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ISTRIA 300 - jemand dabei?

Genau diese Sätze möchte ich unterstreichen und finde ich absolut richtig. Wenn man sich ein paar Tage Zeit nimmt, das ganze als einen Kurzurlaub mit einer längeren und ein, zwei drei, kürzeren Ausfahrten plant geht man vielleicht nicht ganz so mit Adrenalin in das "Rennen" wie die ganzen Heißsporne und dann ist das ein wunderbares Event. Eine Fahrweise wie auf breiten Bundes- und Landesstraßen im Alpenraum geht bei Istria300 sehr schnell ins Auge. Highspeed-Abfahrten auf breiten, gesperrten 2+1 Straßen gibt es auch dort, aber Vollrisiko auf 15%-Serpentinen mit Asphaltaufbruch muss wirklich nicht sein.


In der Spitzengruppe wurde z.B. jemand nach Skitaca abgeschossen, der hat in Labin bei der Station aufgegeben (konnte dort kurz mit ihm reden). Neben dem kaputten S-Works waren da doch einige Quadratzentimeter Haut zu beklagen. Die Trinkflaschen traten auch gehäuft in Zusammenhang mit den beliebten Speed-Bumps auf.☺️

Danke jedenfalls auch für die positiven Berichte, ich muss vermutlich 2025 zur Therapie wieder mitfahren sagt meine bessere Hälfte. Und zwar die 300 von ganz hinten mit Solostart um 07:15. Anmeldung läuft wieder. 🙈

Sollte G gewesen sein, der meinte aber es war komplett Eigensverschulden.

Ich hab mich mit einigen aus den Spitzengruppen unterhalten. Die teilen in keinster Weise deine Ausführungen. Die Stürze dort waren einfach selbst Bockmist gebaut
 

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Re: ISTRIA 300 - jemand dabei?
Ich kenne keinen G der mitgefahren ist. Nur einen W und einen M. :)

Mag schon sein dass es in den Spitzengruppen meist vernünftiger zuging, ich hab nur ein einziges Beispiel gebracht. Das es weiter hinten anders zuging ist nicht von der Hand zu weisen, wie die Berichte von den anderen bestätigen.

Jemandem der noch nie mitgefahren ist kann man nur empfehlen das Angebot von ein oder zwei Social Rides vorab mitzunutzen und sich selbst ein Bild zu machen vor dem großen Tag. Verpflichtende Fahrerbesprechung wie beim KRM gab es ja beim Istria nicht.
 
etwas verspätet auch noch meine kommentare:
ich beginne mal mit etwas positivem: die streckensperre war nahezu perfekt, vor allem, wenn man sich die länge der strecke vor augen führt. bei fast jeder kreuzung stand ein streckenposten, zusätzlich waren absperrbänder gespannt, alle abzweigungen auf der strecke durch posten und hütchen markiert - irre, was da für ein aufwand getrieben wurde.
für die straßenverhältnisse kann der veranstalter nichts, die sehen in ganz istrien ähnlich aus. ist natürlich blöd, man sollte auch im vorfeld deutlicher darauf hinweisen.
für die volldeppen, die meinen, sie müssen auf den ersten kilometern schon wie irre durchs feld pflügen, kann der veranstalter auch nichts. dass allerdings langsame fahrer so weit vorne stehen, könnte man eventuell steuern - vielleicht grundsätzlich die startblöcke nach der beabsichtigten strecke einteilen. wenn man hinten im 3. block steht und 300 fahren will, sollte man nicht trödeln.
ganz sicher besser machen kann man die absicherung von gefährlichen stellen - die schienen waren etwas pech, weil es gerade geregnet hatte, aber mit einem streckenposten mit pfeife oder fahne hätte der eine oder andere vielleicht mehr tempo herausgenommen. schienen gibt es ja andernorts auch, die zu überqueren sollte einem rennteilnehmer zuzutrauen sein. wenn man allerdings in einer gruppe ziemlich flott und ohne darauf hingewiesen zu werden dorthin kommt, ist es halt etwas anderes.
die zweite stelle, die mir sauer aufgestoßen ist, war die abfahrt etwas später, so ca. bei km90. als ich über die kuppe gekommen bin, hab ich schon schleifgeräusche und einen kracher gehört. gleich zu beginn hat ein fahrer die rechtskurve nicht geschafft und ist ins gestrüpp abgeflogen. er lag dann blutend auf dem rücken auf einem steinhaufen, das rad auf ihm. kein schöner anblick. ich hab dann die rettung gerufen und versucht die nachkommenden radfahrer zu bremsen, teilweise ohne erfolg. unverständlich, welche idioten auf manchen rädern sitzen, zwei wären fast in den verunfallten gekracht, einer hätte mich fast abgeschossen. eine mitfahrerin war ärztin und hat sich um den verletzen gekümmert, bis der rettungswagen da war. die wirbelsäule dürfte ok gewesen sein, aber möglicherweise sind ein paar rippen gebrochen - solltest du hier mitlesen: gute besserung, trotzdem glück gehabt, das hätte böse ausgehen können.
auch hier hätte einen deutliche warnung oder ein streckenposten helfen können.
zu mir noch: ich habe mir die 200er strecke vorgenommen und noch ein wenig mit der 300er geliebäugelt, aber durch den 3.startblock, den unfall und ein paar minuten zu langer stehzeit bei den laben ist sich der cut dann nicht ausgegangen - war aber auch besser so. letztlich habe ich die strecke sicher unterschätzt, 25er schnitt brutto nach 150km kann ich zwar grundsätzlich, aber auf dieser strecke ist das schon eine herausforderung (für mich).
 
...für die straßenverhältnisse kann der veranstalter nichts ....
na ja: Immerhin gibt der Veranstalter die Strecke auf diesen Strassen vor.
Das ich keine einzige Stelle einer sanierten Strasse gesehen habe mag an mir liegen. Mag aber auch sein, dass es da nichts zu sehen gibt ...
Wenn das so weiter geht, die Strecke die selbe bleibt, und die Strassen nicht saniert werden ... dann braucht es nicht viel Fantasie um sich die Strecke in den nächsten Jahren vor zu stellen.
Von alleine werden sie nicht besser werden.
 
Ich war letztes Jahr dabei, dieses Jahr ebenfalls.

Bei beiden Events waren in meinem Umfeld Stürze, unkontrolliertes fahren teilweise ja, aber come on, ein Rennen mit knapp 4000 Starter, das da manche unnötig reinhalten ist klar. Von denen halte ich früh genug abstand, ich musste letztes und dieses Jahr viel zu fahren, ich fahre immer links, mache mich mit rufen bemerkbar, überhole und suche mir schon vorab eine andere Spur wenn ich merke da sind ein paar Helden dabei.

Ich rege mich oft über andere auf, sehr oft sogar, aber in JEDEM Rennen, dafür kann aber der Veranstalter nichts wie ich finde. Die Straßen, die Streckenführung und die Distanz sind eine Herausforderung - Ich liebe dieses Event! Die Orga ist um VIELES besser als manche 100-150km Rennen hier bei uns in Österreich, die Leute an JEDER Labe sind auf zack, auch Rettung, Polizei und Posten sind mega bemüht.

Ich bin beide Jahre die 300er Distanz gefahren, musste dieses Jahr wegen Knieschmerzen ab 150km fast aufgeben, konnte es aber nicht akzeptieren und habe gefinished - bin auch für nächstes Jahr schon wieder angemeldet, inkl. meiner Leute die auch begeistert sind. :cool:
 
Vielleicht bin ich etwas voreingenommen - nicht nur, dass ich die Gegend gut kenne und mir sehr gut gefällt - ich bin auch das erste mal seit über 3 Jahrzehnten über 200km gefahren und das erste mal überhaupt mehr als 3200hm.
Rennen bin ich noch nicht super viele gefahren, aber doch so viel, dass ich denke, die Situation vor Ort gut einschätzen zu können.
Das Konzept, sich während der Strecke für die unterschiedlichen Distanzen entscheiden zu können finde ich super - die erste Entscheidung aber schon nach 55km finde ich fast ein bisschen früh.
Das am Start die Aufteilung nicht nach geplanten Distanzen und oder Reisegeschwindigkeit erfolgt ist sicher nicht optimal. Ich bin in Block 3 ziemlich weit hinten gestanden - rund um mich waren nur Aspiranten für die kurze Strecke.
Dementsprechend habe ich mehr als 10min bis zur Startlinie gebraucht und als langsamer Dieselfahrer bin ich defacto nach 55km aus dem Rennen genommen worden - so war zumindest die Kommunikation des netten Herrn vor Ort - ich bin trotzdem weiter und konnte die Gegend voll genießen und habe ab da meine "Aufholjagd" gestartet.
Ich fahre ja erst das 2.te Jahr Rennrad, bin aber früher viel MTB gefahren. Vielleicht habe ich dadurch kein Thema mit den Straßenverhältnissen gehabt. Außerdem war ich nicht sehr oft von vielen Fahrern umgeben - das Können derjenigen war aber auch überschaubar.
Bergab bin ich in meiner Gruppe, hier zu Hause, bei weitem der Langsamste - hier fühlte ich mich wie Mohorivic bei seiner genialen Siegesfahrt.
Gruppenfahren bin ich auf der ganzen Runde nur ca. 30km, da auch hier das notwendige Know how nicht vorhanden war.
Ich frage mich ja, wie sich Menschen auf eine doch nicht ganz leichte Tour vorbereiten(ich rede nicht bis km 55, sondern danach) - fahren die auch mal auf der Straße oder in der Gruppe?
Wetter war bei mir immer trocken - die Straßen teilweise nass - dann ist aber auch klar, dass in der Nähe vom Meer immer mit verminderter Reibung zu rechnen ist - dies ist aus meiner Sicht definitiv nicht dem Veranstalter anzukreiden - im Gegenteil, ich habe mich vor, aber auch während des Rennens sehr gut über vorherrschenden Bedingungen informiert gefühlt.
Alle Gefahrenstellen waren super angezeigt, vorher schon beschrieben und teilweise am Boden markiert.
Einzig die Abfahrt nach der Gleispassage, welche leider zu den oben beschriebenen schweren Unfällen geführt hat, war aus meiner Sicht für ein Straßenrennen Grenzwertig. Aber auch hier wieder, da haben es einzelne Fahrer, ohne Bedrängnis geschafft sich von tiefsten Löchern Schäden am Rad machen zu lassen.
Überhaupt habe ich viele Reifenschäden gesehen.
Die Absicherung der Strecke war absolut vorbildlich - habe ich bis jetzt nicht mal so bei UCI Rennen (Velden) erlebt.
Die Laben haben auch ganz zum Schluss noch alles in ausreichender Menge und Qualität gehabt.
Aus meiner Sicht und aus verschiedenen Gesprächen mit Teilnehmern unterschiedlicher Leistungsklassen, kann ich das Event in dieser schönen Gegend zu dieser Jahreszeit sehr empfehlen..
Apropos, ich habe mit der schnellsten Frau, nein, Sie war nicht die Siegerin, der langen Strecke gesprochen - auch Die hat das Rennen sehr positiv bewertet - trotz der "Unterstützung" für das weibliche Gesicht der Veranstaltung (Bruttozeit vs. Nettozeit und Windschattensituation auf der Strecke) - aber das ist ein anderes Thema....
 
Ich frage mich ja, wie sich Menschen auf eine doch nicht ganz leichte Tour vorbereiten(ich rede nicht bis km 55, sondern danach) - fahren die auch mal auf der Straße oder in der Gruppe?

Ich würde ja jedem, der mitfahren will, empfehlen, vorher an einem der vielen angebotenen gratis Social Rides vor Ort teilzunehmen. Dabei lernt man die lokalen Straßenverhältnisse und das Gruppenfahren ganz gut kennen. Nimmt auch den Druck etwas raus stundenlang nur für das eine Event in den Süden zu fahren und dann wieder heim. Weil wie du sagst, es ist dort eigentlich ganz wunderbar.
 
Wir haben ja den Vorteil, keine 4h anzureisen - sind aber trotzdem Donnerstags runter und Montag erst wieder heim, wie Du sagst, dass ist Urlaub und dann kann ich halt auch entspannt an die Sache rangehen.
 
Beim "Sitzfleisch" Podcast berichtete übrigens heute Florian Kraschitzer über seine Teilnahme. Er ist die 200er Strecke gefahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich war das Istria300 Event das erste "Rennen" nach einer nachwuchsbedingten Pause und ich habe die 200km sehr genossen, aber das Event ist schon knackig. Die vielen Rampen und wenigen Erholungsphasen zehren gewaltig an den Reserven. Man merkt auch, dass nach den ersten steilen Anstiegen fast keine größeren Gruppen mehr da sind.

Generell kann auch ich mich in den Ausführungen der Vorredner anschließen:
  • Nehmt euch Zeit, lernt die örtlichen Gegebenheiten vorab kennen
  • Material muss auf Stand sein (Bremsen, Reifen, etc)
  • Fahrtechnik zu schulen, man darf keine "Angst" vor schmalen und steilen Abfahrten haben
Wenn man das berücksichtigt und es "Easy" angehen lässt, dann kann man das Rennen genießen. Vorausschauendes Fahren ist auf jeden Fall Pflicht, aber das gilt eigentlich immer. Wenn man die Örtlichkeiten kennt, dann weiß man auch, dass man auf die Straßen achten muss.

Ich selbst habe 2 Unfälle miterlebt, aber ich muss sagen, das wäre auch vermeidbar gewesen. Die entsprechenden Stellen waren markiert.
Am genannten Bahnübergang stand zu unserer Durchfahrt (Startblock 3) bereits Streckenposten und haben gewarnt. Wahrscheinlich war das bei den früheren Durchfahrern noch nicht so.

Ggf. bin ich auch 2025 wieder am Start, das ist aber auch viel von den Mitfahrern abhängig.

Ich halte das Event alleine schon landschaftlich für sehr empfehlenswert und konnte mich über Orga, etc nicht beschweren.
 
Ich bin schon zum dritten Mal dort gefahren. Ich finde es wirklich gut organisiert.
Sicher sind die Asphaltbeläge manchmal grenzwertig und man denkt sich es ist eine MTB Strecke, aber das macht halt auch den Charakter des Rennes aus.

Mich hat es, wie sehr viele andere, über die Gleise ebenfalls zerlegt und konnte mit Abschürfungen und verbogenen Schaltauge und Werfer hinten weiterfahren. Wenn ich der Organisation einen Vorwurf machen will, dann wegen dieser Stelle. Wenn schon haufenweise dort Stürze passieren und sogar ein Streckenposten dort ist, dann bitte Trillerpfeife oder ähnliches...
Es war auf alle Fälle sehr auffällig, dass sehr viele mit Defekten oder Stürzen ausgeschieden sind. Alle paar km ist wer am Straßenrand gestanden. Keine Ahnung was dieses mal los war....

Im Großen und Ganzen wunderschöne Landschaft, perfektes Wetter, gute Verpflegung - als Kroatienfan komme gerne wieder.
 
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