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Gibt es noch Radsportler die nicht dem Leichtbau verfallen sind?

Ich liebe leichte Räder, aber auch meinen Marschall Edelstahlrenner mit seinen sackschweren Campa Proton Laufrädern. Klar, sehr viele Menschen tragen mehr als 10kg reine Energie mit sich herum, und wollen ihr Rad um jedes Gramm leichter machen, das nur geht. Solange eine Sache stimmig ist, solange finde ICH sie gut. Bekloppt fänd´ ich z.B. 950gr Carbonrahmen mit eben den Proton Laufrädern zu bestücken. Am aller wichtigsten ist aber, dass man Spaß an seinem Hobby hat. Ob leicht, ob Klassisch und schwerer - stimmig hätte ich es gerne.
 

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Re: Gibt es noch Radsportler die nicht dem Leichtbau verfallen sind?
Mich, bin aber auch allgemein nicht so Materialfokusiert. Mein Wettkampf RR (Alurahmen und Ultegra) wiegt 8,1kg. Das Gewicht meines Trainings und Winter RR(Alurahmen und 105) kenne ich noch nicht mal. Ich denke wenn das Rad erstmal unter 9-10Kilo wiegt merkt man da keinen Unterschied mehr, ich tue das jedenfalls nicht. Soweit ich weiß wiegen viele Profiräder auch knapp über 7kg.
 
Habe diesen Winter auch ein neues bike gebaut/bauen lassen.
Leicht nur bis zu dem Maß, dass es im Alltag fahrbar bleibt.
15 Gramm am Flaschenhalter sparen, aber dann nen Pflastermann von "Ei-Fon" am Lenker.
Ich bin 168cm und 62kg. Da kommt es eh nicht mehr so drauf an.........
Bei welchem gewicht kommt es denn dann drauf an? Bei 90? 120? Versteh die logik nicht so 100%
 
Wir reden hier von unserem Hobby, da gehts um Optik, Gewicht, Aerodynamik und den ganzen Schnickschnack der damit zusammenhängt. Es ist ein Hobby und soll Spaß machen. Wer was zweckmäßiges will, der fahrt ne 105er auf nem Alurahmen für gesamt 1000,. Euro und ist damit zufrieden.

Ich habe stattdessen lieber mehrere Räder.
So bleibt mein Alurenner (150 € Rahmen :eek: ) mit Ultegra 6600 länger besser in Schuß.
Ansonsten Tiagra und 105 am Crosser und Reiserad.
 
Nö, ich bin zufrieden, wenn ich "schnell" bin, frustriert, wenn die Performance nicht stimmt. Spass macht es dann um so mehr, vom Papier her schnellere Kisten zu versägen. Ich gieße ja auch nicht absichtlich Blei in den Rahmen, aber baue mir auch keine flexenden Leichtteile ans Bike :D
Du versägst keine schnelle Kisten, sondern langsame Radler, das ist ein Unterschied :)
 
Du versägst keine schnelle Kisten, sondern langsame Radler, das ist ein Unterschied :)

Definiere schnelle Kiste! In der Ebene ist das Gewicht Wurscht.

In den Bergen müssen Fahrer in Gewicht, Leistung und Fahrkönnen schon identisch sein, damit das Radgewicht etwas ausmacht.

Mir mit damals 84 kg hätte im Trainingslager im Erzgebirge mein Aluhobel im Vergleich zum Stahlcrosser (mit Rennbereifung) gegen die 75 kg schweren
Mitstreiter nichts gebracht. Dafür konnte ich bergab etwas mit Technik wettmachen.
 
Du versägst keine schnelle Kisten, sondern langsame Radler, das ist ein Unterschied :)

Ich lege den Fokus auf mein Körpergewicht und Aero ist für mich vor allem Körperhaltung. Deshalb auch das "ungeliebte" Krafttraining :D

Materialtuning liebe ich schon, aber nur, wenn ich dadurch auch schneller werde. Deshalb viel im Bereich Reifen/Schläuche/Felgen/Antrieb, aber weniger muss ich den leichtesten Carbon-Lenker haben.
 
Definiere schnelle Kiste! In der Ebene ist das Gewicht Wurscht.

In den Bergen müssen Fahrer in Gewicht, Leistung und Fahrkönnen schon identisch sein, damit das Radgewicht etwas ausmacht.

Mir mit damals 84 kg hätte im Trainingslager im Erzgebirge mein Aluhobel im Vergleich zum Stahlcrosser (mit Rennbereifung) gegen die 75 kg schweren
Mitstreiter nichts gebracht. Dafür konnte ich bergab etwas mit Technik wettmachen.

Ich habe mit der schnellen Kiste auf einen Beitrag vom funbiker reagiert, der dort von schnellen Kisten gesprochen hat die er versägt.

Man versägt aber kein schnelles Fahhrad sondern den Fahrer der da drauf sitzt.

Jemand der einfach besser ist als du verseppert dich mit jedem halbwegs brauchbaren Rad. Die ganze Gewichtsdiskussion ist doch inzwischen langsam müssig hier im Forum. Ein Top Fahrer wird mit einem Top Rad schneller sein als mit einer elend schweren Sackkarre. Ein schlechter Biker kann fahren was er will, er ist halt einfach schlecht, egal wo er draufsitzt. Daran gibts nichts zu rütteln.
 
Ich habe mein RR letztes Jahr knapp unter 9kg gebracht, da mein neuer LRS über 350g leichter ist als der Alte.
Ist mir letzen Endes aber auch relativ egal.

Bin zwar Stück für Stück am sparen auf ein neues RR, welches zwnagsläufig ein ganzes Stück leichter sein wird.
Da möchte ich mir was schönes zeitloses aufbauen.
Allerdings wird da auch nicht auf kompromisslosen Leichtbau aufgebaut werden sondern vor allem auf Funktion und Optik (Titanrahmen).

Wenn zwischenzeitlich was an meinem jetzigen RR defekt ist, überlege ich, was mir ein entsprechendes Austauschteil wert ist, bzw. was ich anlegen muß.
Wenn ich dann ein bestimmtes Budget habe wird ein wenig geschaut, was im Etat der beste Kompromiss in Funktion, Optik und Gewicht ist. Wobei die Funktion an allererster Stelle steht.
Ganz wichtige Teile sind Verschleißteile wir Reifen und Schläuche, Kette, Bremsbeläge und LRS.

Will im Endeffekt nur sagen, daß ich bei neuen Teilen natürlich auf's Gewicht achte, aber erst an 2ter oder 3ter Stelle.
Ich will ein funktionierendes Bike.
 
Ihr schreibt alle von funktionieren. Heute ist es aber so das sich die Teile fast nur noch im Preis und Gewicht unterscheiden, bis auf wenige Ausnahmen wie etwa Pedale. Ja und Optik gehört auch dazu (zb Carbon). Aber funktionieren tut heute wirklich jeder 500€ Renner.
 
Ich finde es immer wieder rührend, mit welchen Argumenten die Leute sich versuchen zu rechtfertigen, warum sie sich kein teures oder leichtes Rad leisten können oder wollen. Ihr müßt euch nicht schämen dafür. Wir, die dickbäuchigen Carbon-Leichtbaufahrer akzeptieren euch so wie ihr seid. Es ist uns auch immer eine Freude, wenn wir unsere Leichtbauboliden spazieren fahren, und von hinten taucht dann ein verbissener, junger leitungshungriger Fahrer mit ner 10Kg-Billigmöhre auf, und der gibt alles um es dem alten Sack mit Bierspoiler mal so richtig zu zeigen. Wir gönnen euch diese Erfolgserlebnisse. Es ist doch immer wieder schön zu sehen, mit welchen kleinen Gesten man anderen Leuten eine Freude bereiten kann.
 
[...], aber ich höre von niemanden das es ja eigentlich unnötig ist und nur zum Spaß gemacht wird. Jeder noch so unambitionierte Gelegenheitssportler rechtfertigt noch 100 eingesparte Gramm als Kick zur Leistungsteigerung. Glauben die das selber noch?

Echt? Mir kommt es genau entgegengesetzt vor. Wenn über (leichte) Fahrradtechnik gesprochen wird, kommt sofort von irgendjemandem das Argument "warum redet ihr darüber, die 100 g spürt man doch eh nicht. Geh lieber mal auf's Klo!" und so weiter. Ich denke diese Kommentare gehen völlig an der Thematik vorbei. 95% der vernunftbegabten Radfahrern wird natürlich klar sein, dass die 5 g Gewichtsersparnis durch hohlgebohrte Titanbolzen absolut keine Auswirkung auf irgendetwas haben, ausser auf das Portemonnaie...und das ist praktisch allen "Leichtbauern" auch klar. Aber: was solls?

Den meisten Leichtbauern geht es wohl einfach nur um den Spaß an der Technik und dem was möglich bzw. "noch" sinnvoll und möglich ist. Es ist halt ein Hobby. Der Radsport hat ja nicht nur die körperlich-leistungsorientierte Komponente sondern auch eine technische Komponente. Das eine "Lager" scheint irgendwie das andere Lager aber manchmal nicht verstehen zu können (/wollen). Es gibt sicherlich auf beiden Seiten Extreme. Die Leute, die stundenlang über Excel-Trainingsplänen brüten zählen halt zum einen, die "Modellbauer" die selbige Excel-Listen von Teilen und Gewichten des Rads haben zum anderen.

Die meisten Hobbyrennradler sind wohl irgendwo dazwischen, mit Elementen von beiden Seiten - Spaß am Sport und Spaß an der Technik. Ein bisschen mehr Toleranz über die generelle Auslegung des Hobbys wäre manchmal wünschenswert.
 
Ich finde es immer wieder rührend, mit welchen Argumenten die Leute sich versuchen zu rechtfertigen, warum sie sich kein teures oder leichtes Rad leisten können oder wollen. Ihr müßt euch nicht schämen dafür. Wir, die dickbäuchigen Carbon-Leichtbaufahrer akzeptieren euch so wie ihr seid. Es ist uns auch immer eine Freude, wenn wir unsere Leichtbauboliden spazieren fahren, und von hinten taucht dann ein verbissener, junger leitungshungriger Fahrer mit ner 10Kg-Billigmöhre auf, und der gibt alles um es dem alten Sack mit Bierspoiler mal so richtig zu zeigen. Wir gönnen euch diese Erfolgserlebnisse. Es ist doch immer wieder schön zu sehen, mit welchen kleinen Gesten man anderen Leuten eine Freude bereiten kann.

ich fühle mch zum glück da nicht angesprochen, aber solche "guckmalichbinwasbesseres" Radfahrer fahre ich gerne blitzeblau! Es ist mir immer eine Freude jemanden wie dich zu treffen, der krampfhafte Versuch am Hinterrad zu bleiben, der traurige Blick, wenn der betreffende abplatzt... Gleiches Material aber null Leistung in den Beinen... sieht man dich auch beim Wintertraining schwitzen, oder liegst du dann lieber schön mit Chips und Bier auf dem Sofa?

In diesem Sinne, ich muss aufs Rad... sonst werd ich noch so arrogant wie du!
 
Wie war das noch:idee:
höchst möglicher Aufwand x geringer Nutzen x höchsten Kosten = Hobby

Mir doch schei*** egal ob mich jemand mit einen 11kg Rad abhängt.:D
Ja ich mag leichte Räder und es darf auch was kosten...ist schließlich mein Hobby.:daumen:
Es geht nicht nur um Leistung. Radsport hat was mit Styling und Ästhetik zu tun. Radsport ist ein Gefühl und Leidenschaft.:cool:
Und mal erlich, wenn ich mir es leisten kann und es mir das Wert ist, dann ist mir sche** egal was andere glauben oder denken.
Ich stehe morgens auf und auf den Weg zur Küche gehe ich an einen Rad vorbei welches mich erfreut.:D Und das ist bei mir ein Rad nahe der 6kg grenze.
Brauch ich das? Nein
Will ich das? JA!!!!
Spürre ich den Unterschied der 2 kg vom Winter zum Sommer Rad?
Ja! Bei jeder Beschleunigung.
 
Also ich fahre ein 1985 Miyata Cycles und das wiegt 13 Kg. Ich nutze das Rad hauptsächlich um etwas Gewicht zu verlieren und fit zu bleiben. Mein training sind tägliche 25 km mit Druchschnittsgeschw. 27-30 km/h​
Seit dem ich jetzt mit richtigen Fahrradschuhen und SPD System ausgestattet bin, sehe ich die Möglichkeit,​
bald einen dauerhaften Schnitt von 30 km/h zu erreichen. Mir ist das Gewicht des RR egal. Wenn man sonst kein Hobby hat darf man ruhig was investieren in sein Rad. Ich persönlich bezweifle allerdings dass mein Fahrrad signifikant besser zu fahren wäre wenn es nur 6 kg wiegen würde. Ich verstehe aber auch diejenigen die das optimum an Gewicht errreichen wollen und deshalb alles austauschen was ein paar Gramm weniger zu haben ist.​
Jens.​
 
Ich habe mein RR letztes Jahr knapp unter 9kg gebracht, da mein neuer LRS über 350g leichter ist als der Alte.
Ist mir letzen Endes aber auch relativ egal.

Bin zwar Stück für Stück am sparen auf ein neues RR, welches zwnagsläufig ein ganzes Stück leichter sein wird.
Da möchte ich mir was schönes zeitloses aufbauen.
Allerdings wird da auch nicht auf kompromisslosen Leichtbau aufgebaut werden sondern vor allem auf Funktion und Optik (Titanrahmen).

Wenn zwischenzeitlich was an meinem jetzigen RR defekt ist, überlege ich, was mir ein entsprechendes Austauschteil wert ist, bzw. was ich anlegen muß.
Wenn ich dann ein bestimmtes Budget habe wird ein wenig geschaut, was im Etat der beste Kompromiss in Funktion, Optik und Gewicht ist. Wobei die Funktion an allererster Stelle steht.
Ganz wichtige Teile sind Verschleißteile wir Reifen und Schläuche, Kette, Bremsbeläge und LRS.

Will im Endeffekt nur sagen, daß ich bei neuen Teilen natürlich auf's Gewicht achte, aber erst an 2ter oder 3ter Stelle.
Ich will ein funktionierendes Bike.

Dem kann ich mich nur anschließen. Nach langem Sparen wird es jetzt ein neues Bike und auch wenn ich vom Leichtbau noch nicht profitiere will ich meinen 1,5kg Titanrahmen nicht mit billigen und schweren Bauteilen bestücken. Leichter als mein 11kg Alu-Renner soll er schon werden, einfach für das Gefühl. Mit dem begrenzten Restbudget (Hälfte ist für den Rahmen weg) wollte ich versuchen unter 8kg Komplettgewicht zu kommen, ohne die Funktionalität zu beeinträchtigen. Das dürfte den meisten Leichtbauer ein Grinsen ins Gesicht zaubern. War aber auch nicht wirklich schwer. Zondas, Athena-Chorus-Mix, Pro- und Team-Anbauteile von 3T, also nirgends die superteuren High-End Varianten. Andererseits wäre es wohl schwer geworden, mit werthaltigen Anbauteilen überhaupt über 9kg zu kommen. Wer baut schon eine Sora an einen Titanrahmen?

Mich wundern da mehr die Einsteiger, die ihre Kaufentscheidung u.a. von 200g Unterschied im angegebenen Systemgewicht abhängig machen.
 
um zur ausgangsfrage zurückzukommen: natürlich gibt es die. sämtliche amateur- und profiradsportler gehören dazu.
 
Ich finde es immer wieder rührend, mit welchen Argumenten die Leute sich versuchen zu rechtfertigen, warum sie sich kein teures oder leichtes Rad leisten können oder wollen. Ihr müßt euch nicht schämen dafür. Wir, die dickbäuchigen Carbon-Leichtbaufahrer akzeptieren euch so wie ihr seid. Es ist uns auch immer eine Freude, wenn wir unsere Leichtbauboliden spazieren fahren, und von hinten taucht dann ein verbissener, junger leitungshungriger Fahrer mit ner 10Kg-Billigmöhre auf, und der gibt alles um es dem alten Sack mit Bierspoiler mal so richtig zu zeigen. Wir gönnen euch diese Erfolgserlebnisse. Es ist doch immer wieder schön zu sehen, mit welchen kleinen Gesten man anderen Leuten eine Freude bereiten kann.

Wurdest hier gesehen, wie dich ein alter Hase auf Stahl grad versägt :D
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