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Guiding - Und wer macht es wenn "Cheffe" nicht kann?

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King of Pain
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Wir hatten das Thema dieses Jahr in Varianten schon.

Üblicherweise läuft die Erinnerung/Einladung zu den Standard-Ausfahrten hier vor Ort, wie vermutlich überall, über eine kurze WA-Nachricht "da und wann" vom jeweils meistgenutzten Guide gegen Mittag.

Zwei der vier meistgenutzten Guides hier im Dorf sind derzeit krank oder verletzt, einem fehlt aktuell wohl die Motivation. Das wissen so auch alle der rund dreihundert "Konsumenten".

Wieso wird in den WA-Gruppen, in Anbetracht der bekanntermaßen fehlenden Guides, gefragt: "Wird heute gefahren?" und nicht einfach geschrieben "Ich bin heute pünktlich am Treff!"?

Das ist übrigens kein GenZ-Phänomen, die Boomer, die Xe und die Ypsilons können das genauso gut.

Edit: Die Guides/"Cheffes" hier im Dorf reden natürlich miteinander. Und alle sind irgendwie angesäuert, dass sie den Stab nicht zumindest gelegentlich an andere übergeben können ohne dass der jeweilige Treff binnen drei Wochen implodiert.

g.
 
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Hilfreich
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bekanntermaßen fehlenden Guides, gefragt: "Wird heute gefahren?" und nicht einfach geschrieben "Ich bin heute pünktlich am Treff!"?

Aus genau dem Grunde hab ich in der anderen Gruppe doch mal die FAQ in die Gruppenbeschreibung gepackt. 🙃

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Wir hatten das Thema dieses Jahr in Varianten schon.

Üblicherweise läuft die Erinnerung/Einladung zu den Standard-Ausfahrten hier vor Ort, wie vermutlich überall, über eine kurze WA-Nachricht "da und wann" vom jeweils meistgenutzten Guide gegen Mittag.

Zwei der vier meistgenutzten Guides hier im Dorf sind derzeit krank oder verletzt, einem fehlt aktuell wohl die Motivation. Das wissen so auch alle der rund dreihundert "Konsumenten".

Wieso wird in den WA-Gruppen, in Anbetracht der bekanntermaßen fehlenden Guides, gefragt: "Wird heute gefahren?" und nicht einfach geschrieben "Ich bin heute pünktlich am Treff!"?

Das ist übrigens kein GenZ-Phänomen, die Boomer, die Xe und die Ypsilons können das genauso gut.

Edit: Die Guides/"Cheffes" hier im Dorf reden natürlich miteinander. Und alle sind irgendwie angesäuert, dass sie den Stab nicht zumindest gelegentlich an andere übergeben können ohne dass der jeweilige Treff binnen drei Wochen implodiert.

g.
Ja, da ich selbst als „Guide“ unterwegs bin, kann ich nur sagen, so läuft es leider in Vereinen / Interessensgruppen. Es hängt an den Leuten die „machen“, ansonsten sinds nur Konsumenten. (Im schlimmsten Fall sogar solche, die dann noch Ansprüche stellen, wenn Sie das Gratisangebot, dass andere in Ihrer Freizeit zur Verfügung stellen, in Anspruch nehmen. )

Lösung hab ich noch keine gefunden. Anderseits denk ich mir auch, wozu? Wenn ich Zeit habe, fahre ich. Wenn ich nicht kann, übernimmt ein Kollege und wenn das nicht klappt, dann findet die Ausfahrt eben nicht statt. Ärgern bringt eh nix, so ist die Gesellschaft eben. (Und ja, über alle Generationen hinweg!)
 
Ich habe es aufgegeben auf solche Fragen zu antworten.

Auf der anderen Seite ist es halt auch blöd, wenn man sich Sonntags rausquält und pünktlich 10:00 am Treffpunkt steht und niemand kommt, obwohl das Wetter in Ordnung ist. Dann schreibe ich mir halt Anfahrt und Abfahrt auf und fahre dann meinen Stiefel alleine.
 
?
Was muss denn ein Guide machen?
Geht's um einen Verein?
In diesem Fall: Freie Radgruppen mit festen Treffs. Wer überlegt sich, wo's langgeht, wer führt die Gruppe mit dezenten Anweisungen, etc.

Ohne Führungsperson/Guide, ist so eine Gruppe gefühlt binnen 3 Wochen von 20 Teilnehmern auf 2 geschrumpft.
 
Wenn mein Vorgesetzter in der Firma ausfällt, treffe ich auch nicht einfach die Entscheidungen. Und auch wenn so eine Interessensgemeinschaft keine Firma ist, läuft es ähnlich. Chef/Guide/Leader impliziert dass es eine Hierarchie gibt und die aufzubrechen erfordert einfach Kommunikation.
Am schnellsten geht es, wenn die von "oben" kommt. Also klare Ansage: die üblichen Kandidaten fallen gerade aus, bitte jemand anders übernehmen.
Es gibt sicher auch Leute die keine Verantwortung übernehmen wollen, aber vermutlich genauso viele die sich zurückhalten weil sie keinem der Ranghöheren auf den Schlips treten wollen oder sich selbst nicht in der Position sehen, überhaupt etwas vorschlagen zu dürfen. Die stellen dann lieber "devot" eine Frage anstatt sich mglw die Finger zu verbrennen, in dem sie etwas vorschlagen, dass nicht den Ansprüchen genügt.
 
Lösung hab ich noch keine gefunden.

Wenn jemand dafür ne Lösung hat, nur her damit... Andererseits ists ja gut, dass es nicht nur mir so geht. Bei uns im Verein reißen sich auch nur 5 Leute den A... auf, alle anderen machen gar nix, haben dann aber galaktisch hohe Ansprüche.
 
überall das gleiche..... traurig aber wahr.

An die Vereinsguides: wie handhabt ihr Gastfahrer? ALso keine Neuankömmlinge, sondern Mitfahrer, die all Nase lang auftauchen, aber sich "weigern" in den Verein einzutreten
 
überall das gleiche..... traurig aber wahr.

An die Vereinsguides: wie handhabt ihr Gastfahrer? ALso keine Neuankömmlinge, sondern Mitfahrer, die all Nase lang auftauchen, aber sich "weigern" in den Verein einzutreten
zwei bis drei mal mitfahren lassen und dann direkt ansprechen
 
überall das gleiche..... traurig aber wahr.

An die Vereinsguides: wie handhabt ihr Gastfahrer? ALso keine Neuankömmlinge, sondern Mitfahrer, die all Nase lang auftauchen, aber sich "weigern" in den Verein einzutreten
Die meisten Gruppen unserer knapp 10 "Ortsgruppen" sind "vereinslos". Und das ist eigentlich auch gut so, da alle was davon haben, wenn eher mehr als weniger Mitfahrer dabei sind.

3 Gruppen gibt es vom Radsportverein, zwei Gemischte und eine reine Frauengruppe. Bei den Frauen wird da nach ein paar Probefahrten m.W. recht klar ein Vereinsbeitritt nahegelegt, bei den Gemischten ist eine auf einem geschlossenen Fliegerhorst-Gelände, das bedingt auch irgendwann eine Mitgliedschaft, eine Gruppe ist und bleibt komplett offen. Aber das ist auch okay so, da sind vielleicht im Schnitt so 8-10 Vereinsfahrer, und 3-5 wechselnde Mitfahrer, Studenten "ohne festen Wohnsitz", etc.
 
Moin,

ich bin ja so ein Guide / "Cheffe".
Wobei ich mich lange "gewehrt" habe , überhaupt diese Position einzunehmen, weil ich ja eigentlich für flache Hierarchien bin und versucht habe, dass sich eine Gruppe selbstständig organisiert.
Einfach auch für den Fall das es weitergeht, wenn man selber mal nicht mehr vor Ort sein kann.

Aber, wie scheinbar bei allen hier, hat das eher so semi funktioniert und irgendwann sind Leute auf mich zugekommen und haben mich gebeten, Chef zu sein -> Der Fisch braucht einen Kopf.
Das erste sollte also sein, dass man akzeptiert, dass Menschen geführt werden wollen (leider).

Was machen wir nun, wenn der Guide ausfällt, zB Urlaub / Krankheit?
Dafür habe ich mir eine Abwesenheitsvertretung aufgebaut aufgebaut.
Zeitlich habe ich mir einen Winter Zeit genommen und die Vertreter fit gemacht, was heitß das konkret, was muss so eine Vertretung können?
1. Wege/Straßenkenntnis: Der Guide muss ohne GPX track navigieren können
2. Man muss ein Gespür haben, welches Tempo man fahren kann. Wie erkenne ich, ob ein fahrer über seinem Level fährt?
3. Ich muss Backup Lösungen haben, zB wenn ein Cafe geschlossen hat/Wenn ein Fahrer nicht mehr kann muss es eine Abkürzung nach Hause geben etc etc
4. Man muss klar kommunizieren können, zB vor einer Kreuzung wird nicht diskutiert, wohin die Reise weiter geht.

etc

Zusammengefasst: Nehmt Euch Zeit dafür, die Leute hinter euch stark und "führungsfähig" zu machen.

Frage 2: An die Vereinsguides: wie handhabt ihr Gastfahrer?

Wir händeln es so, dass du als Gastfahrer erstmal grundsätzlich willkommen bist.
Wenn es über 1-2-3 mal mitfahren hinaus geht, aber zB nicht jede Woche, erwarten wir einmal im Jahr ein Runde Kaffee oder mal eine kleine Bierrunde am Kiosk (in Euros ist man da mit einem 10er dabei(pro Jahr- eine nette Geste quasi).
Wer wirklich jede Woche fahren will, muss langfristig in die Gruppe, wobei wir momentan übervoll sind und eine Warteliste haben.
 
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Eine Radgruppe mit Warteliste. Sachen gibts.
Du musst bedenken, die Obergrenze habe ich nicht alleine festgelegt, sondern das hat die Gruppe entschieden.
Ob wir diese Obergrenze verändern oder wie wir damit umgehen, dass entscheiden wir bei unseren regelmäßigen Teammeetings ohne Helm.
Außerdem hat so eine Obergrenze durchaus seine Vorteile...

Möglicherweise zeigt so eine Warteliste auch, dass wir vielleicht auch Vieles richtig machen.
 
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Ich muss fragen.. Du bist auch sonst irgendwie Chef, Unternehmensberater, irgendwas in der Richtung, oder? 😳
Unternehmensberater würde dazu erklären, dass man die Leute zu Selbstverantwortung und Leistungswillen erziehen müsse. Die Vorstellung, dass man als Guide auch noch ein Gespür fürs Tempo haben müsse, steht dem natürlich entgegen. Auch die Lahmen und Fußkranken mitzunehmen ist eher was für Sozialarbeiter ...

Genug der Vorurteile ... 🤣
 
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