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Ironman Hawaii

Ein einzelnes Rennen auf einem größtenteils flachen Kurs mit unterschiedlichen Windverhältnissen ist m. E. nicht geeignet aufgrund der Zeit Doping abzuleiten. Dafür sind die langen Anstiege bei den Radrennen besser geeignet. Schau doch, ob du Leistungswerte auf Strava findest und vergleich die. Vielleicht findest du dort bessere Anhaltspunkte für deine Doping-Vermutung.
Sieht man ja auch am Strava-Screenshot - 311 Watt, da wird sich nicht viel Richtung Doping finden lassen...
Wird man heute echt schon verbal gehängt, wenn man sich skeptisch und kritisch über einen Profi Athleten äußert und in diesem Metier Doping nicht für ausgeschlossen hält?

Man sieht, dass er über 4 h 311 Watt im Durchschnitt gedrückt hat und das erste was einem einfällt ist Doping und nicht die (dauernd erwähnten) aussergewöhnlichen Windverhältnisse?
Wieviel drücken Radprofis bei ihren 5/6/7-Stunden-Etappen? Über 400, oder?

Ja, dafür darf man schon ein bißchen Gegenwind kriegen und muß sich nicht beschweren...
 
Ich habe mit dem gestrigen Rennen mein Problem.
Laidlow kann sehr gut schwimmen. Ansonsten ist er ein sehr guter Athlet, der zur erweiterten Spitze gehört (St. George waren nicht alle am Start).
So wie gestern kann er nicht laufen. Hat er aber. Komisch.
So wie gestern kann er schon mal gar nicht gar nicht Rad fahren.
Hat er aber.

Frodeno hat in einem kurzen Interview allerdings gesagt, das Laidlow durchaus gut Radfahren kann, sagten auch die Kommentatoren. Nur beim Laufen würde er dann üblicherweise stark abbauen. Dieses mal nicht.

Die gute Rad- und Gesamtzeit kommt m.E. durch die sehr guten, da schwachen, Windverhältnisse zu Stande. Sonst ist es ja da doch recht windig. Aber das war dieses Mal nicht so.
Daher waren auch die Top10 in den Sub8.

Was mir gar nicht gefiel: Die Art und Weise der ZDF Übertragung, insbesondere im Fall der Strafe von Aengert und dem eigentlich mitentscheidendem Überholvorgang von Iden zu Blumenfeldt - bei letzterem zeigte das ZDF lieber ausgiebig die dt. und war dann erstmal etwas lost, wo Blumenfeldt und wo Iden ist. Schwache Regie.

Fall Aengert: M.m.n. gab es die Strafe für das Cut-in direkt vor dem Franzosen - der beschwerte sich darauf ja auch direkt beim Referee. Das ist m.W.n. nicht erlaubt (oder irre ich?) und vermutlich hat der Referee da eine anderen Abstand nach vorm zum Schweden gesehen als Aengert.
Was ich dann allerdings viel seltsamer find, warum der Franzose dahinter direkt auch eine Strafe bekam (wenn es denn aus dieser Situation kam). Denn Aengert ist ziemlich direkt vor ihm eingeschert.

Die darauf hin anstrebte Rolle des ZDF war mal wieder eher typisch. Da wurd' dann nur aus der dt. Brille gesehen, sogar Verschwörungstheorien vermutet und sogar Schwachsinnsgründe direkt in den Mund von u.a. Frodeno gelegt, der das dann glücklicherweise gleich mal klar- und richtigstellte.

Wieso war dieses Jahr die Übertragung überhaupt beim ZDF und wieso kommentierte der Kollege vom HR nimmer? Weiss das jemand? Deren Stimme und Expertise find ich sehr gut.
 
Zuerst einmal: Wie viele Leute kennst du denn so, die das können? Drei oder doch zwei? Und dann über 180 km? Und dann zuvor am Limit 3,8 km schwimmen? Und dann noch Bestzeit im Marathon laufen?
311W AVG auf der Radstrecke ist ja nichts Übermenschliches.

Jipp, die Tria-Profis können, da auch nur "relativ kurz auf der Strecke unterwegs" (anders als manche AgeGrouper), die 4 Stunden mit 75-80% FTP pacen, was bei 311 eine FTP von 390 bis knapp 400 voraussetzen würde. Das ist sehr sportlich, aber nichts "Übermenschliches" für einen 75(?) - Kilo-Profiathleten. Diese Pace beinhaltet natürlich auch schon, anschließend noch einen Marathon laufen zu können.

Wieviel drücken Radprofis bei ihren 5/6/7-Stunden-Etappen? Über 400, oder?
Nein, 400er Zahlen über mehrere Stunden waren immer Normalized Power, das ist wesentlich einfacher als die gleiche Wattzahl konstant zu bringen. Womit ich nicht sagen will, dass 6 h NP 400 einfach sind. 😏

(Ergänzend: ein Bora-Coach erzählte mal in einem Podcast, dass die höchsten Werte, die er und seine Kollegen je erlebt hätten, die bei der 2021er WM in Belgien waren, das waren NP-Werte von 400 über besagte 6h. Also „normal“ ist das für einen Pro auch nicht, da braucht es schon die Besten in Topform, bei einem Toprennen, mit Hauerei von Anfang bis Ende!“)
 
Um Gottes Willen! Von welchem Planeten sprichst du?

Solch eine Wattzahl treten die Jungs an einem Schlussanstieg. Aber nie und nimmer über 5-7 h.
Da hast Du recht, das habe ich verwechselt - aber Andre Greipl hat über 6 h eine NP von 368 Watt getreten, immer noch gut über den 317 W NP von Laidlow. 🤷‍♂️

https://www.trainingpeaks.com/blog/power-analysis-andre-greipel-s-tour-of-flanders/
Die darauf hin anstrebte Rolle des ZDF war mal wieder eher typisch. Da wurd' dann nur aus der dt. Brille gesehen, sogar Verschwörungstheorien vermutet und sogar Schwachsinnsgründe direkt in den Mund von u.a. Frodeno gelegt, der das dann glücklicherweise gleich mal klar- und richtigstellte.
Ich hab' mir den Ironman original Stream angeguckt, den fand ich ganz ok - da kamen auch mal Jan Frodeno, Mark Allen, Dave Scott, Chelsea Sodaro etc. mit rein.
 
Nein, 400er Zahlen über mehrere Stunden waren immer Normalized Power, das ist wesentlich einfacher als die gleiche Wattzahl konstant zu bringen. Womit ich nicht sagen will, dass 6 h NP 400 einfach sind. 😏
Ja, da hab' ich was durcheinander gebracht - siehe Beitrag vorher.
(Ergänzend: ein Bora-Coach erzählte mal in einem Podcast, dass die höchsten Werte, die er und seine Kollegen je erlebt hätten, die bei der 2021er WM in Belgien waren, das waren NP-Werte von 400 über besagte 6h. Also „normal“ ist das für einen Pro auch nicht, da braucht es schon die Besten in Topform, bei einem Toprennen, mit Hauerei von Anfang bis Ende!“)
Laidlow hatte ja "nur" 317 Watt NP, also durchaus nicht besonders nah an den 400 W NP bei der WM oder den 368 von Andre Greipl bei der Flandern-Rundfahrt (und da war's ja auch ein Tag von mehreren).

Also keine Ahnung, wieso einem dann bei so einer Leistung als erstes die Frage nach Doping einfällt...🤷‍♂️
 
Also muss ja schon sagen, alle Achtung hier vor so vielen geistreichen Kommentaren, von den üblichen "Alle sind eh gedoped" über die krassesten Analytiker die eh besser wissen wie gut jemand sein darf bis hin zum Bodyshaming / Fettfeindlichkeit alles vorhanden, top! 👍🏼

Es war jetzt ein paar Jahre lang kein Wettkampf mehr auf Hawaii, eine neue junge Generation Athleten und Athletinnen kommt jetzt nachgerückt mit neuen Trainingsmethoden, besserer und analytischerer Herangehensweise ans Training und den Sport im allgemeinen. Dass da Rekorde fallen werden, ist klar. Die Zeiten in denen man in der Speedo Badehose auf dem Stahlbock herumstrampelt, sind vorbei.
Es wird immer schwarze Schafe geben, wie in jedem anderen Sport auch. Sofort aber alle unter Generalverdacht zu stellen und sagen, dass das nicht mit rechten Dingen laufen kann, ist lächerlich.
Am besten finde ich eh immer die Aussage
"Ich unterstelle keinem Doping, ich kann mir nur nicht vorstellen, dass das mit Rechten Dingen zu geht" - was unterstellt man den Personen denn dann? Zu viel Traubenzucker gefressen? - Bullshit.

Und noch schlimmer sind die ganzen Kommentare zu Blummenfelts Statur, sowas Fettfeindliches wie hier habe ich noch nie zu einem Weltklasse-Sportler gelesen. Er hat eine breitere Statur als andere, um so beachtlicher ist seine Leistung und das sollte man anerkennen. Sich darüber lustig zu machen, ihn fertig zu machen oder auf Grund seines Aussehens als Sportler zu degradieren ist einfach lächerlich und zeigt nur die Zurückgebliebenheit einiger Leute hier!
 
Also muss ja schon sagen, alle Achtung hier vor so vielen geistreichen Kommentaren, von den üblichen "Alle sind eh gedoped" über die krassesten Analytiker die eh besser wissen wie gut jemand sein darf bis hin zum Bodyshaming / Fettfeindlichkeit alles vorhanden, top! 👍🏼

(...)

Und noch schlimmer sind die ganzen Kommentare zu Blummenfelts Statur, sowas Fettfeindliches wie hier habe ich noch nie zu einem Weltklasse-Sportler gelesen. Er hat eine breitere Statur als andere, um so beachtlicher ist seine Leistung und das sollte man anerkennen. Sich darüber lustig zu machen, ihn fertig zu machen oder auf Grund seines Aussehens als Sportler zu degradieren ist einfach lächerlich und zeigt nur die Zurückgebliebenheit einiger Leute hier!

Jetzt komm auch mal wieder etwas runter, ich glaube nicht, dass ein Hawaii-Sieger ein Problem mit humoristischen Sprüchen über seine von der Norm abweichenden Figur hat, vor allem, da er ja nicht fett im Sinne eine Normalbürgers ist, sondern halt nur wirklich stämmig in Bezug auf die sonst sogar als ungesund/magersüchtig bezeichnete Konkurrenz. Wenn ich als Lauch einen 120-Kg-Olympiasieger im Gewichtheben schlagen würde, hätte ich auch kein Problem mit meinem Selbstbewusstsein. Auch Radprofis scherzen regelmäßig über ihre Figur im Vergleich zu anderen, ob sie nun mit 80 Kilo halt nicht so gut die Berge hoch, oder mit 60 Kg nicht so schnell runter kommen wie andere. Oder, siehe Eros Poli, der mit 87 Kg bei der Tour eine Ventoux-Etappe gewann, wofür man ihn heute noch verehrt. Niemand würde sich daran erinnern, wenn er ein „normaler 60-Kg-Italiener“ gewesen wäre.

Ins Beleidigende oder Degradierende darf es natürlich nicht gehen, aber das beziehe ich auch nicht auf mich, ich finde sowas halt einfach sportmedizinisch/trainingstechnisch sehr interessant, vor allem auf den früheren Trend bezogen, möglichst "untergewichtig und ohne Kohlenhydrate" (überspitzt gesagt).
 
...
Wieso war dieses Jahr die Übertragung überhaupt beim ZDF und wieso kommentierte der Kollege vom HR nimmer? Weiss das jemand? Deren Stimme und Expertise find ich sehr gut.
ARD und ZDF wechseln sich jährlich ab. Ralf S., den Du vermutlich meinst, wird nächstes Jahr wieder in Hawaii am Mic sein. (wenn sonst nix dazwischen kommt).
 
Gab doch schon früher Spitzenathleten mit Hüftgold - mit Weltrekord und WM-Titel.
Z.B. ihn
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:D
 
Jetzt komm auch mal wieder etwas runter, ich glaube nicht, dass ein Hawaii-Sieger ein Problem mit humoristischen Sprüchen über seine von der Norm abweichenden Figur hat, vor allem, da er ja nicht fett im Sinne eine Normalbürgers ist, sondern halt nur wirklich stämmig in Bezug auf die sonst sogar als ungesund/magersüchtig bezeichnete Konkurrenz. Wenn ich als Lauch einen 120-Kg-Olympiasieger im Gewichtheben schlagen würde, hätte ich auch kein Problem mit meinem Selbstbewusstsein. Auch Radprofis scherzen regelmäßig über ihre Figur im Vergleich zu anderen, ob sie nun mit 80 Kilo halt nicht so gut die Berge hoch, oder mit 60 Kg nicht so schnell runter kommen wie andere. Oder, siehe Eros Poli, der mit 87 Kg bei der Tour eine Ventoux-Etappe gewann, wofür man ihn heute noch verehrt. Niemand würde sich daran erinnern, wenn er ein „normaler 60-Kg-Italiener“ gewesen wäre.

Ins Beleidigende oder Degradierende darf es natürlich nicht gehen, aber das beziehe ich auch nicht auf mich, ich finde sowas halt einfach sportmedizinisch/trainingstechnisch sehr interessant, vor allem auf den früheren Trend bezogen, möglichst "untergewichtig und ohne Kohlenhydrate" (überspitzt gesagt).
Interessant ist hierbei auch, dass im Buch von Tyler Hamilton das Gewicht als das A und O beschrieben wird. Andererseits habe ich in diesem Jahr bei Rad am Ring einen kleineren, rundlichen Radler gesehen, der immer wieder an den Steigungen zurück gekommen ist. Da habe ich mich auch gefragt, wie geht das...
 
Zu dem Norweger auf 3:
Wenn ich das so mal auf GC-Fahrer bei den Radpros transferiere, hat Sky/INEOS ja 10 Jahre alles falsch gemacht und erfolgversprechender wären künftig dann Athleten wie Ulle mit Winterfigur... :D

Ich krieg das mit der schnell fahrenden Schrankwand auch nicht auf die Reihe. Er sitzt auf dem Rad, wie andere auf dem Stepper stehen. Ich kapier einfach nicht, wie das geht. Der muss doch doppelt soviel Watt drücken wie jemand in einer adäquaten Position.
 
Ich glaube, dass bei Triathleten mittlerweile Aero auch sehr optimiert ist, die Topathleten machen soweit ich weiß alle Aero-Testreihen, um Material + Position zu optimieren. Dabei bringt aber die beste Aeso-Position nichts, wenn diese während der 180 km-Radschleife zu oft verlassen muss, um Muskeln zu lockern und der Triathlet dann statt auf dem Auflieger liegend am Lenker haltend fährt, Da packt man ja mit einem kleinen Positionswechsel mal eben 20 oder noch mehr Watt drauf.
Daher ist wohl das Geheimnis, eine Position zu finden, die möglichst Aero ist, aber die man eben auch möglichst lange halten kann. Dieser Sweetspot ist vielleicht individuell auch unterschiedlich, je nach Sehnen- und Muskelausstattung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wesentlich faszinierender als die Figur von Blummenfeldt (die er ja auch schon in St. George und bei der Sub7-Geschichte hatte) fand ich die Fahrerei von Iden - der konnte ja keine 2m fahren, ohne nach links oder rechts zu wackeln... :eek:
 
Wesentlich faszinierender als die Figur von Blummenfeldt (die er ja auch schon in St. George und bei der Sub7-Geschichte hatte) fand ich die Fahrerei von Iden - der konnte ja keine 2m fahren, ohne nach links oder rechts zu wackeln... :eek:
In einem FAZ-Artikel von heute heißt es, das Geheimnis des norwegischen Erfolges liege in deren wissenschaftlicher Finesse. Daher hätten sie die Szene in den letzten 1,5 Jahren dominiert.

Wer auf so hohem Niveau agiert, braucht auf so Profanes wie Gewicht, Aerodynamik und Fahrtechnik eben nicht zu achten. ;)
 
In einem FAZ-Artikel von heute heißt es, das Geheimnis des norwegischen Erfolges liege in deren wissenschaftlicher Finesse. Daher hätten sie die Szene in den letzten 1,5 Jahren dominiert.

Wer auf so hohem Niveau agiert, braucht auf so Profanes wie Gewicht, Aerodynamik und Fahrtechnik eben nicht zu achten. ;)

Aerodynamik und Fahrtechnik gehört sicher auch zu den wissenschaftlich untersuchten Bereichen - aber wolltest Du Dich nicht eh' aus dem Faden verabschieden und uns Deine Andeutungen und Unterstellungen ersparen? 🤷‍♂️
 
Interessant ist hierbei auch, dass im Buch von Tyler Hamilton das Gewicht als das A und O beschrieben wird. Andererseits habe ich in diesem Jahr bei Rad am Ring einen kleineren, rundlichen Radler gesehen, der immer wieder an den Steigungen zurück gekommen ist. Da habe ich mich auch gefragt, wie geht das...
Bei Tyler Hamilton ging es auch um die Grand Tours mit entsprechenden Bergen. Im Flachen ist das Gewicht ja nicht annähernd so wichtig, da können dann 30 W mehr Leistung deutlich mehr bringen als 10 kg weniger.

Bei der Beurteilung der Sitzposition wäre ich übrigens etwas zurückhaltender. Nicht alles was optisch aerodynamisch aussieht ist es auch, nicht alles was über 20 km optimal ist, funktioniert auch über 180 km. Ich würde grundsätzlich mal davon ausgehen, dass auf diesem Niveau die Jungs und Mädels ihre Position auch im Windkanal getestet haben.

In einem FAZ-Artikel von heute heißt es, das Geheimnis des norwegischen Erfolges liege in deren wissenschaftlicher Finesse. Daher hätten sie die Szene in den letzten 1,5 Jahren dominiert.

Wer auf so hohem Niveau agiert, braucht auf so Profanes wie Gewicht, Aerodynamik und Fahrtechnik eben nicht zu achten. ;)
Hattest du dich nicht schon aus dem Thread verabschiedet? Aber wenn du schonmal hier bist, dann werde doch etwas konkreter. Dass die Fahrtechnik der Norweger jetzt auch noch auffallend schlecht ist, ist mir zum Beispiel neu. Ich hoffe, dass sie beim nächsten Triathlon keinen Massensturz verursachen.
 
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