AW: Grundlagen erarbeiten - wieviel Stunden?
Hallo
Ich persönlich habe 6 Wochen GA1 Training gemacht und dabei gemerkt das die Leistung nach und nach besser wurde. 75% des Trainingsumfangs sollten grundsätzlich im GA1-Bereich stattfinden. Nachfolgend ein kurzer Bericht über GA1.
Gruß mumpitz
Doch nun zum eigentlichen Training: So wie man ein Haus nur auf einem soliden Grund bauen kann, so muss man seinem Training ebenfalls eine solide Grundlage verpassen. Und die heißt in der Sprache der Trainingslehren Grundlagenausdauer (GA). Es gibt verschiedene Arten des GA-Trainings. Für den Anfang reicht es, wenn man die erste kennt – die GA1. Egal ob man den Sieg der Tour de France oder aber ein paar gelungene Ausfahrten auf einem schicken Renner anpeilt: für jedes Trainingsziel gilt, dass GA-Training darf auf keinen Fall vernachlässigt werden. Auch wenn man sich dabei viel zu langsam vorkommt und mitunter überholt wird..
Womit wir schon mitten im Thema wären: Für GA1 könnte man nämlich eigentlich das große Kettenblatt abschrauben, denn gebraucht wird nur das kleine. Diese Beschränkung begrenzt das Tempo nach oben und sorgt dafür, dass mit wenig Last eine hohe Frequenz gekurbelt wird. Und das ist Sinn und Zweck des GA1. Wenn man vorne das kleine Blatt auflegt und die Ritzel zwischen 15 und 18 Zähnen benutzt, dann sind das schon gute GA1-Voraussetzungen.
Zwar ist der Einsatz einer Pulsuhr nie verkehrt, aber für das GA1-Training ist eiserne Disziplin wesentlich wichtiger als die Pulskontrolle. Man muss sich nämlich andauern zusammenreißen, um nicht doch mal etwas Gas zu geben. Man muss aushalten können, dass man andauernd überholt wird. Man muss ertragen, dass man zwar lange ausfährt, dabei aber kaum ernstlich Kilometer sammelt. Je besser man in Form ist, desto höher kann die Endgeschwindigkeit beim GA1-Training sein. Dennoch könnte es bei den ersten GA1-Runden hilfreich sein, den Tacho abzukleben und sich ganz aufs gleichmäßige, hochfrequente Kurbeln ohne viel Kraftaufwand zu konzentrieren.
Je länger man solche Einheiten gestaltet, desto günstiger wirkt sich das auf die Ausdauer aus. Wobei Einsteiger nicht falsch liegen, wenn sie ihre ersten GA1-Runden nicht länger als eine bis eineinhalb Stunden ausdehnen. Das ist vor allem ein gutes Training für den Fettstoffwechsel. Dabei lernt der Körper auf langen Distanzen die Verstoffwechselung von eingelagerten Fetten anzukurbeln und so die „angesparten“ Energien zu verbrauchen. Drei bis vier solche Einheiten pro Woche sollten für den Anfang genug sein. Weil die aktive Erholung zwischen den Einheiten durchaus auch zur Verbesserung der Form beiträgt.
Für die ersten Runden reicht das Training der Grundlagenausdauer aus. Und wenn man es ganz und gar nicht aushält, kann man es am Ende einer Einheit auch einmal richtig krachen lassen. Das ist dann nur bedingt gezieltes Training für den Körper. Aber schließlich soll die Psyche auch was vom neuen Rennrad haben…