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In Kurven wegrutschen?

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Kapitalist

Ich bin mit meinem Trekkingrad vor ein paar Monaten mal bei Glateis in einer Kurve seitlich weggerutscht, und dann ein paar Meter auf der Fahrbahn "gegleitet".


Seit dem Fahre ich Kurven immer sehr langsam, und versuche das Rad immer möglichst gerade zu halten (also keine Schräglage).


Wenn man mit den dünnen Rennradreifen in #kurven fährt, ist die Wahrscheinlichkeit das man auch bei trockener oder regennasser Fahrbahn wegrutscht noch viel höher.


Wie fahrt ihr Kurven, und seit ihr dabei schonmal hingefallen?


Danke
 

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Re: In Kurven wegrutschen?
Ich fahr Kurven mit schräglage weil das bie tempo garnicht anders geht!
Aber ich habe in nem Buch mal gelesen bis wieviel grad das noch geht ich geh mal kurz das buch suchen ... ... ... so asphalt 73° Beton 80° (werte bei trockener Fahrbahn) Aber 73° is schon relativ viel, bis jetzt bin ich nur mit dem Mtb abgeschmiert in der Kurve!
 
Hmmm, also ich würde sagen, learning by doing. Wenn Du Dich hingepackt hast, warste zu schnell und fährst nächstes mal vielleicht 3km/h weniger?!
Hingefallen bin ich auch schon oft, aber immer wieder aufgestanden!
 
Kapitalist schrieb:
Wie fahrt ihr Kurven, und seit ihr dabei schonmal hingefallen?


Danke

Mich hat es in Kurven auch schon des öfteren hingepackt. Hatte früher ein Diamant Renner mit recht langer Innenlagerachse und fetten Hakenpedalen an 175er Kurbeln, wenn ich den kurveninneren Fuß nicht rechtzeitig hoch bekam, hat es mich manchmal richtig ausgehebelt. Ansonsten war meist die Nässe Schuld oder unverhofft auftretender Sand- der hat sich dann auch gleich schön in den Schürfwunden breitgemacht... Wenn ich heute die Strecke kenne und mir sicher bin, das dort weder Sand noch Bodenwelle auf mich lauert, dann bremse ich nicht, sondern leg mich gerne voll rein (Ich spreche hier natürlich nicht von Passabfahrten in den Pyrenäen!). Hab aber nach jedem Sturz aufs neue eine Weile gebraucht, bis ich mir wieder voll vertraut hab und kann es voll nachvollziehen wenn jemand vorsichtig um die Ecke fährt...

Dennoch: No risk- no fun!
 
Probieren,probiern und probiern:) Schön herantasten und das Popometer einschalten:jumping: .
In ner` Kurve hat`s mich noch nicht zerlegt.
 
Nach jedem Sturz muss man sich wieder langsam an seine Grenzen herantasten, das ist total normal. Man sollte aber jedes mal genau die Ursachen prüfen, die zu dem Sturz geführt haben. So kann gelangt man schneller wieder zu einer gewissen Sicherheit, da man das Eigenverschulden in vielen Fällen auf ein Minimum reduzieren kann, da oft viele äußere Umstände zum Sturz führen. So wird man schneller wieder sicherer, da man sich klarmachen kann, dass man selber eigentlich nicht viel oder gar nichts für den Sturz konnte.
 
Auf trockener Strecke ohne Sand sind schon richtig hohe Kurvengeschwindigkeiten möglich, wenn ich so die letzten Renndokumentationen von mir durchgucke gibts Kurven die mit 40-42km/h genommen werden. Bei Regen siehts da natürlich ganz anders aus, da würd ich lieber etwas vorsicht gehen lassen.
 
Badboy4life1812 schrieb:
asphalt 73° Beton 80°
Ist das der Winkel zwischen Senkrechte und Rad? Bei 80° wären dass dann 10° zwischen Rad und Boden. Das scheinen mir ziemlich "theoretische" Werte zu sein.

@Kapitalist:

Jobst Brandt meint, dass Werte bis etwas unter 45° zwischen Boden und RR möglich sind bei trockener und sauberer Strasse. Halt einmal dein Rad (im Stehen) in diesem Winkel. Das ist enorm schräg.

Bei sauberer (auch nasser) Strasse brauchst du keine breiteren Reifen, da der höhere Anpressdruck zwischen Strasse und Gummi die kleinere Fläche kompensiert. Auch ein Profil hilft auf hartem und ebenem Untergrund (Strasse, nasse Strasse, Eis) nichts. Da zählt nur die Gummimischung.

Allerdings ist ein kleines Steinchen beim RR so gross wie ein dicker Kiesel beim schweren Motorrad. Gleiches gilt für Dreck, Schlaglöcher etc. Darum musst du auch so aufpassen. Und die Federung beim Motorrad hält den Reifen auch gut auf der Strasse, wenn der Fahrer müde ist.

Ich habe keine Ahnung, welcher Winkel bei nasser Strasse drin liegt. Ich fahre dann auch sehr langsam. Lass halt die anderen experimentieren :D und fahre auch bei guten Verhältnissen nie schnell, wenn du müde und unaufmerksam bist. Mit dem RR habe ich mich zum Glück noch nie hingelegt. An einigen Stellen wäre das auch sehr gefährlich: Hohe Geschwindigkeit, Gegenverkehr, Leitplanken, Felswände, Abgründe…

Es bringt auf jedenfalls nichts, das Rad durch Gewichtsverlagerung möglichst gerade zu halten (bei gleicher Geschwindigkeit und Kurvenradius, falls du das so gemeint hast). Am Winkel Schwerpunkt-Bodenkontakt-Strasse ändert das gar nichts. Dafür kannst du schlechter steuern und die Reifen müssen mehr Kräfte von der Seite aushalten.
 
was definitiv gefährlich ist, ist, wenn der reifen nicht ganz aufgepumpt ist. ist mir mal passiert, da ich leider gerne vergesse, vorher den reifendruck zu checken. dann kann es in kurven dazu kommen, dass die felge quer zur verbreiterten auflagefläche steht, was dann böse enden kann, da man auch in nicht ganz so scharfen kurven, wo man gar nicht auf einen evtl. sturz vorbereitet ist, dieses risiko unbewusst eingeht. dementsprechend schlecht ist dann die reaktionszeit und der eigenschutz...
also regelmäßig den druck checken!
 
Badboy4life1812 schrieb:
Ich fahr Kurven mit schräglage weil das bie tempo garnicht anders geht!
Aber ich habe in nem Buch mal gelesen bis wieviel grad das noch geht ich geh mal kurz das buch suchen ... ... ... so asphalt 73° Beton 80° (werte bei trockener Fahrbahn) Aber 73° is schon relativ viel, bis jetzt bin ich nur mit dem Mtb abgeschmiert in der Kurve!
Die Werte stimmen definitiv nicht, bei 80° Schräglage berührt der Lenker nämlich schon den Boden.

Richtig ist: Theoretisch sind bei einem Haftreibungskoeffizienten von 1.0 zwischen Reifen und Fahrbahn exakt 45° Schräglage möglich, unabhängig von der Reifenbreite.

Auf Asphalt kann der HRK noch einen Tick höher liegen, bis zu ~1.15 bei weichen Gummimischungen und optimalen Bedingungen - aber natürlich auch niedriger, unter nicht optimalen Bedingungen. Entsprechend größer oder kleiner ist die momentan mögliche Maximalschräglage.

Simple Schulphysik, Haftreibungs-Berechnung eben.

Die Gradangaben, die man dabei herauskommt, beziehen sich auf den Winkel zwischen Radschwerpunkt und Auflagepunkt der Reifen zur Senkrechten.
Wer also sein Rad unter sich in Schräglage drückt und selbst aufrecht bleibt, hat effektiv kaum Schräglage.

Verunreinigungen auf der Fahrbahn können natürlich zu kleinen Rutschern führen - je dünner ein Reifen und je kleiner damit die Auflagefläche, desto nervöser reagiert er logischerweise z.b. auf kleine Steinchen.


Dem Threadersteller würde ich dringend mal raten, auf einem Parkplatz oder ähnlichem das Kurvenfahren zu lernen, denn das beschriebene rumgeeiere ist natürlich unsinnig, und verkehrsbehindernd ;)
 
Was ich viel als viel problematischer ansehe sind die vielen Steine auf der Straße, teils Split, teils größer. Ist halt so wenn man auf dem Land wohnt. Bin deshalb mal beinahe aus der Kurve "gefallen". Das war sogar mitten im Ort!! Einfach mal bissl Split in der Kurve..:mad:
 
Das mit dem 80° und 73° steht in dem Fit for Fun buch "pergektes radsporttraining" von Willy lederhose und achim sam!
Ich habe mich vorher nur daran erinnert und nochmal nachgeschlagen
 
Kapitalist schrieb:
Ich bin mit meinem Trekkingrad vor ein paar Monaten mal bei Glateis in einer Kurve seitlich weggerutscht, und dann ein paar Meter auf der Fahrbahn "gegleitet".


Seit dem Fahre ich Kurven immer sehr langsam, und versuche das Rad immer möglichst gerade zu halten (also keine Schräglage).


Wenn man mit den dünnen Rennradreifen in #kurven fährt, ist die Wahrscheinlichkeit das man auch bei trockener oder regennasser Fahrbahn wegrutscht noch viel höher.


Wie fahrt ihr Kurven, und seit ihr dabei schonmal hingefallen?


Danke

Irgendwie finde ich diese Frage ein bisschen komisch... Mitm Rennrad langsam um die Kurven, das Fahrrad grade halten (!!!!), keine Schräglage...
Was soll das denn?
 
Hast recht Hannes....ich wollte auch schon behaupten,dass die hohe Kunst des RR fahrens in Kurven eben darin besteht,keine Schräglage zuzulassen....:D :D

Ich glaube,da macht jemand ein Spässchen....

Hinfallen kann man aus vielen Gründen......unvorsehbar....keine Schräglage in einer Kurve führt wohl ganz vorhersehbar zum Sturz

naja..das wissen wir ja........Gruss Horst
 
Badboy4life1812 schrieb:
Das mit dem 80° und 73° steht in dem Fit for Fun buch "pergektes radsporttraining" von Willy lederhose und achim sam!
Ich habe mich vorher nur daran erinnert und nochmal nachgeschlagen

Tjo, dann steht in dem Buch wohl Mist. Sieht man ja auch sofort, einfach mal ein Geodreieck in die Hand nehmen..
 
jo,

das passiert schon, nur sollte man kurven, die unbekannt sind, nicht mit v-max anstreben. so verhalte ich mich mit dem auto auch.
bloss keinen falschen ehrgeiz entwickeln und anderen den berg runter blind folgen. wer einmal ordentlich lag wird schon ein wenig respekt vor kurven haben. :rolleyes:
hingefallen bin ich nicht, aber dafür ordentlich nicht ausgeklickt im stand wie ein porzellan püppchen umgefallen. donk :p nix passiert.
gruss ralph
 
yankee schrieb:
___|____ wenn das 90° sind wären wohl 70° vielleicht so:

\
__\___ wo ist das Problem?

Hi
das Problem ist, daß ersteres 0° Schräglage ist, nämlich aufrecht, und zweiteres dann lediglich 20° Schräglage wären.
Man zählt von Aufrecht mit 0° beginnend aufwärts, nicht von Aufrecht 90° abwärts.
Wer will, kann sich ja einen Krängungsmesser aus dem Yachtsport installieren.
Aber vorsicht, die Teile sind oft aus Messing und für ein RR bockschwer. :D
 
yankee schrieb:
___|____ wenn das 90° sind wären wohl 70° vielleicht so:

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__\___ wo ist das Problem?
Du hast Recht, die meinen wohl den Winkel zwischen Boden und Rad. Dann sind das aber lächerliche Werte. Vorallem die 80° auf Beton macht jede Oma auf dem Damenrad mit Einkaufstüten am Lenker. ;)
 
Jupp schrieb:
Hi
Wer will, kann sich ja einen Krängungsmesser aus dem Yachtsport installieren.
Der würde in der Kurve immer 0° anzeigen.

Im übrigen ist es schon vernünftig, den Winkel zwischen Boden und Rad anzugeben, da Strassen auch schräg sein können.
 
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