Ich benutze die
Bessey EZS 90/8. Die
Reifen (habe das mit Draht- und Faltreifen gemacht) spreizen knapp über 90cm. Also kürzer als 90cm (hierbei die sog. Spreizweite der Zwinge beachten!) sollte sie nicht sein. Preis, hier als Beispiel Sautershop, rund 42€ mit Versand.
Diese Einhandzwingen, die es natürlich auch von anderen Herstellern gibt, können meist auf Spreizen umgebaut werden. Mit der Pumpbewegung am Griff spreizt die Zwinge dann im Millimeterschritt. Das geht sehr feinfühlig. Ich habe mir zwei Rundungen aus Holz gefertigt, über die ich die
Reifen lege. Diese zwei kleinen Holzstücke klemme ich einfach zwischen
Reifen und Zwingenaufnahme. Es geht auch ohne, das sieht vielleicht etwas martialisch aus, aber auch so habe ich einige Reife gedehnt. Zuletzt den
Schwalbe One, der mit aller Macht nicht über eine Nisi 32 Felge gehen wollte. Über Nacht gespannt, Problem beseitigt.
Ich möchte mir, da ich diese Zwingen eh in meiner Holzwerkstatt benutze (so kam ich überhaupt auf die Idee), jedoch eine
Korpuszwinge die auf Spreizung umbaubar ist, zulegen. Diese kostet etwas mehr als die Einhandzwinge, ist jedoch in der Bedienung komfortabler. Wenn man also öfter störrische
Reifen hat, dann lohnt sich der Einsatz der Zwinge für rund 100€, denke ich. Für die Zwinge stellt das Spreizen des Reifens ja keine große Belastung dar. Übrigens spanne ich zwei
Reifen pro Durchgang. Kann dann also gleich auf Piste gehen.
Sobald ich meine Werkstatt einsatzbereit habe (verputze dort gerade die Wände und lege Sockel an) kann ich gern ein paar Bilder meiner "Spannanlage zur professionellen Herstellung der Einsatzbereitschaft von Rennradmänteln" hier einstellen.