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Kettenöl, Vorbehandlung, Säuberung und Nachbehandlung

Benzin. Beim tanken abzapfen. Fertig. Funzt seit Jahren. Nach der Benzinreinigung mit Zahnbürste wegen der Rückstände im Benzin die Kette nochmal kurz mit Spüli/Waschmittel/Bikereiniger abwischen und fertig. Gleich mehrere Ketten auf einmal/hintereinander machen, dann haste mehrere Jahre Ruhe.
 

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Re: Kettenöl, Vorbehandlung, Säuberung und Nachbehandlung
Benzin. Beim tanken abzapfen. Fertig. Funzt seit Jahren. Nach der Benzinreinigung mit Zahnbürste wegen der Rückstände im Benzin die Kette nochmal kurz mit Spüli/Waschmittel/Bikereiniger abwischen und fertig. Gleich mehrere Ketten auf einmal/hintereinander machen, dann haste mehrere Jahre Ruhe.
Ich kann mir nur eine Kette leisten...
 
Ohje, und trotzdem bist du bereit für solche Spielchen 🤔
Ich gehe davon aus, daß das so gut funktioniert, daß ich erst in frühestens einem Jahr eine neue Kette brauche, statt derer zwei. Eine Hand voll Ketten werde ich vielleicht nicht mehr in meinem Leben aufbrauchen, selbst wenn das Ritual genauso wenig bringt wie mein jetziges. Außerdem fahre ich nur ein Rad. Bis dahin kann ich leider das Geld besser gebrauchen als mehrere Ketten auf Lager zu legen, damit sich das Abzapfen von Benzin lohnt.
Mit ziemlicher Sicherheit hat aber jemand in meinem Umfeld ein abgestandenes UFO- oder silca-Filtrat.
 
Der liest sich aber schon ein bisschen, ich weiß nicht wie ich es sagen soll, wie jemand der in Word ein Pamphlet über die Machenschaften von Bill Gates schreibt, oder?
Ja es liest sich bisweilen recht anstrengend. Aber seine Aussagen bspw. über die KMC Ti-N Ketten konnte ich (leider) sowohl mit Öl als auch mit Wachs voll bestätigen, ohne das vorher bei ihm gelesen zu haben. Ich habe 4 Stück X12 Ti-N Ketten in Betrieb und ärgere mich, dass nicht vorher gelesen zu haben.
 
Ja es liest sich bisweilen recht anstrengend. Aber seine Aussagen bspw. über die KMC Ti-N Ketten konnte ich (leider) sowohl mit Öl als auch mit Wachs voll bestätigen, ohne das vorher bei ihm gelesen zu haben. Ich habe 4 Stück X12 Ti-N Ketten in Betrieb und ärgere mich, dass nicht vorher gelesen zu haben.
Ich bin mal gespannt. Ich werde es mit der DLC (hauptsächlich aus kosmetischen Gründen) versuchen. Als langjähriger Nutzer verschiedenster KMC Ketten (meistens TiN) hatte ich mit Öl überhaupt keine Probleme, weder mit dem r.s.p. als auch mit irgendeinem (bestialisch stinkendem) vollsynthetischesn Automatiköl. Es sind ja nur die Laschen behandelt, da soll ja auch nichts anhaften, vor allem nicht bei durchbrochenen Laschen.(irreführend finde ich die Werbung aber trotzdem). Sollte das SynergE tatsächlich schneller von seinem Bestimmungsort entfernt werden, kann ich ja häufiger nachschmieren oder wieder auf meine bisherigen Mittel zurückgreifen.
 
Damit kommen wir zu einem spannenden Thema bzgl. "Längung der Kette". Die Kette wird zwar länger, aber nicht durch das längen der seitlichen Laschen, sondern die Abnutzung der Rollen und das vergrößerte Spiel in den Buchsen/Nieten. (zumindest wird das so behauptet).
Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht.
Ich habe beim letzten Kettenwechsel die neue Kette neben der alten aufgehängt und die alte Kette war bei gleicher Anzahl Kettenglieder über 1cm länger als die neue.
 
Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht.
Ich habe beim letzten Kettenwechsel die neue Kette neben der alten aufgehängt und die alte Kette war bei gleicher Anzahl Kettenglieder über 1cm länger als die neue.
Rechne mal:
10…12mm : ca. 110 Glieder ≈ 0.1mm je Glied, was aber nicht durch längere Laschen kommt, sondern hauptsächlich durch Verschleiß der Bolzen in den Rollen, da dort der Großteil der Reibung stattfindet.
 
Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht.
Ich habe beim letzten Kettenwechsel die neue Kette neben der alten aufgehängt und die alte Kette war bei gleicher Anzahl Kettenglieder über 1cm länger als die neue.
und du kommst dadurch zu dem Schluss, daß sich die Laschen der Glieder um ca ⅒mm plastisch gelängt haben? Das kann man doch noch mit einen Messschieber bestimmen. (≈100 Glieder insgesamt 1cm gestreckt). Wie soll dann Reinigung und Pflege überhaupt etwas am Verschleiß ändern?
 
Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht.
Ich habe beim letzten Kettenwechsel die neue Kette neben der alten aufgehängt und die alte Kette war bei gleicher Anzahl Kettenglieder über 1cm länger als die neue.
Deswegen waren die Laschen trotzdem nicht länger. 10 mm ist sehr sehr viel, da waren dann wohl Kassette und Kettenblatt zerstört
 
und du kommst dadurch zu dem Schluss, daß sich die Laschen der Glieder um ca ⅒mm plastisch gelängt haben? Das kann man doch noch mit einen Messschieber bestimmen. (≈100 Glieder insgesamt 1cm gestreckt). Wie soll dann Reinigung und Pflege überhaupt etwas am Verschleiß ändern?

Rohloff hat das mal so erklärt:

https://web.archive.org/web/20160513193910/http://www.rohloff.de/de/technik/kettentrieb/index.html#:~:text=Einer der wesentlichen,eine abtragende Wirkung.

Um die richtige Kettenlänge beim Wechsel (nach Messung mit Kettenlehre) zu haben, habe ich zwei Nägel auf gleicher Höhe im Holzbalken an der Decke eingeschlagen. Da hänge ich die neue immer neben die alte und sehe dann die nächst mögliche Länge. Die Längung ist etwa eine halbe Lasche mehr.

Ob die Längung über Lasche oder Rolle geschieht, ist wahrscheinlich auch von der Kettenbauweise, also der Gestaltung der Elemente der Kette abhängig. Gekröpfte Laschen sollen z.B. sich stärker längen als ungekröpfte. Wer prüft das schon nach?

Konnte leider nichts dazu finden, aus meiner Erinnerung, ohne Anspruch auf Richtigkeit:
Es wurde auch mit der Kettenlängung gearbeitet. Die äussere Lasche war minimal länger als die innere, was zwei Vorteile brachte: zum einen schaltet die neue Kette leichter hoch, zum anderen erhöht sich die Lebensdauer: nach Längung der Aussenlaschen ist die Kette normal lang und hat dann nochmal die normale Lebensdauer.

Bei Kettenthemen empfiehlt sich immer noch die Lektüre von Rohloff:

https://web.archive.org/web/2016050...de/de/technik/kettentrieb/s-l-t-99/index.html

Persönlich arbeite ich am liebsten mit billigen 8-fach-Ketten, die geölt werdenund nach Verschleiß nahezu sortenrein in den Rohstoffkreislauf zurückgehen. Ritzel und KB halten dadurch recht lange. Und Öl brauch ich vielleicht ein Fläschchen (50ml) auf 10000km, bei ganzjährigem Betrieb.

Zur Trockenschmierung:
Ein technisch sehr gut versierter Vereinskollege hat eine trocken geschmierte Kette gefahren. Der Antrieb (11-fach) war insgesamt sehr laut und hat stark gerasselt. Schon alleine der Krach hat sich nicht nach Verschleißarmut angehört und ich gehe davon aus, dass der gute Mann das technisch einwandfrei installiert und geschmiert hat.
 
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