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Holla ! Meine Bahnmaschine, klassisch natürlich

Auf dem letzten Bild Vater Geschke
:)
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Re: Holla ! Meine Bahnmaschine, klassisch natürlich
hi,

meint ihr, man kann auf der bahn radial eingespeichte campa record naben fahren oder ist das irgendwie leichtsinnig?
 
Hinterrad würde ich sowieso nicht radial einspeichen.
Vorderrad: müsste gehen, aber warum?
 
Hat man schon gesehen (sogar an den anfälligen C-Record HF)...
Kommt evtl. auf die Lochzahl und das Fahrergewicht an.
 
genau, es geht nur um das vorderrad! das hatte ich vergessen zu erwähnen
ich würde mir das selber für die bahn so auch nicht unbedingt einspeichen. die frage ist, ob ich mir eben einen vorne radial gespeichten LRS zulegen soll oder nicht. lochzahl ist 36. mein gewicht ist < 80kg

gruß
 
Hmm. Mein (geringes) Verstaendnis ist, dass man radial speicht um die Seitensteifigkeit zu erhalten und gleichzeitig die die Speichenzahl zu senken. So gesehen waere ein radial gespeichtes VR mit 36 Speichen fuer einen <80kg Fahrer sinnlos - auf Bahn wie Strasse. Im Gegenteil - der Flansch wir durch soviele Loecher nicht stabiler.
 
Hier noch mal Smolik zur Radialeinspeichung
Radial-Einspeichung
Bei dieser ursprünglichen Einspeichart verbinden wie oben bereits gesagt die Speichen Nabe und Felge in gerader (radialer) Linie. Antriebs- und Bremsmomente kann ein so eingespeichtes Laufrad nur unter Verdrehung der Felge gegenüber der Nabe aufnehmen. Das Ganze wirkt dann wie eine Torsionsfeder, da die Spannung aller Speichen um so mehr ansteigt, je größer die Verdrehung zwischen Nabe und Felge wird. In Verbindung mit Trommel- Scheiben- oder Rücktrittbremsen hat dies ein stotterartiges Bremsverhalten zur Folge: Die Felge verdreht sich gegenüber der Nabe, die Bremse blockiert kurzzeitig, rutscht dann wieder durch, blockiert kurzzeitig und so weiter.
Beim radial eingespeichte Hinterrad hingegen wirkt sich dieses Verdrehen positiv aus, glättet es doch damit die Antriebsspitzen ebenso wie das momentan aktuelle BIKEDRIVE-System. Genauer: Kein Mensch tritt exakt rund. Wenn die Kurbel in etwa horizontal steht, ist die Pedalkraft größer als bei senkrechter Kurbelstellung. Das radial eingespeichte Hinterrad speichert diese Lastspitzen als Federkraft und läßt sie dann wieder in den Antrieb einfließen, wenn die Pedalkraft geringer wird. Glauben Sie nicht? Nun dann schauen Sie sich einmal bei waagerecht stehender Kurbel die oberen Zähne ihrer Kettenblätter an. Deutlich auszumachen sind da höhere Verschleißspuren durch die Lastspitzen unseres unrunden Trittablaufes.
Natürlich ist die Angelegenheit gleich mit mehreren Pfedefüßen behaftet: 1. Handelsübliche Naben besitzen zu wenig "Fleisch" oberhalb der Nippellöcher und es kann zu Flanschausrissen kommen. Relativ sicher sind diesbezüglich jedoch momentan aktuelle Campagnolo-Naben, wenn man es bei 32 Speichen beläßt und Korrosionseinflüsse durch regelmäßige Sprühwachs-Konservierung vermeidet. 2. Bei Leichtfelgen unter 400 Gramm kann es zu Nippelausrissen aus dem Felgengrund kommen. 3. Drehen sich die Speichen in den Nabenflanschlöchern, geht der positive Effekt durch Reigungsverlust teilweise wieder verloren. Daher sollten die Speichenbögen - wie es übrigens bei den Z-Speichen von Rödel der Fall ist - eine kleine Fläche im Speichenbogen aufweisen oder noch besser, man steigt auf die Tomo-Naben um, die speziell hierfür ausgelegt sind. 4. Nahezu die Hälfte des Antriebesmomentes "fließt" über die Nabenmitte zum Gegenflansch. Daher muß die Nabe ein kräftiges, sprich verdicktes Nabenmittelteil besitzen.
Weitere Vorteile der radialen Einspeichung: Sie besitzen leichte aerodynamischen Vorteile - es gibt weniger Luftverwirbelungen durch sich kreuzenden Speichen. Bei einem komplett mit radial eingespeichten Laufrädern ausgerüsteten Rennrad "handelt" man bei einer Geschwindigkeit von 40 km/h den "Windnachlaß" mit knapp zwei Watt oder rund 0,5% der Fahrerleistung. Radial eingespeichte Laufräder sind weiterhin seitensteifer, wenn alle Speichenbögen nach außen weisen. Ich habe das einmal an einer vom Sturz verformte Felge ausprobiert: Die Felge hatte im ausgespeichten Zustand eine ausgeprägte "Kartoffelship-Form", so daß sich die einen Enden gut 10 cm vom Boden abhob. Per 4-fach-Kreuzung konnte ich diese Verformung nur bis auf etwa die Hälfte reduzieren. Via Radial-Einspeichung mit den Speichenbögen nach außen gelang es mir dann den Rundlauf bis auf 0,5 mm "hinzuziehen" oder besser gesagt "hinzubiegen".
Nachteile der radialen Einspeichung: Im Gegensatz zur gekreuzten Einspeichung stehen die Radialspeichen einzeln und besitzen nicht die leichte elastische Auslenkung durch die Speichenpartnerin. Deswegen benötigen sie eine höhere Speichenspannung um bei hohen Seitenkräften (Wiegetritt) nicht in den Felgenösen zu "klappern". Dies nun wirkt sich nachteilig auf den Fahrkomfort aus: Es besteht die Gefahr der Spurversetzung (seitliches Wegspringen) in Kurven mit unebenem Fahrbahnbelag.
Sagt ja, dass er den Effekt vor allem darin sieht, den ungleichmäßigen Tritt am Hinterrad in eine gleichmäßige Drehbewegung umzusetzen. Alle anderen Vorteile der Radialeinspeichung sieht er offensichtlich eher kritisch. Trotzdem: Bremswirkung am Vorderrad hast du auf der Bahn nicht, daher geht das da wohl in Ordnung. Das Hinterrad links radial einzuspeichen ist eine Variante, die zumindest interessant ist und zu der ich gern noch andere Kommentare hören würde. (Quelle: http://www.smolik-velotech.de/laufrad/06einsp.htm)
 
Ja, 36 L ist schon problematisch, da der geringe Lochabstand - quasi wie an einem perforierten Papier - zum Abreissen einlädt...aber wie gesagt, hat man alles schon gesehen.
 
Ich habe mal letztes Jahr 'ne EX-Damennationalfahrerin mit ihrem damaligen Wettlampfrad (Corima) auf der Bahn getroffen: Sheriff-Star, radi(k)al gespeicht. Waren aber sicher weniger als 36 Speichen.
 
Selbst habe ich auch einen Laufradsatz für die Bahn, Messerspeichen, Hochprofilfelgen, Campa-C-Record Hochflanschnaben mit vorne radial eingespeichtem Rad, zwecks Reduzierung des Luftwiderstandes sowie ein radial eingespeichtes Vorderrad-Strasse, C-Record Niederflanschnabe. Ebenso radial ist das Vorderrad an meinem modernen Material, Messerspeichen, Niederprofilfelge, 28 Speichen, DT Swiss 240. Hat jetzt ca. 15.000 km auf der Uhr.

Deswegen habe ich mir schon ziemlich viel anhören müssen, zwecks der hier verbreiteten Meinung. Letztlich hält aber bislang alles und besagte Strassenvariante habe ich bei einem befreundeten Rennfahrer gesehen, der sein Material früher wirklich sehr hart rangenommen hat. Hatte aber nie Probleme damit.

Zur Bahnvariante habe ich von einen Spezialisten für Bahnmaterial die Auskunft, es sei unbedenklich. Er habe in den vielen Jahren, die er nun auf der Bahn ist noch nie einen ausgerissenen Flansch wg. der radialen Einspeichung eines Vorderrades gesehen. Zusätzlich verwies er mich darauf, mal in seinem Teilelager zu schauen und da waren einige so eingespeichte Vorderräder.

Viel mehr leiden Nabenflansche glaube ich bei ungleichmäßig und vor allem zu "lasch" eingespeichten Rädern, zwecks der dort auftretenden Spannungsspitzen und Lastwechsel. Eine regelmäßige Überprüfung mit einem Tensiometer ist deshalb meines Erachtens bei "empfindlichen" Laufrädern zu empfehlen.

Gruß

rabe
 
ich denke der großteil von schmoliks ausführungen bezieht sich auch das hinterrad. die bremsproblematik bezieht sich nur auf trommel und scheibenbremsen. und wenn die russen sherrif star radial gespeicht gefahren haben, dann sollte das fahrbar sein.
 
HI!

So will ich denn einen Versuch wagen und um Rat und Hilfe ersuchen!
Da dies mein erster Post ist und ich die Gepflogenheiten hier nicht kenne, will ich mich kurz vorstellen:
Radsportbegeistert....Check
Männlich....Check
Ü30...Check
linke Hände...Check(jedenfalls kommt es mir gerade mal wieder so vor)

Meine Anliegen handelt von zwei Bahnlaufrädern mit Campagnolo Pista Nabe...eine Baujahr Ende Siebziger, die andere vermutlich aus den 80ern.
Für diese beiden Laufräder suche ich dringend und händeringend einen Lockring. Der aktuelle Campa Pista Lockring lässt sich nicht montieren.
Ich will die beiden Teile unbedingt nutzen, nur eben nicht ohne Lockring.
Ich wäre für jede Information zu den Teilen sehr dankbar, vielleicht hat jemand von Euch sogar noch passende Teile in seinem Fundus und oder weiß Rat, wie ich zu einer Lösung gelange!

Vielen lieben Dank vorab
 
Wir kaum gefahren mit "Lockring" sprich Konterring so weit ich weiß.
In Büttgen auf der Bahn beispielsweise werden die Ritzel mit einer überlangen Kettenpeitsche festgezogen.
Das reicht und hält.
 
Besten Dank für deine Antwort...das habe ich so bisher auch erlebt!
Tatsächlich will den Laufradsatz allerdings auf der Straße bewegen, da gehts nicht immer nur vorwärts;) und so bleibt ein Lockring unverzichtbar. Bei einem LRS war auch definitv mal ein Lockring montiert, man kann dies an den Umrandungen am Ritzel gut erkennen, aber ich konnte weder im Netz noch bei hier ansässigen Händlern passendes eruieren:(
 
danke für die meinungen zu der radialspeichung. ich bin immer noch nicht sicher, ob ich den LRS kaufen soll. aber ich hab ja auch noch nichtmals den rahmen hier und ich kann ja auch kein geld... ihr wisst schon :D

wie sieht es denn eigentlich aus mit den leuten aus NRW, gibt es schon pläne sich mal auf der bahn zu treffen im zuge des herbst/winters? sobald ich eine bahnmühle aufgebaut habe, wäre ich dabei. (dauert aber noch ein wenig)
 
Dürfte so aussehen.
(Nein, nicht zu haben)[/quote]

Allzu verständlich:) Der meinige sieht diesem natürlich ähnlich...interessant wäre der Innendurchmesser...bei meinem sollten dies 1.32", sprich 33,52 mm sein...

den kann ich drauf, bleibt allerdings beim ersten Gewindegang dann stecken...ist demnach zu klein!
Welchen Innendurchmesser hat der deinige?
 
Für diese beiden Laufräder suche ich dringend und händeringend einen Lockring. Der aktuelle Campa Pista Lockring lässt sich nicht montieren.
Das war bei mir leichter als erwartet.
CNC hat mir auf diese Bestellung einen Konterring geliefert, der für die klassische Campa Bahnnabe paßt. Entgegen der Abbildung hatte der sogar sechs Nuten und läßt sich mit dem Konterringschlüssel vom Tretlager festziehen. Ich würde vorher mal anrufen und das klären.

Daß neue verchromte Stahlritzel und Konterringe selbst mit dem korrekten Gewinde nicht locker mit der Hand auf die Nabe gehen, ist normal. Muß man mit Gefühl ein bißchen vor und zurück "anarbeiten".
 
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