Die ersten knapp 60 km liegen hinter mir und dem neuen Rad.
Urteil: Läuft.
Nach 35 km kleine Korrektur der Sattelneigung. Präzises Einstellen muss noch ein wenig warten. Hatte vor einer Woche einen "Hexenschuss" und spüre noch ein wenig davon. Ist nicht die beste Voraussetzung fürs präzise Einstellen.
Die Vorderbremse quietscht immer noch. Mal sehen, wann's abgestellt ist. Sowas kann ja schon mal dauern. Habe übrigens erstmals blaue SwissStop-Beläge drauf.
Lenkverhalten muss ich noch ein bisschen beobachten. Bin ja jetzt monatelang Renner gefahren, jetzt mit anderer Geo und 50er-
Reifen auf DH-
Felgen muss ich mich ein bisschen umgewöhnen. In engen Kurven wirkt's ein klein wenig nervös als der Renner.
Höheres Tempo ist aber absolut flatterfrei, hatte den Hobel heute Morgen bei 60 km/h.
Die Schaltung braucht ebenfalls Gewöhnung. Zum einen muss ich mir noch genauer anschauen, wo die sinnvollen Kettenblattwechsel liegen, zum anderen vermisse ich die Daumenhebel und die UltraShifts von Campa. Gerade beim Gegenschalten wären die jetzt Gold wert, schließlich habe ich mit 52/33 auf 12/36 keine so großen Überlappungen der Blätter, so dass das Gegenschalten auf de Ritzeln etwas größre ausfällt.
Aber dafür, dass ein Mitarbeiter bei meinem Händler angezweifelt hat, dass Umwerfer und Schaltwerk das überhaupt mitmachen, läuft's einfach nur saugut und tadellos.
Die schweren Laufräder haben einige Kraft gekostet, nach Korrektur der Sattelneigung war's aber auch für die Beine entspannter. (Allerdings liegt eine Woche mit grippe, Erkältung und eben Hexenschuss hinter mir, da ist die erste knappe 60-km-Tour am frühen Morgen zur Arbeit nicht ohne.)
Das Wichtigste aber, was vielleicht ein bisschen untergegangen ist in all dem Trubel um den Rahmenmurks: Das Projekt begann ja damit, dass ich beim alten Rahmen von 3fach auf 2fach wollte, um einen geringeren Q-Faktor zu bekommen, und dazu eine längere Kurbel (von 170 auf 175), weil meine Knie die alte Konfiguration nicht mehr mitgemacht haben, am Renner aber alles immer rund lief.
Und genau die Beschwerden, die ich damals hatte, habe ich nach dieser Tour heute nicht. Das ist ein sehr gutes Zeichen, weil die Beschwerden sonst schon nach 20 Minuten auftraten. Diesmal gar nicht.
Insofern hat sich der ganze Aufwand wohl tatsächlich gelohnt. (Wäre auch bitter, wenn nicht...)