Das Problem an der Osteopathie ist einfach, dass dahinter alles und nichts stecken kann. Statistik ist EXTREM unintuitiv. Menschen haben einfach keine Begabung, komplizierte statistische Zusammenhaenge zu erkennen. Auch in der akademischen Medizin ein Problem. Ich bin regelmaessig referee fuer paper in denen die Statistik falsch angewandt wird.
In diesem Zusammenhang, einem hochkomplexen biochemischen System, ist die Erfahrung eines Einzelnen einfach, entschuldigt das Direktsein, einfach nutzlos. Noch schlimmer, wenn man beruecksichtigt, wie extrem psychosomatische und Plazeboeffekte sind. Ohne Kontrollgruppe ist eine Heilung, selbst mit guter Quote, nicht aussagekraeftig. Sprich ich traue niemandem, der glaubt es besser als die gueltige Lehre zu wissen, ohne das wissenschaftlich nachzuweisen. Hoffe also, wer auch immer behandelt, hat gute Quellen (nicht sich selbst oder einen Guru, der sich selbst als Quelle hat)
Faszien sind uebrigens ein klasse Beispiel, wo ein Trend aufgenommen wurde, von jedem und seinem Papagei wiederholt wurde, und wo die echte Nuetzlichkeit ausserst fragwuerdig ist, zumindest aber die handelsuebliche Erklaerung nachweislich falsch. Ich habe auch solche Rollen, ist halt eine weitere Uebung die man machen kann. Aber ich fange jetzt nicht an, da irgendwelchen kruden Theorien anzuhaengen.
Wenn man dann mir erklaert, dass ein Medikament dann an Wirkung gewinnt, wenn ich bestenfalls nicht ein einziges Atom des Wirkstoffes mehr uebrig habe, sondern nur die "Erinnerung" daran, bin ich halt draussen.
Gebe das meinem Kleinen trotzdem gegen Reisekrankheit, hilft halt daran zu glauben.