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Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung

Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung

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"Dirty Kanza" machte Gravelrennen populär. Aber der Name des Gravelrides über 200 Meilen im US-Bundesstaat Kansas ist diskriminierend. Eine neue Petition fordert die Umbenennung. Die Organisatoren lenken ein.

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Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung
 

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Re: Gravelklassiker in der Kritik: Dirty Kanza überlegt Namensänderung
Selbst die Fortpflanzung ist keine "natürlicher Akt". Die Biologische Funktion ist fast nur noch Beiwerk.
Was ist die menschliche Fortpflanzung dann?
Rassismus ist, nüchtern betrachtet eine nicht allzu schwer zu identifizierende Tatsache:
Und es ist keine Geheimnis, dass es beim Homo Sapiens keine Rassen gibt, es gibt keinen einzigen Zusammenhang zwischen Herkunft, Hautfarbe oder sonstiges und irgendwelchen wie auch immer gelagerten Eigenschaften. Nichts und nirgendwo.
Wenn du dich am Begriff Rasse störst, kann man gerne auch einen anderen Begriff verwenden.
Auch wenn es diesen geschichtlich gab und in einigen Bereichen, abseits von Menschen, durchaus noch verwendet wird.
Aber wie gesagt, ich möchte mich nicht an diesem Begriff aufhängen.

Es geht mir darum, dass es Unterschiede gab und gibt.

Und auch um die freie Meinungsäußerung. Wenn jemand einen bestimmten Menschen, Gruppe, Land, Gebäude, Fahrrad etc nicht mag, dann kann und soll er das äußern dürfen.
Bis zu den gesetzlichen Rahmenbestimmungen (also, kein Aufruf zu Gewalt, Holocaust Leugnung, Ausschwitz Lüge und Wiederbetätigung, etc).

Ein anderes, gerade wieder aktuelles Problem, was die großen sozialen Medien (Facebook, You Tube, Google, Amazon, Twitter, etc) tun dürfen oder müssen; also melden, eingreifen, löschen, sperren etc.
Wenn Du also schon im Ansatz "weiß" in Verbindung mit einer wie auch immer gearteten Eigenschaft gegenüber "nicht-weißen" konstruierst, die diese angbeblich dann im Gegenzug nicht haben, ist das Rassismus, ganz gleichgültig, ob du das wertend meinst oder nicht, oder tatsächlich nur wohlwollend.
Du hast die Beispiele ja selbst gebracht. Ob es die
(Die "Schuld" lag nicht in den reinen Eroberungen, das hat lange Tradition): Römer, Hunnen, Mongolen oder Mauren waren. Oder (Die liegt eher in Ausbeutung und Gewalt. Denke an das blutige Regime in) Belgisch-Kongo, an die hochgradig gewalttätige Niederschlagung des Herero Aufstandes in Deutsch-Südwest-Afrika.

Ob weiß, gelb, rot, braun, schwarz, keine Farbe, wie auch immer, andere (beliebiges einsetzen) haben über andere Krieg, Elend, Unterdrückung, Ausbeutung, Hungersnöte, Zerstörung gebracht.

Dass muss man natürlich nicht gut heißen, ist aber ein Faktum.

Und, dass weiße, vor allem alte, Männer, stark kritisiert werden, brauche ich wohl nicht zu konstruieren. Das weißt du wohl auch bzw auch, woher das kommt.
Ich schäme mich für das weiß sein, Europäer zu sein, in Westeuropa geboren worden zu sein, nicht. Warum auch?
Das man an der - gibt es sie jetzt oder nicht? - weißen Vorherrschaft (wohl ausgenommen der Großteil vom afrikanischen Kontinent) Kritik üben kann, steht auf einem anderen Blatt und ist, selbstverständlich, legitim.

So wie: Manche "Afrikanischen Völker sind glücklicher als reiche weiße Europäer".

Die Zusammenhänge, die du gerne sehen willst gibt es nicht. Übrigens schon rein biologisch nicht.
?
Was will ich gerne sehen?

Schreibe ich: "Die" Europäer sind glücklicher, kommst du sicher wieder und sagst, wer sind die Europäer, gegener wem sind sie glücklicher und überhaupt, was bedeutet Glück?

Es gibt eben Berichte darüber, es wurden Erhebungen und Umfragen gemacht sowie bestimmte Daten die gemeldet werden müssen, herangezogen. Das man diese anders sehen kann, habe ich sogar explizit geschrieben:
Wie man es halt sehen mag bzw wie man es werten will.

Aber das diese Daten existieren, kann man doch nicht abstreiten. Oder doch?

Oder was genau war jetzt falsch oder rassistisch an meiner Aussage?
Und was du mit, den biologischen Zusammenhängen, die es nicht gibt, meinst, verstehe ich nicht.

In Europa, oder im "reichen Norden", hatten wir im Grunde einfach nur das Glück durch welches Ereignis auch immer ( vielleicht die Erfindung des Buchdruckes oder was auch immer), die für diese Entwicklung günstigen Bedingungen zu erschaffen.
ZB Klima, Geologie, Bodenschätze, Natur etc.

Und, was sollen wir jetzt daraus machen oder ableiten?
Manche Länder haben Bodenschätze, andere nicht. Andere haben wieder eine schönere begehrenswertere Natur, andere nicht. Wieder andere haben alles davon, andere wieder gar nichts. Das ist eben das Leben bzw die Evolution.
Über einen gerechteren Ausgleich, kann man natürlich diskutieren.

Das hätte genauso gut schief gehen können. Immerhin hatten wir im zweiten Weltkrieg die besten Chancen die bis dato erreichten Errungenschaften einer erfolgreichen Zivilisation für eine lange Zeit zu verlieren.
Wir haben uns aber doch recht schnell wieder davon erholt.
Auch Dank der Mithilfe bzw Unterstützung durch Andere.

Nur als Anmerkung: Menschenrechte sind universell:
Danke. Das wußte ich bereits.
Aber was du mir damit sagen wollest, verstehe ich nicht.
Und noch eine: Du hast es nicht offensichtlich nicht auf dem Schirm, aber der Rest der Welt hat sich weiter entwickelt.
Danke. Als alter weißer Mann fühle ich mich dadurch jetzt aber diskriminiert und zurückgesetzt. Auch ich habe ein Recht, mich nicht weiter zu entwickeln.
 
Die "Schuld" lag nicht in den reinen Eroberungen, das hat lange Tradition: Römer, Hunnen, Mongolen, Mauren.
Die liegt eher in Ausbeutung und Gewalt. Denke an das blutige Regime in Belgisch-Kongo, an die hochgradig gewalttätige Niederschlagung des Herero Aufstandes in Deutsch-Südwest-Afrika, was die Hereros auf nur knapp ein Drittel dezimierte.
wo ist der Unterschied und was war am Herero- Krieg hochgradig gewalttätig ?
 
Das kannst du leicht googeln. Nur weil es noch immer kein offizielles Eingeständnis des Völkermordes gibt, ändert es nichts an den Tatsachen. Menschen zu Tausenden in die Wüste und damit in den sicheren Tod zu schicken - wie kann man angesichts solcher Praktiken ruhigen Gewissens die „Gewalttätigkeit“ infrage stellen? Ich frage mich stattdessen, was in manchen Leuten so vorgeht. Ekelhaft.
 
Was ist die menschliche Fortpflanzung dann?
Die menschliche Sexualität ist nun nicht zwangsläufig auf die Fortpflanzung ausgerichtet, oder? Und in den meisten Gesellschaften ist die Fortpflanzung an soziale Rahmenbedingungen geknüpft, oder nicht?

Wenn du dich am Begriff Rasse störst, kann man gerne auch einen anderen Begriff verwenden.
Auch wenn es diesen geschichtlich gab und in einigen Bereichen, abseits von Menschen, durchaus noch verwendet wird.
Aber wie gesagt, ich möchte mich nicht an diesem Begriff aufhängen.

Es geht mir darum, dass es Unterschiede gab und gibt.

Und welchen? So, wie Du argumentierst, vor allem mit den Begriffen wie "Natürlichkeit" oder "Evolution", kann es dafür keinen anderen Begriff geben. "Rasse" ist durchaus definiert und trifft rein sachlich beim Menschen nicht zu. Da existiert "Rasse" "nur" als soziales Konstrukt als willkürliche Zuweisung, was Menschen fälschlicherweise wertet, hierarchisiert und "Unterschiede" konstruiert, die gar nicht existieren.

Natürlich gibt es Unterschiede zwischen Individuen. Du willst vielleicht auf kulturelle Unterschiede anspielen, aber auch das sind soziale Konstrukte und nichts, was in irgendeiner Form "natürlich" gewachsen sei und sozusagen deterministisch wirken würde.
Das ist mit Sicherheit ein komplexes Zusammenspiel aus Erfahrungen, Zuweisungen, Erziehung ud so fort. Sozial konstruiert bedeutet auch nicht, dass es nicht wirkungsmächtig ist, im Geenteil. Aber es ist veränderbar und nicht Schicksalhaft gegeben. Sonst wären wir heute nicht da, wo wir sind.

Und auch um die freie Meinungsäußerung. Wenn jemand einen bestimmten Menschen, Gruppe, Land, Gebäude, Fahrrad etc nicht mag, dann kann und soll er das äußern dürfen.
Bis zu den gesetzlichen Rahmenbestimmungen (also, kein Aufruf zu Gewalt, Holocaust Leugnung, Ausschwitz Lüge und Wiederbetätigung, etc).

Wenn Menschenrechte universell gelten, dann ist ist es wohl kaum Meinungsfähig, Menschen aufgrund ihnen zugewiesenen Eigenschaften in ihrer Würde herab zu setzen. Erst recht, wenn es sich in sozialen, ökonomischen, politischen Nachteilen manifestiert.

Es gibt durchaus Unterschiede zwischen einer schnöden persönlichen Beleidigung und jemanden in seiner Würde nachhaltig zu verletzen.

Ein anderes, gerade wieder aktuelles Problem, was die großen sozialen Medien (Facebook, You Tube, Google, Amazon, Twitter, etc) tun dürfen oder müssen; also melden, eingreifen, löschen, sperren etc.
Pöh..... das ist im Zweifel Hausrecht. Das größere Problem dürften ihre Algorithmen sein, die erst dafür sorgen, dass sich bestimmte Konstellationen so verdichten, dass ein Eingreifen irgendwann notwendig wird.

Du hast die Beispiele ja selbst gebracht. Ob es die
(Die "Schuld" lag nicht in den reinen Eroberungen, das hat lange Tradition): Römer, Hunnen, Mongolen oder Mauren waren. Oder (Die liegt eher in Ausbeutung und Gewalt. Denke an das blutige Regime in) Belgisch-Kongo, an die hochgradig gewalttätige Niederschlagung des Herero Aufstandes in Deutsch-Südwest-Afrika.

Ob weiß, gelb, rot, braun, schwarz, keine Farbe, wie auch immer, andere (beliebiges einsetzen) haben über andere Krieg, Elend, Unterdrückung, Ausbeutung, Hungersnöte, Zerstörung gebracht.

Dass muss man natürlich nicht gut heißen, ist aber ein Faktum.

Nicht wirklich: Ohne Frage haben Menschen anderen Menschen schon immer Gewalt angetan. Aber es gibt druchaus Unterschiede zwischen alten Imperien und dem Kolonialismus der Neuzeit. Und ein wesentlicher ist der unterschwellige oder offene Rassismus, den weder Mongolen noch Römer in der Form kannten. Die römischen Eroberungen waren keineswegs nicht gewalttätig und von zeittypischer Grausamkeit. Allerdings strebten fast alle Imperien der Vergangenheit so etwas wie "kulturelle Synthesen" an. Man ließ den Eroberten entweder ihre Kultur, oder sie befruchteten sich in irgendeiner Weise.
Die europäische Kolonialisierung der Neuzeit dagegen strebte in weiten Teilen vorwiegend auf ökonomische Ausbeutung und zwar weitgehend ohne jede Rücksicht auf die Kolonisierten. Nicht, dass auch diese Geschichte komplex und differenziert war. Aber ein wesentlicher Faktor war die aktive oder durch Unterlassung begünstigte Verhinderung der Weiterentwicklung der Kolonisierten. Die geglaubte rassische Überlegeheit der Europäer war eine durchaus wirkungsmächtige Erzählung, die deren Handeln rechtfertigte.
Und, dass weiße, vor allem alte, Männer, stark kritisiert werden, brauche ich wohl nicht zu konstruieren. Das weißt du wohl auch bzw auch, woher das kommt.
Ich schäme mich für das weiß sein, Europäer zu sein, in Westeuropa geboren worden zu sein, nicht. Warum auch?
Das man an der - gibt es sie jetzt oder nicht? - weißen Vorherrschaft (wohl ausgenommen der Großteil vom afrikanischen Kontinent) Kritik üben kann, steht auf einem anderen Blatt und ist, selbstverständlich, legitim.
Na ja, das Konzept des "alten weißen Mannes" triggert den einen oder anderen, weil der real ein alter, weißer Mann ist. Aber das sit eigentlich nur ein Synonym, allgemein für unsere nach wie vor strukturell oder aktiv sexistisch und rassistisch geprägte Gesellschaft.
Es herrscht ja durchaus die Meinung, dass wir angeblich so weit wären, dass die grundlegenden Rechte jedem gewährt seien, zumindest in den freine Staaten und Gesellschaften. Allerdings sind die Strukturen eben so, dass es ausschließlich bestimmte Menschen sind, die das auf sich vereinigen können und damit auch die vollständigen Voraussetzungen ihrer Selbsverwirklichung haben. Die Voraussetzung dafür ist ein gewisses Alter ( sie vereinen die ökonomischen Vorteile auf sich), männlich ( soziale Dominanz) , und weiß ( schließt alle als nicht "weiß" bezeichneten aus). Alle anderen werden teilweise oder ganz in ihrer Selbstverwirklichung behindert und / oder ihre eigentlich selbstverständlichen Rechte teilweise oder ganz, direkt oder indirekt, institutionell oder strukturell vorenthalten.
?
Was will ich gerne sehen?

Schreibe ich: "Die" Europäer sind glücklicher, kommst du sicher wieder und sagst, wer sind die Europäer, gegener wem sind sie glücklicher und überhaupt, was bedeutet Glück?
Es gibt eben Berichte darüber, es wurden Erhebungen und Umfragen gemacht sowie bestimmte Daten die gemeldet werden müssen, herangezogen. Das man diese anders sehen kann, habe ich sogar explizit geschrieben:
Wie man es halt sehen mag bzw wie man es werten will.

Aber das diese Daten existieren, kann man doch nicht abstreiten. Oder doch?
Davon kenne ich einige, aber das sagt nicht das aus, was du anscheinend hinein interpretieren möchtest, sondern meint in der Regel die individuelle Situation.

Was es nicht heißt: Dass Menschen unterschiedlich genügsam sind, je nachdem, wo sie herkommen oder was auch immer.

Oder was genau war jetzt falsch oder rassistisch an meiner Aussage?
Und was du mit, den biologischen Zusammenhängen, die es nicht gibt, meinst, verstehe ich nicht.

Also mindestens hast Du ein streng eurozentrisches und stark naturalistisches Weltbild. Das alleine ist zwar "schwierig" wäre aber allein noch nicht rassistisch.

Wenn Du aber bestimmte ( "natürliche") Eigenschaften an Herkunft Zugehörigkeit zu "Völkern" oder gar Hautfarbe knüpfst, ist das blanker Rassismus.

Das Bild des armen, aber glücklichen "Naturvolkes", was Du am Rande bemüht hattest, ist ebenfalls blanker Rassismus. Auch wenn es gar nicht abwertend oder böse gemeint ist.

ZB Klima, Geologie, Bodenschätze, Natur etc.

Und, was sollen wir jetzt daraus machen oder ableiten?
Manche Länder haben Bodenschätze, andere nicht. Andere haben wieder eine schönere begehrenswertere Natur, andere nicht. Wieder andere haben alles davon, andere wieder gar nichts. Das ist eben das Leben bzw die Evolution.
Über einen gerechteren Ausgleich, kann man natürlich diskutieren.

Sorry, aber so ein Unsinn. Es ist sicher nicht verkehrt, fruchtbare Äcker zu haben. Aber insbesondere heute sind es nicht die Besitzer der "Bodenschätze", die ökonomisch am potentesten sind.

Wir haben uns aber doch recht schnell wieder davon erholt.
Auch Dank der Mithilfe bzw Unterstützung durch Andere.

Das war schon anders gemeint: Hätte sich das nationalsozialistische Deutschland durchgesetzt, gehe ich davon aus, dass wir nicht allein wegen der Vernichtung ganzer Völker, sondern auch in der sozialen, ökonomischen und politischen und damit nicht zuletzt auch in allen Anderen Bereichen einen Bruch der Zivilisation erlebt hätten, der mehr zu einer Rück- als Vorwärtsentwicklung Europas geführt hätte.


Danke. Als alter weißer Mann fühle ich mich dadurch jetzt aber diskriminiert und zurückgesetzt. Auch ich habe ein Recht, mich nicht weiter zu entwickeln.

Und noch ein Mißveständnis: Der Rest der Welt hat sich zu einem guten Teil ( in den Nachrichten wird imer nur die Krisenregionen hervorgehoben) in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt, was Fortschritt in sozialen, politischen und ökonomischen Belangen meint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kannst du leicht googeln. Nur weil es noch immer kein offizielles Eingeständnis des Völkermordes gibt, ändert es nichts an den Tatsachen. Menschen zu Tausenden in die Wüste und damit in den sicheren Tod zu schicken - wie kann man angesichts solcher Praktiken ruhigen Gewissens die „Gewalttätigkeit“ infrage stellen? Ich frage mich stattdessen, was in manchen Leuten so vorgeht. Ekelhaft.
nun schraub mal deine Empörung herunter und lern sinnerfassend lesen

die Frage war was daran so hochgradig gewaltätig war und wo der große Unterschied zu den Eroberungen von Hunnen, Mongolen usw. lag. Das waren Kriege und damit allesamt hochgradig gewalttätig.
 
Ich werde mir sicher nicht das Maß meiner Empörung vorschreiben lassen. Und was gibt es an Sätzen, die die Gewalttätigkeit eines Genozids infrage stellen, nicht zu erfassen? Da wird einem ja wohl mal die Spucke wegbleiben dürfen.

Bei Eroberungen ging es in der Geschichte in erster Linie um Landgewinn, nicht darum, Völker an den Rand der Ausrottung zu bringen (auch wenn es trotzdem oft dazu kam). Das war im heutigen Namibia eine völlig andere Situation.
 
Bezüglich Empörung.

Da hatte ich auch ein interessantes Ereignis.
Ich habe einer Redakteurin (ca 40 Jahre alt) geschrieben und diverse Anregungen, Verbesserungen, Vorschläge, aber auch negative Kritik geübt.
Eine Anregung war, ua, Originalzitat von mir: "Trotz alledem sei Ihnen noch ein wenig mehr kritische Stellungnahme ans noch junge Herz gelegt."


Als Antwort kam dann, dass gewisse Dinge so ablaufen müssen und andere Rechtfertigungen sowie das ein oder andere Eingeständnis.

So weit so gut.
Aber der zweite Antwortsatz, empörte (?) sich dann über eben diesen Ausdruck:
Ich würde Ihnen ans Herz legen, über solche Anreden vielleicht einmal nachzudenken.

Hm.
Vielleicht sehe ich das falsch, aber es kommt mir so vor, dass man trotz vieler sachlicher Argumente, diese dann, beiseite schiebt, geflissentlich ignoriert oder halt nur ganz kurz streift, sich aber dann auf die eine Beleidigung, Herabsetzung, Verletzung stürzt und diese zum eigentlichen Thema macht. Und dass, obwohl es als Kompliment gedacht war (jung, und, im Vergleich zu einem älteren Menschen).

Ich weiß auch nicht ob meine Vermutung stimmt, dass diese zwei extreme Überhand nehmen.
Auf der einen Seite, dass man alles sagen dürfe (Hass, Gewaltaufforderung, Holocaust Leugnung etc), "das wird man ja wohl noch sagen dürfen", "Satire darf alles" und auf der anderen Seite,
dass man lieber erst gar nichts sagt, also sich nicht traut, weil man dann wiederum, irgendjemanden und irgendwo gleich, relativ schnell, leicht verletzten oder empören könnte.


Ein interessanter Artikel auf deutschlandfunknova, zwei Zitate hieraus:

Man dürfe heute sehr viel sagen – man müsse aber mit Gegenwind rechnen, so die Politikwissenschaftlerin. Der Diskurs habe sich pluralisiert. Zu jedem Thema gebe es immer mehrere Meinungen. Darum könne es passieren, dass man "scharf kritisiert wird."

Im Unterschied zu früher, ist es heute vielleicht einfach nicht mehr so leicht herauszufinden, wer denn festlegt, was gesagt werden darf und was nicht.


Und wer lustiges sehen und hören will, dass man "lustig sein kann, ohne ein Arschloch zu sein", der findet im Politically Correct Comedy Club eine Möglichkeit:

"Es geht um die Richtung, in die ,getreten‘ wird. Rauf oder runter. Bei uns darf man nicht nach unten treten, so einfach ist das. Homophobe, sexistische, rassistische Witze, Witze gegen Menschen mit Behinderung, dicke Menschen und so weiter gehen bei uns auch nicht. Das verstehen wir unter politischer Korrektheit."

Da bin ich dann doch lieber wie in meinem Lebenslauf angegeben, unter "Besondere Kenntnisse": Ich spreche vier Sprachen fließend: Ironisch, Sarkastisch, Zynisch, Zweideutig.
 
Wenn du so eine herablassende Ansprache wirklich als Kompliment verstehst, tust du mir leid.
Junges Herz als herablassned, gar Beleidigung?
Echt jetzt?

Die einleitende Anrede war übrigens, Sehr geehrte Frau, nicht dass da auch noch noch jemand glaubt, ich hätte...
Oder gilt das auch schon als herablassen, diskriminierend?
Wobei es ja schon Leitfäden gibt, die auch diese Anrede, die auf ein Geschlecht hinweisen, werglassen wollen.

Auch wenn Dokumente und E-Mails auch bei Massenaussendungen oft individualisiert werden, sollten Geschlechtsangaben vermieden werden, solange sie nicht notwendig sind.
Bei Postaussendungen ist es ebenfalls nicht notwendig, die Anrede „Frau“ oder „Herr“ zu verwenden:
An Frau/Herr [Vorname] [Nachname] Adresse


Wie gesagt, ich will bei einem Erstgespräch oder -kontakt, niemanden bewußt beleidigen oder herablassend anreden bzw behandeln (das mache ich dann eventuell später ;)) aber es fällt mir halt sehr schwer, dann vernünftig und sachlich zu diskutieren oder miteinander zu reden.

Wenn ich bei vielen Wörtern nachdenken muss, wie sag ich das jetzt am Besten, am Neutralsten, politisch korrekt, generdergerecht, etc, bzw ich Angst haben muss, dass es vielleicht falsch verstanden werden könnte oder sich jemand dadurch beleidigt fühlt, dann wird es mühsam und eine vielleicht anregende sinnvolle interessante konstruktive Diskussion wird dann im Keim erstickt.

tust du mir leid.
Dir ist aber hoffentlich schon bewußt, dass dies auch sehr verletztend war 😢😭.
 
Man dürfe heute sehr viel sagen – man müsse aber mit Gegenwind rechnen, so die Politikwissenschaftlerin. Der Diskurs habe sich pluralisiert. Zu jedem Thema gebe es immer mehrere Meinungen. Darum könne es passieren, dass man "scharf kritisiert wird."

das wird immer wieder gern betont, ich als Ossi empfinde es aber eher anders. Nach der Wiedervereinigung konnte man wirklich viel sagen und man war entspannter wenn jemand aus der Reihe tanzte. Seit ca. 15 Jahren bemerke ich aber eine merkliche Verengung des allgemein akzeptierten Meinungskorridors. Das hat z.B. auch der ehemalige Handball- Star Kretschmar so geäußert der dafür viel Kritik einstecken musste und zurück gerudert ist.

Der Diskurs hat sich homogenisiert, stark abweichende Meinungen werden nicht mehr akzeptiert. Das sind dann die Holocoust, Klima oder eben Corona- Leugner, mit denen redet man nicht. Alle die mit dem Mainstream schwimmen wollen davon natürlich nix wissen. aber logisch, die betrifft es ja auch nicht. Mich erinnert vieles heute an meine Jugend in der DDR wo es auch nur die eine einzig wahre Wahrheit gab. Damals gab es die SED die Sozialistische Einheitspartei, heute gibt es mit Linken, Grünen und der SPD drei sozialistische Parteien, eine weit nach links gerückte CDU und das Fahnchen im Wind die FDP. Eine Entwicklung vor der Politikwissenschaftler während der ersten GroKo (vor 15 Jahren) noch gewarnt hatten. Und es ist kein Ende in Sicht ..... es wird schlimmer, mittlerweile wird eine Koalitionen der CDU mit den Grünen angepeilt, das war früher völlig undenkbar.

Man denke an Thüringen, eine schwarzgelbe Minderheitsregierung ist mittlerweile ein unverzeihlicher Fehler ....
 
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Der Diskurs hat sich homogenisiert, stark abweichende Meinungen werden nicht mehr akzeptiert. Das sind dann die Holocoust, Klima oder eben Corona- Leugner, mit denen redet man nicht.
Soll ich akzeptieren, wenn jemand behauptet, der Holocaust habe nicht stattgefunden, den Klimawandel gebe es nicht und Corona sei eine Erfindung von Bill Gates? Wie soll eine Akzeptanz aussehen gegenüber jemandem, der behauptet, 2+2 ist 5?
 
Aber man muss doch miteinander reden! :D :D :D

Epikur hat sinngemäß gesagt, nicht die Tatsachen sind so oder so, sondern nur unsere Interpretationen davon. Vielleicht ist 2+2=5 und wir wissen es nur nicht?
🤪

Ebenso ist die SPD vielleicht eine sozialistische Partei, die CDU „weit nach links gewandert“ und die Faschos, die sich in der AFD tummeln, im Grunde ihres Herzens progressive Humanisten. Wer weiß das schon...
 
dachte ich mir, Empörung ist gerade schwer in Mode. Heutzutage gibt es immer jemand, egal zu welchen Thema, der gerade ganz furchtbar empört ist. Ich habe zum Thema halt eine andere Meinung, aber lassen wir das.
Dann erwarte aber bitte nicht, für voll genommen zu werden.
Es ist ganz einfach: wer den Holocaust oder die Verbrechen in den Kolonien verharmlost, ist nicht ganz dicht und hat mit Sicherheit nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Zu einem Genozid gibt es keine „andere Meinung“. Punkt.
 
Wenn das alles ist, dann ist das sehr traurig und läßt mich verständnislos zurück.
Aber eigentlich auch nicht, sondern, ich hätte damit rechnen müssen.

Da bemüht man sich zu antworten, recherchiert, liest nach, überprüft andere Aussagen, auch die eigene, sucht nach Argumenten, versucht Quellen zu nennen und vor allem Beispiele, um dann mit einem Wort oder Smieley "abgespeist" zu werden.

Da fragt man sich, warum man sich das antut. Und warum man nicht angefressen oder wütend sein soll?

Die Meinungen und Ansichten von lagaffe und mir, liegen auseinander und wir sind uns oft nicht eins.
Aber immerhin, er nimmt zu den meisten Aussagen Stellung und schein sich zu bemühen, eine Disussion zu führen.

Wenn dann öfters solche nicht Aussagen kommen, kann es schon sein, dass man bestimmte Menschen in ein bestimmte Kaste/Eck/Klischee einordnet. Was dir natürlich völlig egal ist, klar. Aber das Muster ist mitlerweile erkennbar, an einer Diskussion ist man nicht interessiert. Mit dem spreche/rede/diskutiere ich nicht. Punkt.
Auch eine Möglichkeit. Schade das ich das erst jetzt bemerkt habe...
 
Mit "Kindchen“ hättest du da natürlich noch gehörig einen draufsetzen können, wenn das dein Maßstab ist kannst du tatsächlich zufrieden mit dir sein ;)
Sagte Kindchen nicht auch Heinz Erhardt? Ok, das war lange vor unserer Zeit.

Ich hätte auch Fräulein oder Rasseweib schreiben können.
Oder gar nichts.
 
Der Diskurs hat sich homogenisiert, stark abweichende Meinungen werden nicht mehr akzeptiert. Das sind dann die Holocoust, Klima oder eben Corona- Leugner, mit denen redet man nicht.
Es kommt halt auch darauf an, wie man es sagt bzw rüber bringt.
Wenn du mir sagst, den Klimawandel gibt es nicht oder das Sars Covid19 Virus, dann wäre ich auch etwas konsterniert.
Wenn du sagst, es gibt Argumente, dass der Klimawandel nicht so schlimm ist, es ihn immer schon gegeben hat, dass sich das alles wieder "einrenken" wird usw, dann kann man durchaus darüber diskutieren.

Andererseits bin ich halt auch nicht der Meinung, "wir werden alle sterben" und das ziemlich bald, wenn wir nichts tun, "die Welt steht am Abgrund", "die größte Katastrophe der Menschheit", "unsere Kinder werden in der..." usw usf

Das wir etwas tun müssen, liegt für mich auf der Hand. Und das es nicht ganz so einfach ist, wie sich das manche vorstellen, ist auch klar. Es gibt eben viele oder zu viele andere Interessen. Und viele, ich rede gar nicht von alle(n), unter einen Hut zu bringen bzw zu befriedigen, ist eben sehr schwer.

Allerdings was Holocaust, Reichskristallnacht, Wiederbetätigung, Ausschwitzlüge etc betrifft, braucht man glaube ich, nicht wirklich darüber diskutieren. Oder das Hitler, Stalin, Mao, Paul Pot Mörder, Verbrecher, Schlächter und Kriegstreiber waren.
 
Ebenso ist die SPD vielleicht eine sozialistische Partei, die CDU „weit nach links gewandert“ und die Faschos, die sich in der AFD tummeln, im Grunde ihres Herzens progressive Humanisten. Wer weiß das schon...
blabla, in der Linkspartei sitzen alles beinharte Stalinisten die demnächst Gulags eröffnen wollen und die Grünen sind allesamt kiffende Pädophile. Die CDU hat definitiv viele Positionen der SPD übernommen und in der Flüchtlingskrise hat die CDU die SPD und Grünen links außen überholt.
 
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