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Giro d'Italia 2014

Hey Leute hab mal ne Frage... da ich relativ in der Nähe wohne würde es mich mal reizen die Pros am So am Stelvio in live zu sehen und nen paar Fotos zu schiessen. Allerdings habe ich sowas noch nie gemacht. Als armer Student (arm weil rennradfahrend ;)) kommen als Transportmittel allerdings nur Bahn und Rad in Frage :D Wie sieht das mit der Absperrung aus, könnte man früh morgens noch selber mit dem Rad hochfahren? Und wenn ja ist das halbwegs angenehm oder alles voller Verrückter? Wäre gut wenn wer Erfahrung mit sowas hat und nen paar Empfehlungen geben könnte!
 
Ich glaube, Evans wird nächsten Sonntag nicht auf dem Podium stehen und Uran sehe ich auch nicht auf dem ersten Platz. Quintana fährt jetzt konstant und kann sich vielleicht noch steigern. Bei jeder BA nimmt er Uran und Evans einige Sekunden ab. Evans war heute am Limit und musste kämpfen, um nicht zuviel Zeit zu verlieren. Uran erging es besser aber an taktischen Zürücknehmen glaube ich nicht. Freiwilllig hat der Quintana nicht fahren lassen und Aru befindet sich jetzt immerhin auch schon auf Platz 4. So krass wie heute wird der aber auch nicht jeden Tag fahren können. Aber morgen ist erstmal Ruhetag, da konnte er sich das heute erlauben sich so auszupowern.

Die jungen Wilden machen den Alten das Leben zur Zeit ziemlich schwer :D
 
Mein Eindruck war: Evans und Aru heute vollkommen am Limit ins Ziel gekommen - ich vermute mal, beide werden dafür am Dienstag büßen müssen.
Uran und Quintana sahen m.E. dagegen noch ziemlich locker aus.

Pozzovivo hat die letzten Jahren nach meiner Erinnerung immer wieder an langen Anstiegen wie dem heutigen Probleme gezeigt. Ich denke es wird für ihn auch am Dienstag wieder nicht für ganz vorne reichen

Positiv überrascht hat mich übrigens Pierre Rolland. Scheint als hätte er so langsam sein Tief des letzten Jahres überwunden.

. Uran erging es besser aber an taktischen Zürücknehmen glaube ich nicht. Freiwilllig hat der Quintana nicht fahren lassen

Ich fand Uran sah wirklich noch relativ entspannt aus im Ziel. Ich kann mir gut vorstellen, dass er einfach seinen Rhythmus fahren wollte und sich nicht auf Spielchen mit den Bergziegen einlassen wollte.
 
Ich fand Uran sah wirklich noch relativ entspannt aus im Ziel. Ich kann mir gut vorstellen, dass er einfach seinen Rhythmus fahren wollte und sich nicht auf Spielchen mit den Bergziegen einlassen wollte.

Auf die Zieleinfahrt habe ich nicht geachtet aber gestern sah er schon so aus, als wär' er im Sack. Und den Spielchen der Bergziegen kann er sich nicht immer entziehen. Die nächsten Etappen könnten ja tendenziell ähnlich ablaufen.
 
Mein Eindruck war: Evans und Aru heute vollkommen am Limit ins Ziel gekommen - ich vermute mal, beide werden dafür am Dienstag büßen müssen.
Uran und Quintana sahen m.E. dagegen noch ziemlich locker aus.
Du musst aber immer auch die individuellen Fahrstile beachten.. Quintana und Evans sind sehr schöne Beispiele: Ersterer sieht immer locker aus, bestes Beispiel war die Ventou-Etappe letztes Jahr als er 2 km vor dem Ziel völlig ohne Vorwarnung geplatzt ist aber auch danach immer noch gleich aussah, nur langsamer :D Evans hingegen sieht immer aus als ob er am Limit wäre... Daher finde ich es schwer in die heutige Fahrweise was reinzuinterpretieren.

Wie gesagt, Pozzovivo traue ich den Sieg nicht zu und auch das Podium halte ich für schwierig; Nicht konstant genug. Uran hat es schwer, sein Team ist gut aber nicht überragend und er kann nicht jedem Kletterer hinterherspringen. Fährt konstant aber nicht überragend, das BZF könnte ihm in die Kartenspielen; Er hat das Zeug zum Sieg aber es wird eng. Größte Gefahr für Uran ist aus meiner Sicht Quintana, der wird von Tag zu Tag stärker. In den letzten beiden Tagen 50 Sekunden rausgefahren gegenüber Uran und 2:40 sind bei der schweren Woche machbar, auch ohne das Uran richtig einbricht. Aru und Majka sind auch stark, wobei unklar ist ob sie in der 3. Woche konstant am Limit fahren können.
Insgesamt ist alles etwas unsicher, weil die Kräfteverhältnisse bislang an jedem Anstieg anders waren! Mal sehen ob das so weitergeht..
Es gab schon einige überraschende Leistungen (Aru hätte ich so einen Ritt z.B nicht zugetraut) und wir können uns auf eine spannende, spektakuläre und abwechslungsreiche Woche freuen !
 
was eigentlich mit ulissi los, die ankünfte nun zu hart für ihn oder hat sein pulver schon verschossen?
 
Spannend bis jetzt. Ich glaube Uran fährt das Ding heim. Heute ist er sehr intelligent gefahren.
Von Quintana habe ich jetzt schon viele Rennen gesehen, aber irgendwie kann ich den nicht einschätzen. Aru und Majka aber auch nicht.
Pozzovivo wird es wie üblich in der letzten Woche verblasen, Evans kann wohl auch nicht mehr zu drauflegen.
Die eigentliche Überraschung für mich ist die Performance von Kelderman. Aus dem wird noch was.
Ulisi ist m.M.n. eher ein Fahrer für Hügel und 1 wöchige Rundfahrten, aber nicht für Grand Tours mit langen hohen Anstiegen.
 
Dieser Artikel bestätigt vielleicht nochmal die These, dass Uran gestern sein Tempo gefahren ist und darauf geachtet hat, nicht vollkommen ans Limit zu gehen:

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_87607.htm

Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf die Königsetappe morgen: Ob es wohl einer der Favoriten wagt schon am Stelvio oder gar am Gavia anzugreifen?

Zwischen Stelvio-Abfahrt und Marteltal-Auffahrt gibt's 20 eher flache Kilometer. Ich hab keine Ahnung wie da üblicherweise die Windverhältnisse sind, aber diese 20 km sprechen eher gegen eine Attacke am Stelvio, wenn kein Teamkamerad ausgerissen ist und vorne wartet.
 
Uran sah noch ziemlich fit aus kurz nach der Ankunft.

Wenn er keinen schlechten Tag erwischt und klüger fährt als gestern dann wird er schwer zu schlagen sein.
 
Quintana muss in den nächsten Etappe vor allem früher in Erscheinung treten. Immer nur 20 Sek reichen nicht. Der Giro wird wohl eh erst am Zoncolan entschieden. Was mich wundert ist was mit den Teams los ist. Gestern waren in der Gruppe die ja zwischenzeitlich ein dutzend Fahrer hatte nicht einer mit nem Teamkollegen...dabei haben gerade Movistar und Astana echt starke Mannschaften am Start. Ob die sich geschont haben für Dienstag?
Cool wäre so ne Aktion wie Andy Schleck am Izoard 2011 oder so. Wenn man vorher schafft 1-2 Teamkollegen in die Spitzengruppe zu bekommen könnten die 20 flachen km wenig Probleme darstellen. Aber solche Attacken gibt es ja (leider) selten.
Ob Aru einbricht bezweifle ich. Er hat sich zwar völlig ausgepowert aber jetzt kam ja der Ruhetag und letztes Jahr beim Giro ist er in der letzten Woche Start Gefahren (5ter an den 3 Zinnen).
 
Schon der Hammer wie die Pros den Anstieg hochgeballert sind, habt Ihr das Tempo gesehen? Das waren doch selten unter 20km/h?
19km mit durchschnittlich 7,5% Steigung ist mal so richtig schwer, behaupte ich.
:daumen:
 
Ich glaube eher nicht, dass es Morgen von den Top 6 einen frühen Angriff gibt. Jeder von denen ist innerhalb von 3 Minuten hinter Uran und vor allem haben sie alle schon Zeit gegenüber Uran am Berg gut machen können. Bei den Etappen die noch anstehen ist es gut möglich nach und nach die Zeit rauszufahren weil Uran zwar solide aber nicht dominant wirkt. Solange sie berechtigte Hoffnungen haben können ihn am Schlussanstieg zu schlagen wird niemand das Risiko gehen, sich mit einer frühen Attacke völlig aus dem Rennen ums Podium zu eliminieren. Zumal es doch knapp 20 km Flachstück zwischen Stelvio und Schlussanstieg gibt und ein Pozzovivo oder ein Quintana als miserable Abfahrer auch vom Stelvio runter Zeit einbüßen würden.
Von Keldermann an abwärts gesehen kann ich mir aber gut vorstellen, dass es der ein oder andere früher probieren wird, gerade Hesjedal und Rolland!
 
An eine frühe Attacke morgen glaube ich ebensowenig. Wenn Quintana nicht mal mehr als 45 Sekunden rausholt kann ich mir nicht vorstellen, dass er die Zeit noch reinfährt... Sehr schön jedenfalls, wie spannend doch der Giro ist, ich möcht mich nicht festlegen ob Uran das nach Hause bringt oder noch abgefangen wird... geil.
 
für einen Angriff am Stelvio bräuchte man schon jemanden wie Nibali (Zeitfahrer, kletterer, abfahrer) und selbst wenn das ganze klappen, wäre irgendwann im Anstieg Ende.

Irgendeine Prognose abzugeben ist bei den folgenden Etappen sau schwer, gerade beim BZF oder Zoncolan kann eine Krise richtig was kosten. Aber das müsste auch passieren, damit Uran in gefahr gerät, ansonsten bietet die vorherigen Anstiege wohl nicht genug potenzial um ihn stark zu gefährden.
 
Ok, unwahrscheinlich... Aber der Hammer wäre natürlich so ein richtig epischer Angriff schon am Gavia, einschließlich Verlängerung der Karenzzeiten für's Gruppetto... Zwischen Gavia und Stelvio gibt's kein so langes Flachstück - dann blieben zwei Berge zum Zeit rausholen bis das Flachstück vor und der Schlussanstieg losgehen...
 
Die Erfahrung zeigt das da einiges geht. Wieviel Vorsprung hatte De Gendt vor 2 Jahren zwischenzeitlich? Aus dem hinteren Classement heraus virtuell in Rosa. Auch das Flachstück ist da nicht zwangsläufig eine Attackenbremse
 
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