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Hund vors Rad gelaufen - Sturz - wie ist nun die Rechtslage?

timo82

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Hi,

ich hatte vorhin einen Unfall mit einem unangeleinten Hund.
Bin selber auf einem Radweg gefahren und der Hund ist mir dann ziemlich apprupt vors Vorderrad gelaufen. Also direkt vors Rad, ich konnte nicht mehr bremsen.

Ich bin dann gestürzt.

Der Hund hat gejault und humpelt, hat das Kettenblatt abbekommen. Ob es da Schnittwunden/Brüche gibt weiß ich nicht.

Bei mir ist der Helm kaputt (Bruch, bin mit dem Kopf auf den Boden geschlagen), ich habe Schürfwunden an Händen, Armen, Beinen und Rücken.
Meine Hose und mein Trikot sind auch kaputt (Löcher), an meinem Rad ist ein STI verkratzt, das Lenkerband ist durch und der Lenker hat Schrammen (da wo das Band durchgescheuert ist).

Der Hundebesitzer hat einen sehr vernünftigen Eindruck gemacht, ich gehe nicht davon aus, dass es Stress gibt.

Ich möchte nur gerne vorher wissen, wie da überhaupt die Rechtslage ist.


Droht mir Ärger oder muss ich Kosten für die Behandlung des Hundes übernehmen? Wenn ja: zahlt das eine Haftpflichtversicherung?

Was ist mit meinen Schäden? Zahlt die der Hundebesitzer (bzw. die Versicherung des Hundes)?

Ich wäre dankbar, wenn sich jemand dazu äußert, der das schonmal hatte oder sich damit auskennt. Ich bin ja sicher nicht der erste, der über einen Hund gestürzt ist.

Ich möchte hier (bzw. beim Hundebesitzer) nicht die große Welle machen. Schmerzensgeld und Schleudertrauma fang ich nicht an. Ich habe ein paar Wunden, es blutet und tut etwas weh, aber das ist in 2 Wochen sicher weg.

Wenn ich Montag noch Kopfschmerzen habe, dann gehe ich zum Arzt. Aber ich werde da bestimmt nichts rausholen wollen.

Mit gehts alleine um zwei Dinge:

1. ich möchte ungerne Kosten für den Hund übernehmen.

2. mein Sachschaden. Der Lenker und der STI Griff sind noch original seit Kauf des Rades drauf, waren aber 1a. Trikot, Helm, Hose sind ziemlich neu.

Mit dem gebrochenen Helm fahre ich jedenfalls nicht mehr.


Schöne Grüße und fahrt vorsichtig,
Timo
 
Für sowas hat der Hundebesitzer (hoffentlich) eine Hundehaftpflicht. Der Besitzer ist jederzeit für alle Schäden, die sein Hund verursacht ersatzpflichtig.
 
Trifft mich dabei dann gar keine Schuld?

Er hat mir gesagt, dass es für den Hund eine Versicherung gibt.

Zahlt die mir dann auch wegen ein paar Kratzer einen neuen STI und einen neuen Lenker?

Lenkerband ist schrott, da wird man nicht diskutieren müssen. STI und Lenker funktionieren noch, sehen nur nicht mehr so gut aus.
 
Ich bin mir da nicht so sicher. Auf nem Radweg darf man z.B. nicht beliebig schnell fahren, sondern der Situation angepasst.

Hat es sich überhaupt um einen Radweg gehandelt, oder war es ein kombinierter Fuß-/Radweg? Wie breit war der Weg?
 
Der Weg war ca. 2 Meter breit und ein kombinierter Weg.

Ich bin ziemlich langsam gefahren, maximal 15 km/h, weil es kurz davor eine Engstelle gab.

Die Geschwindigkeit ist aber für den Unfall meines Erachtens egal. Der Hund ist mir so knapp vors Rad, da hätte ich bei 5 oder 50 nichts mehr machen können. Der hat einen Haken wie ein Hase geschlagen und war dann da.
 
Ich bin kein Jurist, aber der Hund war echt so knapp vorm Rad, dass ich gar nicht mehr an die Bremse fassen konnte.
Ist aber scheinbar auch egal. Die Belege von den Anziehsachen habe ich noch alle, beim Rad habe ich natürlich keinen Beleg vom STI und dem Lenker.

Was bekommt man denn dafür vo der Versicherung? Der Hebel (also die komplette Einheit) kostet ja locker 100€. Ist jetzt aber schon ein paar Jahre alt und funktioniert noch einwandfrei.
Ich finde die Macken allerdings sehr ärgerlich, zumal der Hund (wie hier beschrieben wurde) ja "Schuld" dran ist.
 
Trifft mich dabei dann gar keine Schuld?


Dich trifft keine Schuld.
1. Du bist ja in einer dem Weg angemessenen Geschwindigkeit gefahren.
2. Hätte der Besitzer des Hundes, den Hund angeleint ausführen müssen.

Ich hätte vorsichtshalber einen Arzt aufgesucht (vor allem wegen dem aufschlagen mit dem Kopf) und mir die Verletzungen vorsichtshalber attestieren lassen (falls es zu Schäden durch die Verletzungen kommt die erst später auftreten).
Dann hätte ich einen Anwalt konsultiert, und wenn nötig hätte ich ihn mit der Schadensregulierung beauftragt.
Eigentlich sollte man finde ich, in einem solchen Fall vielleicht nicht auf Schmerzensgeld verzichten.
Damit dem Herrchen die Dummheit seinen Hund an einem befahrenen Weg nicht anzuleinen auch schön weh tut.
 
Am Wochenende ist das immer schwieirg mit einem Arzt. Auf Krankenhaus hatte ich keine Lust. Das dauert immer super lange.
Die Nummer ziehe ich nassgeschwitzt zwei Stunden von zuhause entfernt nicht durch.

Ich wollte nur noch schnellstmöglich unter die Dusche.

Wegen Langzeitfolgen werde ich morgen aber mal eine befreundete Ärztin anrufen, ob da irgendwas zu befürchten ist.


Wegen der Schmerzensgeldsache: ich möchte mit anderen Leuten vorrangig keinen Ärger. Der Besitzer war wirklich sehr freundlich und hilfsbereit. Wenn der doof gekommen wre, hätte ich wohl die Polizei gerufen, aber so kann man das auch so regeln. Finde ich jedenfalls.

Er wird dabei auch seinen Teil gelernt haben. Das sah alles nicht so lecker aus.
Ich hab vorhin mal nach dme Helm gegooglet und da klebt noch Blut dran...
 
Das tut ihm nicht weh, das zahlt doch seine Versicherung. Nicht?

Ich kenne mich mit der rechtlichen Lage nicht so gut aus. Es besteht zwar keine generelle Anleinpflicht (ist auch von Bundesland zu Bundesland verschieden), aber dort wo Radfahrer, Jogger, Straßenverkehr usw. gefährdet sind, darf man einen Hund nicht unangeleint ausführen.
Deshalb wird die Hundeversicherung vermutlich bestimmt nicht zahlen wollen.
 
Ich bin kein Jurist, aber der Hund war echt so knapp vorm Rad, dass ich gar nicht mehr an die Bremse fassen konnte.

Ohne dir jetzt blöd zu kommen, aber an Hunden (vor allem unangeleinte) fährt man doch immer mit beiden Händen an den Bremsen vorbei. Das ich nie auf solch kombinierten Rad/Gehwegen fahren würde (mit dem Rennrad) ist ein anderes Thema..
 
Ich kenne mich mit der rechtlichen Lage nicht so gut aus. Es besteht zwar keine generelle Anleinpflicht (ist auch von Bundesland zu Bundesland verschieden), aber dort wo Radfahrer, Jogger, Straßenverkehr usw. gefährdet sind, darf man einen Hund nicht unangeleint ausführen.
Deshalb wird die Hundeversicherung vermutlich bestimmt nicht zahlen wollen.
Meiner Meinung nach hat er eine Hundehaftpflichtversicherung und die zahlt wenn man Haftungspflichtig wird. Schmerzensgeld wäre, meinem laienhaften Verständnis nach, eine Form der Haftung. Bei Strafzahlungen wäre ich mir noch unsicherer, z.B. bei Bußgeldern.
 
Wenn es die Hundehaftpflicht nicht zahlen will und es Schuld des Hundehalters ist, dann muss der Halter eben selber zahlen...

Zum Weg: ich habe gestern mitgezählt. Nach exakt 6,5km musste ich zum fünften Mal richtig bremsen, weil Autos oder LKWs auf den Radweg gezogen sind.

Ich fahre schon so selten wie möglich Stecken mit anderen Verkehrsteilnehmern.
Aber immer geht es nicht.
Und der Unfall ging viel zu schnell. Auch mit Händen an der Bremse wäre ich gestürzt.
Da war echt null Reaktionszeit.

Bußgelder übernimmt keine Versicherung. Aber ich habe auch null Interesse daran, dass er ein Bußgeld zahlt.
Ich möchte Rad und Bekleidung ersetzt haben, dann ist es okay.
 
Dich trifft keine Schuld.
1. Du bist ja in einer dem Weg angemessenen Geschwindigkeit gefahren.
2. Hätte der Besitzer des Hundes, den Hund angeleint ausführen müssen.

Ich hätte vorsichtshalber einen Arzt aufgesucht (vor allem wegen dem aufschlagen mit dem Kopf) und mir die Verletzungen vorsichtshalber attestieren lassen (falls es zu Schäden durch die Verletzungen kommt die erst später auftreten).
Dann hätte ich einen Anwalt konsultiert, und wenn nötig hätte ich ihn mit der Schadensregulierung beauftragt.
Eigentlich sollte man finde ich, in einem solchen Fall vielleicht nicht auf Schmerzensgeld verzichten.
Damit dem Herrchen die Dummheit seinen Hund an einem befahrenen Weg nicht anzuleinen auch schön weh tut.
Kann mich nur anschliessen.Zumindest bei uns in NRW ist fast überall Anleinpflicht.
Anwalt beauftragen und zumindest morgen zum Arzt.
Ausserdem hätte ich die Polizei gerufen und mich ins Krankenhaus transportieren lassen. Das ist für die spätere Beweissichrung und die Schmerzensgeld Ansprüche sehr wichtig.
 
Ich kenne mich mit der rechtlichen Lage nicht so gut aus. Es besteht zwar keine generelle Anleinpflicht (ist auch von Bundesland zu Bundesland verschieden), aber dort wo Radfahrer, Jogger, Straßenverkehr usw. gefährdet sind, darf man einen Hund nicht unangeleint ausführen.
Deshalb wird die Hundeversicherung vermutlich bestimmt nicht zahlen wollen.
Die Hundeversicherung wird zahlen und sich bei Fahrlässigkeit die Kohle beim Hundehalter holen.
Habe sowas ähnliches gehabt, kein Rad und kein Hund.
 
Ich kenne mich mit der rechtlichen Lage nicht so gut aus. Es besteht zwar keine generelle Anleinpflicht (ist auch von Bundesland zu Bundesland verschieden), aber dort wo Radfahrer, Jogger, Straßenverkehr usw. gefährdet sind, darf man einen Hund nicht unangeleint ausführen.
Deshalb wird die Hundeversicherung vermutlich bestimmt nicht zahlen wollen.

Wenn man a) keine Ahnung hat und b) dann auch noch so ein Quatsch rauskommt sollte man c) lieber gar nichts schreiben....
 
Wenn man a) keine Ahnung hat und b) dann auch noch so ein Quatsch rauskommt sollte man c) lieber gar nichts schreiben....
Ansprüche sollte man sowieso immer mit nem Anwalt durchsetzen lassen. Der kennt sich aus und setzt sich mit der Versichrung auseinander. Alles andere ist herumstochern im Nebel.
 
Am Wochenende ist das immer schwieirg mit einem Arzt. Auf Krankenhaus hatte ich keine Lust. Das dauert immer super lange.
Die Nummer ziehe ich nassgeschwitzt zwei Stunden von zuhause entfernt nicht durch.

Ich wollte nur noch schnellstmöglich unter die Dusche.

Wegen Langzeitfolgen werde ich morgen aber mal eine befreundete Ärztin anrufen, ob da irgendwas zu befürchten ist.


Wegen der Schmerzensgeldsache: ich möchte mit anderen Leuten vorrangig keinen Ärger. Der Besitzer war wirklich sehr freundlich und hilfsbereit. Wenn der doof gekommen wre, hätte ich wohl die Polizei gerufen, aber so kann man das auch so regeln. Finde ich jedenfalls.


Den Hund trifft keine Schuld aber den Besitzer. Und jetzt möchtest DU keinen Ärger? Solche Opfer wie Du sind den Versicherungen hochwillkommen. Am besten ist, Du besorgst ein Leckerchen für den Hund und entschuldigst Dich artig beim Hundebesitzer. Welchen Ärger befürchtest Du eigentlich mit dem Besitzer?. An dessen Stelle hätte eher ich Angst vor Ärger gehabt. Bei Personenschäden mit RTW ermittelt nämlich immer die Polizei. Und es hätte gut auf ne Strafanzeige für den Hundebesitzer rauslaufen können. Soviel Naivität und Leisetreterei ist mir noch nie zu Ohren gekommen. Der Besitzer ist sicher so nett eventuelle Spätfolgen und Schmerzensgeld in der von Dir gewünschten Höhe sofort zu zahlen.:rolleyes:

Wegen Krankenhaus. Hier gab es letztens nen Fall wo bei jemandem nach nem Unfall im Krankenhaus trotz Untersuchung ein Bruch erst mal nicht festgestellt wurde. Der Bruch wurde erst ein oder zwei Wochen später festgestellt. Da der aber sofort nach dem Unfall mit dem RTW da hin gefahren wurde, konnte bewiesen werden das die Röntgenbilder nicht richtig gedeutet wurden. Der User ist für min. 3 Wochen (eher länger) arbeitsunfähig. Wie willst Du ohne sofortige Untersuchung eventuelle Spätschäden beweisen?

Hast Du wenigstens Zeugen für den Vorfall und die Namen und Adressen?
Schadenersatz für verkratztes Material, kaputte Kleidung ect. stehen Dir natürlich auch zu.

Am besten Du postest solchen Schwachsinn gar nicht erst.

Ich wünsche Deinem gesunden Menschenverstand gute Besserung.
 
Den Hund trifft keine Schuld aber den Besitzer. Und jetzt möchtest DU keinen Ärger? Solche Opfer wie Du sind den Versicherungen hochwillkommen. Am besten ist, Du besorgst ein Leckerchen für den Hund und entschuldigst Dich artig beim Hundebesitzer. Welchen Ärger befürchtest Du eigentlich mit dem Besitzer?. An dessen Stelle hätte eher ich Angst vor Ärger gehabt. Bei Personenschäden mit RTW ermittelt nämlich immer die Polizei. Und es hätte gut auf ne Strafanzeige für den Hundebesitzer rauslaufen können. Soviel Naivität und Leisetreterei ist mir noch nie zu Ohren gekommen. Der Besitzer ist sicher so nett eventuelle Spätfolgen und Schmerzensgeld in der von Dir gewünschten Höhe sofort zu zahlen.:rolleyes:

Wegen Krankenhaus. Hier gab es letztens nen Fall wo bei jemandem nach nem Unfall im Krankenhaus trotz Untersuchung ein Bruch erst mal nicht festgestellt wurde. Der Bruch wurde erst ein oder zwei Wochen später festgestellt. Da der aber sofort nach dem Unfall mit dem RTW da hin gefahren wurde, konnte bewiesen werden das die Röntgenbilder nicht richtig gedeutet wurden. Der User ist für min. 3 Wochen (eher länger) arbeitsunfähig. Wie willst Du ohne sofortige Untersuchung eventuelle Spätschäden beweisen?

Hast Du wenigstens Zeugen für den Vorfall und die Namen und Adressen?
Schadenersatz für verkratztes Material, kaputte Kleidung ect. stehen Dir natürlich auch zu.

Am besten Du postest solchen Schwachsinn gar nicht erst.

Ich wünsche Deinem gesunden Menschenverstand gute Besserung.

Ich weiß nicht, woran es liegt, dass mir deine Posts ständig negativ auffallen und ich weiß auch nicht, ob sage13 mit der HartzIV Ausruherei recht hat.
Aber ich kann es mir sehr gut vorstellen, dass das stimmt.

Ich möchte keinen Ärger und wollte schnell weiter. Das das der Versicherung willkommen ist kann ich mir vorstellen. Keine Polizei, kein RTW, kein Krankenhaus, kein Anwalt macht die Sache nämlich billiger.

Du kannst ja so arrogant auftreten und alles durchboxen, von dem du glaubst, dass es dir zusteht.
Hast du mal drüber nachgedacht, was andere Leute dabei von dir denken?

Wenn ich bei einem Radunfall jemanden wie dich als Verletzten sehen würde, dann könntest du dir sicher sein, dass ich dir nichtmal die Hand zum Aufstehen reichen würde.
Mir wäre es scheißegal, was mit dir ist.
Ich finde deine Einstellung egoistisch und unfreundlich sondergleichen.

Ich hatte schon ein paar Erlebnisse, bei denen die Versicherung anderer Leute irgendwas zahlen musste/sollte. Das hat bislang noch nie Ärger gegeben. Und ich habe nie Polizei/Anwalt gebraucht.
Die Schiene fahre ich auch weiterhin, solange mir niemand blöd kommt.
 
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