Amtsverweser
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AW: kleine Räder, vermessen...die Fortsetzung
So sollte die Vermessung aussehen!
So sollte die Vermessung aussehen!
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Bei den ganzen Geometriedaten die bei den einzelnen Herstellern angegeben sind vergleicht man doch mehr oder weniger Äpfeln mit Birnen.
Ich habe mir angewöhnt, die Oberrohrlänge auf Höhe des Lenkers zu messen. Da kann ich die einzelnen Rahmen zwecks OR-Länge am besten miteinander vergleichen.
Die Sattelhöhe (gem. vom Boden) ist durch die Länge der Beine vorgegeben und eigentlich die einzige feste Größe welche man am Rahmen hat, wenn man davon ausgeht, dass das Tretlager immer auf der gleichen Höhe ist und man nicht die Kurbellänge zwischen den einzelnen Rädern wechselt. Und anhand der gewünschten Überhöhung weiß ich auf welcher Höhe mein Lenker sein muß.
aber gerne doch, hier ist er :
ich hatte das fitting am dienstag und berichte natürlich gerne.
da mein rad noch nicht umgebaut ist, fehlt natürlich noch der praxistest, aber mit dem vermessen am dienstag bin ich sehr zufrieden.
ich versuch es mal zusammenzufassen:
man hat sich dort sehr viel zeit genommen, insgesamt war ich fast vier stunden dort. zuerst wurde mein rad vermessen, dann ich vermessen und "begutachtet". danach bin ich einige zeit auf der rolle auf meinem rad gefahren, danach ging es dann auf diesen verstellbaren rahmen.
meine motivation das ganze zumachen waren ja schmerzen in den knien, im rücken und an den daumen/händen und die vage vermutung, dass mein rad mir zu groß ist.
das war das erste, was mich erstaunte, das rad passt grundsätzlich und sooo schlecht saß ich bisher auch gar nicht darauf.
als ursache für die knieschmerzen wurde recht schnell eine fußfehlstellung identifiziert. ich knicke wohl recht heftig nach innen ein und das auch beim pedallieren. das verschiebt die knieachse und verursacht eine fehlbelastung. mit einlagen hat sich das jetzt wohl erledigt.
daumen: ich habe wohl zum einem insgesamt sehr "schlechte"/lockere gelenke, neige also dazu zu überdehnen. ABER die sitzanalyse mit so nem elektronischen kissen, dass anzeigt wo wie der sattelbelastet wird, hat gezeigt, dass das bei mir im bereich schambein eine einzige katastrophe war. alles feuerrot auf dem bildschirm. klar, wusste ich, dass ich noch nicht DEN passenden sattel gefunden hatte, aber dachte ein "wenig" schmerzen wäre normal. aber mehr oder weniger unbewusst hat das wohl dazu geführt, dass ich permanent mit den händen versucht hab das gewicht abzufangen. mir wurde dann ein anderer sattel montiert. und ich kann nur sagen: ein traum! keine ahnung, warum ich mir das vorher hab so lange angetan.
zum rücken. ich hab wohl eine "krumme" wirbelsäule. also so ne s-form und dazu noch recht wenig muskeln in dem bereich.
mit längerem und (leider) umgedrehten vorbau, komme ich aber in einen für meinen rücken erstmal akzeptablen bereich. sieht natürlich nicht mehr so dolle aus und ist auch recht unsportlich, da so gut wie keine überhöhung mehr (zwei cm) aber erstens ist es mir erstmal wichtiger schmerzfrei zufahren und zweitens muss das ja nicht auf ewig so bleiben. mit mehr training, und vorallem viel rücken, bauch und arm training an den geräten, sollte sich das vllt. alles mal etwas stabilisieren.
ansonsten wurde noch mein sattel etwas nach vorne verschoben, d.h. knie etwas vor der pedalachse, damit ist das bei mir wohl alles etwas effektiver.
zudem wurde noch eine reihe anderer mehr oder weniger beeinflussender "schwachstellen" festgestellt. z.b. hab ich wohl momentan verkürzte bänder vorallem in der linken wade, dadurch ist mein fuß ziemlich statisch beim treten, etc...
ich fand das alles sehr aufschlussreich...ein orthopäde hat mich bisher noch nie so ausführlich untersucht.
zudem wurde auch zu beginn nach meinen sportlichen zielen gefragt. die sind für nächstes jahr ganz klar das 24 h rennen bei rad am ring. daher stand dann auch ganz klar der komfort bei den einstellungen im vordergrund und eben nicht z.b. die aerodynamik etc.
ach und dann wurde noch festgestellt, dass ich einen zu kleinen lenker fahre, ich drücke mir wohl das zwergfell und andere organe, sowie die rippern ziemlich zusammen, was natürlich nicht bequem ist und sich auch negativ auf den rücken auswirkt. bin bisher nie unterlenker gefahren, bei der neuen position mit neuem lenker fühlt sich unterlenker sogar richtig gut an, und mein rücken hat wohl in der position auch die beste haltung.
bei meiner nachfrage, ob das nächste rad, denn vllt. eher ein 48er werden sollte, wurde mir gesagt, dass das natürlich immer von der geometrie abhängt, aber grundsätzlich, wenn ich nicht gerade triatlethin werden möchte, muss es kein 48er sein.
so, mehr fällt mir gerade nicht mehr ein.
nächste woche wird mein rad nach den maßen umgebaut, und dann kommt der praxistest.
ist die Modewelle Compact-Lenker
Die Speedplay Zero würd ich einer kleinen und in der Regel leichteren Frau nicht unbedingt empfehlen.
Ich habe die mir auch mal gekauft und konnte da fast gar nicht einklicken, die gingen mir einfach viel zu schwer. Ich konnte sie dann zum Glück über das Tourforum gegen ein paar Light Actions tauschen, mit denen komme ich jetzt super zurecht. Einfaches leichtes ein und ausklicken.