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Kleine Übersetzungs-FAQ

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Re: Kleine Übersetzungs-FAQ
Jaja, schon klar. Da wird es dann das Ultimate mit 8bar, das Endurance mit 6bar und das Aeroad mit 9 geben.
Und wer 7,5 braucht hat halt Pech gehabt :p

Im Ernst: Ich finde es echt peinlich, sich von (in diesem Falle) den Gruppenherstellern vorschreiben zu lassen wie lang man hängen lassen muss. Wir reden ja nicht (zumindest nicht ausschliesslich) über Billigkonfektion, sondern auch über Preissegmente kurz vorm Mundgeblasenen.
Und die Übersetzung ist halt mal genauso eine individuelle Geschichte, wie die Rahmengrösse.
Richtig frech ist dann aber lediglich "verschiedene Grössen" pro Saison als die jeweils beste Erfindung seit Brot in Scheiben anzupreisen, gleichzeitig aber die Lochkreise möglichst proprietär zu halten.
 
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Ich warte auf den Tag, an dem Canyon die Räder mit spezifiziertem Luftdruck in den Reifen ausliefert. Dann brauchts ein neues Rad, wenn der zu tief sinkt....
(Canyon deshalb weil da dann auch nix zu customizen ist, bei Rose kann man das in der Bestellung mit angeben)
... inklusive automatischer Ersatzbestellung dank Drucksensor und GPS und umgehender Lieferung per Supersonic-Drohne an den Ort der Reifenpanne.
 
Hallo Rex Felice,
mittlerweile gibt es ja auch die 52/36. Wie würdest Du die einschätzen wenn man die Nachteile der 50/34 anschaut?

Hallo

Ich war hier schon lange nicht mehr aktiv, andere Schwerpunkte die letzten Jahre. Ich weiss, ich sollte die FAQ überarbeiten und die verschiedenen Neuerungen einfliessen lassen. Ist schon länger im Hinterkopf, kommt Ende Saison.

Ich habe letztes Jahr zwei MTBs von 3fach/2fach auf 1x11 umgerüstet und ein neues mit 1x12 gekauft. Jetzt habe ich noch eines mit 2x11 XTR welches auf 1x11 umgerüstet wird, dann sind alle MTBs 1fach resp. mit Rohloff und der letzte Umwerder entsorgt. Das hat eine neue Perspektive ergeben, vor allem wegen der kleinen Ketenblätter mit 30/32 Zähnen und gezeigt wie komfortabel es ist, alles auf einem Kettenblatt fahren zu können, resp. Analog beim RR möglichst wenig vorne schalten zu müssen.

52-36 erachte ich in der Tat als unsäglichen Blödsinn. Damit hält wieder das 52er Kettenblatt Einzug. Andererseits entschärfen Kasssetten mit 32er oder gar 34er Ritzeln die Problematik. Ich hätte mir Kurbeln mit 42, 44 oder 46 Zähnen gewünscht, die Hersteller sind hingegen zu grösseren Kassetten über gegangen. Ist einfacher wegen der Umwerfermontage und Logistik. Ich werde/würde 50-34 mit 11-32 resp. 11-34 kombinieren.
 
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Ich hätte mir Kurbeln mit 42, 44 oder 46 Zähnen gewünscht
Technisch mag ein so dimensioniertes großes KB ja funktionieren. hohe Geschwindigkeiten werden dann eben mit 11-er oder 10-er Ritzeln ermöglicht. Das dabei auftretende Problem ist für mich der Polygoneffekt, der um so größer spürbar ist, je kleiner die Ritzel werden. Ich persönlich kann die durch den Polygoneffekt auftretende Vibration der Kette unter Zug am Rennrad schon beim 12-er Ritzel deutlich im Pedal spüren, das "geratter" von 11-er oder 10-er Ritzeln mag ich mir gar nicht vorstellen. Auf dem MTB nutze ich auch ein 11-er als kleinstes Ritzel, da tritt der Effekt wohl wegen der generell rauer laufenden Reifen nicht so in den Vordergrund.
Ich halte es aus diesem Grund für eine gute Idee, das große vordere KB bei Rennrädern standardmäßig bei 50-52 Z. zu belassen.
 
Das ist schon richtig, aber wenn ich sehe, dass viele auf dem 34er KB auf den Ritzeln 13-17 herumeiern, relativiert sich das. Vor allem bräuchte man die kleinen Ritzel i. V. m. 42/44/46 nur relativ kurz. Den Rest der Zeit fährt man grössere. 10er Ritzel müsste ja nicht sein und das 11er ist ja heute sehr gängig. Natürlich laufen grössere KB besser, aber dann ist es problematisch mit den kleinen Gängen. Grössere Ritzel - damit hätte man den selben Effekt einfach mit vorne und hi;ten mehr Zähnen - sind ja dann auch wieder verpönt.
 
wenn ich sehe, dass viele auf dem 34er KB auf den Ritzeln 13-17 herumeiern, relativiert sich das.
Ja, das ist die leider weit verbreitete missbräuchliche Nutzung der Rennräder. Für diese Klientel wäre ein Trekker das bessere Rad. Ein Rennrad ist ein Rennrad und soll ein Rennrad sein. Dem entsprechend muss ein Rennrad als Standard auch Übersetzungen bereitstellen, die es erlauben, auch mal eine flache Talabfahrt bei hohem Tempo mit vernünftiger TF und dafür perfekt passender Technik mitzutreten.
Selbstverständlich muss es dem Nutzer überlassen sein, dem Rad eine auf seine besonderen Bedürfnisse angepasste Übersetzung zu geben, und da sollte im Idealfall auch der Hersteller/Händler Optionen anbieten können.
 
hohe Geschwindigkeiten werden dann eben mit 11-er oder 10-er Ritzeln ermöglicht. Das dabei auftretende Problem ist für mich der Polygoneffekt, der um so größer spürbar ist, je kleiner die Ritzel werden. Ich persönlich kann die durch den Polygoneffekt auftretende Vibration der Kette unter Zug am Rennrad schon beim 12-er Ritzel deutlich im Pedal spüren, das "geratter" von 11-er oder 10-er Ritzeln mag ich mir gar nicht vorstellen.
Bei mir lief ein 12er Abschlussritzel unruhig, weil die Kettenlaschen am Distanzring leicht aufsetzen. Abdrücke waren erkennbar. Geringfügiges Abdrehen auf einer Drehbank brachte eine merkliche Verbesserung. Dabei merkt man, wie verdammt hart der Ritzel-Stahl ist. Den Polygoneffekt halte ich für weniger dramatisch, da man sehr hohe Geschwindigkeiten nur kurz oder mit reduzierter Kraft fährt.
Die 50-34 Kompaktkurbel ist schon gut, wenn man eher ambitioniert fährt. Das heisst für mich, dass 50/19 oder 50/17 oft noch leicht genug sind. Zum Bummeln ist das eher nix, also wenn meist 50/21 oder 34/14 gefahren würde. Dann ist ein 46er Kettenblatt angenehmer ggf. mit Verzicht auf einen grossen Gang. Schade, dass Shimano mit 11-fach immer noch nicht eine für viele Hobby-Fahrer besser geeignete Übersetzung anbietet. Die extreme Spreizung bei den Kassetten mag ja für viele ganz schön sein. Ich vermisse ein vernünftiges Angebot mit feiner Abstufung in der Mitte. Frecherweise gibt nur eine teure 12-28 bei Dura-Ace.
 
Niemals 1:1 fahren wegen der immer wiederkehrenden Punktbelastung an immer der gleichen Stelle des Laufrades.
Wie relevant ist das nun am Ende? 34:17 waere ja dann auch verboten, oder? Liegt die Belastung den ueber irgendeiner wie auch immer definierten Grenze des Laufrades?
Ich denke ja, dass die Belastung am Ende ueberschaubar bleibt, sowohl in der Hoehe als auch in der Dauer. Man faehrt damit ja nicht hohe Dauerleistungen, sondern das fungiert eher als Rettungsring.

1:1 Uebersetzungen vermeidet man im Maschinenbau eigentlich im Bereich der Zahnraeder, weil dann eben immer die gleichen Zahnpaare im Eingriff sind, diese sich dann einlaufen und das kann zu uebermaessigem Verschleiss fuerhen. Meist kommt man deswegen bei so komischen Uebersetzungen wie 1:2.076 raus. Ausser man braucht natuerlich genau 1:2.
 
Ist halt suboptimal, wenn man ordentliche Höhenmeter mit 1:1 am Stück hochfährt. 34/34 wäre also zu vermeiden.
 
Wer will, kann sich ja in 33er KB montieren, dann ist das Problem gelöst. Ich würde gerne 34-36 schreiben, aber das gibt es so noch nicht ab Stange.
Ich jedenfalls fahre nie eine Stunde im kleinsten Gang, spätestens nach 15 - 20 min fahre ich ein paar Meter im Wiegetritt in einem grösseren Gang, um den Rücken kurz mal anders zu belasten. Danach wieder der kleinste Gang.
 
Ist halt suboptimal, wenn man ordentliche Höhenmeter mit 1:1 am Stück hochfährt. 34/34 wäre also zu vermeiden.
Ich denke, wer 34:34 laenger faehrt (oder fahren muss) hat nicht so viel Dampf in den Beinen da Speichen im Laufrad "kaputt zu treten", wer ihn als Notnagel auf der Kassette spazieren faehrt (Fall der Faelle), der nutzt ihn ja dann nicht dauerhaft.
Prinzipiell und reich technisch gesehen ist da natuerlich was dran, aber ich mutmasse in einem Bereich, der fuer unseren Einsatz irrelevant ist. Wer sich mit 34:34 sicher(er) fuehlt, der soll sich das draufmachen und damit fahren.
Nicht fahren, weil Uebersetzung Mist, ist ja auch keine Loesung ;)

Für flache Strecken hab ich mir extra eine 12-25 Kassette besorgt.
Hab ich auf einem Renner und in Punkto Abstufung ist das schon besser als diese 11-34 Teile (auch schon als 11-28). Geht je nach Strecke auch im huegeligen noch. Ich hab das erst deutlich gemerkt, nachdem ich beim MTB immer zwischen zwei Gaengen gefahren bin und weder der eine noch der andere Gang gepasst hat.
 
Das 18T Ritzel und ich hab in dem von dir beschriebenen Bereich noch eine Zwischenstufe.

Die 50-34 Kompaktkurbel ist schon gut, wenn man eher ambitioniert fährt. Das heisst für mich, dass 50/19 oder 50/17 oft noch leicht genug sind

Und das 25T reicht für die meisten Steigung hier in der Hallertau.

Außerdem brauch ich ja das 12T, 13T und 16T Ritzel dieser Kassette für den Umbau der 11-28 Kassette auf 12-28
 
Entweder nur die drei oder aber alle von 12T bis 16T von der 12-25, weil 14T und 15T identisch sind.
 
Das 18T Ritzel und ich hab in dem von dir beschriebenen Bereich noch eine Zwischenstufe.
Das 18er ist natürlich ein starkes Argument. Deine umgebaute 12-28 entspricht dann also der Dura-Ace 12-13-14-15-16-17-19-21-23-25-28 bis auf den non-HG-Übergang bei 16-17. Meine Idee einer universellen Kassette wäre 12-13-14-15-16-17-18-19-21-24-28. Momentan habe ich allerdings noch 10-fach und der Luxus eines 18er ist da ohnehin nicht drin, es sei denn ich verzichte auch aufs 12er.
 
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