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Kettenreinigung - mit welchem Mittel?

Koarn125

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Hallo :)

Ich habe ein paar Fragen zur Reinigung der Kette:
Ich habe unterschiedliche Möglichkeiten zur Reinigung gesehen, eine davon war das abmontieren und „Einlegen“ in einen Entfetter.
- Wäre das Produkt auf dem angehängten Bild dazu geeignet…? Oder handelt es sich dabei um einen Reiniger fürs Fahrrad, nicht für die Kette? Es scheint, als sei der Reiniger nicht spezifisch für die Kette, es steht aber in der Beschreibung, dass man damit unter anderem auch die Kette reinigen könne.
Ist das auch gut, sie damit zu reinigen, oder welches Mittel würdet ihr empfehlen?

Und 2.:
Wie oft sollte man die Kette gründlich reinigen bzw. dann ölen? Ist das nach jeder Regen-/Matschfahrt obligatorisch?

Vielen Dank für eure Tips und Antworten!

IMG_0567.jpeg
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von gokus

Hilfreich
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eine davon war das abmontieren und „Einlegen“ in einen Entfetter.
Das würde ich nur machen, wenn man danach die Kette in ein Wachsbad legen will.

Wenn Du weiter mit einer geölten Kette fahren willst, dann ist das nicht notwendig.
Hier reicht es die Kette mit einem Fett/Öl lösendem Reiniger einzusprühen, einwirken lassen und dann z.B. mit einer alten Zahnbürste oder ähnlichem die Glieder zu bearbeiten und dann mit einem Tuch abwischen und dann frisch ölen.

Welche Art von Mittel man da nimmt ist eine Frage des Glaubens und des Geldbeutels. Theoretisch reicht einfaches Spüli, weil das auch schon den gewünschten Effekt erzielt.
 
Das würde ich nur machen, wenn man danach die Kette in ein Wachsbad legen will.

Wenn Du weiter mit einer geölten Kette fahren willst, dann ist das nicht notwendig.
Hier reicht es die Kette mit einem Fett/Öl lösendem Reiniger einzusprühen, einwirken lassen und dann z.B. mit einer alten Zahnbürste oder ähnlichem die Glieder zu bearbeiten und dann mit einem Tuch abwischen und dann frisch ölen.

Welche Art von Mittel man da nimmt ist eine Frage des Glaubens und des Geldbeutels. Theoretisch reicht einfaches Spüli, weil das auch schon den gewünschten Effekt erzielt.
Alles klar, danke!

ich habe jetzt mehrfach gelesen, dass viele fettlösende Mittel die Fett-Schutzschicht der Kette angreifen/beschädigen würden?
Wäre das bei Spüli ein Problem?
Oder besteht das auch bei anderen Reinigungsvarianten?
 
Alles klar, danke!

ich habe jetzt mehrfach gelesen, dass viele fettlösende Mittel die Fett-Schutzschicht der Kette angreifen/beschädigen würden?
Wäre das bei Spüli ein Problem?
Oder besteht das auch bei anderen Reinigungsvarianten?
Eine Fett-Schutzschicht hat nur Deine Haut. Auf der Fahrradkette hat die nichts zu suchen. Das Schmiermittel – egal ob Öl oder Wachs – muss nur zwischen die kleinen Rollen der Kette. An anderen Stellen zieht das nur den Dreck an.

Zum Reinigen der Kette, kann man jeden alkalischen Reiniger nehmen. Der Kette schadet das nicht, egal wie "potent" der Reiniger ist. Mit der Haut und auch bei eloxierten Teilen (z.B. Kassetten) wäre ich bei einigen Produkten schon deutlich vorsichtiger.
 
Warum reinigt man die Kette von Öl, um danach wieder Öl draufzutun?
Mir reicht ein trockener Lumpen.
Verschleißfaktor Nr. 1 ist (klebriger) Dreck.
Anziehungsfaktor Nr. 1 von Dreck ist Schmierfett oder Öl außen auf der Kette.

Außerdem gibt es große Unterschiede bei den Schmiermitteln bzgl. der Dreckanziehung. Deswegen nehmen auch einige inzwischen Wachs. Wobei das nicht der bequemste Weg ist.

Es kann jeder sich den passende Weg aus Aufwand und Ergebnis aussuchen. Die Bandbreite geht von ich reinige und wachse nach jeder Ausfahrt bis ich mache gar nichts und fahre bis alles auseinander fällt.
 
Einfach Wasser mit viel Spühlmittel. Ich würde keine Sprays etc. verwenden.
Danach alles trocken putzen, warten bis die letzte Feuchtigkeit verdunstet ist, neues Öl (kein WD40 etc verwenden) auf die einzelnen Kettenglieder, über Nacht trocknen lassen und am nächsten Tag überschüssiges Öl abputzen.

Im Winter kann man auch ein Schmiermittel auf Wachsbasis nehmen, um etwas mehr Schutz gegen Salz zu haben.

Pers. nutze ich gerne zum Schmieren die Sachen von F100 oder 105 Innobike.
 
Warum reinigt man die Kette von Öl, um danach wieder Öl draufzutun?
Mir reicht ein trockener Lumpen.
Weil zwischen Klebepampe und Schmiermittel ein gewaltiger Unterschied besteht. Weiß jeder der mal mit Shimano Original Schmierung out of the Box gefahren ist. Was da dran klebt, geht nur noch mit hartnäckigem Reiniger ab. Und wenn man es schön über Ritzel und Co verteilt hat, klebt der Dreck auch da ganz fantastisch.

Völlig egal was man drauf macht, das was Original drauf ist muss eh weg.

Spüli kann man sicher versuchen, aber meiner Erfahrung nach geht mindestens Shimano Original damit nicht wirklich ab.

BTW: KMC verkauft jetzt Ketten, die Original schon mit KMC eigenem Wachs kommen. Das finde ich in der Tat vorteilhaft. R2 als Sonderversion welche die mit Rex gewachst wurden. Da spart man sich die Chemie zum runterwaschen. Find ich gut.
 
Weil zwischen Klebepampe und Schmiermittel ein gewaltiger Unterschied besteht. Weiß jeder der mal mit Shimano Original Schmierung out of the Box gefahren ist. Was da dran klebt, geht nur noch mit hartnäckigem Reiniger ab. Und wenn man es schön über Ritzel und Co verteilt hat, klebt der Dreck auch da ganz fantastisch.
stimmt
Völlig egal was man drauf macht, das was Original drauf ist muss eh weg.
yes
Spüli kann man sicher versuchen, aber meiner Erfahrung nach geht mindestens Shimano Original damit nicht wirklich ab.
das ist korrekt
 
neues Öl (kein WD40 etc verwenden) auf die einzelnen Kettenglieder
und ca. 50 - 100 Umdrehungen der Kurbel, rückwärts. Das simuliert Fahrstrecke und gibt dem Öl die Gelegenheit sich im Inneren zu verteilen.

Dann erst das:
über Nacht trocknen lassen und am nächsten Tag überschüssiges Öl abputzen.
Wobei ich das Abwischen gleich nach den Kurbelumdrehungen mache.
 
Ich nehmen den F100-Kettenreiniger (einfach den, weil es den im Baumarkt mit dem drei Buchstaben gibt). Wichtig, ich sprühe das Zeug nicht direkt auf die Kette, sondern auf einen Lappen und ziehe dann die Kette durch.
 
Vorbemerkung: Ich wundere mich, dass hier der Religionskrieg noch nicht ausgebrochen ist zwischen denen, die eine Kette bedenkenlos mit Entfetter putzen und denen, die behaupten, das zerstöre die "Grundschmierung" der Kette und das sei so nie wieder hinzubekommen. Da ich zu ersteren gehöre, würde ich auch immer empfehlen, den zur Lagerung von Shimano und Konsorten aufgebrachten Korrosionsschutz (das ist nämlich der Zweck und nicht etwa Schmierung) zu entfernen.

Im Betrieb muss man sich zwischen Wachs und Öl entscheiden. Eine geölte Kette würde ich ohne Not sicher nicht mehr demontieren, ist einfach überflüssig. Wie hier schon erwähnt, ist das Wichtigste, dass Sand und Dreck sich nicht auf und in der Kette festsetzen - die schmirgeln die Kette und auch den Rest des Antriebs sehr schnell weg. Daraus folgt: Im Sommerhalbjahr kann eine geölte Kette bei guter Witterung und sauberen Straßen durchaus mal 1000km ohne putzen auskommen. Im Winter kann es hingegen sein, dass man quasi nach jeder Fahrt etwas machen muss. Da setze ich seit einigen Jahren auf die auch schon erwähnten Produkte von Innobike (105, 106), weil sie in einem Arbeitsgang reinigen und schmieren (ist allerdings pragmatisch und nicht die sauberste oder günstigste Methode). Im Sommer hingegen würde ich bei der Radwäsche mit einem Entfetterspray (ich nehme gerne den von Motorex) die Kette präzise einsprühen, dann das Rad waschen und am Schluss nochmal mit einem alten Schwamm mit Seifenwasser auch die Kette waschen. Danach alles mit Gartenschlauch oder Niederdruckreiniger gut abspülen und trocknen. Jetzt die Kette nicht gleich neu ölen, sondern drei Stunden oder auch eine Nacht warten, bis alle Rückstände vom Entfetter verdunstet sind - der greift sonst nämlich das neue Öl gleich wieder an. Allerdings auch nicht in den Urlaub fahren oder das Rad zum überwintern in den Keller stellen, sonst hat man danach kostenlos eine Kette in der Trendfarbe Rostbraun. Beim Öl gilt: weniger ist mehr. Möglichst punktgenau die auf der Innenseite in den Spalt zu den Gelenkbolzen je einen Tropfen auftragen und ein paar Stunden einziehen lassen. Danach alles mit einem trockenen, sauberen Lappen abwischen, damit einerseits überschüssiges Öl nicht unnötig Dreck anzieht und andererseits bei der Fahrt nicht rumfliegt und das frisch geputzte Rad inkl. Fahrer wieder versaut.
 
Weil zwischen Klebepampe und Schmiermittel ein gewaltiger Unterschied besteht. Weiß jeder der mal mit Shimano Original Schmierung out of the Box gefahren ist. Was da dran klebt, geht nur noch mit hartnäckigem Reiniger ab. Und wenn man es schön über Ritzel und Co verteilt hat, klebt der Dreck auch da ganz fantastisch.

Das Öl mit dem die Kette geliefert wird ist kein Schmieröl, sondern ein Konservierungsöl. Es hat nur die Aufgabe dass die Kette in der Packung nicht rostet.


Der Hauptverschleiß entsteht durch den Dreck, allerdings ist die Frage ob man sich den Aufwand der ausgiebigen Kettenpflege bei Verwendung einer Ölschmierung antut oder ob es einfacher und je nach verwendeter Mittel billiger ist die Kette alle etwa 2000km zu ersetzen.

Zumindest habe ich es so gemacht bevor ich auf Wachs umgestiegen bin. Kette alle 250km durch einen Lappen gezogen und nachgeschmiert. Nach etwa 2000-2500km war die Kette runter.

Den deutlichsten Unterschied merke ich am Indoor Rad. Dort entsteht so gut wie kein Verschleiß, auch hier schmiere ich alle etwa 250km nach und mittlerweile hat die Kette 8000km gelaufen und hat so gut wie keinen Verschleiß laut Kettenlehre.
 
Hab mir hier auch mehr Drama erhofft… seit Jahrzehnten kommen an meine Ketten nur Spüli, ein wenig Oil of Rohloff und ein abgelegtes Kleidungsstück (von 🧦 über 🩲 zu Tshirt).
 
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