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Guiding - Und wer macht es wenn "Cheffe" nicht kann?

Sprint ist auf den letzten 2-3 KM. Wer vorher sich nicht diszipliniert verhält, darf in der Folgewoche nicht mitfahren. Einmal war das notwendig, danach war Ruhe. Die meisten verstehen ja auch, das es nur funktioniert, wenn alle sich an 2-3 Regeln halten.
Und am Ende kann ja jeder der will zeigen, wie stark er ist.
Lizenzfahrer haben wir übrigens vom Sprint ausgeschlossen, aber nicht weil wir die nicht mögen ;-) Jeder ist ja bei uns willkommen.
 

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Re: Guiding - Und wer macht es wenn "Cheffe" nicht kann?
Sprint ist auf den letzten 2-3 KM. Wer vorher sich nicht diszipliniert verhält, darf in der Folgewoche nicht mitfahren. Einmal war das notwendig, danach war Ruhe. Die meisten verstehen ja auch, das es nur funktioniert, wenn alle sich an 2-3 Regeln halten.
Und am Ende kann ja jeder der will zeigen, wie stark er ist.
Lizenzfahrer haben wir übrigens vom Sprint ausgeschlossen, aber nicht weil wir die nicht mögen ;-) Jeder ist ja bei uns willkommen.
Hört sich alles ein bisschen wie Nord-Korea auf dem Rad an:D.

Aber wenn ihr das in der Konsequenz so hinbekommt -> Respekt.

g.
 
Ich habe in unserem Verein mal die Auskunft erhalten, dass Vereinsausfahrten "versichert" seien (was immer das bedeuten mag).

Ja, dabei handelt es sich um das hier..

Normalerweise handelt es sich bei den Vereinen um das hier:
https://www.rad-net.de/versicherung_1.htm

Näheres kann sicherlich der BDR sagen.

..und wer sich das mit Verstand durchliest, wird zur Erkenntnis kommen, dass da alles in Gottes (Scharpings?) Hand liegt und man sich bloß selbst versichern sollte. Ist ja auch nicht so wild, Haftpflicht, Unfall, fertig. Irgendwelche Fahrrad-Kaskos mal außen vor, da gibt's Extra-Threads.
 
"Wir" haben das letztes Jahr mal mit vorher verteiltem gpx-Track ausprobiert. Das führt bei leichten Erstellungs-Fehlern oder spontanen Strecken-Änderungen, die es ja häufig gibt, zu völligem Chaos. Zumal dann auch noch Garmin, Wahoo etc. obendrauf noch unterschiedliche Lösungen vorschlagen.

Eine Route zu planen und zu übermitteln dauert dann auch fast länger als sie einfach zu fahren.
Erstellungsfehler sollte man finden und manuell korrigieren, machen Strava & Komoot sonst gerne in Ortschaften: hier mal durch die kleine Schluppe abkürzen, gerade breit genug für zwei Fußgänger, und jetzt soll die ganze große Gruppe da durchheizen… hatte ich schon bei großen Gruppenausfahrten erlebt, die ich nicht selbst geplant hatte, hatte zu einiger Verstimmung geführt.

Wenn also selbst der Guide alles richtig macht, wird es "hinten" immer jemanden geben, der mit seinem Compi überfordert ist oder sich nur danach orientiert, bis hin zur Gefährdung der anderen.
"Guide schlägt Navi oder umgekehrt"
@KaGro hat es richtig geschrieben: vorne in der ersten Reihe wird entschieden wo es lang geht, alle dahinter haben sich erst mal strikt danach zu richten, bis die Gruppe den Abzweig vollständig passiert hat.

mit 20 Leuten würde ich so und so keine Gruppe machen welche sich im öffentlichen Verkehr bewegt. Das ist mMn nicht verantwortungsbewusst, egal wie alt und erfahren der Guide ist!
Da muss man eben das Rückgrat haben, und die Ansammlung am Start teilen.
Ich kam bis jetzt immer auch mit Gruppen >20 Leuten zurecht. Ich glaube einmal habe ich geteilt (oder drüber nachgedacht, bin mir da nicht mehr ganz sicher, ist schon länger her). Teilen wäre für mich die absolute Ausnahme.

Sowas würde bei uns als Aufforderung zum Ortsschild-Sprint verstanden werden:D. Da wäre die Hölle los...
Kann ich mir gut vorstellen, wie es da abgeht, Kopfkino läuft :cool: :D

Ich handhabe es meist so, dass Ortsschildsprints grundsätzlich gemacht werden können, wenn es die Situation erlaubt, aber: danach ausrollen bis die gesamte Gruppe wieder ein Verband ist.
 
Erstellungsfehler sollte man finden und manuell korrigieren, machen Strava & Komoot sonst gerne in Ortschaften: hier mal durch die kleine Schluppe abkürzen, gerade breit genug für zwei Fußgänger, und jetzt soll die ganze große Gruppe da durchheizen… hatte ich schon bei großen Gruppenausfahrten erlebt, die ich nicht selbst geplant hatte, hatte zu einiger Verstimmung geführt.
Diese Fehlerchen in den *.gpxen konsequent 'rauszukürzen geht aber nur bei immer wieder gefahrenen Standardrunden.

Wir haben hier vor Ort einen Guide (ich nenne mal keine Namen, hier im Forum irgendwas mit "grau"😏), dessen Spezialität es ist, die Gruppen teilweise spontan ins Ungewisse fahren zu lassen. Also immer wieder anders zusammengestellte Strecken, natürlich basierend auf den Standard-Runden, dann mit selten gefahrenen und kurzen fiesen Abschnitten zu verbinden.

Es gab hier tatsächlich eine Gruppe, die dreißig Jahre wochentags immer die gleiche Runde gefahren ist. Sowas kann ich leider vom Kopf her nicht.


@KaGro hat es richtig geschrieben: vorne in der ersten Reihe wird entschieden wo es lang geht, alle dahinter haben sich erst mal strikt danach zu richten, bis die Gruppe den Abzweig vollständig passiert hat.
Ich muss mir mal ganz dringend die Gruppenkultur anderswo anschauen.

Hier in der Norddeutschen Tiefebene rotiert der Guide mit durch und gibt, wenn hinten, die Infos nach vorne durch. Dabei ist dann die Regel, dass die Info von allen zu wiederholen ist und das erste Pärchen das per Anzeigen bestätigt.

Hier wird teilweise vorne bei Gegenwind, Windstärke 5 mit 40 Klamotten gefahren. Was dann bei den meisten hier normalerweise 120+ % FTP entsprechen dürfte.

Von unseren meistgenutzten Guides vor Ort kann das keiner länger als zwei Minuten.

Daneben gibt es im Flachland noch die Regel "Die Zweiten machen das Tempo!". Wenn das zweite Pärchen in der Gruppe der Ansicht ist, dass es nach der nächsten Übergabe das Tempo nicht halten kann oder will, lässt man das führende Pärchen nach kurzem "kürzer" einfach ziehen.
Ich kam bis jetzt immer auch mit Gruppen >20 Leuten zurecht. Ich glaube einmal habe ich geteilt (oder drüber nachgedacht, bin mir da nicht mehr ganz sicher, ist schon länger her). Teilen wäre für mich die absolute Ausnahme

Teilen funktioniert hier vor Ort auch eher nicht. Solange man sich an die Regel "Große Gruppe = große Straße" hält, geht das auch.

Bei achtzig Leuten in der Gruppe hätte ich da aber auch etwas Bammel.

Mit mehr als 16 wird es erfahrungsgemäß immer etwas unruhig.
.


Kann ich mir gut vorstellen, wie es da abgeht, Kopfkino läuft :cool: :D

Ich handhabe es meist so, dass Ortsschildsprints grundsätzlich gemacht werden können, wenn es die Situation erlaubt, aber: danach ausrollen bis die gesamte Gruppe wieder ein Verband ist.
Bei heterogenen Gruppen sind die Ortsschildsprints schlicht ein Ventil, damit sich die Stärkeren auch die Kante geben können.

Da gibt es hier vor Ort keine Regel. Außer dass hinter dem Schild gewartet wird und Heldengeschichten erzählt werden😆.

g.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gab hier tatsächlich eine Gruppe, die dreißig Jahre wochentags immer die gleiche Runde gefahren ist. Sowas kann ich leider vom Kopf her nicht.
Dito. Das ist fast so öde wie Rolle fahren ohne Zwift oder Rouvy.

Ich muss mir mal ganz dringend die Gruppenkultur anderswo anschauen.

Hier in der Norddeutschen Tiefebene rotiert der Guide mit durch und gibt, wenn hinten, die Infos nach vorne durch. Dabei ist dann die Regel, dass die Info von allen zu wiederholen ist und das erste Pärchen das per Anzeigen bestätigt.
Das ist die alte Schule. Da ziehe ich meinen Hut vor.

Bei meinen Runden gibt es dagegen immer einen Track, und auch nur DER gilt. Das macht es mir deutlich einfacher. Und das klappt auch, wenn in Reihe 1 oder 2 immer mind. auf einem Radcomputer der Track mitläuft.
 
Übrigens: Danke und Kompliment an alle Beteiligten in diesem Fred!

Ich hatte den Faden eigentlich nur ziemlich genervt ob einer Verletzung und der daraus resultierenden Situation für unsere Gruppe vor Ort gestartet.

Da kommt übergreifend ziemlich viel Konstruktives für alle Gruppenfahrer und ihre Lotsen 'rüber.

g.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gab hier tatsächlich eine Gruppe, die dreißig Jahre wochentags immer die gleiche Runde gefahren ist. Sowas kann ich leider vom Kopf her nicht.
Dito. Das ist fast so öde wie Rolle fahren ohne Zwift oder Rouvy.

Nicht verallgemeinern, die Kunst ist, dann die Fahrt selbst so spannend und fordernd zu gestalten, dass es keiner neuen landschaftlich Reize bedarf, bzw. diese eh nicht mehr aufgenommen würden.

Daher machen wir das an unseren schnellen Vereinstagen so, mit Abkürzungsmöglickeiten für Gedropte.
 
Übrigens: Danke und Kompliment an alle Beteiligten in diesem Fred!

Da kommt übergreifend ziemlich viel Konstruktives für alle Gruppenfahrer und ihre Lotsen 'rüber.
Ich schließe mich an!
Ist sehr lehr- und hilfreich, hier mitzulesen. 👍🏼

Ich finde es sehr spannend, wie groß die Bandbreite der Gruppen ist. Vor allem so riesige Truppen mit mehr als 60-80 Leuten nötigen mir Respekt ab.
 
Die riesen Gruppen finde ich auch spannend, dass würde ich gern mal live sehen (tatsächlich lieber vom Straßenrand aus "sehen", als selber in dem Getümmel sein)...
Überschlagen wir mal:
60 Leute in 2er Reihe, also 30 Räder lang, pro Rad 2,5-3 m, also ist der Verband grob 75-100 m lang...
Das wäre in einem Mittelgebirge absolut unbrauchbar, hier ist ja alles voller Kurven. Man sieht ja hinten nicht mehr, was vorn los ist (also das ehrlich gesagt auch ohne Kurven)...

Und dann verstehe ich auch, warum Grouprides als "Junkmiles" angesehen werden 😂
 
Und dann verstehe ich auch, warum Grouprides als "Junkmiles" angesehen werden 😂
Dann musste halt am Ende der Gruppe fahren, dann hast Du nach jeder Abzweigung/Kurve/Kreisverkehr ein schönes Sprintintervall ;)

Zur Ausgangsfrage:
Ich fahre hier in der Gegend regelmäßig bei zwei Gruppen (beide mit mehreren Leistungsgruppen) mit. Bei beiden Gruppen ist die Handhabe bei Ausfall von Guides identisch:
1. Entweder werden Leistungsgruppen zusammengelegt oder
2. Der Guide nutzt die Whatsapp-Gruppe, um einen Track-Vorschlag rumzuschicken mit der Bitte, dass die Gruppe sich selbst organisiert.

Ich bin kein großer Fan von 1. da dann die schnellere Gruppe doch ihr gewohntes Tempo fährt und die schwächeren Teilnehmer aus der langsameren Gruppe dann meistens wenig Spaß haben.
 
[...]

Und dann verstehe ich auch, warum Grouprides als "Junkmiles" angesehen werden 😂
So richtig große Gruppen mag ich auch nicht.

Aber selbst wenn es eher langsam wäre und hinten stundenlang der Puls bei 90 hängen bliebe: Wir alle wissen, dass die Basis die Grundlage aller Fundamente ist. Die Trainingslehre wird nicht müde, das immer wieder zu predigen.

Wo soll man denn sonst "Grundlage fahren", wenn nicht irgendwo beim Klönen hinten in der Gruppe? Alleine schaffe zumindest ich das nicht.

Es sind nie Schrott-Kilometer.

g.
 
.. und selbst wenn der Trainingseffekt gering ist, der positive Effekt auf die Psyche ist nicht zu vernachlässigen.
Wir sagen ja ganz klar, heute geht es in erster Linie nicht um Training, sondern das mal alle eine nette Runde zusammen Rad fahren.
Die Alten, die Jungen, die Ambitionierten, die Einsteiger die sonst nicht wissen wohin. Ein gutes Gespräch, vernetzen und vielleicht ein zwei Sachen im Punkt fahren in der Gruppe mitnehmen. Hilft dann vielleicht auch beim nächsten Jedermannrennen, dass vielleicht ein Sturz weniger passiert.
Wir wechseln auch nciht durch, ich fahre die ganze Zeit vorne.

Und wie Taunus richtig schreibt, du kannst auch ein nettes Intervalltraining hinten machen. Oder man sagt sich als guter Amateur, einmal die Woche fahre ich entspannt, dann bin ich am Wochenende wieder frisch.
Der clevere Fahrer kann seine Zeit immer klug nutzen und einen Effekt erzielen.
Wenn ich die Jungen aber heute sehe frage ich mich, ob die das können..aber das ist ein anderes Thema und die Jungen werden ja auch von allen Seiten beeinflusst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die riesen Gruppen finde ich auch spannend, dass würde ich gern mal live sehen (tatsächlich lieber vom Straßenrand aus "sehen", als selber in dem Getümmel sein)...
Überschlagen wir mal:
60 Leute in 2er Reihe, also 30 Räder lang, pro Rad 2,5-3 m, also ist der Verband grob 75-100 m lang...
Das wäre in einem Mittelgebirge absolut unbrauchbar, hier ist ja alles voller Kurven. Man sieht ja hinten nicht mehr, was vorn los ist (also das ehrlich gesagt auch ohne Kurven)...
hier aktuell eine FAR aus dem Nachbar-Stravaclub (das Foto habe ich mir aus der Timeline „geborgt“):
IMG_2503.jpeg


Im Mittelgebirge ist sowas freilich schwieriger, hier im offenen Flachland kein großes Problem.
 
hier aktuell eine FAR aus dem Nachbar-Stravaclub (das Foto habe ich mir aus der Timeline „geborgt“):
Anhang anzeigen 1499436

Im Mittelgebirge ist sowas freilich schwieriger, hier im offenen Flachland kein großes Problem.
Bei uns nennt sich das "Critical Mass", jeden letzten Freitag des Monats. 😅
 
hier aktuell eine FAR aus dem Nachbar-Stravaclub (das Foto habe ich mir aus der Timeline „geborgt“):
Anhang anzeigen 1499436

Im Mittelgebirge ist sowas freilich schwieriger, hier im offenen Flachland kein großes Problem.

Wie funktioniert denn das so mit den Autos, die sich bei uns schon bei 20+ Teilnehmern gern mal mit der Länge verschätzen, und es dann arg knapp wird, bis hin zum Überholabbruch und in die Gruppe drängen.. oder habt ihr eine Fahrzeugkolonne hinter Euch? 😳
 
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