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Heldenübersetzung bergauf

AW: Heldenübersetzung bergauf

ich hab mal wo gelesen, daß die italiener früher auch mal gerne mit 3-fach die berg etappen des giro gefahren seien.
und mal ährlich die differenz von compact 34/25 zu 3-f 36/28 ist marginal. ich hab jedenfalls keinerlei scheu mehr mit meiner 3-fach kurbel zu fahren. ob's bergig ist oder flach.
als standard an der 2-f 52/42 hab ich auch ein 28er onboard. mir ist das schnuppe ob das jemand für'n pizzateller hält, hauptsache ich hab meinen spaß beim kurbeln. es gibt andre schöne todesursachen als sich am berg die pumpe rauszudotzen ;-)
gruß
klaus ,-)
 
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ich hab mal wo gelesen, daß die italiener früher auch mal gerne mit 3-fach die berg etappen des giro gefahren seien.
Um wieder back on topic zu kommen, schreibe ich nur dazu kurz was.
Irgendwann so um 1990 rum oder auch schon davor versuchten die Italiener, das Marketingprofil ihrer Rundfahrt ein wenig zu schärfen. Und das geschah, indem man die Strecke zur totalen Kletterorgie verunstaltete - dass in jener Zeit Italien viele Kletterer, aber kaum Leute mit Chancen im Klassement besaß, mag auch eine Rolle gespielt haben. (Dies führte auch dazu, dass der Giro eigentlich nur noch für Italiener wichtig war).
Zu der Zeit wurde die Streckenführung auch recht kreativ, was das Auffinden immer noch gemeinerer Anstiege anging. (Ein Trend dem, in geringerem Maße, auch heute noch gefrönt wird - Mortirolo, Kronplatz etc.)
In einem dieser Jahre war irgendein geteertes Almwegerl mit längeren weit zweistelligen Prozenten zu überwinden, und einige Teams präsentierten für diese Etappe Räder, die mit 3-fach-Kurbeln ausgestattet waren, darunter eins für den großen Indurain. Foto und Meldung machten natürlich Schlagzeilen, die Materialsponsoren dürften sich die Hände gerieben haben.

Soweit ich mich erinnere (müßte mal Medias fragen), traten tatsächlich einige Fahrer auch an mit den Rädern. Ob sie dann das kleine Blatt auch tatsächlich *benutzten*, wage ich zu bezweifeln. Ich meine, damals ein Interview mit Big Mig gelesen zu haben, wo er meinte, er hätte es nicht gebraucht. (Wer 400 Watt dauerleistet und über ein paar Minuten auch deutlich mehr, ist auch bei 20% noch in Geschwindigkeitsbereichen von deutlich über 10km/h, was mit 40/26 immer noch TFs von 60 herum ermöglicht.)

Es war also eine absolute Ausnahme, keinesfalls die Regel, sodern mehr ein Marketinggag gemeinsam mit den Rundfahrtveranstaltern, der sagen sollte "schaut her, so hart ist unser Giro, viel härter als die Tour".

Anekdote am Rande:
Anno 1998, nach meiner ersten "Route des grandes Alpes", stellte einer meiner Mitfahrer stolz fest, das eigens montierte 26er nicht putzen zu müssen, er hatte es in der ganzen Bergwoche nicht benutzt, das war sozussagen eine Art Frage der Ehre.
 
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Anekdote am Rande:
Anno 1998, nach meiner ersten "Route des grandes Alpes", stellte einer meiner Mitfahrer stolz fest, das eigens montierte 26er nicht putzen zu müssen, er hatte es in der ganzen Bergwoche nicht benutzt, das war sozussagen eine Art Frage der Ehre.

War ja klar, dass es nur um sowas geht.
Wer es mit der Übersetzung die Du fährst nicht schafft, sollte es ganz lassen.
 
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Anno 1998, nach meiner ersten "Route des grandes Alpes", stellte einer meiner Mitfahrer stolz fest, das eigens montierte 26er nicht putzen zu müssen, er hatte es in der ganzen Bergwoche nicht benutzt, das war sozussagen eine Art Frage der Ehre.
Genau das meinte ich weiter oben mit "falsch verstandenem Heldentum". Wenn er's halt nicht gebraucht hat - gut, aber implizit zu verstehen geben, dass er es eigentlich schon hätte brauchen können, und nur zu stolz gewesen zu sein, es zu benutzen, finde ich seltsam. Natürlich geht es beim Radsport auch immer darum, an seine Grenzen zu kommen (bzw. möglichst oft einen Schritt darüber hinaus), aber diesen Zustand sozusagen künstlich herbeizuführen, halte ich für albern - wer solche Spielchen spielt, hat jedenfalls ungenutzte Reserven, die er wahrscheinlich anderswo besser einsetzen könnte.
Aber was soll's - letztlich muss jeder für sich selber entscheiden, was er schön und wichtig findet.
 
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War ja klar, dass es nur um sowas geht.
Wer es mit der Übersetzung die Du fährst nicht schafft, sollte es ganz lassen.
Ruhig durchatmen.
Mein Standpunkt war, dass man für eine Fahrt auf halbwegs normalen Strassen nicht zwingend das Rad zum MTB machen muß, weil es tatsächlich *möglich* ist, einen Berg ohne Kompakt oder Dreifach zu bezwingen.

Meinen eigenen Standpunkt dazu, was für kniekranke Kettenraucher *sinnvoll* ist, kannst Du Dir hier

ansehen.
 
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Genau den letzten Satz bestreite ich. In den 80-ern gab's ja keinen Gruppenzwang. Man mischte an sein Rad das was gefiehl/das war nützlich war. Und viel wurde je nach Strecke geändert. Ich sehe solche Anpassungen als vollständig Zeitgemäss und Korrekt.

Noe,
an Gruppenzwang kann ich mich auch nicht erinnern. Der eine oder andere hat mal mit einem 12er geprotzt, aber drauf geguckt, wieviel Zaehne das kleine Blatt eines Anderen hat habe ich eigentlich nie.

Aber wer ist auch in den 80ern schon mit dem Rennrad die Alpen hochgefahren? Als Besitzer von Rennraedern kannte ich damals nur Radrennfahrer und ein paar wenige Technikfreaks (von denen aber kaum einer auf die Idee gekommen waere die Alpen hochzuwollen).

Im Zeitalter der allzeitverfuegbaren Vollinformation wird jeder Alltagsgegenstand bis in's Detail durchgeplant. Kenne ich auch von mir selbst, der ich erst recherchiere, welchen Staubsauger es denn zu kaufen gilt. Und schwuppdiwupp kann "man" ohne Dreifach genauso wenig die Alpen hoch wie man ohne spezielle Parkettbuerste kein Parkett saugen kann ;-)

Meine Devise war frueher uebrigens immer: Der kleinste Gang gehoert unbenutzt!
Nicht aus Heldentum, sondern weil's einfach gut fuer den Kopf ist zu wissen, dass da "im Notfall" noch ein Ausweg parat steht.
Ich muss aber gestehen, dass ich mich heute daran (selbst mit 42/24) nicht mehr halten kann. Und ich brauche da noch nicht einmal die Alpen, um den kleinsten Gang zu benutzen. Will sagen: Ich braeuchte mal ein 28er, um es nicht zu nutzen ;-)
 
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Meinen eigenen Standpunkt dazu, was für kniekranke Kettenraucher *sinnvoll* ist, kannst Du Dir hier

ansehen.

Dann hab´ ich dich falsch gelesen oder verstanden. Dass Du aber auch immer in diesen kontroversen Fräds auftauchst und provozierende Thesen vertrittst, ist schon irgendwie lustig!
Wahrscheinlich fährst Du auch mit Helm!
 
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Piep,

piep, wir haben uns lieb... ;)

Bei nüchterner Betrachtung der aktuellen Erkenntnisse aus Sportmedizin und Biomechanik, scheint sozusagen der kleinere Gang der bessere Gang zu sein.

Nach dem, was ich so bisher gelesen habe, hat die Maschine Mensch wohl ihren besten Wirkungsrad bei rund 100-110 U/min., geht es um Langzeitbelastungen. Ziehe ich mal stark vergröbernd einen Verbrennungsmotor zur Veranschaulichung heran, erreichen die Muskeln in diesem Drehzahlbereich den besten Füllgrad, die optimale Verbrennung und den Abtransport der "Verbrennungsrückstände". Das scheint mir der eigentliche Grund zu sein, weshalb man hohe Tretfrequenzen bevorzugen sollte...

Das hat weniger etwas mit den Belastungen für das Knie zu tun. Radfahren, auch mit "dicken Gängen", ist in der Summe nach meinem Verständnis gelenkschonender, als das Laufen in einem analogen Leistungsbereich. Daß gerade das leistungsorientierte Radfahren eine höhere Belastung für den Gelenkapparat bedeutet als Spazierengehen, finde ich selbstredend. Aber darauf reagiert der Körper ja mit physiologischen Anpassungen... ;)

Wie letztlich bei allem, die Dosis machst. Was für einen trainierten Radsportler eine unbedenkliche Belastung für den Bewegungsapparat bedeutet, ist für den un- bis mäßig trainierten Hobbyisten u.U. "gelenkmordend"...

Also, fleißig trainieren, dann klappt das auch außnahmsweise mal mit einer Heldenübersetzung... :dope:

optimierte Grüße

Martin
 
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Die Knie sind dann eher die Nockenwellen, die bei untertouriger Fahrweise schon mal Pitting bilden...;)
 
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Dann hab´ ich dich falsch gelesen oder verstanden. Dass Du aber auch immer in diesen kontroversen Fräds auftauchst und provozierende Thesen vertrittst, ist schon irgendwie lustig!
Du kannst Dir den Teil mit dem Bullshit-Detektor nochmal durchlesen. Weiterführende Lektüre:
http://www.amazon.de/People-Believe...ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1273741002&sr=8-2
http://www.amazon.de/Bad-Science-Be...ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1273741035&sr=1-1
Wahrscheinlich fährst Du auch mit Helm!
Rennwägen und Motorräder schon.
 
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Aber wer ist auch in den 80ern schon mit dem Rennrad die Alpen hochgefahren? Als Besitzer von Rennraedern kannte ich damals nur Radrennfahrer und ein paar wenige Technikfreaks (von denen aber kaum einer auf die Idee gekommen waere die Alpen hochzuwollen).

Ich. Mit einem Billig-Benotto mit Golden Arrow Ausstattung. Und 38 vorne/28 hinten, unterwegs noch wegen Kniebeschwerden irgendeinen 30-er oder so ergattert (in der Schweiz). Die standard gelieferte Tretkurbeln am Rad (von Takagi) hatten übrigens schon Gewinde für ein 3. Kettenblatt. Dies alles anno 1988/1989. Und als Student konnte ich mir nur Auslaufmodelle leisten.
3-Fach gab's damals sehr wenig in den Niederlanden, eigentlich nur bei Reiseräder. Bicycles hatte damals als Post-Versandhaus standard den Stronglight LX100 im Angebot und empfiehlte den für Radreisen in den Bergen. 2-Fach mit z.B. 34-er Innenblatt. In einige Kataloge sah ich damals regelmässig das Suntour LaPre Schaltwerk mit 3 Rollen damit extremere Übersetzungen gefahren werden konnte.
Mitte/Ende 80-er war mein Einstieg in der Renn/Reiseradwelt. Ich kann mich vom Anfang an erinneren dass 3-Fach verfügbar war für diejenige die das wollten und Compact/grosse Zahnkränze auch da waren. Erst anfang 90-er fing ich an Französische Radzeitschriften zu lesen, dort war dies alles noch üblicher.
 
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3-Fach gab's damals sehr wenig in den Niederlanden, eigentlich nur bei Reiseräder. [...] Mitte/Ende 80-er war mein Einstieg in der Renn/Reiseradwelt. Ich kann mich vom Anfang an erinneren dass 3-Fach verfügbar war für diejenige die das wollten und Compact/grosse Zahnkränze auch da waren.
Der Besitzer des Haidhauser Radlladens erzählte mir letztens, dass er den Laden 1985 zusammen mit Freunden gegründet habe, weil es in keinem Münchner Fahrradladen (Räder mit) 3-fach-Kurbeln zu kaufen gab - und die Alpen liegen ja nun hier wirklich quasi vor der Haustür herum ... :rolleyes: Im gehobenen Preissegment wurden seinerzeit offenbar entweder italienische Rennräder mit Standard-Flachland-Übersetzung, oder bleischwere Bridgestone 'Submariner' mit Edelstahl-Rahmenrohren verkauft (letztere wohl in nennenswerten Stückzahlen, ähnlich wie in Holland). Aber wahrscheinlich hatten damals nur wenige Münchner das Bedürfnis, mit dem Rennrad in/über die Alpen zu fahren - zwar waren ja Rennräder Anfang/Mitte der 1980er Jahre wahnsinnig in Mode, aber im Zweifelsfall wurde das gute Stück dann wohl eher im Auto-Kofferraum nach Italien transportiert, damit der Besitzer dort mit der Sonnenbrille im Haar vor den Eisdielen posen konnte ... :cool:
Die Langstrecken-Reiseradler und Alpenüberquerer (auch auf Rennrädern) müssen damals insgesamt eine noch relativ kleine Gruppe von Freaks gewesen sein; einen entsprechenden Boom gab es meinem Eindruck nach erst ab Anfang der 1990er Jahre.
 
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Das es viele Rennradbesitzer gibt und nur wenige die ordentlich Rennräder benützen ist etwas von alle Zeiten, auch der heutigen Zeit. Deine Schilderung der Münchener Situation macht klar warum gerade in Deutschland die Rad Versandhäuser zum grossem Wachstum kamen. Die örtliche Händler lieferten nur das übliche. Die damalige Rose/Bicycles/Brügelmann Kataloge waren ja gefüllt mit allerhande unübliches Zeugs, ganz im Gegensatz zu die derzeitige wo es vor allem um Billigpreise handelt. Der Verkauf von ausgefallene Materialien ist jetzt eher untergebracht bei Kleinhändler vor Ort oder im Netz (notfalls im Ausland).
 
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Der Besitzer des Haidhauser Radlladens erzählte mir letztens, dass er den Laden 1985 zusammen mit Freunden gegründet habe, weil es in keinem Münchner Fahrradladen (Räder mit) 3-fach-Kurbeln zu kaufen gab - und die Alpen liegen ja nun hier wirklich quasi vor der Haustür herum ... :rolleyes: Im gehobenen Preissegment wurden seinerzeit offenbar entweder italienische Rennräder mit Standard-Flachland-Übersetzung, oder bleischwere Bridgestone 'Submariner' mit Edelstahl-Rahmenrohren verkauft (letztere wohl in nennenswerten Stückzahlen, ähnlich wie in Holland). Aber wahrscheinlich hatten damals nur wenige Münchner das Bedürfnis, mit dem Rennrad in/über die Alpen zu fahren - zwar waren ja Rennräder Anfang/Mitte der 1980er Jahre wahnsinnig in Mode, aber im Zweifelsfall wurde das gute Stück dann wohl eher im Auto-Kofferraum nach Italien transportiert, damit der Besitzer dort mit der Sonnenbrille im Haar vor den Eisdielen posen konnte ... :cool:
Die Langstrecken-Reiseradler und Alpenüberquerer (auch auf Rennrädern) müssen damals insgesamt eine noch relativ kleine Gruppe von Freaks gewesen sein; einen entsprechenden Boom gab es meinem Eindruck nach erst ab Anfang der 1990er Jahre.
Das halte ich eher für eine Frage der Wahrnehmung; Wenn man anfängt, sich selber für sowas zu interessieren, fallen einem überall Hinweise darauf auf; die waren vorher zwar auch schon da, nur hat man sie übersehen.

Um 1990 herum war ich, inspiriert von Uli Herzogs Büchern und dem Basso "Highway" aus dem Brügelmann-Katalog auf der Suche nach einer Rennradmäßigen 3-Fach Kurbel. Verfügbar waren Modelle von TA, der Brügelmannsche CampaSR-Umbau oder diverses aus der MTB-Ecke. Ich habe dann bei Baldi eine Victory Triple ergattert. War aber schon schwierig aufzutreiben.

Übrigens, aus dem nicht-verfügbar-sein von 3-fach Equipment zu schliessen, dass niemand in die Berge fuhr, halte ich auch für etwas abwegig. Zumindest in meinem Verein hier fuhr man auch in den 80ern schon die selben Touren, wie wir sie heute fahren; Spitzing, Sudelfeld, jeden Sommer zum Giro Dolomiti, etc etc. Soweit mir bekannt ist, haben sie die steilen Abschnitte da nicht erst 1990 oder später reingebaut.

Das Befahren von Bergstrassen ohne 3-fach ist tatsächlich möglich, glaub's mir, ich hab's ausprobiert; aber da waren wir ja schon mal.
 
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da hab ich ja was angerichtet mit dem fred:D

um also von meiner situation weg zum allgemeinen zu kommen möchte ich gern noch anmerken, dass es im radsport wie überall die fraktionen der technikverliebten und der traditionalisten gibt.
hier im prä-1990-sektor sind wohl eher die leute die denken alle Rennräder sollten wie 1980 aussehen, und alles was nach der ersten Dura Ace kam ist neumodischer schnickschnack.
klar kann man mit heldenübersetzung berge hoch, bezweifelt auch keiner (ich kanns nicht, aber ich kann auch nicht die tour oder den giro fahren... man kann grundsätzlich sehr viel..)
wenn man aber heute weiß dass kleine übersetzungen besser sind, warum dann nicht dieses wissen nutzen? früher waren sportler stolz drauf erst ganz spät zur trinkflasche greifen zu "müssen", heute wissen alle da man am besten alle 15 minuten nen schluck nimmt.
selbst als friktionsschaltender stahlrahmenfahrer würd ich gern "moderne" kleinere gänge fahren, andere sehen das auch so, wieder andere finden das quatsch. ich denke aber dass diese fronten mehr mit der jeweiligen wahrnehmung als mit "harten fakten" im sinne von richtig oder falsch zu tun haben. richtig oder falsch gibts net.
EDITH: möchte noch anmerken, dass ich alte räder auch viel toller als neue find, mir sind sie nur nicht so "heilig" dass ich sie nicht an meine bedürfnisse anpass auch wenn diese bedürfnisse aus "unzeitgemäß" großen ritzeln bestehen
 
AW: Heldenübersetzung bergauf

Ich passe alle "alten" Räder an meine Bedürfnisse an. Ich sammel sie nicht, sondern fahre sie und freue mich, dass das "alte" Material noch so brauchbar und angenehm zu fahren ist.

Ob die Räder Baujahr 2010 auch noch im Jahr 2035 oder 2045 gefahren werden? :D
 
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... EDITH: möchte noch anmerken, dass ich alte räder auch viel toller als neue find, mir sind sie nur nicht so "heilig" dass ich sie nicht an meine bedürfnisse anpass auch wenn diese bedürfnisse aus "unzeitgemäß" großen ritzeln bestehen

Morgen,

ich glaube Du hast da etwas mißverstanden... ;)

In der etwas kontroversen Diskussion die letzen Beiträge über, hat Dir keiner vorschreiben wollen, mit was Du tunlichst zu fahren hättest. Es stand sogar eigentlich noch nicht einmal zu Diskussion, was besser ist, vielmehr ob und wie man mit einer gegebenen "Heldenübersetzung" die Berge hochkommt, was ja Deine Ausgangsfrage war, odrrr... :p

Letztlich hat auch keiner in Abrede gestellt, daß man mit kürzeren Übersetzungen besser bedient ist, es aber auch Fakt ist, daß man, entsprechende Kondition vorausgesetzt, sehr wohl auch mit den klassischen Übersetzungen die Berge hochkommen kann. Also, alles im grünen Bereich... :dope:

Zumal die Beiträge für Dich doch sehr ergiebig waren. Du weißt jetzt, was Du mit schmalen Budget machen kannst, um Dir das Leben beim Arbermarathon etwas zu erleichtern. Als "Spin-Off" sozusagen "frei Haus" hast Du ein paar Ansätze geliefert bekommen, wie Du Deinen Zossen perspektivisch mit klassischen Komponenten "modernisieren" respektive an Deine Bedürfnisse anpassen kannst... :cool:

Das ist nämlich das eigentlich spannende. 'Ne Kompaktkurbel kaufen, 'nen 8-, 9- oder 10-fach Laufradsatz in den Rahmen klemmen, Bremsschalthebel montieren, fert'sch ist die Laube kann ja jeder. Nur dann hat man im besten Fall ein klassisch anmutendes Rennrad. Das ist auch vollkommen legitim und auch okay (bei meinem z.B. Scapin habe ich es bis auf eine Kompaktkurbel auch nichts anders gemacht ;) )... :floet:

An einem bestimmten Punkt taucht dann allerdings für mich die Sinnfrage auf. Will man aktuelles Material fahren, dann darf man sich darüber Gedanken machen, ob es nicht sinnvoller wäre, den eigenen "Klassiker" einen solchen sein zu lassen und sich für die Alltagskilometer ein neues Rad zu kaufen. Dann fährt man mit seinem guten Stück "nur" noch die gemütlichen Sonntagsrunden und erfreut sich an der alten Technik. Das ist nicht ehrenrührig, sondern bei nicht wenigen Usus... ;)

zurechtgerückte Grüße

Martin
 
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neenee ich denke nicht das ich da was missverstanden hab..
ich dachte man könnte mich misverstehen und wollte das noch nachschieben, aber wenn ichs jetzt nochmal les wirds auch net besser.
ich find den thread ja auch sehr ergiebig und hab ihn sehr interressiert verfolgt. dasses z.b. in den 80ern schon dreifach an RR gab wusste ich nicht.
der "sinn" von heutzutage große gänge bergauf drücken ist dann ja wohl den klassiker original zu halten (wobei klar rauskam, dasses früher auch verschiedene optionen gab)
aktuelles material kann ich mir weder leisten noch find ichs toll. ich mag ja grad das simple an ner friktionsschaltung (erst seit dem ich weiß wie die funktioniert kann ich auch andere schaltungen selbe einstellen:o) und den look von nem stahlrahmen.
also streitpunkte seh ich eh keine..somit danke fürs "zurechtrücken"
beste grüße, mart
 
AW: Heldenübersetzung bergauf

ob die Plastikräder dann noch fahrbar sind...

ansonsten: diesen thread in 30 Jahren noch mal hochholen:)

...ich würde mich nie trauen, "Plastikräder" zu schreiben ... und gehe davon aus, dass der "Kleber", der die Fasern zusammen hält, nicht altert. :D
 
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