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Leistungsdiagnostik und Leistungsfähigkeit

Fahre 4 Mal pro Woche, davon 2 Einheiten locker und kurz (1,5 bis max. 2 Stunden), und zwei Einheiten hart ("Schlüsseleinheitten"). Von den beiden eine Einheit richtig hart mit Intervallen auf maximaler Durschnittsleistung, die Du im jeweiligen Format treten kannst (also 5 x 4 min, 4 x 5 min, 3 x 8 min, 3 x 10 min oder 2 x 20 min), und eine Einheit z.B. am Wochenende mit 4-5,5 Stunden als Tempo-Fahrtenspiel mit ordentlich Kohlehydraten in der Flasche und einer Durchschnittsleistung, die dazu führt, dass Du am Ende richtig platt bist.

Puls ist egal (zu Wärme-abhängig), Leistung wird über Dein 4iii mitgeschnitten und ausgewertet.

Die Leistungsdiagnostik hilft Dir bei alledem ziemlich wenig, da die Maxima in Intervallformaten ohnehin selber ausgepröbelt und nach oben verschoben werden müssen.
 

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Re: Leistungsdiagnostik und Leistungsfähigkeit
Schau mal hier:
4iii .
Die eisten Leute fahren gut mit der Erhebung eines Leistungsprofils mit verschiedenen Allout Tests. Man fährt da ein bis zwei mal im Jahr über einige Einheiten verschiedenen Allouts.
5s, 1 Minute an einem Tag. 5 und 20 Minuten am besten an verschiedenen Tagen. Wenn man das so über 1 bis drei Monate mehrmals gemacht hat ergibt sich ein typisches Leistungsprofil. Ab jetzt kann man mit weniger Testaufwand im Jahresverlafuf nochmal nachtesten und die Teststrecke für 20 Minuten optimieren. Mit TP und intervalls.icu sieht man dann die Leistungsdaten im verlauf und eine e-FTP.
Solche Werte kann man zuverlässig übers Jahr beobachten und vor und nach Trainingsblöcken oder bei Wettkämpfen mal genauer anschauen.
Für jemanden, der weniger als 10h pro Woche trainiert ergeben sich damit neben der gleichzeitigen Beobachutung der HF (für Pacing und anderes) kein weiterer Zugewinn durch Diagnsostik. Eine Smartwatch ist auch sehr hilfreich. Man kann natürlich Rampentests machen. Aber dann muss man damit auch regelmäßig arbeiten und seine Daten vernünftig bewerten. Z.B. ob die Workouts überhaupt gehen oder zu einfach sind.
Ich würde einfach mal einen Methodenwechsel machen und ein Paar Wochen 12h trainieren. Das kann man dadurch ereichen, das man in Zwift beispielsweise noch ne halbe Stunde oder mehr im L2 weiterfährt. Z.B. den workout auf road to sky starten und oben raus im L2 beenden.
Das ist bei 40h Arbeit zwar schwer, aber kurzfristig im Frühsommer oder in den Ferien sicher möglich.
Mehr Diagnostik wird wohl kaum was bringen und mehr L2 bei nur 8h Training auch nicht.
Man könnte anstelle der Einheiten mit der Freundin auch ne Tempoeinheit bolzen. Oder mit dem Rad zur Arbeit und dann abends verlängern.
Danke für die sehr Hilfreiche Antwort. Also wäre hier eher die Empfehlung mein Training komplett umzustellen und den Termin in einem Monat bei dem Leistungsdiagnostiker abzusagen?
Wie gesagt bin ich bis jetzt eher frei gefahren und hab mich auf mein Gefühl verlassen, war es ein guter Tag bin ich den Anstieg schnell rauf, sonst eben langsamer.
Ich versteh die Aussage der maximalen Leistungsfähigkeit einfach nicht und wie ich diese mit den 4h die Woche innerhalb von einem Monat steigern soll. Anscheinend würde sonst eine chronische Belastung vorliegen wenn man "nur" 121% Leistungsfähigkeit hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fahre 4 Mal pro Woche, davon 2 Einheiten locker und kurz (1,5 bis max. 2 Stunden), und zwei Einheiten hart ("Schlüsseleinheitten"). Von den beiden eine Einheit richtig hart mit Intervallen auf maximaler Durschnittsleistung, die Du im jeweiligen Format treten kannst (also 5 x 4 min, 4 x 5 min, 3 x 8 min, 3 x 10 min oder 2 x 20 min), und eine Einheit z.B. am Wochenende mit 4-5,5 Stunden als Tempo-Fahrtenspiel mit ordentlich Kohlehydraten in der Flasche und einer Durchschnittsleistung, die dazu führt, dass Du am Ende richtig platt bist.

Puls ist egal (zu Wärme-abhängig), Leistung wird über Dein 4iii mitgeschnitten und ausgewertet.

Die Leistungsdiagnostik hilft Dir bei alledem ziemlich wenig, da die Maxima in Intervallformaten ohnehin selber ausgepröbelt und nach oben verschoben werden müssen.
Danke für die Antwort, was genau meinst du mit Maxima in Intervallformaten und nach oben verschoben? Die Leistungsgrenzen finden muss man sowieso selber denk ich aber wie meinst du das mit nach oben verschieben? Mehr Leistung wär nach einiger Zeit ja super.
 
Danke für die Antwort, was genau meinst du mit Maxima in Intervallformaten und nach oben verschoben? Die Leistungsgrenzen finden muss man sowieso selber denk ich aber wie meinst du das mit nach oben verschieben? Mehr Leistung wär nach einiger Zeit ja super.
Dass du Am Anfang vielleicht 3 mal 8 Minuten mit je 240 Watt schaffst und das dann auf je 260 Watt steigerst. So gehst du halt in allen Intervallen vor und schiebst jeweils deine 1 min, 5 min, 20 min Leistungen usw. alle nach und nach hoch und bemerkst dabei gleich wo deine Stärken und Schwächen liegen.
 
Dass du Am Anfang vielleicht 3 mal 8 Minuten mit je 240 Watt schaffst und das dann auf je 260 Watt steigerst. So gehst du halt in allen Intervallen vor und schiebst jeweils deine 1 min, 5 min, 20 min Leistungen usw. alle nach und nach hoch und bemerkst dabei gleich wo deine Stärken und Schwächen liegen.
OK danke, diese Einheiten/Intervalle sollte man dann 1- maximal 2Mal die Woche im Zuge einer kürzeren Einheit fahren? Sprich wenn man nach der Arbeit noch so 1,5 Stunden Zeit hat?
1x eine längere Grundlageneinheit (geht bei mir Freitags immer ganz gut), wenn ich Freitag länger gefahren bin Samstag eine kürzere Tempo Einheit oder umgekehrt, Samstag eine längere Gruppenausfahrt und dafür Freitag nur eine kürzere Einheit. Sonntags fahr ich dann gern mit der Freundin mal eine kleine Runde, max 40km auf 2 Stunden in die nächste Ortschaft ins Kaffee als Beispiel.

Aber Grundsätzlich zurück zu dem Termin, haltet ihr diesen auch für sinnlos oder sollte ich wirklich die nächsten Wochen nur jeweils eine Stunde in dem Pulsbereich fahren? Und was genau sagt jetzt wirklich der Wert der maximalen Leistungsfähigkeit aus?
 
OK danke, diese Einheiten/Intervalle sollte man dann 1- maximal 2Mal die Woche im Zuge einer kürzeren Einheit fahren? Sprich wenn man nach der Arbeit noch so 1,5 Stunden Zeit hat?
Jepp - undhinreichend ausgeruht sollte man sein, d.h. die Schlüsseleinheiten sind durch je 2 oder 3 lockere Tage (oder Ruhetage) voneinander getrennt, damit sich deren positive Wirkung jeweils entfaltet haben konnte.

Aber Grundsätzlich zurück zu dem Termin, haltet ihr diesen auch für sinnlos oder sollte ich wirklich die nächsten Wochen nur jeweils eine Stunde in dem Pulsbereich fahren? Und was genau sagt jetzt wirklich der Wert der maximalen Leistungsfähigkeit aus?
Klar soll der Kunde wiederkommen, andernfalls würde ja das Geschäftsmodell in sich zusammenbrechen. ;-)

Was die dort gemeinte maximale Leistungsfähigkeit aussagen soll, wirst Du dort nachfragen müssen. Wenn ich Deine Infos korrekt gelesen haben mag, könnten die 100% das Durchschnittsniveau des untrainierten, gesunden (männl.) Menschen (Deines Alters und Deines Gewichts?) und die 230% das maximal erzielbare Niveau (z. B. von einem Profiradsportler) sein. Alles in allem eher undurchsichtig und wenig hilfreich.

Da Du selber über eine Leistungsmessung verfügst, erschließt sich mir nicht, warum man außer vielleicht zur Kalibrierung des eigenen Powermeters noch eine weitere Leistungsmessung im Labor macht und nicht statt dessen einfach die eigenen Trainings heranzieht, so wie @Nplus1 es an meiner Stelle schon richtig ausgeführt hat.
 
Jepp - undhinreichend ausgeruht sollte man sein, d.h. die Schlüsseleinheiten sind durch je 2 oder 3 lockere Tage (oder Ruhetage) voneinander getrennt, damit sich deren positive Wirkung jeweils entfaltet haben konnte.

Klar soll der Kunde wiederkommen, andernfalls würde ja das Geschäftsmodell in sich zusammenbrechen. ;-)

Was die dort gemeinte maximale Leistungsfähigkeit aussagen soll, wirst Du dort nachfragen müssen. Wenn ich Deine Infos korrekt gelesen haben mag, könnten die 100% das Durchschnittsniveau des untrainierten, gesunden (männl.) Menschen (Deines Alters und Deines Gewichts?) und die 230% das maximal erzielbare Niveau (z. B. von einem Profiradsportler) sein. Alles in allem eher undurchsichtig und wenig hilfreich.

Da Du selber über eine Leistungsmessung verfügst, erschließt sich mir nicht, warum man außer vielleicht zur Kalibrierung des eigenen Powermeters noch eine weitere Leistungsmessung im Labor macht und nicht statt dessen einfach die eigenen Trainings heranzieht, so wie @Nplus1 es an meiner Stelle schon richtig ausgeführt hat.
Super danke dir für die sehr hilfreiche Antwort.

Ich sehe dass genau so, bei den Bewertungen hab ich auch gelesen dass man öfters gebeten wird hinzukommen...
Das bestätigt auch ein wenig meine Meinung, der Wert maximale Leistungsfähigkeit ist für mich auch wenig aussagekräftig und wie gesagt mit der Empfehlung von jeweils nur 1 Stunde Training, 4 Tage die Woche wird sich die Leistung in den nächsten Wochen sicher nicht verbessern.
Zudem wäre es schade die langen Gruppenfahren am Wochenende deswegen auszulassen, geht ja dabei auch um den Spaß beim fahren.

Wie auch gesagt bin ich ja komplett gesund und leistungsfähig, alles ärztlich abgesegnet. Aber zu sagen wenn du an einem schlechten Tag die 300W nur knapp halten kannst bei einem Stufentest sollst du nur mehr 4 Stunden in dem Bereich Rad fahren halte ich einfach für sehr sehr komisch.

Genau, den Test kann ich jederzeit zu Hause auf dem Smarttrainer und Zwift oder draußen am Rad wiederholen.

Vielleicht werde ich mich im heurigen Jahr nochmal an einen reinen für Radsport ausgelegten Leistungsdiagnostiker wenden, ich hatte mir eher erhofft mal einen spezifischen Trainingsplan zu erhalten anstelle der 4 Stunden in dem Pulsbereich.

Ich werde mich auch nochmal vermehrt auf die Grundlage konzentrieren da ich dort auch Fehler gemacht habe und der Bereich sicher zu lange etwas zu hoch war.
 
Genau, den Test kann ich jederzeit zu Hause auf dem Smarttrainer und Zwift oder draußen am Rad wiederholen.

... ich hatte mir eher erhofft mal einen spezifischen Trainingsplan zu erhalten anstelle der 4 Stunden in dem Pulsbereich.
Nich viele Leistungsdiagnostiker sind gut im (individuellen) Trainingsplan-Erstellen. Dafür sind sie auch eigentlich nicht da. Sie sollen nur das tun, für was sie beauftragt werden: eine Leistungsdiagnostik. Deren Interpretation und Folgerungen für das Training ist beim organisierten Sport die Aufgabe der Trainer.

Nun ist der Hobbyfahrer (= die allermeisten Amateure) diesbezüglich meist auf sich alleine angewiesen, es sei denn man "bucht" sich auch Trainerleistungen mit Trainingsplanung etc.. Für den zwar ambitionierten, aber "planlosen Radler" mag das eine gute Entscheidung ein. Ich für meinen Teil würde nicht die Analyse, das Denken und Planen aus der Hand geben wollen.
 
Das hört sich alles schwer verwirrt an, wirr denkender Kunde trifft auf wirr denkenden "Diagnostiker". Kein Plan trifft auf noch weniger Plan, ersterer mit unklarem Leistungsziel, letzterer mit dem nackten Willen zum Geldmachen ohne Wert dahinter.

Einfach machen was Mi67 schreibt, 4 Einheiten, 2 schwer, davon 1 VO2 max Intervalle und 1 lange GA1/2 mit ein paar Powereinlagen, gerne auch als Gruppenausfahrt, solange die nicht zu sehr ausartet. Das noch etwas periodisieren 3 Wochen steigern, 1 ruhig.

Parallel hier etwas einlesen zu den Themen, Training mit Powermeter und HIIT, Ziele setzen und dann spezifischer werden. Spezifischer = Einheiten nach dem ausrichten, was man will, 120 km Rennen in kupiertem Gelände mit drölfzig Hügelsprints vs. Ötztaler mit 4 Großpässen. Perfektionieren kann man dann noch immer, Diagnostik kann man sich sparen bis man wirklich präzise Ziele hat und einem die letzten 5% dahin noch fehlen.
 
Das hört sich alles schwer verwirrt an, wirr denkender Kunde trifft auf wirr denkenden "Diagnostiker". Kein Plan trifft auf noch weniger Plan, ersterer mit unklarem Leistungsziel, letzterer mit dem nackten Willen zum Geldmachen ohne Wert dahinter.

Einfach machen was Mi67 schreibt, 4 Einheiten, 2 schwer, davon 1 VO2 max Intervalle und 1 lange GA1/2 mit ein paar Powereinlagen, gerne auch als Gruppenausfahrt, solange die nicht zu sehr ausartet. Das noch etwas periodisieren 3 Wochen steigern, 1 ruhig.

Parallel hier etwas einlesen zu den Themen, Training mit Powermeter und HIIT, Ziele setzen und dann spezifischer werden. Spezifischer = Einheiten nach dem ausrichten, was man will, 120 km Rennen in kupiertem Gelände mit drölfzig Hügelsprints vs. Ötztaler mit 4 Großpässen. Perfektionieren kann man dann noch immer, Diagnostik kann man sich sparen bis man wirklich präzise Ziele hat und einem die letzten 5% dahin noch fehlen.
Super danke, das hilft mir wirklich sehr weiter. Ich werde den Termin absagen und meine Radfahrten so einteilen.

Ich hab mir auch zusätzlich noch von einem anderen Diagnostiker eine Meinung eingeholt, er sagte dass das was bei mir gemacht wurde ein schlechter Stufentest war, damit kann man überhaupt nichts über die Leistungserbringung sagen also wenn man nur die HF misst. Man müsste da das Laktat messen und eine Spiro machen. Zudem waren die 50 Watt Sprünge für mich zu viel, haben hier ja auch schon ein paar geschrieben.
 
mach dir nicht zuviel kopf . schau dir intervalle an und was sie bewirken und dann baust du die in deine fahrten ein. spass nicht vergessen .
 
Also war da gemacht wurde war alles, aber keine Leistungsdiagnostik. Da wird ja von LT1 und LT2 gesprochen, das sind Laktatwerte. Habe ich die Laktatentnahme überlesen? :)
Die Trainingsempfehlungen die gegeben wurde halte ich für mehr oder weniger plausibel. Wenngleich ich im Training keine Allout Intervalle fahren würde, sondern diese nach Watt/HF/Laktat steuern würde. Aber dfafür braucht es vorab halt eine ordentliche Diagnostik.
Nach allem was ich von Dir zu Deinem "Leistungstest" gelesen habe würde ich dafür zu einem anderen Diagnostiker gehen.
 
Also war da gemacht wurde war alles, aber keine Leistungsdiagnostik. Da wird ja von LT1 und LT2 gesprochen, das sind Laktatwerte. Habe ich die Laktatentnahme überlesen? :)
Die Trainingsempfehlungen die gegeben wurde halte ich für mehr oder weniger plausibel. Wenngleich ich im Training keine Allout Intervalle fahren würde, sondern diese nach Watt/HF/Laktat steuern würde. Aber dfafür braucht es vorab halt eine ordentliche Diagnostik.
Nach allem was ich von Dir zu Deinem "Leistungstest" gelesen habe würde ich dafür zu einem anderen Diagnostiker gehen.
Danke für deine Rückmeldung, Laktat wurde nicht entnommen.

Ich habe mittlerweile eine Email an einen anderen Leistungsdiagnostiker geschrieben (wie oben schon beschrieben) die Trainingsempfehlung war ist sicher nicht verkehrt keine Frage aber in meinem Fall halt komplett sinnlos.

Ich werde diese Woche den erneuten Termin dort absagen, da wird meiner Meinung echt nur versucht Geld zu machen..
 
Melde Dich gerne wieder, wenn ein Lakttattest gemacht wurde. Da die gerne Geld sparen: Leg Wert darauf, dass in 30W Stufen alle 4 Minuten erhöht wird. (Nicht 40W Stufen und nicht alle 3 Minuten!)
 
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