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Ist der Rahmen noch zu retten?

Also, wenn ich jetzt lese, dass das ein 94er ist... das ist ja quasi neuwertig; und mir das Photo im Eingangspost ansehe, sieht doch sehr gepflegt aus. Na ich weiß ja nicht, fällt mir irgendwie schwer zu glauben, dass da drinnen schon alles komplett verottet sein soll... aber wenn ihr´s alle sagt:confused: .
Bin jedenfalls sehr gespannt auf das Ergebnis und hoffentlich die dazugehörigen Photos.
 
Wo wohnst du denn nun? Wenn das Nähe Berlin ist, würde ich mich gerne mal probieren. Vielleicht hilft flüssiger Stickstoff...
Das Problem bei Patronenlagern ist immer, dass sie noch zusätzlich zwischen dem Lager und der linken Lagerschale festgammeln. Das macht noch mehr Reibung als nur die Gewinde und da kommt man schlecht ran. Ich würde mal (nicht zu) mutig auf Welle und Lagerschale schlagen, manchmal kann man die 'losklopfen'. Lagerschalen kühlen und gleichzeitig den Rahmen erhitzen. Cola hattest du schon erwähnt, glaube ich. Aber hast du es von unten in das Loch in der Tretlagermuffe reinlaufen lassen (wie auch bereits geraten)?
 
Wo wohnst du denn nun? Wenn das Nähe Berlin ist, würde ich mich gerne mal probieren. Vielleicht hilft flüssiger Stickstoff...
Das Problem bei Patronenlagern ist immer, dass sie noch zusätzlich zwischen dem Lager und der linken Lagerschale festgammeln. Das macht noch mehr Reibung als nur die Gewinde und da kommt man schlecht ran. Ich würde mal (nicht zu) mutig auf Welle und Lagerschale schlagen, manchmal kann man die 'losklopfen'. Lagerschalen kühlen und gleichzeitig den Rahmen erhitzen. Cola hattest du schon erwähnt, glaube ich. Aber hast du es von unten in das Loch in der Tretlagermuffe reinlaufen lassen (wie auch bereits geraten)?

Wohnort: Kreis Viersen, am linken Niederrhrein, in unmittelbarer nähe zur hollendischen Grenze. Das ist doch ein bisschen weit weg von Berlin. Danke für das Angebot.

Im Moment badet das Ganze in Karamba. Heute Abend werde ich noch mal versuchen die Lagerschalen zu lösen.
Ansonsten hoffe ich, dass meine Nachbar eine Minifräse besorgen konnte.
 
Unbedingt auch mit Wärme arbeiten, also gscheider Fön oder Heißluft. Beim letzten Rahmen mit diesem Problem aht das dann den letzten Kick gebracht. Unzählige Brunoxbäder in den Wochen davor haben ggfls. auch geholfen. An der rechten Shimanoschale ist sogar ein Abzieher (eingespannt und gesichert im Schraubstock) zerborsten. Es gibt einen alten vergammelten Stahl MTB-Rahmen bei dem ich bisher kapitulieren musste. Da waren auch die Vielzähne rechts ausgebrochen. Die linke Plasikschale (Shimano) ließ sich auch nicht lösen. Ich hab dann mit einem masiven Fäustel die Achse rausgedroschen und begonnen die linke Lagerschale rauszusägen. Geht nicht wirklich gut, weil das gehärteter Stahl ist. Normale Sägeblätter kapitulieren nach wenigen Zügen und sind dann verbraucht. Hartmetall- oder Diamantfräser wären mein letztes Mittel.
Viel Glück.
 
Das Hauptproblem ist m.E. daß es oft recht kippelig ist und beim Lösen das Werkzeug abrutscht. Ich mach es bei schweren Fällen so wie auch den Bildern zu sehen. Man kann dann schön an Sattel- und Unterrohr drehen. Gut wenn dann auch der Vielzahn kaputt geht ist es so, aber oft liegt es am Verkanten beim Lösen. Ich würde erst mal sehen was bei der noch beim noch verfügbaren Vielzahn zu wollen ist bevor ich zu fräsen anfange. Du kannst den Rahmen auch per DHL oder Hermes zu mir senden und ich versuche mal mein Glück und zur Not habe ich noch eine 20T Presse und eine Fräsmaschine.
 

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:D
Ihr seid fieß, rechts - Rechts - links - Links - rechts - links - rechts - links
da kommt man leicht durch einander, wenn man nur drüberfliegt.


Eselsbrücke für BSA: In Tretrichtung der Kurbel lösen (also nach vorne, wenn das Rad nicht auf dem Kopf steht :D), gegen Kurbel-Drehrichtung (also nach hinten) festziehen. Gilt übrigens auch für Pedale, in Drehrichtung der Pedale lösen, gegen die Drehrichtung der Pedale festziehen.
 
Puh, jetzt musste ich eine Weile nachdenken, die Pedale drehen sich auf ihrer Achse gegen die Kurbelbewegung, hast du recht :D
Pedale gegen die Tretrichtung (Drehrichtung der Kurbel) lösen ist für mich aber die bessere Eselsbrücke :P
 
Eselsbrücke für BSA: In Tretrichtung der Kurbel lösen (also nach vorne, wenn das Rad nicht auf dem Kopf steht :D), gegen Kurbel-Drehrichtung (also nach hinten) festziehen. Gilt übrigens auch für Pedale, in Drehrichtung der Pedale lösen, gegen die Drehrichtung der Pedale festziehen.

Genau die gleiche Eselsbrücke hab ich mir auch gebaut. Und trotzdem muss ich jedesmal zu Sicherheit neu überlegen wie es geht :D
 
...zum lösen? Ja, vorausgesetzt es handelt sich um ein BSA-Lager. Bei den Pedalen ist's immer gleich, nach hinten lösen!
 
Müßte nicht rechts ein Rechtsgewinde und (falls überhaupt) links ein Linksgewinde sein? Dann schraubt er jeweils falschrum, was die Schwierigkeiten auf beiden Seiten natürlich erklären würde:cool:
Nein, hör auf alle zu verwirren!:D
Rechts Linksgewinde, Links Rechtsgewinde

Hast du zufällig einen guten 2 Zapfenschlüssel, den man für die alten Innenlager benötigt?
Dann könntest du genau in dem Abstand der beiden Zapfen 2 Löcher in die Lagerschale bohren und da mal ansetzen.
 
Hallo zusammen,

anbei mal ein kurzer Zwischenstand.

Bild1
Nachdem auf beiden Seiten die Vielzähne abgeschärt wurden habe ich (nach Krambabad) versucht die Lagerschalen mit einem Schraubenzieher loszuschlagen. Die Kerbspuren sind deutlich zu erkennen. --> Da bewegt sich nix.

Bild2
Mit einem Dremel-Änlichem Gerät und einem kleinen Schleifsteinaufsatz ins Material rein.
Man konnte dann die Kugeln entfernen und die Tretlagerachse (kleiner Teilerfolg)

Bild3
Wir haben dann versucht mit die Wandstärke der Lagerschalen zu reduzieren um dann noch mal mit einem Schraubenzieher die Lagerschalen loszuschlagen. --> Da bewegt sich nix
Das war der Stand gestern22:30

Heute abend haben wir nach einigen weiteren Schleifversuchen erst einmal damit aufgehört. Ein kurzer Versuch mit der Metallsäge eines Längsschnittes durch das Lager. Erwieß sich auch nicht als praktikabel. Jedenfall bei diesem Lager.

Etwas weiter sind wir mit folgender Methode gekommen. Für den Dremmel gibt es kleine Trennscheiben. Damit haben wir zunächst in der Metallhülse die noch im Lager steckt einen Kreisrunden Schnitt gemacht. Dann an den Seiten Längschnitte runter bis zum Kreisrunden Schnitt.
So ließ sich dan ein Stück herausbrechen. Der Verbrauch der kleinen zerbrechlichen Scheiben ist hoch.
Siehe Bild 4

Morgen muss ich neuen Scheiben besorgen und hoffe so weiterzukommen.
 

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Eine Möglichkeit wäre noch, dass die Hülse des Patronenlagers in der linken Lagerschale und festgefressen ist und sich daher nichts löst. Wenn du z.B. mit einer verstellbaren Reibahle von innen weiter Material abträgst, ist irgedwann die Hülse weg und nur noch die Lagerschalen übrig. Diese müssten sich dann relativ einfach entfernen lassen.
 
Etwas weiter sind wir mit folgender Methode gekommen. Für den Dremmel gibt es kleine Trennscheiben. Damit haben wir zunächst in der Metallhülse die noch im Lager steckt einen Kreisrunden Schnitt gemacht. Dann an den Seiten Längschnitte runter bis zum Kreisrunden Schnitt.
So ließ sich dan ein Stück herausbrechen. Der Verbrauch der kleinen zerbrechlichen Scheiben ist hoch.
Siehe Bild 4

Morgen muss ich neuen Scheiben besorgen und hoffe so weiterzukommen.

Schön, kann man denn an den Überbleibseln erkennen, was da festgehalten hat?
 
Sieht ziemlich hoffnungslos aus. Ich würde erstmal versuchen auf das freie Gewinde ordentlich Caramba geben, so das das Zeug evt. unter die Schalenreste kriechen kann und das ganze mehrere Stunden einwirken lassen, vielleicht rührt sich dann was. Ich war mal mit einem Innenlager in einem Alu- Tretlager eines Carbonrahmens genauso weit, habe dann einen neue Tretlagerhülse einkleben lassen, das geht hier aber nicht. Um das neue Schneiden eines Gewindes wirst du wahrscheinlich nicht rum kommen. Viel Glück
 
Die Gewinde würde ich auf jeden Fall nachschneiden damit das Gewindeprofil wieder stimmt. Wenn man jetzt das neue Lager einfach reinwürgt ist der gleiche Spaß beim nächsten Wechsel vorprogrammiert. Klar, jetzt hat man da lange rumgemacht bis das alte Lager raus ist und will nicht noch mit dem Teil von Werkstatt zu Werkstatt hausieren bis man eine findet die die Gewindebohrer hat, aber glaub mir das rächt sich... Das Lager gibt u.U. doch schon nach 6 Monaten den Geist auf und dann kommt " hätte ich doch bloß..."
 
So, es ist geschafft. Das Tretlager ist drausen. Auf den beigefügten Bilder ist zu sehen, dass das Ganze nicht spürlos am Rahemen
vorbeigegangen ist. Das Gewind ist optisch noch OK.
Das neue Lager lässt sich jedoch ohne merklichen Kraftaufwand nicht einschrauben.
Ich hab das dann auch gelassen.
Werd mich jetzt aufmachen um jemanden zu finden der mir das Gewinde nachschneidet wie es auch byf empfohlen hat.

Dann war da noch doe Frage warum das Tretlager festsaß.
Meiner Meinung nach ohne Fett eingebaut. Wenn man sich nun auch noch folgendes anschaut
http://velobase.com/ViewComponent.aspx?ID=A6974422-CD4D-4735-AB26-CBE8E681B6AB&Enum=119&AbsPos=1
kann man an den Hülsen etwas erkennen das für mich wie Schraubensicherungspaste oder ähnliches ausschaut.
Diese Kombi und 18 Jahre Radsportalltag könne die Schalen schon festsetzen.
Aber wie gesagt, ist mein Eindruck des Ganzen.
 

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