersteller, die wohl einen guten Reibach machen dürften. Und dass sich Shimano und Campa auf unsere Kosten den Markt quasi als Doppelmonopol aufgeteilt haben, dürfte ja wohl klar sein. Die sind meines erachtens völlig Plemplem.

Beispiel: Campa will für einen Satz Ergogummis 20 Euro. Sind die noch ganz dicht? Man muss schon wirklich rücksichtslos dreist sein, um für zwei Gummistücke 40 Mark zu verlangen. Wenn man das einmal bezahlt hat, darf man nie wieder drüber nachdenken, auf was sich die Herstellungskosten für die Dinger belaufen, sonst kotzt man sich dofort den Lenker voll. Und 8 Euro für mittelmäßiges Schaumstoffband mit eingerabeiteten Spuren von Kork und einem Klebestreifen, der den Namen nciht verdient, is ja auch nicht grad ein Schnäppchen. Dass die Hersteller dass dann auch noch "Kork"-Lenkerband nennen, ist natürlich ... okay genug gemotzt jetzt

so!

P.
 
teuer? das ist doch alles supersuperbillig..... :blabla:
teuer ist: wenn einer in unsere Firma kommt und etwas am Kassensystem repariert oder eine Software aufspielt, kostet die Stunde EUR 82,00 !! die 82,00 EUR werden auch für die Fahrzeit berechnet, wo der also als Kraftfahrer unterwegs ist + 0,80 EUR pro km den der fährt hin und zurück.... :blabla: und schuld bist du selber, was brauchst du so ein gutes, schönes, aber teures Material, kauft dir ein Baumarktrad für 179,00 EUR, da brauchst dir über die Gewinnspanne des Baumarkts keine Gedanken machen, kannst höchstens warten, dass der die Räder mal in einer Sonderaktion mit 20% Rabatt anbietet.....dann kostets dich nur 143 EUR....
 
Also ich finde auch, dass Fahrräder und Teile oftmals vollkommen überteuert sind.
Habe wir vor ca. 5 Jahren mein erstes Rennrad gekauft. Hatte natürlich keine Ahnung und habe mich einfach bei ein paar örtlichen Händlern umgeschaut.
Entschieden habe ich mich dann für ein Trek (CrMo-Rahmen) mit Shimano RSX-Schaltung und irgendwelchen einfachen Laufrädern. Hatte schon STIs, was für mich damals revolutionär war.
Das ganze hat mich damals 900 DM gekostet, also ca. 450 Euro und war meines Erachtens als Einsteigerrad ok, wobei die Laufräder etwas abgefallen sind, Zu der Zeit war ich aber noch etwas schwerer und bin oft mit Gepäck gefahren.
Heute bekommt man für 450 Euro vielleicht eine Gruppe oder ein Satz Laufräder, aber bestimmt kein Einsteigerrad. Auch die einzelnen Teile sind oftmals unverschämt teuer. Genauso siehts mit den Klamotten aus.
Aber letztlich steht es ja jedem frei ob und was er kauft und manchmal ist es eben schwer vernünftig zu sein. :rolleyes:
 
Die Erfahrung von Grimster teile ich auch!
Ich hatte mal zu DM-Zeiten zwei Trekkingräder gekauft, eines mit STX- und eines mit LX-Ausstattung, die haben beide jeweils ca. 1.000 DM gekostet.
Wenn ich heute in das gleiche Geschäft gehe und ähnliches haben will zahle ich ca. 800-900 € für so ein Rad.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Yen so im Kurs gestiegen ist.
Natürlich ist der Ansatz der Händler bekommt das Rad für 1000 € also zahl ich höchstens 1200 € auch nicht der richtige, da ja wie Pave richtig angemerkt hat Mitarbeiter und Ladenmiete auch bezahlt werden wollen.
Ich denke aber das Gewinnspannen (prozentual) an einem Komplettrad wesentlich geringer sind als an Ersatzteilen, da kommt man sich ab und zu vor wie in einer Apotheke.
 
mann o mann :D

wollen wir jetzt den thread aak "heute ist alles teurer wie vorgerstern" weitermachen?

klar ist durch den euro alles min. doppelt so teuer geworden. war doch schon vor der einführung klar. also nciht rumheulen.

zu der spanne eines händlers. wer keinen plan hat, sollte nicht mit solchen spekulativen handelspannen von 100% umsich werfen. die realität sieht im bikebereich ganz anderst aus. der händler lebt nicht vom bikeverkauf, nein er lebt von den reperaturen.

ein händler lebt auch nicht vom highend sortiment, im gegenteil, er lebt vom 0815 tanteumdieecketretrad. das ist die realität. und nichts anderes. pave hat es gut beschreiben. bei den meisten ist eine spanne auf den eka von 1,5 realistisch.

anstatt bargeld als rabatt rauszuleiern mal lieber um reifen oä bittet, ist dieser sicher gesprächsbereiter. du musst dann hier deinen preis den du normal zahlen müsstest sehen, udn der händler muss nur den ek hinblättern. so haben beide was davon.


grüße coffee
 
die 100% prozent kamenncit von mir . ist ja auch schurz.

denn wa sich sagen will, ist dass ich keinem Händler einen Vorwurf machen will. Wieso auch? der hat nen Radladen und versucht über die Runden zu kommen. Wie auch immer - ob . Ist mir auch egal.

Was mich am Radmarkt nervt ist das Doppelmponopol aus Campa und Shimano. Das ist nicht nur langweilig, sondern auch teuer.

Klar gibt es andere Marken, die sind noch teurer. Aber das liegt meines erachtens daran, dass Shimano und Campa bereits ein Preigefüge am Markt geschaffen haben, dass dritt-anbieter für Sattelstützen etc nicht verändern wollen.

:-)

p
 
coffee schrieb:
mann o mann :D



klar ist durch den euro alles min. doppelt so teuer geworden. war doch schon vor der einführung klar. also nicht rumheulen.


grüße coffee

...hört sich ja fast so an ,als wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte mir das auszusuchen!?
 
cato74 schrieb:
...hört sich ja fast so an ,als wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte mir das auszusuchen!?


das habe ich aber nicht gesagt. keiner von UNS hatte die wahl. aber ich habe JETZT die wahl das beste draus zu machen. und durch jammern udn rumheulen tue ich das sicher nicht. ausserdem ist der euro jetzt bereits im 5 Jahr. langsam sollte man wirklich von der D Mark weg sein.

die zeiten haben sich eben geändert. rückgängig kann sie keiner machen. aber mann kann vorrausschauen.


coffee
 
coffee schrieb:
das habe ich aber nicht gesagt. keiner von UNS hatte die wahl. aber ich habe JETZT die wahl das beste draus zu machen. und durch jammern udn rumheulen tue ich das sicher nicht. ausserdem ist der euro jetzt bereits im 5 Jahr. langsam sollte man wirklich von der D Mark weg sein.

die zeiten haben sich eben geändert. rückgängig kann sie keiner machen. aber mann kann vorrausschauen.


coffee

Wenn ich mich recht erinnere wurde der Euro hier in D am 01.01.2002 eingeführt. Es geht auch nicht darum irgendwas rückgängig machen zu können oder wollen. Oben wurden lediglich Bsp. aufgezeigt wie sich die Preise entwickelt haben und dies ist nicht ausschliesslich auf den Euro zurückzuführen. Mein Posting bezog sich auf das "..rumheulen..." welches ich in diesem Zusammenhang nicht passend fand. :cool:
 
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