Der Aufbau war ja wie schon erwähnt mein erster mit einer Campagnolo-Gruppe gewesen.
Der erste Fahreindruck ist prima, der Gangwechsel funktioniert viel besser und präziser als erwartet, dazu sehr leichtgängig. Der Umwerfer scheint mir in Sachen Stellung zur Kette und Kettenblatt aber etwas kritischer als die gewohnten Japaner. Wenn man die Position dann raus hat, funktioniert er nicht schlechter. Die
Bremsen mit den Kool-Stopp-Belägen gefallen mir auch. Am besten aber gefälllt mir natürlich die klassische Aluminium Optik, da macht Campa irgendwie keiner etwas vor... und es macht auch Spaß die Teile zu händeln.
Doch bei der Montage habe ich mich zweimal echt gefragt, ob ich bescheuert bin oder die Gewinde bei Campa einfach anders: Die FRA-Lagerschalen ließen sich nur mit sehr viel Kraft montieren - ich habe sogar zwischendrin abgebrochen und mit einer FRA-
Shimano-Lagerschale zur Sicherheit verglichen - die ging rein wie Butter. Bei den Campa-Schalen gab es am Ende sogar Abrieb...
Einzelfall dachte ich.
Doch bei den Pedalgewinden in der Campa-Kurbel später das gleiche Spiel. Die MKS-Pedale, die vorher problemlos in einer
Shimano-Kurbel ihren Dienst verrichteten, wollten nur mit überdurchschnittlich viel Kraft in die Kurbelgewinde. Auch hier gab es wieder leichten Materialabrieb. Die Gewinde hatte ich alle penibel gereinigt und gefettet.
Frage an die erfahrenen Campa-Schrauber: kennt Ihr das? Oder hatte ich ausgerechnet Montagsmodelle? oder geht in eine Campa-Kurbel nur ein Campa-Pedal, egal wie das Gewinde bezeichnet ist? ?