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Kleiner Rahmen - wenig Fußfreiheit?

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Mir wurde kürzlich ein perfekt passender Cyclocross-Rahmen zu einem hübschen Rad aufgebaut.

Nun ist es aber so, dass ich das Rad nur begrenzt einschlagen kann oder aber darauf achten muss, dass der jeweils entgegengesetzte Fuß nicht gerade vorn ist, wenn ich extrem in eine Richtung lenke.

Ich weiß, dass die gleiche Rahmengröße und -geometrie bei gleicher Laufradgröße bspw. auch von der tschechischen Cyclocrossgröße Pavlá Havliková gefahren wird.

Ich frage mich nur, wie? Hat Jemand von euch damit Erfahrungen? Mir fällt es schwer, beim crossen daran zu denken, auf die richtige Kurbelposition zu achten.
 

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Re: Kleiner Rahmen - wenig Fußfreiheit?
AW: Kleiner Rahmen - wenig Fußfreiheit?

Eine andere Gabel verbauen, die das Laufrad weiter nach vorn verlagert.

Bist du sicher, dass die Geometrie identisch ist, ich meine damit auch den Steuerrohrwinkel? Das wäre ein weiterer Ansatzpunkt.

Fährst du mit maximal 33 mm Reifen (inzwischen UCI Regel für Wettkämpfe)? (Bei meinem einem Crosser z.B. ist das Problem mit größeren Reifen und damit höhere bauenden Reifen NATÜRLICH stärker ausgeprägt.)

Ansonsten sehe ich überhaupt den Bedarf, dass mehr 26 Zoll Crossrahmen angeboten werden. Angesichts des relativ kurzen Rahmens (bedingt durch Rennlenker) und der höheren Reifen als beim Renner können 26 Zoll Crossrahmen schon ab Fahrer von 1,70 bis 1,75 m sinnvoll sein.
Ähnlich handhabt es auch Surly mit seinem Long Haul Trucker. Erst ab etwa Oberrohrlänge 555 mm aufwärts werden 28 Zoll Rahmen angeboten. Ganz so dramatisch, sehe ich das nicht. Denn der LHT Trucker ist ein Reise/renner/crosser, der auch mit dickeren Reifen UND Schutzblechen gefahren wird. Mein Ansatz wäre, dass Crossrahmen unter 530-545 OR -Länge als 26 Zoll angeboten werden.
Wenn man ehrlich als Hersteller ist, sind kleinere/kürzere Rahmen eh eine Augenwischerei. Um diese kürzer zu machen werden oft steilere Sitzrohrwinkel gewählt. Der Sattel muss weiter nach hinten für die selbe Sitzposition und die Sitzlänge bleibt defacto die selbe.

Viel Glück bei der Lösung deines Problem! ;)
 
AW: Kleiner Rahmen - wenig Fußfreiheit?

moin,
das "Problem" hatte ich vor einem Jahr auch mit dem Neuen. Weniger Lenken ist die Alternative an die man sich wohl schneller gewöhnt. Immer schön geradeaus, quasi. Oder Schräglage.
 
AW: Kleiner Rahmen - wenig Fußfreiheit?

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Nun ist es aber so, dass ich das Rad nur begrenzt einschlagen kann oder aber darauf achten muss, dass der jeweils entgegengesetzte Fuß nicht gerade vorn ist, wenn ich extrem in eine Richtung lenke.

...

Hehe,

das war mein erster Unfall letzte Jahr als ich mir mein CX-Bike gekauft hatte. Hatte das Bike bekommen. Im Keller schnell Pedale dran gebaut. Aus dem Keller hoch in den Garten, draufgesetzt, los gefahren. Nach ca 10m kommt hier eine 90° Kurve. Ich rum und wie bei meinem andern Bikes auch weiter getreten. So kommt was kommen muß. Lenkung eingeschlagen, falscher Fuß vorne. So konnte ich nicht mehr zurück Lenken und schlug ohne erst mal zu Wissen was los ist in die Hauswand ein :-))
Am Anfang war es etwas gewöhnungsbedürftig doch nach nun knapp einem Jahr und 5tkm habe ich schon lange keine "Lenkradsperre" mehr gehabt. Komm ja vom MTB-Sport und hab dort so ein "Problem" nie gekannt.
 
AW: Kleiner Rahmen - wenig Fußfreiheit?

Kommt immer drauf an, wieviel Tretwinkel blockiert ist.
Hab ich sogar beim Renner in mittlerer Grösse, wenn ich die Stelle bewusst suche.
Wozu gibts 'nen Freilauf?
 
AW: Kleiner Rahmen - wenig Fußfreiheit?

Das wäre ja eigentlich mein Einsatz jetzt!
26 " sind für Leute meiner (1,65m) und kleinerer Größe absolut sinnvoll! Auch beim Straßenrenner ist das eine andere Welt. Nicht nur wegen der Fußfreiheit, auch die Gewichtsverteilung und das entsprechende Fahrverhalten sind eine echte Offenbahrung. Daher baue ich auch sowas, www.thomas-veidt.de . Dazu gehört dann natürlich auch die entsprechende Kurbellänge und das tiefere Tretlager, das bringt beides nochmals Fußfreiheit. Und schon kann man jeden sinnvollen gewünschten Lenkwinkel realisieren. Und der Schwerpunkt liegt tiefer, und es sieht viel besser aus, und....
 
AW: Kleiner Rahmen - wenig Fußfreiheit?

Also, ich kenne das Problem auch in weniger heftiger Version und komme dann eigentlich gut damit klar. Beim aktuellen Rad ist es aber schon bei geringfügigem Einschlag so, und das nervt, wie schon oben jemand erwähnt hat, vor allem bei langsamen Kurven, wo die Schräglage eher gering ausfällt/ausfallen kann.

Ich bin mit meinen 28" absolut zufrieden, was die sonstige Geometrie angeht.

Inzwischen habe ich mich weiter informiert: Die tschechische Cyclocrosserin Pavla Havlíková fährt exakt die gleiche Rahmengröße wie ich. Sie hat allerdings eine deutlich kürzere Kurbel (Gebhardt). Da werde ich erst mal ansetzen.

Ansonsten lässt sich das Rad dennoch sehr gut fahren (maßgebaut ist schon genial!), aber ich kann bspw. nicht im Stand balancieren, was beim Renner kein Problem ist, und muss bei engen Kurven/Kehren nur mit einer Seite vorn "treten" (mittels Freilauf), auch das kostet Tempo und nervt.
 
AW: Kleiner Rahmen - wenig Fußfreiheit?

Das Problem hab ich auch mit meinen 162 cm, aber wenn man oft genug im Gelände mit vielen Kurven fährt gewöhnt man sich dran. Und wenn man mal mit dem Fuß an den Reifen kommt, ist auch nicht schlimm.
 
AW: Kleiner Rahmen - wenig Fußfreiheit?

Das wäre ja eigentlich mein Einsatz jetzt!
26 " sind für Leute meiner (1,65m) und kleinerer Größe absolut sinnvoll! Auch beim Straßenrenner ist das eine andere Welt. Nicht nur wegen der Fußfreiheit, auch die Gewichtsverteilung und das entsprechende Fahrverhalten sind eine echte Offenbahrung. Daher baue ich auch sowas, www.thomas-veidt.de . Dazu gehört dann natürlich auch die entsprechende Kurbellänge und das tiefere Tretlager, das bringt beides nochmals Fußfreiheit. Und schon kann man jeden sinnvollen gewünschten Lenkwinkel realisieren. Und der Schwerpunkt liegt tiefer, und es sieht viel besser aus, und....

Die Sache hat nur einen Haken: mit 26" kannste (darfste) keine Rennen fahren ;)
 
AW: Kleiner Rahmen - wenig Fußfreiheit?

Ja, ja, die UCI war schon immer für sinnvoles Agieren bekannt...
Aber zum Glück gint`s ja noch Menschen, die nur so für den Spaß fahren.
 
AW: Kleiner Rahmen - wenig Fußfreiheit?

Ja, ja, die UCI war schon immer für sinnvoles Agieren bekannt...
Aber zum Glück gint`s ja noch Menschen, die nur so für den Spaß fahren.

Was die UCI betrifft kann man sich an den Kopp packen.

Wenn man nur zum Spass fährt ist es rel. egal, ob man schnell oder schneller durch die Kurve komme. Zur Not tritt man in ganz engen Kurven eben mal nicht.
 
AW: Kleiner Rahmen - wenig Fußfreiheit?

Ich komme bei RR, CX und auch am MTB (nur bei einem mit Starrgabel) an das VR. Ich hab damit noch nie ein Problem gehabt. Wo scharf eingeschlagen wird muss eh das Pedal anders sehen. Einzig an der Ampel kann ichs schon mal berühren beim rumstehen, ist aber nicht weiter schlimm.

Ich bin übrigens 182cm mags aber möglichst wendig und fahre daher relativ kleine Rahmen.
 
AW: Kleiner Rahmen - wenig Fußfreiheit?

In meiner ersten Cross-Saison hab ich mich glaub ich zweimal lang gemacht, weil ich das Pedal falsch stehen hatte. Aber dann war es drin, ich komme bei allen meinen Rädern an das Vorderrad aber eben nur im Stand.

Zum Thema 26" und UCI, in jeder Sportart muss es Regeln geben wie das Sportgerät beschaffen zu sein hat, wenn man an Wettkämpfen teilnimmt. Und wie bei jeder Regel gibt es Leute denen diese grade nicht passt. Die Regeln sind wie sie sind, und gelten für alle, wem dies nicht behagt, der ist nicht gezwungen an Wettkämpfen teilzunehmen.
 
Update nach über einem Jahr:
Inzwischen stört mich die Sache nur noch wenig, beim Crossen sowieso kaum.

Störend ist das Ganze hauptsächlich auf der Straße, ich kann tatsächlich nicht lange im Stand balancieren, und das nervt. Auch blöd ist es, wenn ich in sehr engem Winkel wenden möchte, da trete ich dann abwechselnd vorwärts und rückwärts.

Nochmals betont sei, dass ich nicht nur ein bisschen anstoße, sondern bei recht geringem Lenkereinschlag schon und auch dann, wenn die Pedale nicht gänzlich wagerecht stehen. Aber das ist einfach eine fahrtechnische Herausforderung, an die man sich gewöhnen muss. Für mich als Anfängerin war das letztes Jahr nicht leicht.

26" sind in meinen Augen allerdings keine Alternative. Der Rahmen passt sonst sehr gut, und ich finde es von der Übersetzung her, also auch vom Verhältnis Kurbellänge zu Reifendurchmesser optimal. Auf dem RR kommt noch der Wettbewerb hinzu. Ich bin für maßgebaute Rahmen, aber nicht für 26"er (außer was das MTB angeht). Das ist aber eine rein subjektive Geschichte.
 
26" sind in meinen Augen allerdings keine Alternative. Der Rahmen passt sonst sehr gut, und ich finde es von der Übersetzung her, also auch vom Verhältnis Kurbellänge zu Reifendurchmesser optimal. Auf dem RR kommt noch der Wettbewerb hinzu. Ich bin für maßgebaute Rahmen, aber nicht für 26"er (außer was das MTB angeht). Das ist aber eine rein subjektive Geschichte.

Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob für Dich die Notwendigkeit besteht, ist das ist allerdings subjektiv! Und in aller Regel sprechen nur Vorurteile wie "Kinderrad", "große Räder sind schneller" und anderer Unsinn dagegen. Auch das Verhältnis von Kurbellänge zu Laufradgröße ist völlig nebensächlich.

Objektiv wird es ab etwa Rahmengröße 52 bereits schwierig eine hinreichend vernünftige Geometrie mit 28" Laufrädern zu vereinen und für Oberrohrlängen unter 510mm unmöglich.

Im Straßenbereich ist es noch völlig unproblematisch einen kleinen 26"er zu realisieren. Und der ist auch noch UCI - konform.

Beim Crosser wird es allerdings mit dem Material komplizierter: Mit der Beschränkung auf 33mm Reifenbreite kommen eigentlich nur noch Drahtreifen in Frage. Schlauchreifen gibt es zwar für das MTB, aber meist ab 40mm aufwärts.

Ein wenig diskriminierend ist es schon: Für CC wird quasi eine Mindestkörpergröße erwartet oder man sieht eben aus, als ob ein Kind mit Papis viel zu großem Rad durch das Gelände pflügt.
 
03-pavla-havlikova.jpg


Ich finde nicht, dass daran irgendetwas falsch aussieht. Und es fährt sich gut so....
 
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