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kleine Räder, vermessen...die Fortsetzung

AW: kleine Räder, vermessen...die Fortsetzung

Bei den ganzen Geometriedaten die bei den einzelnen Herstellern angegeben sind vergleicht man doch mehr oder weniger Äpfeln mit Birnen.

Ich habe mir angewöhnt, die Oberrohrlänge auf Höhe des Lenkers zu messen. Da kann ich die einzelnen Rahmen zwecks OR-Länge am besten miteinander vergleichen.

Die Sattelhöhe (gem. vom Boden) ist durch die Länge der Beine vorgegeben und eigentlich die einzige feste Größe welche man am Rahmen hat, wenn man davon ausgeht, dass das Tretlager immer auf der gleichen Höhe ist und man nicht die Kurbellänge zwischen den einzelnen Rädern wechselt. Und anhand der gewünschten Überhöhung weiß ich auf welcher Höhe mein Lenker sein muß.

Das kann man leider nicht, besser auch kontrollieren!
Oder bei gleicher Kurbellänge (z.b. 170 mm) die Entfernung zur Tretlagermitte messen.
Oder bei unterschiedlicher Kurbellänge die Entfernung zur Mitte des Pedalauges in der Kurbel, wenn diese Kurbelseite unten in Verlängerung des Sitzrohres steht.
 
AW: kleine Räder, vermessen...die Fortsetzung

aber gerne doch, hier ist er :

ich hatte das fitting am dienstag und berichte natürlich gerne.

da mein rad noch nicht umgebaut ist, fehlt natürlich noch der praxistest, aber mit dem vermessen am dienstag bin ich sehr zufrieden.

ich versuch es mal zusammenzufassen:
man hat sich dort sehr viel zeit genommen, insgesamt war ich fast vier stunden dort. zuerst wurde mein rad vermessen, dann ich vermessen und "begutachtet". danach bin ich einige zeit auf der rolle auf meinem rad gefahren, danach ging es dann auf diesen verstellbaren rahmen.
meine motivation das ganze zumachen waren ja schmerzen in den knien, im rücken und an den daumen/händen und die vage vermutung, dass mein rad mir zu groß ist.
das war das erste, was mich erstaunte, das rad passt grundsätzlich und sooo schlecht saß ich bisher auch gar nicht darauf.
als ursache für die knieschmerzen wurde recht schnell eine fußfehlstellung identifiziert. ich knicke wohl recht heftig nach innen ein und das auch beim pedallieren. das verschiebt die knieachse und verursacht eine fehlbelastung. mit einlagen hat sich das jetzt wohl erledigt.
daumen: ich habe wohl zum einem insgesamt sehr "schlechte"/lockere gelenke, neige also dazu zu überdehnen. ABER die sitzanalyse mit so nem elektronischen kissen, dass anzeigt wo wie der sattelbelastet wird, hat gezeigt, dass das bei mir im bereich schambein eine einzige katastrophe war. alles feuerrot auf dem bildschirm. klar, wusste ich, dass ich noch nicht DEN passenden sattel gefunden hatte, aber dachte ein "wenig" schmerzen wäre normal. aber mehr oder weniger unbewusst hat das wohl dazu geführt, dass ich permanent mit den händen versucht hab das gewicht abzufangen. mir wurde dann ein anderer sattel montiert. und ich kann nur sagen: ein traum! keine ahnung, warum ich mir das vorher hab so lange angetan.
zum rücken. ich hab wohl eine "krumme" wirbelsäule. also so ne s-form und dazu noch recht wenig muskeln in dem bereich.
mit längerem und (leider) umgedrehten vorbau, komme ich aber in einen für meinen rücken erstmal akzeptablen bereich. sieht natürlich nicht mehr so dolle aus und ist auch recht unsportlich, da so gut wie keine überhöhung mehr (zwei cm) aber erstens ist es mir erstmal wichtiger schmerzfrei zufahren und zweitens muss das ja nicht auf ewig so bleiben. mit mehr training, und vorallem viel rücken, bauch und arm training an den geräten, sollte sich das vllt. alles mal etwas stabilisieren.
ansonsten wurde noch mein sattel etwas nach vorne verschoben, d.h. knie etwas vor der pedalachse, damit ist das bei mir wohl alles etwas effektiver.
zudem wurde noch eine reihe anderer mehr oder weniger beeinflussender "schwachstellen" festgestellt. z.b. hab ich wohl momentan verkürzte bänder vorallem in der linken wade, dadurch ist mein fuß ziemlich statisch beim treten, etc...
ich fand das alles sehr aufschlussreich...ein orthopäde hat mich bisher noch nie so ausführlich untersucht.
zudem wurde auch zu beginn nach meinen sportlichen zielen gefragt. die sind für nächstes jahr ganz klar das 24 h rennen bei rad am ring. daher stand dann auch ganz klar der komfort bei den einstellungen im vordergrund und eben nicht z.b. die aerodynamik etc.
ach und dann wurde noch festgestellt, dass ich einen zu kleinen lenker fahre, ich drücke mir wohl das zwergfell und andere organe, sowie die rippern ziemlich zusammen, was natürlich nicht bequem ist und sich auch negativ auf den rücken auswirkt. bin bisher nie unterlenker gefahren, bei der neuen position mit neuem lenker fühlt sich unterlenker sogar richtig gut an, und mein rücken hat wohl in der position auch die beste haltung.

bei meiner nachfrage, ob das nächste rad, denn vllt. eher ein 48er werden sollte, wurde mir gesagt, dass das natürlich immer von der geometrie abhängt, aber grundsätzlich, wenn ich nicht gerade triatlethin werden möchte, muss es kein 48er sein.

so, mehr fällt mir gerade nicht mehr ein.
nächste woche wird mein rad nach den maßen umgebaut, und dann kommt der praxistest.

Klingt ja wirklich gut!
Könnte ein großer Schritt vorwärts sein für Dich.

Vergiss mal die Optik bezüglich des Vorbaus.
Ich bin schon lange der Meinung, dass vielen Einsteiger und auch schon länger radelnden Leuten ein viel zu tiefer Lenker montiert wird - Pseudo-Profi.
Ergebnis ist dann eben, dass der Unterlenker nicht benutzt wird.
Ganz typisch dafür ist die Modewelle Compact-Lenker: Wenn der Radler nicht an den Unterlenker kommt, dann muss eben der Unterlenker zum Radler kommen?? :confused:
Nein, dann ist die Sattelüberhöhung zu groß und sollte reduziert werden - also den Lenker höher montieren.
Ich denke da inzwischen ganz praktisch, wenn ich den Lenker gleich oft am Ober- und Unterlenker greife, dann stimmt die Höhe. :)

Gerade für Langstrecke ist Bequemlichkeit entscheidend. Passt also so für Dich! Fertig!

EDIT: Was mir gerade noch einfällt: Sollten sich die Knieprobleme durch die Einlagen nicht geben, denk ggf. mal über die Pedale Speedplay Zero nach, die eine sehr große und leichtgängige Drehfreiheit für den Fuß ermöglichen. Der Fuß kann sich dann selber die bequemstes Stellung suchen, auch an verschiedenen Stellen im Kurbelumlauf.
 
AW: kleine Räder, vermessen...die Fortsetzung

Die Speedplay Zero würd ich einer kleinen und in der Regel leichteren Frau nicht unbedingt empfehlen.

Ich habe die mir auch mal gekauft und konnte da fast gar nicht einklicken, die gingen mir einfach viel zu schwer. Ich konnte sie dann zum Glück über das Tourforum gegen ein paar Light Actions tauschen, mit denen komme ich jetzt super zurecht. Einfaches leichtes ein und ausklicken.
 
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Die Speedplay Zero würd ich einer kleinen und in der Regel leichteren Frau nicht unbedingt empfehlen.

Ich habe die mir auch mal gekauft und konnte da fast gar nicht einklicken, die gingen mir einfach viel zu schwer. Ich konnte sie dann zum Glück über das Tourforum gegen ein paar Light Actions tauschen, mit denen komme ich jetzt super zurecht. Einfaches leichtes ein und ausklicken.

Quatsch, wieso sollen die Zero's einer kleinen und in der Regel leichteren Frau nicht empfehlenswert sein ??? :mad: Also ich bin klein und leicht dazu und komme mit Speedplays Zero wunderbar zurecht. Vorm ersten Gebrauch wie in Gebrauchsanweisung beschrieben wenig eingefettet. Einklicken und Losfahren ! Genau dasselbe mit Ausklicken.

Gerade die verstellbare Fußbewegungsfreiheit schätze ich bei den Zero's und möchte sie nicht mehr missen.
 
AW: kleine Räder, vermessen...die Fortsetzung

Sorry, aber bei mri gingen die Zeros gar nicht, alles gemacht wie beschrieben, mit ganzen Körpereinsatz drauf gestanden, da ging gar nichts. Ich ahbe sie sogar eingeschickt und die haben mir gesagt das wäre normal.
 
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