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Jetzt auch Bikes im Direktvertrieb: Specialized führt „Ship to Home“ ein

Jetzt auch Bikes im Direktvertrieb: Specialized führt „Ship to Home“ ein

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Specialized Bikes gibt es ab dem 7. Februar auch im Direktvertrieb. Mit „Ship to Home“ kommt das neue vormontierte Rad direkt nach Hause – in ausgewählten Regionen soll man sich das Rad sogar direkt zuhause fertig montieren und einstellen lassen können. Hier die Infos.

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Jetzt auch Bikes im Direktvertrieb: Specialized führt „Ship to Home“ ein

Was denkt ihr über den neuen Direktvertrieb bei Specialized?
 

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Re: Jetzt auch Bikes im Direktvertrieb: Specialized führt „Ship to Home“ ein
So gut sind bzw. waren diese Margen auch nicht, sonst hätten sich die Händler ja dumm und dämlich verdient. Haben sie aber nicht, das kann ich versichern. Viele haben selbst im Boomjahr 2020 bestensfalls gut verdient - wer glaubt, die wären alle steinreich geworden, irrt.
Also vor 6 Jahren waren auf den Rädern schon 40-50% Marge drauf. Damals hat man eben nicht die Stückzahlen von heute verkauft. Aber gut verdient hat ein Händler hier schon immer.
 
Also vor 6 Jahren waren auf den Rädern schon 40-50% Marge drauf. Damals hat man eben nicht die Stückzahlen von heute verkauft. Aber gut verdient hat ein Händler hier schon immer.
Sehe ich auch so. Daher gehört ein guter Händlerrabatt auch zum guten Ton. Obwohl ein Rabatt schon fast selbstverständlich ist, ist noch kein Händler daran bankrott gegangen. Im Service lässt sich auch sehr gut Geld verdienen, wenn z. B. ein studentische Aushilfskraft bspw. eine Kette tauscht. Man kann das Ersatzteil teuer abrechnen und die Arbeitszeit ebenso trotz günstiger Aushilfskraft. Jeder weiß was ich meine, wenn er das Auto zur Inspektion in die (Vertrags-)Werkstatt bringt.
Gefährlich für Radhändler ist nur, dass es kein Hexenwerk ist ein Kette zu tauschen und wenn man es mal selbst gemacht hat, merkt man wie schnell es geht und wieviel Geld man spart. Spätestens wenn man alles selbst macht, merkt man, dass man den Händler nicht mehr braucht und dann kauft man auch das Rad im Direkvertrieb.
 
Meines Erachtens liegt die teilweise fehlende Bereitschaft zur Annahme von Reparaturaufträgen eher in falschem Stolz und einem Mangel an unternehmerischem Denken.
Das habe ich mit meiner Frage eingangs auch so verpackt. Gut, ich lasse mir gerne eingehen, wenn der Dealer einfach ausgelastet ist und nicht rumkommt. Es gibt ja durchaus noch Inhabergeführte Solo-Läden :-) Aber sonst wird für mich eher kein Schuh draus.

wer glaubt, die wären alle steinreich geworden, irrt.
Nicht? Ich hatte schon den Eindruck. Habe mich deswegen gestern sogar mal in die Untiefen des www zum Thema "Margen beim Fahrradverkauf" begeben. Aber mehr als Hetze und Empörtheit konnte ich da nicht finden.

Also vor 6 Jahren waren auf den Rädern schon 40-50% Marge drauf. Damals hat man eben nicht die Stückzahlen von heute verkauft. Aber gut verdient hat ein Händler hier schon immer.
Ich nehme das einfach mal neutral so hin und sage: Ordentlich! Nun kann man zwar mit "Wenn du es nicht willst, dann kauf nicht. Wirst ja nirgends gezwungen." kommen, aber gehen wir mal in die höheren Preisregionen, die ich nun mal mit ab 5.000 festlege, dann bleibt da rechnerisch nicht mehr viel an Fahrradwert übrig. Ja, auch wenn's der Markt hergibt und die Preise gezahlt werden (ich trage ja auch dazu bei) fühlt es sich einfach zu teuer an. Wisst ihr was ich meine?
 
Gefährlich für Radhändler ist nur, dass es kein Hexenwerk ist ein Kette zu tauschen und wenn man es mal selbst gemacht hat, merkt man wie schnell es geht und wieviel Geld man spart. Spätestens wenn man alles selbst macht, merkt man, dass man den Händler nicht mehr braucht und dann kauft man auch das Rad im Direkvertrieb.
Auch ein Grund, warum die Händler so auf Ebikes stehen! Da braucht es etwas mehr Know-how bzw. einer anders ausgestattete Werkstatt als den heimischen Keller. Wobei, hätte ich sowas, würde ich mir entsprechendes Equipment zulegen.
Ich habe aber auch den Eindruck: je mehr Geld die Leute für ein Rad ausgeben, desto weniger verstehen sie von der Technik.
 
desto weniger verstehen sie von der Technik.
Dazu zähle ich mich :-) Gestern habe ich noch mit einem Kumpel über die Anschaffung eines Rennrads sinniert und da kam auch das Thema eigener Reparaturen auf, woraufhin er auch meinte, es wäre eigentlich recht einfach. Was macht ihr denn "ständig" an den Rädern? Meine Böcke laufen. Ich habe nicht mal das Potential Knowhow aufzubauen, weil nix verreckt :-) In gewisser Weise vielleicht auch schade. Und ich bin nicht der experimentierfreudige Typ, der oft Neues möchte. Achtung, nicht falsch verstehen! Ich will nur mal abklopfen, wie das bei euch läuft.

Ja, Schlauch bei einer Panne einziehen, Bremsbeläge wechseln bekomme ich hin. Aber ich fahre z. B. Tubeless und wenn ich mal sehe was das wegen der Dichtmilch für eine Sauerei beim Wechsel ist, dann wäge ich schon ab, ob ich den neuen Mantel 1x in 1,5 Jahren selbst aufziehe oder mich für 20 Minuten zum Händler stelle und den noch ein wenig vollabere ;-)
 
Nicht? Ich hatte schon den Eindruck.
Habe berufsbedingt einen relativ guten Einblick und muss sagen, dass die Resultate in der Breite für 2020 eher ernüchternd sind. Umsatz ist eben nicht gleich Gewinn. Ein starker Nachfrageboom führt oftmals zu unerwünschten Nebeneffekten die einem dann das Ergebnis verhageln.

Auch ein Grund, warum die Händler so auf Ebikes stehen! Da braucht es etwas mehr Know-how bzw. einer anders ausgestattete Werkstatt als den heimischen Keller. Wobei, hätte ich sowas, würde ich mir entsprechendes Equipment zulegen.
Ich habe aber auch den Eindruck: je mehr Geld die Leute für ein Rad ausgeben, desto weniger verstehen sie von der Technik.
Ich glaube man darf die technischen Fertigkeiten und die Geduld des Durchschnittsradbesitzers nicht überschätzen. Viele wollen (bzw. können) damit nichts zu tun haben.
 
Also vor 6 Jahren waren auf den Rädern schon 40-50% Marge drauf. Damals hat man eben nicht die Stückzahlen von heute verkauft. Aber gut verdient hat ein Händler hier schon immer.
Das mag für einige, wenige Räder stimmen. Dafür hat man aber eben auch andere, bei denen die Marge nicht mal die Beratungszeit deckt, z.B. bei Kinderrädern. Da hat mir mein Händler mal seine EK Preise gezeigt. Es waren etwa 25-50€ Marge bei einer Preisspanne von 200-400€.
 
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Also vor 6 Jahren waren auf den Rädern schon 40-50% Marge drauf. Damals hat man eben nicht die Stückzahlen von heute verkauft. Aber gut verdient hat ein Händler hier schon immer.
Steigt und fällt traditionell damit wie viele der Bestellungen für's Frühjahr vor einsetzen des herbstlichen Rabattinfernos schon weg sind. Ich nehme stark an dass die Händler die Ware im Laden tatsächlich kaufen mussten und nicht risikofrei in Kommission nehmen konnten?

Dieses Risiko ist er dann bei Umstellung auf Auslieferungsdienstleister los. Gleichzeitig sinkt aber natürlich die Wahrscheinlichkeit die Exemplare loszuwerden die er sich trotzdem hinstellt noch weiter. Gerade solche Händler die sich gerne daran erfreut haben sich quasi als Statussymbol vor Steuern ein Rad der Superrecordklasse hinzustellen obwohl die Chancen das gewinnbringend (also vor “drei Jahre alt“-Rabatt) verkaufen zu können denkbar gering waren dürfte das natürlich wirklich treffen. Die Luft für Emozione wird dünner. Wäre wahrscheinlich ziemlich clever wenn das Shopsystem beim Hersteller eine Vermittlung von Ausstellungsrädern nahtlos integriert.
 
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Dazu kommt ja noch, dass du, wenn du S-Works-Händler sein willst, eine bestimmte Menge S-Works pro Jahr fix abnehmen musst. Die verkaufen sich nun mal naturgemäß nicht so leicht weil 5stellig und ohne Motor. Wenn jetzt zusätzlich die Möglichkeit besteht, ein S-Works online zu kaufen, bleibt der Händler möglicher Weise am Ende des Jahres auf seinen teuren Rädern sitzen und muss sie dann mit viel Rabatt/Verlust unters Volk bringen. Kommission ist nicht. Gelegentlich wird auch schon lange (bei der aktuellen Liefersituation manchmal Monate) vor Auslieferung vom Konto abgebucht. Und dann kommt da so ein Kandidat und erwartet mind. 35% Rabatt + Pedale und Flahas umsonst, weil er in irgendeinem Forum gelesen hat, dass auf so ein Speci 50% Marge drauf ist... :rolleyes:
 
Das Spiel mit Staffelrabatten und so weiter... Und so was wie “wenn du ein zweites Exemplar von Erfolgsmodell x verkaufen willst musst du erst mal fünf unbedarften Käufern Ladenhüter y aufschwatzen für die Marke z eigentlich etwas viel passenderes hätte“ Bei klassischem Vertrieb hängen Erfolg und Misserfolg ist viel stärker von solchen Kniffen ab als davon ob die Räder taugen oder nicht.

Ja, ich bilde mir ein was gehört zu haben dass Specialized da besonders berüchtigt war. Falls der Halbdirektvertrieb nun dazu führt dass einige noch-Händler sich nicht bedrängen lassen und einfach nur noch Servicepartner machen (und dabei so viel Versandumsatz über diesen Kanal geht dass S sich nicht traut die mit zusätzlichen Bestellvorgaben zu bedrängen oder oder gar rausschzumeissen) könnte es theoretisch sogar sein dass die Gängelung derer die weiter selber bestellen wollen plötzlich viel weniger wird.
 
Ich denke das regelt sich von selbst.... Weiß doch jeder dass der Händler, gerade bei specialized, Rabatt gibt.... Warum soll ich dann direkt den uvp zahlen.
Der Hersteller will halt etwas Marge der Händler räubern.

Autohersteller bieten das ja auch an... Da würden mich mal die Zahlen interessieren
 
Darf man hier mal in Summe feststellen wie degeneriert diese ganzen Muster sind? Ich vermute, es hat mit Märkten und Preisgestaltung Veblen-Gütern zu tun. Aber es gilt überall - und besonders für 2 Räder

Aus einem stolzen Adler wird schnell ein Suppenhuhn (Henri Nannen)
 
Weiß doch jeder dass der Händler, gerade bei specialized, Rabatt gibt....
Echt? Wusste ich bis jetzt noch nicht. Vielleicht gilt das bei Auslaufmodellen. Aber versuche mal, dein Wunsch-Speci gegen Ende der Saison zu bekommen. Viel Vergnügen. Meist ist schon im Januar/Februar nichts mehr zu bekommen. Und das war schon vor Corona so.
 
Echt? Wusste ich bis jetzt noch nicht. Vielleicht gilt das bei Auslaufmodellen. Aber versuche mal, dein Wunsch-Speci gegen Ende der Saison zu bekommen. Viel Vergnügen. Meist ist schon im Januar/Februar nichts mehr zu bekommen. Und das war schon vor Corona so.

  • ich habe in meiner Zeit 3 neue Speci Räder gekauft, alle mit Rabatt und alle nach einer "normalen" Wartezeit bekommen.
  • vor 4 Wochen beim Händler ein Levo gekauft, ok nicht ich aber mein Onkel, das konnte ne Woche später abgeholt werden
ohne Rabatt kaufe ich kein Rad, auch kaufe ich z.B. kein Auto ohne Rabatt bzw. Verhandlungen
.... aber ok, jeder wie er will
 
Echt? Wusste ich bis jetzt noch nicht. Vielleicht gilt das bei Auslaufmodellen. Aber versuche mal, dein Wunsch-Speci gegen Ende der Saison zu bekommen. Viel Vergnügen. Meist ist schon im Januar/Februar nichts mehr zu bekommen. Und das war schon vor Corona so.
Kommt bei Transaktionen mit ausgeprägten Rabattgebräuchen natürlich immer drauf an auf welcher Schule man war, wie das Auftreten ist, ob die Kinder sich kennen, wie gut man eben ins Muster passt. Das ist alles überhaupt nicht böse gemeint aber läuft unterm Strich eben trotzdem auf Diskriminierung heraus wenn man's mit “Ikea-Preisen“ vergleicht die von Anfang an so kalkuliert sind dass sie am Ende tatsächlich von jedem Kunden bezahlt werden.
 
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