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Kaufberatung Rennrad Allrounder - Was ist heute Stand der Dinge?

Master3

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Ich habe mich kurzer Hand entschlossen mich über den Winter nach einen neuen Rennrad umzuschauen.
Mein 2006er Focus Variado darf nun gerne mal abgelöst werden. Gestern hatte ich damit einen kleinen Unfall und das hat mich auf die Idee dazu gebracht. Mein Focus werde ich noch reparieren, aber es soll nun einfach mal was neues her.

Ich möchte mich gerne hier mal schlauch machen. Seit Ewigkeiten habe ich mich nicht mit der Technik beschäftigt, sondern bin einfach Rad gefahren. Das Thema der Gruppeneinordnung kenne ich noch und auch das DI2 Schhaltung und Scheibenbremse im Trend sind.
Mehr aber auch nicht.

Warum ich jetzt schon Frage? Damit ich weiß auf was ich bei Angeboten achten muss. Ich hatte 2017 mein letztes Fahrrad gekauft (ein 2018er Cube Trekkingrad). Hier hatte ich an Black Friday ein super Angebot nutzen können. Da gab es 15% auf alle Fahrräder bei Bike Discount, auch auf die neuen für 2018. So eine Option möchte ich mir gerne offen halten. Das geht nur schlecht wenn ich zu dem Zeitpunkt nichts weiß.

Problem bei der Onlinebestellung ist natürlich die Größe, aber bisher hat das immer ganz gut funktioniert. Ich bin halt so eine typische Größe "M". :)

Es muss auf jeden Fall eine hydraulische Scheibenbremse haben. Einmal bin ich damit Probe gefahren und das ist ein echt großer
Mehrwert für die Sicherheit.

Fragen:
- Bringt es eine DI2 bzw. elektrische Schaltung gegenüber Baudenzug?
Unabhängig von dem Baudenzug zu sein hätte schon was.
- Carbonrahmen gegenüber Alu?
Sturzgefahr sehe ich eher geringer beim Rennrad. Aber wie ist die Praxis und ist Carbon wirklich besser?
  • Schaltung: 2x11, 2x12 ...Was ist aktuell bzw. macht Sinn?
  • Reifenbreite: 28er bin ich gewohnt. Im Radladen haben sehr viele mit Crossreifen gesehen. Warum?

Ich will es so wie bisher einsetzen. Einfach auf der Straße/Radweg rumrollen. Für alles andere habe ich ein MTB.
Das es robust ist, ist mir auch wichtig. Wenn es wieder 15 Jahre hält wäre das Klasse.

Hier einfach mal bei Bike Discount geschaut was gefällt:

Radon Alu Ultegra: https://www.bike-discount.de/de/radon-r1-disc-ultegra-2

Radon Carbon :https://www.bike-discount.de/de/radon-vaillant-disc-8.0-2

Cube Carbon: https://www.bike-discount.de/de/cube-attain-gtc-slx-carbon-n-black

Grob würde ich 2500€ als Grenze nehmen. Das rote Radon hat mir jedoch einfach gefallen weshalb ich das hier mit aufliste.
Ich hab nun schon etwas mehr Geld über als noch 2006 mit 19 Jahren, so dass das Fahrrad gerne mehr Luxus haben darf. ;)
 

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Re: Kaufberatung Rennrad Allrounder - Was ist heute Stand der Dinge?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Zipfelklatscher

Hilfreich
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Bringt es eine DI2 bzw. elektrische Schaltung gegenüber Baudenzug?
Unabhängig von dem Baudenzug zu sein hätte schon was.
Bowdenzug.
Mit einer elektronischen Schaltung handelst Du Dir andere Abhängigkeiten ein, zumal Du das Rad länger nutzen willst.
Reifenbreite: 28er bin ich gewohnt. Im Radladen haben sehr viele mit Crossreifen gesehen. Warum?
Das waren wohl sogenannte Gravelräder. Wenn Dir sowas gefällt, warum nicht? Reifen sind schnell getauscht. Ab Werk heißt sowas dann Allroad ;)
 
Ich selbst fahre auch nur mechanisch eben vor allem aufgrund der Nachhaltigkeit.
Der Fairness halber muss man aber anmerken, das Alle die ich kenne die elektronische Schaltung fahren von der Einfachheit und Schaltqualität begeistert sind. Auch in der Wartung gibt es Vorteile. Der ganze Ärger, vor allem mit innen verlegten Zügen, mit dem Verschleiß von Schaltzügen/hüllen fällt halt weg.
Kommt halt mir dem Preis das Ersatzteile sehr teuer sein können wenn sie in Zukunft überhaupt verfügbar sind und man möglicherweise auch Kompatibilitätsprobleme hat. So weit ich weiss sind das alle proprietäre Protokolle auf die Dritte keine Zugriff haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach Trends und "was muss man jetzt haben" würde ich gar nicht schauen. Eher danach; was brauche ich und wo ist mein Einsatzbereich.
Eine DI2 oder andere elektrische Schaltung wird keine 19 Jahre alt werden. Man wird auf absehbare Zeit auch keine Ersatzteile dafür bekommen. Die nächste Entwicklungsstufe wird nicht abwärtskompatibel sein. Man wird also immer die komplette Schaltung ersetzen müssen.
Um Scheibenbremsen wirst Du nicht drumherum kommen. Allein schon weil es demnächst nur noch sackschwere Einsteiger-Laufräder neu zu kaufen geben wird. Auch der Rest wie Bremsen und STI wird keine vernünftige Qualität haben.
Die Integrations-Teile werden zukünftig schwer bis gar nicht zu beschaffen sein. Jedenfalls nicht zwei Dekaden lang.
Eigentlich schwer heutzutage vorauszusagen was man in 10 Jahren nachrüsten kann. War früher mal einfacher. Einbaubreiten, Gewinde, Steuersätze, Bremsen,..... all das passte größtenteils in ältere Rahmen/Gabel Sets.
Mit Kreativität und handwerklichen Geschick kann man sicherlich Einiges was in der Zukunft verkauft wird auf aktuelle Räder passend bauen.
So viele Jahre denkt kein Hersteller. Und die meisten Kunden wollen auch die Räder nicht so lange fahren. Muss eben immer etwas neues sein.
Aus Erfahrung eines modernisierten MTB's vor ein paar Jahren, kann ich sagen; wirtschaftlich lohnt es kaum. Man muss das schon unbedingt wollen.
Habe von 26 Zoll auf 27,5 Zoll umgebaut. Lenker, Vorbau, Bremsen, Teile der Schaltung, Sattel und diverse andere Kleinteile wurden übernommen. Der Rest musste komplett neu. Vieles von den übernommenen konnte ich auch nur verwenden, weil es auf dem Stand der aktuellen Technik war. Die Tune big foot wäre wegen Pressfit rausgefallen. V-Brakes ebenfalls. Durch mein Teilelager und einige Schnäppchen war das ganze Projekt auch halbwegs vertretbar. Würde ich jetzt auf 29 umbauen, würde nicht wenig wieder neu gekauft werden müssen.
Für nur durch die Gegend fahren würde ich mir das beste Preis/Leistungs-Verhältnis mit möglichst wenig proprietären Teilen kaufen. Keine Lenker/Vorbau-Einheit, keine spezielle Sattelstütze oder Gabel. Tausende Euro, die man in ein paar Jahren für wenige Hunderter entsorgen oder verschenken muss, täten mir schon weh.
 
Danke für die Gedanken. Also es muss ja nicht nach 15 Jahren so sein, dass alles reparierbar ist. Dann hätte sich das Fahrrad eh "gerechnet", wenn ich es auch gut nutze. Wer weiß was bis dahin sein wird.
Aber gute Hinweise, dass ich darauf achte das es durchaus Komponenten sein sollten die man tauschen kann und kein Hersteller spezifischen Sachen.

Also die Gravel Räder möchte ich nicht und wenn es nur die Reifen sind, dann ist das auch ok. Es soll ein Rad nur für die Straße sein was gut rollt.

Ja Thema elektronische Schaltungen. Ich muss mich da sowieso mal einlesen. Irgendwie finde ich es schon cool aber das Risiko ist schon groß das es dann kein Ersatz für das Zeug gibt. Da müsste man sich wohl irgendwann rechtzeitig mit Ersatzteilen eindecken. Ich merks ja grad jetzt, dass ich auch nichts mehr kompatibles für meine alte 105er (5600) bekomme. Daher jetzt auch das Thema nach einen neuen Rad zu schauen.

Und wie gesagt, hydraulische Scheibenbremsen sind ein Muss. Das ist ein Feature was ich haben möchte.

Ich hätte auch nichts dagegen ein gebrauchtes Rennrad zu kaufen. Da muss ich mich aber erstmal wieder in das Thema einarbeiten um die Räder besser einschätzen zu können.

Hat jemand Links parat wo es schöne Übersichten über die aktuelle Technik am Rennrad gibt?
 
Also ich bezweifle, dass man nach einer Probefahrt von der zusätzlichen Sicherheit von Scheibenbremsen überzeugt ist.
Sollte die Probefahrt nicht gerade die Abfahrt vom Alpenpass bei Starkregen gewesen sein, wage ich das zu bezweifeln;)

Ansonsten gibt es es fast nur noch Scheibenbremsen, also ist es eh egal;)

Kauf einfach, was Dir gefällt. Die Räder sind heute so gut, da ist es fast schon egal, was Du kaufst. SRAM, Shimano, Campa sind Geschmacksfragen, aber gut funktionieren tun alle.
Auch die Frage nach der Übersetzung 2x11 oder 2x12 halte ich für die meisten Hobbyisten für vernachlässigbar.
 
Für mechanische Schaltungen findet man immer eine Lösung. Das meinte ich mit Kreativität und handwerklichen Geschick.
Es gibt viele Anleitungen, wie man zB. geänderte Zugwege anpassen kann.
Selbst eine ISIS-Kurbel kann man auf Pressfit umbauen.
Für meinen Felgenbrems-Renner habe ich auch schon eine Theorie, wie ich 11-fach oder 12-fach Disc-STI auf Felgenbremse umbauen kann.
Noch hält die 10-fach Schaltung und für das Rad reicht es aus. Habe auch noch andere.
Bei Elektronik müsste man umprogrammieren, was deutlich schwieriger oder gar nicht möglich ist.
Elektrische Schaltung hat sicher ihre Vorteile. Besonders für Triathlon sehr empfehlenswert. Mir bringt es jedenfalls keinen Vorteil.
Auf jeden Fall wäre es ärgerlich, wenn man aufgrund eines Spezialteils das ganze Fahrrad nicht mehr benutzen könnte.
Aufpassen sollte man bei dem aktuellen Problem mit den Shimano Kurbeln. Bruchgefahr usw. Gibt einen Extra-Beitrag dazu.
 
ich merks ja grad jetzt, dass ich auch nichts mehr kompatibles für meine alte 105er (5600) bekomme.
DIe und 6600er fahre icht tatsächlich auch noch, Da gibt es aber im Prinzip genug, zumindest gebraucht, weil absolutes Massenprodukt. Und klar eventuell nicht jede Kassette die man sich wünscht, zumindest zu vertretbaren Preis
 
DI2 Schhaltung und Scheibenbremse im Trend sind.
Das ist kein Trend, sondern Stand 2023.
Mit EInführung von 7100 und Rival AXS und Apex AXS ist mechanisch schalten nicht mehr zeitgemäß.

Eine DI2 oder andere elektrische Schaltung wird keine 19 Jahre alt werden.
Eine mechanische Gruppe auch nicht.

Die Integrations-Teile werden zukünftig schwer bis gar nicht zu beschaffen sein.
Wo ist das Problem einer D-förmigen Sattelstütze, die es bereits von Deda einzeln zu kaufen gibt. Passende Steuersätze gibt es auch genügende.

Auf jeden Fall wäre es ärgerlich, wenn man aufgrund eines Spezialteils das ganze Fahrrad nicht mehr benutzen könnte.
Aufpassen sollte man bei dem aktuellen Problem mit den Shimano Kurbeln. Bruchgefahr usw. Gibt einen Extra-Beitrag dazu.

Welche Spezialteile meinst du?

Rückrufe gab es immer und wird es immer geben. Das ist doch kein Problem moderner Rahmen, oder Teile.



@Master3
Die von dir vorgeschlagenen Räder sind einfache Brot-und-Butter Räder, nicht mehr und nicht weniger. Die können nichts besonders gut, noch fallen nach unten ab. Da kannst du alles kaufen, was in dein Budget passt. Hier wirst du Abstriche beim Komfort, Reifenbreite und der Ausstattung ( Laufräder) machen müssen.

Ein Allrounder sollte heute um die 35mm Reifenbreite haben. Modelle wie das Trek Domane und das Argn 18 Krypton GF können 38 bzw 40mm Reifen aufnehmen.
Das Cervelo Caledonia kann 34mm, das Cannondale Synapse 35mm.
Alle diese Räder sind für Schutzblechmontage vorbereitet, das Cannandale ist sogar noch mit Smartsense und Beleuchtung ausgestattet.
Weiterhin passt das Canxon Endurace CF SL und das Rose Reveal, obwohl ich diese beiden wegen dem PF TL nicht empfehlen würde. Hier fällt das Rose, wie auch das Attain wegen der Reifenbreite als Allrounder raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine mechanische Gruppe auch nicht.
Warum nicht? Da frag mal unsere Forums Kollegen aus der 1990er Ecke...
Ich selber habe noch viele DA 7800er Teile am 18 Jahre alten Rad (~50.000km). Was nicht mehr dran ist, war nicht kaputt, sondern ist dem Umbau auf 11-fach zum Opfer gefallen. Funktion der Teile war/ist einwandfrei.
 
Irgendwie hat sich die "Früher-war-alles-besser-Fraktion" gerade auf das Thema eingeschossen. Da ich "Früher" live erlebt habe kann ich aus meiner Erfahrung sagen, früher war nichts besser.
Darüber hier zu diskutieren ist aber sinnlos und führt zu nichts. Daher, fahre einmal eine Di2 oder AXS. Alles ist an einer elektronischen Schaltung ist besser. Komfort, Geschwindigkeit, Präzision, Konfigurierbarkeit. Einfach alles.
Außer vielleicht, dass man im tibetanischen Hochland dafür keine Ersatzteile bekommt. Möchtest du mit deinem Rad dort fahren? Nein? Na dann.
 
Boah ihr machts mir nicht leicht, aber danke für die ganzen Anregungen. So ein Canondale Synapase Carbon 3L sieht schon cool aus, ist aber preislich dann defintiv am oberen Limit und da ist keine DI2 Schaltung dran.
Das integrierte Licht ist sicher ein sinnvolles Feature.
Das Thema mit den No Bullshit Bikes finde ich auch interessant.

Aber ich weiß natürlich auch das ich mich nicht zu sehr von der Austattung blenden lassen sollte. Ob eine 105er dran ist oder eine Ultegra...ich werds nicht merken. Das Gesamtpaket ist wichtig.

Link : Synapse 3L
Also für 2400€ finde ich das gut.

Aber jetzt sind die 2023er eh raus und es wird bald mit den 2024er Bikes losgehen?
Rabatt wird es Anfangs wohl kaum geben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Di2 ist fein, aber nicht notwendig. Ich fahre beides und auf Di2 könnte ich auch problemlos verzichten.
Das Synapse würde ich nicht nehmen, wenn Du was langfristiges suchst. Kein Mensch weiß, wie lange der proprietäre Akku angeboten wird. Dann lieber Lupine.
 
Alles ist an einer elektronischen Schaltung ist besser. Komfort, Geschwindigkeit, Präzision, Konfigurierbarkeit. Einfach alles.

Nicht ganz. Bei einem Di2-Umwerfer kann man die Abstände zur Kette gerade mal um +- 1.9mm korrigieren. Wenn das nicht reicht und selbst der Hersteller (zumindest im Moment noch) ratlos ist, dann hat man ein Problem. Bei einer mechanischen Schaltung ist der Einstellbereich sehr viel grösser.
 
Meinen zerpflückten Text werde ich vorerst nicht kommentieren. Da ist viel Ahnungslosigkeit drin.
Eine Deda-Stütze passt auch längst nicht in alle Rahmen, eine Rundstütze schon.
Mit Rückrufen hat das alles nichts zu tun. Es geht schlicht darum, speziell für ein bestimmtes Rad sehr bald keine Teile mehr vom Hersteller zu bekommen. Ist auch teilweise schon passiert. Nach 4 Jahren gab's keinen Ersatz mehr, obwohl noch Garantiezeit war.
Was nach Meinung der Marketing-Abteilung und Fahrrad-Bravos stand der Technik ist, muss noch lange nicht das Nonplusultra sein. Man sollte sich nicht von irgendwelchen Aussagen hinreißen lassen.
 
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