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Hund vors Rad gelaufen - Sturz - wie ist nun die Rechtslage?

Die Versicherung hat jetzt mehr Geld.
Die Beiträge werden deshalb nicht sinken.
Das denke ich auch.

Es ist schlussendlich der Gesetzgeber, der hier Schmerzensgeld vorgesehen hat. Ob das sinnvoll ist, darf man sich natürlich fragen. In der Schweiz z.B. gibt es für solchen Kleinkram kein Geld. Sind in der Schweiz die Prämien niedriger? (nicht ernst gemeinte Frage)

Nach dem neusten Helmurteil frage ich mich, wie lange es dauert, bis es für die radelnden "Hochrisikosportler" ohnehin kein Schmerzensgeld mehr gibt. Jedem vernünftigen Menschen muss doch klar sein, dass er irgendwann stürzt. :D
 
Grundsätzlich ist Schmerzensgeld schon in Ordnung.

Ich war übrigens sicherheitshalber beim Arzt, weil da immer ein minimales Risiko besteht, dass man Blutgerinsel im Kopf bekommen kann. Den Befund (ich habe u.a. Schleudertrauma, Gehirnerschütterung...) schicke ich der Versicherung. Falls da irgendwas nachkommen sollte.

Ich bin selbstständig und ich kann nicht sagen, dass ich mal eine Woche nicht arbeite, weil ich krankgeschrieben bin.
Wäre ich angestellt und könnte nicht arbeiten, dann würde mein Arbeitgeber sicher gerne Geld von der Versicherung haben wollen.
Egal, ob klar ist, dass man irgendwann beim Radeln stürzt.
 
Dann hat die Versicherung ja doppelt Glück:
Du verzichtest auf Dein Schmerzensgeld; und außerdem sorgst Du dafür, daß der Krankheitszeitraum gleichzeitig
in Deine arbeitsfreie Zeit fällt... .
 
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Nach dem neusten Helmurteil frage ich mich, wie lange es dauert, bis es für die radelnden "Hochrisikosportler" ohnehin kein Schmerzensgeld mehr gibt. Jedem vernünftigen Menschen muss doch klar sein, dass er irgendwann stürzt. :D

Da müssen wir uns wohl weniger Sorgen machen:
Einerseits wird das von Dir erwähnte Urteil mit sehr großer Wahrscheinlichkeit vom BGH kassiert,
weil es einige Rechtsfehler enthält; und andererseits gibt es - was den Zusammenstoß mit Hunden angeht -
eine Gefährdungshaftung des Hundehalters: Dieser haftet ohne Verschulden, wenn der Hund einen Unfall
verursacht nur aufgrund der "Betriebsgefahr".
 
Aber wenn timo doch gar keinen körperlichen Schaden hat, wieso soll er dann Schmerzensgeld "rausquetschen" ?
Kann mich Deiner Meinung nur anschließen. Irgendwie leben wir ja in einem Land, in dem jeder jeden auf irgendetwas verklagen will. Für durchaus legitim würde ich es jedoch halten, den Wert des Rades durch die Reparatur etwas zu erhöhen, sozusagen als kleine Aufwandsentschädigung. Aber Schmerzensgeld für Schürfwunden an Händen und Beinen ist doch in der Tat etwas übertrieben.
 
V.a. wenn es aus den Schürfwunden in einer Infektion endet und im schlimmsten Fall sogar etwas amputiert wird. Man steckt eben nie drin, alles schon erlebt. Für eine Ohrfeige (ohne sichtbaren Schaden) muss man auch Schmerzensgeld zahlen und nicht gerade wenig.
Infektion durch Schürfwunde? Also Pferde sollen ja auch kotzen können. Für den Fall habe ich allerdings auch immer etwas Jod in der Tasche. Was die Infektion angeht, seine Tetanus-Impfungen sollte man schon regelmäßig auffrischen. Sooft wie ich mir aber schon auf Arbeit die Arme und Beine zerkratzt habe, als kleines Kind auf die Fresse und als Radler vom Rad gefallen bin, müsste ich eigentlich nur noch Rumpf sein :)
 
Infektion durch Schürfwunde? Also Pferde sollen ja auch kotzen können. Für den Fall habe ich allerdings auch immer etwas Jod in der Tasche. Was die Infektion angeht, seine Tetanus-Impfungen sollte man schon regelmäßig auffrischen. Sooft wie ich mir aber schon auf Arbeit die Arme und Beine zerkratzt habe, als kleines Kind auf die Fresse und als Radler vom Rad gefallen bin, müsste ich eigentlich nur noch Rumpf sein :)
Wenn man unglücklich auf den Ellenbogen stürzt kann da ne (un) schöne Schleimbeutelentzündung entstehen. Mir hat der Dock so ne Wunde mal unter örtlicher Beräubung ausgebürstet. Der konnte mir trotzdem nicht garantieren, dass das ohne Entzündung abgeht. Wundstarrkrampf (bei fehlender Tetanus Impfung) oder Blutvergiftung wird auch gerne genommen. So abwegig ist das also nicht.
 
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