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Herzfrequenz morgens vs. nachmittags

Ist unter den "am Morgen ist der Puls niedriger" ein Frühstücker?

Mein Eindruck beim Überfliegen des Threads: es geht nicht um Glykogenspeicher, Fettverbrennung (da wollte ich dem LLM ebenfalls widersprechen, "nur aus Fett" braucht's bestimmt mehr Puls pro Watt...) oder sonst etwas aus dieser Ecke, sondern vielleicht einfach nur darum dass bei den "Morgensniedrigpulsern" der ganze Verdauungsapparat noch nicht in Betrieb genommen ist, gewissermaßen noch schläft.

Verdauung braucht nicht unerheblich Stoffwechselleistung, quasi wie in der Wirtschaft you got to spend money to make money. Nach dieser Überlegung wäre der Puls dann einfach deshalb niedriger als am Nachmittag weil Herz und Lunge noch nicht so viele Organe versorgen müssen (also nicht über die nächtliche Amlebenhaltung hinaus) wie am Nachmittag.
 
Hier würde ich der KI aber mal deutlich widersprechen.

Wenn das Blut am Morgen "dicker" ist, dann muss das Herz deutlich mehr arbeiten um die Muskulatur während der Fahrt zu versorgen, ergo steigt Blutdruck und auch Herzfrequenz, folglich müßte es nach der Theorie eigentlich genau andersrum sein, also bei "flüssigerem" Blut ne niedrigere Herzfrequenz geben.

Wirklich Nüchtern ist von uns keiner unterwegs, nur weil man morgens noch nichts zu sich genommen hat, denn die Speicher in der Muskulatur sind voll über Nacht.

Will man wirklich Nüchtern trainieren, dann muss man seine Speicher am Vortag durch eine harte Einheit wirklich leer fahren und erst dann besteht die Möglichkeit, dass die Kohlenhydrate-Speicher in den Muskelzellen nicht ideal befüllt sind.
Aus Interesse habe ich genau deinen Text als Antwort an die Ki gesendet.
Soll aber nur als Info gewertet werden :)

Hier die Reaktion:

Das ist eine berechtigte Überlegung! Lass uns das nochmal aus einer anderen Perspektive betrachten.

Warum ist die HF morgens trotz “dickerem” Blut niedriger?

Es stimmt, dass das Blut am Morgen durch den Flüssigkeitsverlust über Nacht etwas dickflüssiger ist (höhere Hämokonzentration). Theoretisch müsste das zu einer höheren Herzfrequenz führen, weil das Herz mehr Kraft aufbringen muss, um das Blut zu pumpen.

Aber: Das Herz passt sich nicht nur über die Frequenz an, sondern auch über das Schlagvolumen.

• Am Morgen ist das parasympathische Nervensystem (der “Ruhenerv”) dominanter. Dadurch ist die Grundherzfrequenz niedriger.
• Der Körper gleicht eine leicht höhere Viskosität des Blutes nicht nur durch eine höhere HF aus, sondern vor allem durch eine erhöhte Kontraktilität des Herzens (es schlägt kräftiger, aber nicht unbedingt schneller).
• Zudem ist die periphere Durchblutung morgens oft reduziert, da der Körper noch nicht vollständig „hochgefahren“ ist. Weniger aktive Durchblutung bedeutet geringere venöse Rückführung und damit auch eine leicht gedrosselte HF.

Warum ist die HF am Nachmittag höher?

• Am Nachmittag ist der Sympathikus (der “Aktivitätsnerv”) aktiver, was grundsätzlich eine höhere HF bewirkt.
• Die Körpertemperatur ist höher, was zu einer gesteigerten Durchblutung und höheren HF führt.
• Kohlenhydratverfügbarkeit und Glykogenstatus: Nach den Mahlzeiten und mit höherer Glykogenverfügbarkeit wird die Energiebereitstellung schneller, was ebenfalls mit einer erhöhten HF einhergehen kann.
• Eventueller Stress, Müdigkeit oder Koffeinkonsum über den Tag hinweg beeinflussen die HF ebenfalls.

Fazit

Obwohl das Blut am Morgen dickflüssiger ist, bleibt die HF niedriger, weil:

1. Der Parasympathikus noch dominant ist und die HF bremst.
2. Das Herz das dickflüssigere Blut durch eine leicht stärkere Kontraktion ausgleicht, anstatt nur die HF zu erhöhen.
3. Die periphere Durchblutung morgens reduziert ist, was die Kreislaufanforderungen insgesamt dämpft.

Am Nachmittag hingegen ist der Körper „eingelaufen“, das sympathische Nervensystem aktiver und die Temperatur höher, was zu einer höheren HF führt.

Klingt das für dich schlüssiger?
 
Ich bin an anderer Stelle auch noch stutzig geworden:

Braucht Fettverbrennung nicht mehr Sauerstoff als KH-Verbrennung? Höherer Sauerstoffbedarf für Fettverbrennung sollte dann ja auch eher zu höherem Puls führen.
Auch das habe ich noch einmal durch die KI gejagt:
Meine Frage:
eine andere Reaktion auf den Satz:
Dein Körper nutzt vermehrt Fette zur Energiegewinnung, was mit einer geringeren Herzfrequenz einhergehen kann.
war:
Braucht Fettverbrennung nicht mehr Sauerstoff als KH-Verbrennung? Höherer Sauerstoffbedarf für Fettverbrennung sollte dann ja auch eher zu höherem Puls führen.

Die Antwort:
Sehr gute Überlegung! Tatsächlich benötigt die Fettverbrennung mehr Sauerstoff als die Kohlenhydratverbrennung, da Fettsäuren eine höhere Sauerstoff-zu-Kohlenstoff-Ratio haben als Glukose. Das bedeutet, dass pro ATP-Molekül, das aus Fett gewonnen wird, mehr Sauerstoff verbraucht wird als bei Kohlenhydraten.

Aber warum führt das nicht automatisch zu einer höheren Herzfrequenz?

1. Sauerstoffverbrauch ≠ Herzfrequenz

• Dein Körper reguliert den Sauerstofftransport nicht primär über die Herzfrequenz, sondern über das Schlagvolumen(wie viel Blut pro Schlag gepumpt wird) und die Sauerstoffausschöpfung in der Muskulatur.
• In niedrigeren Intensitätsbereichen (wie beim Nüchternfahren) kann dein Herz das benötigte Sauerstoffangebot durch ein höheres Schlagvolumen und effizientere Sauerstoffextraktion aus dem Blut ausgleichen, ohne die HF stark anheben zu müssen.

2. Fettverbrennung dominiert bei niedriger Intensität

• Fett wird bevorzugt in niedrig-intensiven Bereichen verbrannt, wo die Sauerstoffverfügbarkeit noch kein limitierender Faktor ist.
• Kohlenhydrate sind für höhere Intensitäten notwendig, weil sie schneller ATP liefern können.
• Da die absolute Sauerstoffaufnahme bei niedriger Intensität moderat bleibt, muss die HF nicht stark steigen.

3. Geringere sympathische Aktivierung am Morgen

• Morgens, im nüchternen Zustand, ist dein Sympathikus (der “Gaspedal”-Nerv) weniger aktiv, während dein Parasympathikus (der “Bremse”-Nerv) noch stärker wirkt.
• Dadurch bleibt die HF niedriger, selbst wenn die Fettverbrennung mehr Sauerstoff erfordert.

4. Weniger Energieumsatz insgesamt

• Morgens im nüchternen Zustand sind deine Energiespeicher begrenzt, und dein Körper “fährt sparsam”.
• Deine Wattwerte sind morgens oft geringer als nachmittags, daher ist auch der Gesamt-Sauerstoffbedarf niedriger.
• Eine niedrigere Leistungsabgabe bedeutet automatisch eine niedrigere HF.

Zusammenfassung:

Ja, Fettverbrennung braucht mehr Sauerstoff, aber:

✅ Bei niedriger Intensität reicht das vorhandene Sauerstoffangebot aus, ohne dass die HF steigen muss.
✅ Dein Körper kompensiert durch erhöhtes Schlagvolumen und Sauerstoffextraktion aus dem Blut.
✅ Die sympathische Aktivierung ist am Morgen geringer, was die HF zusätzlich dämpft.
✅ Der Gesamtenergieumsatz ist niedriger, daher bleibt auch die HF niedriger.

Erst bei steigender Belastung wird die Kohlenhydratverbrennung dominanter, weil sie schneller Energie liefert. Dann steigt auch die HF entsprechend.
 
Am Morgen ist das parasympathische Nervensystem (der “Ruhenerv”) dominanter.
Klingt grundsätzlich schlüssig, die Frage ist nur, was versteht die KI unter "am Morgen" und berücksichtigt sie auch das da eine sportliche Aktivität vorhanden ist, weil bei dieser wird der Sympatikus aktiv und reduziert die Aktivität seines Gegenspielers.
 
Das der TE eine höhere Leistung am Morgen fährt, hatte ich nicht übermittelt. Vermutlich kann man es auch nicht so pauschal über alle Fahrer legen.
Möchte den Thread nicht mit den KI Antworten in die Länge ziehen und lasse das einmal so stehen. Aber die Antworten einer KI in Frage stellen ist mehr als korrekt. Hat mir selber schon falsche Angaben gegeben und auf meine Reaktion seinen Fehler erkannt.

Aber ich plane viel mit der KI (vor allem die Ernährung) und auch meine Freundin mag Antworten, die "normale" Menschen verstehen 😅
 
Richtig spannend wird's wahrscheinlich dann wenn man anfängt korrigierend zu widersprechen, aber mit subtil falschen Korrekturen: ich tippe auf ziemlich viel enthusiastisches "da hast du natürlich recht". Licht und Schatten liegen bei den Dingern verdammt eng beieinander...
 
Das ist aber eine falsche Annahme. Der TE hat geschildert, am Morgen mehr Leistung und dabei trotzdem niedrigeren Puls zu haben.
Die grundsätzlichen Annahmen der KI sind sicherlich richtig.
Nicht aber für jedes Individuum.
Und für dieses Individuum wäre es auch noch zu prüfen, ob die Aussagen immer zu treffen.
 
Ich hab leider keine ein für so etwas aber lass Dir doch mal von der Ki erklären warum Dein Puls morgens höher ist. Wäre sicher lustig mal einen Vergleich der Antworten zu haben.
Ich habe die Frage etwas detailierter gestellt und die Probanten 1 und 2 auf das gleiche Fitnessniveau, Alter und Ernährungsstatus gebracht als auch den gleichen Job. Hier die Antwort:

Wenn beide Fahrer den gleichen Job mit der gleichen Intensität sowie den gleichen Ernährungsstatus haben, dann müssen die Unterschiede in der Herzfrequenz ausschließlich auf individuelle physiologische Unterschiede in der Regulation des autonomen Nervensystems, der Hormonreaktion oder der Stoffwechselsteuerung zurückzuführen sein.


Mögliche Erklärungen:


  1. Unterschiedliche kardiovaskuläre Anpassung an Nüchterntraining
    • Auch wenn beide das gleiche Fitnessniveau haben, könnte einer von ihnen metabolisch besser an das Training im nüchternen Zustand angepasst sein.
    • Wenn Rennradfahrer 1 stärker auf den niedrigen Blutzucker reagiert, könnte dies eine höhere Adrenalin- und Cortisolausschüttung bewirken, was die Herzfrequenz erhöht.
    • Rennradfahrer 2 könnte hingegen metabolisch flexibler sein und effizienter auf Fettverbrennung umschalten, was eine stabilere Herzfrequenz ermöglicht.
  2. Individuelle Steuerung des autonomen Nervensystems
    • Auch wenn beide den gleichen Ruhepuls haben, könnte Rennradfahrer 1 morgens eine stärkere Aktivierung des Sympathikus (erhöhte Herzfrequenz) erfahren, während Rennradfahrer 2 eventuell eine höhere Parasympathikusaktivität (niedrigere Herzfrequenz) aufweist.
    • Am Abend könnte es umgekehrt sein: Rennradfahrer 1 ist dann parasympathisch dominiert (niedrigerer Puls), während Rennradfahrer 2 sympathisch übersteuert ist und eine erhöhte Herzfrequenz hat.
  3. Individuelle Unterschiede in der Herzfrequenzvariabilität (HRV)
    • Die HRV gibt Auskunft darüber, wie gut das Nervensystem zwischen Anspannung (Sympathikus) und Entspannung (Parasympathikus) regulieren kann.
    • Wenn Rennradfahrer 1 morgens eine schlechtere HRV hat, könnte sein Körper weniger flexibel auf Belastungen reagieren → höherer Puls.
    • Am Abend kann sich das Verhältnis umkehren, falls Rennradfahrer 2 stärker von der Tagesbelastung beeinflusst wird.
  4. Tageszeitabhängige individuelle Hormonschwankungen
    • Auch wenn Cortisol und Adrenalin bei allen Menschen morgens natürlicherweise höher sind, können individuelle Unterschiede bestehen.
    • Falls Rennradfahrer 1 stärker auf Cortisol reagiert, hat er morgens eine erhöhte Herzfrequenz.
    • Am Abend könnte dann Rennradfahrer 2 stressbedingte Nachwirkungen zeigen, während Rennradfahrer 1 sich besser erholt hat.

Fazit:


Selbst bei gleichen Rahmenbedingungen gibt es individuelle Unterschiede in der vegetativen Regulation, der metabolischen Flexibilität und der hormonellen Reaktion. Diese können erklären, warum einer morgens eine höhere Herzfrequenz hat, während es am Abend genau umgekehrt ist.
 
Ich kann in meinem individiuell Fall berichten, dass ich, seitem ich morgens mit dem Rad fahre, nie frühstücke. Ich mache das auch bewusst, gerade um mein Fettstoffwechsel zu trainingen. Ich fahre dabei auch meistens nur Zone 1 oder kratze die Zone 2 an, umgangssprachlich "FatMax".

Ich bin generell auch kein großer Frühstücker, am Wochenende esse ich meistens erst Mittags was....es sei denn, ich mache nen Long Ride. Wenn ich zu Hause bin, ess ich wenig oder fast auch mal bis zum Abend.

Ob das nun wirklich was bringt, weil die Trainingsdauer nun ja auch moderat ist, weiss ich nicht. Was ich aber weiss, obwohl ich im Büro sitze, oder vielleicht auch deswegen, aber auch morgens sehr früh aufstehe (05:15) und um 16h die Arbeit verlasse, habe ich einen langen Tag. Generell bin ich jemand, der eine "Lärche" ist. Bsw. ich bin so eingespielt, auch am Wochenende oder im Urlaub.

Ob mein Verhalten da nun was beiträgt, keine Ahnung
 
Hier noch einmal ein Deep Seek zum Thema, auf meine Person bezogen. Ganz spannende Antwort:

Aus sportwissenschaftlicher Sicht lässt sich dein individuelles Phänomen – als Rennradfahrer 2 erlebst du morgens bei nüchternem Training einen relativ niedrigeren Belastungspuls und abends nach einem Arbeitstag einen vergleichsweise höheren Puls – trotz identischer äußeren Rahmenbedingungen (Alter, Ruhepuls, Fitnessniveau, Job und Ernährung) vor allem durch individuelle Unterschiede in der autonomen Regulation und metabolischen Anpassung erklären:


1. Individuelle metabolische Flexibilität und Fastenanpassung​


  • Morgens:
    Dein Körper könnte so angepasst sein, dass er im nüchternen Zustand effizienter auf die Fastenphase reagiert. Das heißt, du kannst schonend auf Fett als primären Energielieferanten umschalten, ohne dabei eine übermäßige Ausschüttung von Stresshormonen (z. B. Adrenalin und Cortisol) zu triggern. Dadurch bleibt dein Herz-Kreislauf-System weniger belastet, was sich in einem niedrigeren Herzschlag während der morgendlichen Einheit äußert.
  • Abends:
    Nach einem langen Arbeitstag – auch wenn dein Ernährungsstatus und die Flüssigkeitszufuhr gleich sind – kann sich dein Stoffwechsel durch anhaltende, kleinere Belastungen im Alltag verlangsamen oder verschieben. Die möglicherweise geringere metabolische Flexibilität in dieser Phase könnte dazu führen, dass dein Körper mehr auf Kohlenhydratabbau zurückgreift, was mit einer höheren sympathischen Aktivierung einhergeht.

2. Unterschiedliche Regulation des autonomen Nervensystems​


  • Morgens:
    Trotz gleicher Ruheherzfrequenz können Unterschiede in der Herzfrequenzvariabilität (HRV) bestehen. Eine höhere HRV am Morgen deutet auf eine bessere Balance zwischen Sympathikus (Stressreaktion) und Parasympathikus (Erholungsmodus) hin. Bei dir könnte der Parasympathikus dominieren, sodass dein Herz in der Früh gelassener auf die Belastung reagiert.
  • Abends:
    Im Laufe des Tages summieren sich stressbedingte Einflüsse – nicht nur durch körperliche, sondern auch durch mentale und emotionale Belastungen. Bei dir könnte sich abends die parasympathische „Schutzbarriere“ abbauen, was zu einer stärkeren sympathischen Reaktion während der Rückfahrt führt. Das führt zu einer erhöhten Herzfrequenz trotz ähnlicher äußerer Belastungen.

3. Chronotyp und zirkadiane Rhythmen​


  • Biologische Uhr:
    Jeder Mensch hat einen individuellen Chronotyp, der bestimmt, zu welchen Tageszeiten der Körper optimal arbeitet oder eher in den Ruhemodus übergeht. Es kann gut sein, dass dein Körper morgens in einem Zustand optimaler Leistungsbereitschaft ist – gerade in Bezug auf die Regulation von Herzfrequenz und Energiestoffwechsel. Abends hingegen ist dein System möglicherweise weniger in der Lage, akuten Belastungen entgegenzuwirken, was zu einer höheren Pulsreaktion führt.

Zusammenfassung​


Auch wenn du und dein „Gegenüber“ äußerlich identisch erscheinen, beruhen die Unterschiede in der Belastungspulsreaktion vor allem auf:


  • Metabolischer Flexibilität: Du bist möglicherweise im nüchternen Zustand besser an die Nutzung von Fett als Energiequelle angepasst.
  • Autonomer Regulation: Deine individuelle HRV und das Gleichgewicht zwischen sympathischer und parasympathischer Aktivierung sorgen morgens für einen niedrigeren Puls und abends für eine stärkere Belastungsreaktion.
  • Zirkadianen Rhythmen: Dein persönlicher Chronotyp kann morgens eine optimale Leistungsbereitschaft und abends eine reduzierte Stressresistenz begünstigen.

Diese individuellen physiologischen Unterschiede erklären, warum du als Rennradfahrer 2 in der morgendlichen LIT-Session einen niedrigeren Puls hast, während sich abends nach dem Arbeitstag das Bild umkehrt.
 
ChatGPT ist einfach so ein Dreck: das Tool gibt grundsätzlich immer dem Fragenden Recht. Es beantwortet keine Frage, es wandelt sie nur in eine vermeintlich ausführlich begründete Antwort um. Da es ein "Sprachmodell" und keine Intelligenz oder gar Wissensdatenbank ist, übersetzt ChatGPT einfach jede Frage in eine zustimmende Antwort, die den Anschein vermittelt, dass es unumstößliches Wissen ist, dass die Antwort auf die Frage "ja" lautet (siehe letzter Satz). Hier mal die Frage einfach umgekehrt gestellt und schon ist laut ChatGPT der Puls morgens tendenziell höher als Abends! Ällabätsch! 😝

Frage:
"Warum ist beim Radfahren morgens der Puls höher als Abends"

Antwort:
"Es gibt mehrere Gründe, warum der Puls morgens beim Radfahren höher sein kann als abends:

1. Konditionierung des Körpers: Nach einer Nachtruhe ist der Körper weniger aktiv und die Muskeln sind noch nicht auf Betriebstemperatur. Wenn du morgens mit dem Radfahren beginnst, braucht dein Körper etwas Zeit, um in den Aktivitätsmodus zu kommen, was den Puls anfangs höher steigen lässt. Abends hat sich dein Kreislaufsystem schon besser an die täglichen Aktivitäten angepasst, was zu einem niedrigeren Puls führen kann.

2. Blutdruck und Kreislaufsystem: Nach dem Aufstehen ist der Blutdruck normalerweise niedriger, was den Puls ansteigen lässt, weil das Herz härter arbeiten muss, um den Kreislauf auf Touren zu bringen. Im Laufe des Tages hat sich der Kreislauf stabilisiert und ist besser auf die körperliche Belastung eingestellt.

3. Hormone: Am Morgen ist der Körper von Natur aus hormonell noch in einem "Ruhezustand". Die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol ist nach dem Aufwachen erhöht, was ebenfalls den Puls ansteigen lässt. Abends sinken die Cortisolspiegel, was dazu führt, dass der Puls insgesamt ruhiger bleibt.

4. Ernährung und Flüssigkeitsstatus: Morgens ist der Körper oft dehydriert und hat über Nacht keine Nahrung bekommen, was den Puls ebenfalls beeinflussen kann. Während des Tages nimmst du Flüssigkeit und Nahrung zu dir, was den Kreislauf unterstützt und den Puls stabilisiert.

5. Kondition und Tagesform: Wenn du morgens weniger erholt bist oder nicht gut geschlafen hast, kann das ebenfalls zu einem höheren Puls führen, während du abends vielleicht besser erholt bist und die körperliche Belastung leichter verkraftest.

Diese Faktoren zusammen erklären, warum der Puls am Morgen beim Radfahren tendenziell höher ist als am Abend."


P.S. wer einen Beleg will: einfach mal eine volksverhetzende Formulierung reinstellen. ChatGPT kann dieser nicht widersprechen, sondern nur den Dialog abbrechen.
 
Ich sehe da keine Widersprüche.
Auch gibt Dir das Werkzeug nicht immer Recht.
Du fragst nach Gründen, warum der Puls höher sein kann.
Und dafür bekommst Du passende Antworten.
Es sind sehr viele Aspekte, die den Puls beeinflussen können.
Welche dieser Aspekte wie im Einzelfall zum aktuellen Puls und der aktuellen Leistung beitragen, ist hochgradig individuell.
Das ist eben das Los in diesen Wissenschaften, dass der Fachmann entscheiden muss, was im Einzelfall zu tun ist.
Den Einzelfall mit seinen Messwerten hast Du der KI ja gar nicht mitgeteilt. Wie soll sie dann zu einer passenden Empfehlung für dieses Individuum kommen? So werden eben die Aspekte aufgezählt, die als Wirkfaktoren in Frage kommen können. Sie müssen es aber nicht und der Grad Ihrer Bedeutung ist auch individuell als auch spezifisch im Einzelfall.
 
Die KI ist grundsätzlich ein "JA-Sager", aber widerspricht sehr wohl auch dem Fragenden.
Fehler können aber passieren, das habe ich selber schon erlebt.

Meine Freundin und ich nutzen es für die Ernährung. Das klappt zigmal besser als wenn ich das aus dem "Bauch" raus mache:
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rot: ein Jahr lang zugenommen (trotz mehr Kalorien am Rad verbrannt)
grün: seit ich mir einen Wochenplan erstellen lasse, der zum Training passt (5x die Woche) geht es rasant nach unten und muss dafür auch nicht besonders hungern.

Möchte das nimmer missen muss ich sagen. Auch um Infos und Erklärungen einzuholen
 
Bei der Nutzung von KI sollte man schon wissen, WIE man die Fragen stellt und in der Lage sein die Antworten zu validieren. Oder mit Gegenfragen die Antworten zu prüfen. Aus der Bedienung von KI hat sich von daher ja auch ein neuer Beruf entwickelt, die des „Prompters“. Wer den Prompt beherrscht kann aus den Dingern erstaunlich viel Informationen ziehen. Wer glaubt mit einfachen Fragen viele Antworten zu bekommen liegt falsch. Ich arbeite ja in der Bildung und da sehe ich ja täglich, wie Menschen die KI nutzen und sich es möglichst leicht machen wollen. Und genau deswegen auf die Nase fallen.

Schon im Film iRobot vom 2004 war ein Schlüsselmoment im Film, als eine mutmaßliche KI darauf bestand „die richtige Frage“ zu stellen.
Ist bei ChatGPT nicht anders. Ich kenne Gemini und Deep Seek noch nicht, ich werde die beiden mal auf die Frage des Threads hier ansetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab jetzt mal Gemini gefragt, ich poste meine Frage ebenfalls, Rechtschreibfehler etc. inkl:

Beurteile aus sportwissenschaftlicher Sicht folgende Phänomene: Rennradradfahrer 1 hat bei einer morgendlichen, 45 minütigen Ausfahrt auf nüchternen Magen im Rahmen einer LIT Session einen deutliche höheren Belastungspuls als Rennradfahrer 2. Auf der Rückfahrt nach einem 8 stündigen Arbeitstag ist das Phänomen genau umgekehrt. Beide Sportler haben das gleiche Alter als auch den gleichen Ruhepuls, sowohl das gleiche Fitnessniveau. Wie ist das zu erklkären?

Die beobachteten Unterschiede in der Herzfrequenz der beiden Rennradfahrer lassen sich durch eine Kombination physiologischer Faktoren erklären, die im Zusammenhang mit der Tageszeit, dem Ernährungszustand und der vorangegangenen Aktivität stehen.

Morgendliche Ausfahrt (nüchterner Zustand):

  • Rennradfahrer 1 (höherer Puls):
    • Nüchterner Zustand:
      • Beim Training auf nüchternen Magen greift der Körper verstärkt auf gespeicherte Fette als Energiequelle zurück. Dies erfordert eine höhere Katecholamin-Ausschüttung (Adrenalin, Noradrenalin), was zu einer erhöhten Herzfrequenz führt.
      • Ein niedriger Blutzuckerspiegel kann ebenfalls zu einer erhöhten Herzfrequenz führen, da der Körper versucht, den Blutzuckerspiegel durch die Freisetzung von Glukose aus der Leber zu stabilisieren.
    • Dehydration:
      • Über Nacht verliert der Körper Flüssigkeit. Dies kann zu einer Dehydration führen, was wiederum die Herzfrequenz erhöhen kann.
    • Cortisol:
      • Am Morgen ist der Cortisolspiegel (Stresshormon) natürlicherweise erhöht. Auch das kann den Puls erhöhen.
  • Rennradfahrer 2 (niedrigerer Puls):
    • Rennradfahrer 2 scheint besser an die Belastung im nüchternen Zustand angepasst zu sein. Möglicherweise ist sein Stoffwechsel effizienter in der Fettverbrennung, oder er hat eine bessere Flüssigkeitsbalance.
Abendliche Ausfahrt (nach Arbeitstag):

  • Rennradfahrer 1 (niedrigerer Puls):
    • Vorherige Aktivität:
      • Ein 8-stündiger Arbeitstag kann zu einer gewissen Ermüdung führen, die paradoxerweise zu einer niedrigeren Herzfrequenz bei leichter Intensität führen kann. Der Körper ist bereits „warmgelaufen“.
      • Durch die Nahrungsaufnahme über den Tag, sind die Glykogenspeicher wieder aufgefüllt, und der Körper kann leichter auf diese zurückgreifen.
    • Mentale Entspannung:
      • Die abendliche Ausfahrt kann als mentale Entspannung dienen, was zu einer niedrigeren Herzfrequenz beitragen kann.
  • Rennradfahrer 2 (höherer Puls):
    • Ermüdung:
      • Der Arbeitstag kann bei Rennradfahrer 2 stärker zur Ermüdung beigetragen haben, was sich in einer höheren Herzfrequenz äußert, da der Körper mehr Anstrengung unternehmen muss, um die gleiche Leistung zu erbringen.
    • Stress:
      • Stress während des Arbeitstages kann sich in einem erhöhten Puls widerspiegeln.
Zusätzliche Überlegungen:

  • Individuelle Unterschiede:
    • Jeder Körper reagiert unterschiedlich auf Belastungen. Genetische Veranlagung, Trainingszustand und individuelle physiologische Unterschiede spielen eine Rolle.
  • Schlaf:
    • Die Schlafqualität der vergangenen Nacht kann auch einen Einfluss auf die Herzfrequenz haben.
  • Ernährung:
    • Die Ernährung über den Tag kann ebenfalls einen Einfluss haben.
Empfehlungen:

  • Um genauere Aussagen treffen zu können, wäre es ratsam, die Herzfrequenzvariabilität (HRV) der beiden Fahrer zu analysieren. Die HRV gibt Aufschluss über die Aktivität des autonomen Nervensystems und kann Hinweise auf Stress, Ermüdung und Erholung geben.
  • Eine Leistungsdiagnostik könnte helfen, die individuellen Trainingsbereiche der Fahrer genauer zu bestimmen und die Ursachen für die unterschiedlichen Herzfrequenzreaktionen zu identifizieren.
  • Die äußeren Bedingungen, wie Temperatur oder Luftfeuchtigkeit, sollten ebenfalls berücksichtigt werden.


Gehen wir davon aus, beide Fahrer haben den gleichen Job mit der gleichen Intensität, auch den gleichen Ernährungsstatus. Beurteile erneut. Ziehe die aktuelle Studienlage zu Rate, verweise auf Quellen
Absolut, unter der Annahme, dass beide Fahrer identische Arbeitsbedingungen und Ernährungszustände haben, können wir uns auf spezifischere physiologische Faktoren und aktuelle Studien konzentrieren, um die unterschiedlichen Herzfrequenzreaktionen zu erklären.


Morgendliche Ausfahrt (nüchtern):

  • Katecholamin-Reaktion:
    • Auch bei gleichem Ernährungszustand können individuelle Unterschiede in der Katecholamin-Ausschüttung (Adrenalin, Noradrenalin) bestehen. Studien zeigen, dass die Reaktion auf Stressoren (wie nüchternes Training) individuell variiert.
    • Diese Variation kann genetisch bedingt sein oder durch frühere Trainingsanpassungen beeinflusst werden.
  • Dehydratationsgrad:
    • Obwohl beide Fahrer gleich hydriert sein könnten, können subtile Unterschiede in der Flüssigkeitsbalance die Herzfrequenz beeinflussen. Selbst geringe Dehydration kann zu einer erhöhten Herzfrequenz führen.
    • Studien belegen, das selbst geringe Dehydration die Herzfrequenz schon deutlich erhöhen kann.
  • Cortisol-Variabilität:
    • Der morgendliche Cortisolspiegel unterliegt individuellen Schwankungen. Selbst bei ähnlichen Lebensstilfaktoren können die Cortisolreaktionen unterschiedlich sein.
    • Studien zeigen, das die höhe der Cortisol ausschüttung, bei Sportlern sehr unterschiedlich sein kann.
Abendliche Ausfahrt (nach Arbeitstag):

  • Autonomes Nervensystem:
    • Die Aktivität des autonomen Nervensystems (ANS) kann im Laufe des Tages variieren.
    • Rennradfahrer 1 könnte eine schnellere Umschaltung von sympathischer (Stress) zu parasympathischer (Entspannung) Aktivität haben, was zu einer schnelleren Herzfrequenzreduktion führt.
    • Die Herzfrequenzvariabilität (HRV) spiegelt die Aktivität des ANS wider. Studien zeigen, dass eine höhere HRV mit einer besseren Anpassungsfähigkeit an Stress und Belastung verbunden ist.
  • Muskuläre Ermüdung:
    • Obwohl beide Fahrer den gleichen Job haben, können individuelle Unterschiede in der muskulären Ermüdung bestehen.
    • Rennradfahrer 2 könnte eine höhere muskuläre Ermüdung erfahren, was zu einer erhöhten Herzfrequenz führt, da der Körper mehr Anstrengung unternehmen muss, um die gleiche Leistung zu erbringen.
    • Studien belegen, das muskuläre Ermüdung eine Auswirkung auf die Herzfrequenz hat.
  • Mentale Belastung:
    • Auch wenn die Arbeitsbelastung gleich ist, kann die mentale Belastung subjektiv unterschiedlich wahrgenommen werden. Mentale Erschöpfung kann sich ebenfalls in einer erhöhten Herzfrequenz widerspiegeln.
Zusätzliche Punkte:

  • Herzfrequenzvariabilität (HRV):
    • Die HRV ist ein wichtiger Indikator für die Anpassungsfähigkeit des Körpers an Stress und Belastung. Eine Analyse der HRV könnte Aufschluss über die Unterschiede in der autonomen Regulation der beiden Fahrer geben.
    • HRV wird immer wichtiger in der Sportwissenschaft.
  • Genetische Faktoren:
    • Genetische Veranlagung spielt eine Rolle bei der individuellen Reaktion auf Belastung.
    • Genetische Untersuchungen könnten helfen, die Ursachen für die unterschiedlichen Herzfrequenzreaktionen zu identifizieren.
Quellen:

  • Studien zur Katecholamin-Reaktion bei nüchternem Training:
    • "Exercise and circulating catecholamines: a critical appraisal." (Spriet LL, 1995)
  • Studien zum Thema Dehydration und Herzfrequenz:
    • „Effects of Dehydration on Exercise Performance“ (Sawka MN, Burke LM, Eichner ER, Maughan RJ, Montain SJ, Stachenfeld NS, 2007)
  • Studien zum Thema Cortisol und Sport:
    • „Exercise-induced cortisol response: acute and chronic adaptations“ (Hill EE, Zackin MJ, Battaglini CL, Carrier BA, Pinheiro JJ, 2008)
  • Studien zur Herzfrequenzvariabilität und Sport:
    • "Heart rate variability in athletes: a systematic review." (Plews DJ, Laursen PB, Stanley J, Kilding AE, Buchheit M, 2013)
  • Studien zum Thema muskuläre Ermüdung und Herzfrequenz:
    • „Neuromuscular fatigue and heart rate variability following high-intensity interval training“ (Dupuy O, Douzi W, Theuro D, Bosquet L, Dugué B, 2018)
Ich hoffe, diese differenziertere Betrachtung hilft weiter.
 
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