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Kettenverschleiß Ultegra 2005

rhodocaps schrieb:
...bei guter Pflege (TipTop Kettenreiniger + Teflonspray). ...

Ich würde die Finger von Kettenreinigern lassen. Mit den meisten entfernt man den letzten Rest an Schmierung zwischen den Laschen und Bolzen. Das bekommt man nur mit entsprechend dünnflüssigem Öl wieder da rein und dann brauchts einen nicht zu wundern, weshalb die Ketten nur so kurz halten.

Ich mache es i.d.R. so: direkt nach der Montage neuer Ketten wird der Wachsüberzug entfernt ( geht gut mit nem mit WD40 eingesprühten Lappen). Die Kette ist außen dann trocken und es sammelt sich zumindest da schon mal kein Dreck dran.

Wenn's nicht grade permanent regnet, braucht man dann ziemlich lange nix zu machen, außer ab und an mal mit nen Lappen zum reinigen drüberzugehen. Sobald die Schmierung nachläßt ( hört man doch schon beim Fahren am Klang der Kette) wird die Kette nach der Fahrt wieder mit Lappen und WD40 außen gereinigt und mit Kettenöl sparsam behandelt. Vor der nächsten Ausfahrt das überschüssige Öl mit nem trockenen Lappen entfernen und gut ist's.

Habe schon zig verschiedene Öle und Kettenfette ausprobiert und kann kaum eines wirklich zu 100% empfehlen. Die besten Erfahrungen bzgl. der Schmierung habe ich mit Kettenfett gemacht, aber nachdem das Handling mir zuviel Aufwand ist, nutze ich es selten und nehme lieber Kettenöl.

Meine Erfahrungen zu einigen Produkten:

Nähmaschinenöl: dünnflüssig, gute Kriecheigenschaften, im Regen überfordert. Verharzt schnell und ist dann aufwändig zu entfernen.

Pedros Ice Wax: Kette glänzt nach der Behandlung zwar wie Sau, aber nach 2 Stunden klingt die so was von trocken, daß ich den Restbestand nur zum reinigen genommen habe. Dafür taugt's allerdings. :D

Finish line mit Teflon: taugt nur beim RR und trockenen Verhältnissen. Bei Nässe innerhalb kürzester Zeit rausgewaschen

Finish Line mit Wachs: hält die Kette schön sauber, sehr dünnflüssig und kommt gut zwischen Lasche und Bolzen. Nach relativ kurzer Zeit klingt die Kette aber irgendwie trocken. Bei Regen wäscht es sich schnell raus.

Rohloff: ganz okay, aber ziemlich zähflüssig ( am besten vorm Benutzen leicht erwärmen, dann fließt's besser dahin, wo's hingehört). Hält im Regen länger als andere Öle.

Dynamic: nutze das normale Kettenöl seit ca. 1 Jahr: sehr dünnflüssig und kommt somit gut in die Zwischenräume. Kette sieht nach der Ausfahrt ( auch trocken) an den Laschen unten ziemlich dreckig aus. Das Öl scheint da einfach durchzulaufen, wobei ich den Eindruck habe, daß die Schmierung - auch bei Nässe - lange hält. z.Zt. in der Gesamtbertrachtung aus Handling und Funktion mein Favorite, wobei es den riesen Nachteil hat, daß es tierisch stinkt. :o
 
noch eine kleine anmerkdung meinerseits.

öl mit graphit unbedingt lassen, es schmiert zwar sehr lange, auch bei regen, aber dafür ist die kette echt direkt schwarz.

finish line mtb: ist ein öl fürs mtb und für kalte temperaturen geeignet. es zieht zwar auch sehr gerne dreck, aber die schmierung bleibt auch bei langen regenausfahrten vorhanden, alle 200 km muss aber neu geschmiert werden.

dynamic 2-k: sehr sehr dünnflüssig, zieht sehr wenig dreck, aber regen verträgt es absolut nicht, die nasse kette unbedingt nach der fahrt trocknen und neu ölen. wenn es trocken ist läuft es aber wie sau.

ich weiß jetzt nicht welches öl du von dynamic hast catweazl, aber meins riecht, bis auf diesen ganz leichten öl-geruch, überhaupt nicht.
 
Moin,

wenn ich noch einmal dieses Wort "Schieblehre" hier lese oder höre bekomme ich was an mich. Das ist ein "Meßschieber" damit wird gemessen und nicht geprüft!!

Gruß k67
 
brulp schrieb:
....
ich weiß jetzt nicht welches öl du von dynamic hast catweazl, aber meins riecht, bis auf diesen ganz leichten öl-geruch, überhaupt nicht.

Hab nicht das 2-k, sondern das normale. Das hat einen richtig heftigen, dieselähnlichen Geruch, insbesondere nach der Benutzung. War gestern auf der Rolle und die ganze Bude stank anschließend nach Diesel, das war unglaublich. :kotz:

I.d.R. verflüchtigt sich der Geruch aber so nach 1-2 Stunden.
 
Hallo,

ich verwende immer Bio-Kettensägen-Haftöl.
Das ist gut für die Umwelt, sehr zähflüssig und auch bei Regen haltbar, zieht wenig Schmutz an.
Auch ganz gut wieder zu entfernen.

Kostet ausserdem fast nix...

mfg
Findus
 
Dass die 10-fach Ketten schneller verschleißen, als 9-fach, sollte ja auch schon hinlänglich bekannt sein!
Ist leider den Preis, den man für 1 Kranzl hinten mehr zahlt...:(
 
Netbiker schrieb:
Dass die 10-fach Ketten schneller verschleißen, als 9-fach, sollte ja auch schon hinlänglich bekannt sein!
Ist leider den Preis, den man für 1 Kranzl hinten mehr zahlt...:(

Moin,

Wieso!! Was ist die Quelle dieses Wissens?? Außer vielleicht Stammtischrederei! Kann mir vielleicht einer hier im Forum sagen wieso eine 10-fach Kette schneller verschleißen soll als eine 9-fach. An den Schräglaufwinkeln kann es nicht liegen die Cassetten sind nicht breiter. Nur die Aussage "weil sie schmaler sind" lasse ich nicht gelten das ist zu pauschal. Wodurch wird die Kette eigentlich länger. Längung der Laschen oder Verschleiß in den Gelenken?? :ka: Aussagen bitte!!:o Keine Mutmaßungen. :rolleyes:

Gruß k67
 
kastel67 schrieb:
Moin,

wenn ich noch einmal dieses Wort "Schieblehre" hier lese oder höre bekomme ich was an mich. Das ist ein "Meßschieber" damit wird gemessen und nicht geprüft!!

Gruß k67

Recht hast du!

Selbstverständlich verfüge ich auch über einen Gliedermaßstab:D!

Ich war dem Zehnfach-Zeugs gegenüber auch kritisch, aber meine erste CN-6600 hält jetzt schon über 5.000 km und der Rohloffsche Kaliber nickt noch zustimmend;).

An 9- oder 10-fach liegt es sicher nicht, ob eine Kette früh oder spät stirbt...

Übrigens auch wenn's weh tut, Messschieber schreibt man mit drei "s".:D.

g.
 
greyscale schrieb:
Recht hast du!

Selbstverständlich verfüge ich auch über einen Gliedermaßstab:D!

Ich war dem Zehnfach-Zeugs gegenüber auch kritisch, aber meine erste CN-6600 hält jetzt schon über 5.000 km und der Rohloffsche Kaliber nickt noch zustimmend;).

An 9- oder 10-fach liegt es sicher nicht, ob eine Kette früh oder spät stirbt...

Übrigens auch wenn's weh tut, Messschieber schreibt man mit drei "s".:D.

g.

Ich denke dass die Längung der Ketten propotional garnicht unterschiedlich groß ist.

Es geht eher um die Toleranzen die zehn Ritzel auf gleicher zur Verfügung stehender Breite des Rotors zulassen.
Die Abstände sind geringer und deswegen tanzt die Kette eher.

L.
 
So schaut ne Kette aus (hier Rohloff):


Kettenlängung entsteht offensichtlich durch Verschleiß (Spiel) des Gleitlagers Bolzen(1) im Lagerkragen (4).
Höherer Verschleiß durch schmalere Ketten ist also (gleiches Material vorausgesetzt) nur zu erwarten, wenn der Lagerkragen (4) schmaler ausfällt.

Ob er das bei 10-fach Ketten ist????

Und was ist mit dem Verschleiß von Rolle (7) auf dem Lagerkragen (4)? Die Kettenlänge bzw.Teilung verändert er jedenfalls nicht. Könnte mir aber vorstellen, daß dadurch weniger Zähne die Kraft übertragen können, was den weiteren Verschleiß auch fördert.

Gruß mess.
 
messenger schrieb:
So schaut ne Kette aus (hier Rohloff):


Kettenlängung entsteht offensichtlich durch Verschleiß (Spiel) des Gleitlagers Bolzen(1) im Lagerkragen (4).
Höherer Verschleiß durch schmalere Ketten ist also (gleiches Material vorausgesetzt) nur zu erwarten, wenn der Lagerkragen (4) schmaler ausfällt.

Ob er das bei 10-fach Ketten ist????

Und was ist mit dem Verschleiß von Rolle (7) auf dem Lagerkragen (4)? Die Kettenlänge bzw.Teilung verändert er jedenfalls nicht. Könnte mir aber vorstellen, daß dadurch weniger Zähne die Kraft übertragen können, was den weiteren Verschleiß auch fördert.

Gruß mess.

Vereinfacht ausgedrückt: Wenn die gleiche Kraft sich auf weniger Reibungsfläche verteilt, erst dann wird er Verschleiss größer.

L.
 
Laktat schrieb:
Vereinfacht ausgedrückt: Wenn die gleiche Kraft sich auf weniger Reibungsfläche verteilt, erst dann wird er Verschleiss größer.

So man es im konkreten Fall denn so vereinfachen kann: Ja!

Allerdings darf man da dann natürlich etliche zusätzliche Parameter mit in das Modell einbauen. Härtung, Dreck, Nässe, Dichtung, Materialkompatibilität, um nur ein paar Sachen zu nennen. Davon abgesehen, bin ich nicht davon überzeugt, dass die Kontaktstellen bei den neueren Antrieben wirklich signifkant kleiner sind als bei den 9-fachen.

Ich schiebe übrigens meine recht hohen Laufleistungen an allen Antriebskomponenten in erster Linie darauf, dass ich hier oben fast immer auf dem großen Blatt unterwegs bin;).

g.
 
greyscale schrieb:
So man es im konkreten Fall denn so vereinfachen kann: Ja!

Allerdings darf man da dann natürlich etliche zusätzliche Parameter mit in das Modell einbauen. Härtung, Dreck, Nässe, Dichtung, Materialkompatibilität, um nur ein paar Sachen zu nennen. Davon abgesehen, bin ich nicht davon überzeugt, dass die Kontaktstellen bei den neueren Antrieben wirklich signifkant kleiner sind als bei den 9-fachen.

Ich schiebe übrigens meine recht hohen Laufleistungen an allen Antriebskomponenten in erster Linie darauf, dass ich hier oben fast immer auf dem großen Blatt unterwegs bin;).

g.

Na klar ! weniger Bewegung = weniger Reibung= weniger Verschleiß.

Der Idealfall wäre, einfach nicht mehr fahren. Was meinst du, wie lange die Kette hält? Ewig ! :D

L.
 
greyscale schrieb:
S...............

Ich schiebe übrigens meine recht hohen Laufleistungen an allen Antriebskomponenten in erster Linie darauf, dass ich hier oben fast immer auf dem großen Blatt unterwegs bin;).

g.

Zumindest theoretisch spricht einiges dafür:

-geringere Zugkraft auf Kette (Hebelgesetz)
- weniger grad Gelenkbewegungen
- Lastverteilung auf mehr Zähne/Glieder

gegenläufig wirkt nur die höhere Umlaufzahl der Kette.

Im Umkehrschluß könnte man auch folgern: weniger Reibung -> besserer Wirkungsgrad:rolleyes:

Gruß mess.
 
kastel67 schrieb:
Moin,

Wieso!! Was ist die Quelle dieses Wissens?? Außer vielleicht Stammtischrederei! Kann mir vielleicht einer hier im Forum sagen wieso eine 10-fach Kette schneller verschleißen soll als eine 9-fach. An den Schräglaufwinkeln kann es nicht liegen die Cassetten sind nicht breiter. Nur die Aussage "weil sie schmaler sind" lasse ich nicht gelten das ist zu pauschal. Wodurch wird die Kette eigentlich länger. Längung der Laschen oder Verschleiß in den Gelenken?? :ka: Aussagen bitte!!:o Keine Mutmaßungen. :rolleyes:

Gruß k67
Sind keine Mutmaßungen oder gar ein theor. Konstrukt. Ist Praxiserfahrung aus duzenden Rädern/Ketten.
Laktat schreibt es sehr gut:
Laktat schrieb:
Vereinfacht ausgedrückt: Wenn die gleiche Kraft sich auf weniger Reibungsfläche verteilt, erst dann wird er Verschleiss größer.

L.
Die Kette ist dünner/schmaler, als eine 9-fach, als eine 8-fach. Die Kraft, die auf sie wirkt ist die selbe.
Es ist der Verschleiß in den Gelenken, denn jener der Laschen, die die kette "länger" werden lassen.
 
Netbiker schrieb:
Sind keine Mutmaßungen oder gar ein theor. Konstrukt. Ist Praxiserfahrung aus duzenden Rädern/Ketten.
Laktat schreibt es sehr gut:

Die Kette ist dünner/schmaler, als eine 9-fach, als eine 8-fach. Die Kraft, die auf sie wirkt ist die selbe.
Es ist der Verschleiß in den Gelenken, denn jener der Laschen, die die kette "länger" werden lassen.

Moin,

Praxiserfahrung aus duzenden Rädern/Ketten.........die Schreibe kommt mir bekannt vor......Pave bist Du das?????:D :D :D :D

Gruß k67
 
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