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Klickpedale ungesund - psoas major

Alter Spruch: Wer heilt, hat Recht. ☝️
Mal abgesehen davon, dass Osteopathie nicht heilt, ist dieser Spruch zwar alt, und seit jeher ein ebenso lächerlicher wie durchsichtiger Versuch, irgendwelchem alternativmedizinischen Hokus-Pokus, wie etwa der Osteopathie, eine Wirksamkeit anzudichten und gegen Kritik zu immunisieren. Das Rezept dabei ist offensichtlich, aus dem zeitlichen Zusammetreffen zweier Ereignisse - irgendeiner alternativmedizinischen Intervention und dem Verschwinden von Krankheiten, Milderung von Symptomen etc. - einen kausalen Zusammenhang zu konstruieren. Wie wir alle wissen (sollten!), verschwinden aber zahlreiche Symptome und Erkankungen bekanntlich ganz von alleine - ohne jedes Zutun von außen (das gilt in besonderem Maße für die üblichen Zipperlein von Sportlern.) Das leifert natürlich ein weites Feld, damit irgendwelche "Heiler" eine Heilungserfolg für sich beanspruchen können, während der wahre Grund für die Remission von Symptomen tatsächlich einfach der normale Gang der Natur bzw. nicht selten schlicht Zufall ist.
 
beim Radfahren wird der psoas major gestärkt, vor allem durch das „ziehen“

Dieser Muskel zieht die Bandscheiben 1-4 nach vorne, dadurch ist ein Bandscheibenvorfall in 5/6 vorprogrammiert.
Du weißt aber schon, dass erstens der Psoas major nicht alleine für das "Ziehen" verantwortlich ist, sondern nur einen Teil-Muskel von diesem Bewgungsablauf darstellt und zweitens um deine LWS noch sehr viele weitere Muskeln, sowohl im Rücken als auch Tiefenmuskulatur im Abdomen, vorhanden sind?
 
Mal abgesehen davon, dass Osteopathie nicht heilt, ist dieser Spruch zwar alt, und seit jeher ein ebenso lächerlicher wie durchsichtiger Versuch, irgendwelchem alternativmedizinischen Hokus-Pokus, wie etwa der Osteopathie, eine Wirksamkeit anzudichten und gegen Kritik zu immunisieren.
Wobei ein guter Physiotherapeut, idealerweise mit eigener langjähriger Erfahrung in einem Leistungssport, mit Weiterbildung zum Osteopathen Gold wert ist. Das weiß man aber leider immer erst dann, wenn man zumindest einmal dort gewesen ist.
 
Wobei ein guter Physiotherapeut, idealerweise mit eigener langjähriger Erfahrung in einem Leistungssport, mit Weiterbildung zum Osteopathen Gold wert ist. Das weiß man aber leider immer erst dann, wenn man zumindest einmal dort gewesen ist.
Individuelle Erfahrung ersetzt keine wissenschaftliche Evidenz, auch hier nicht.
 
Wie wir alle wissen (sollten!), verschwinden aber zahlreiche Symptome und Erkankungen bekanntlich ganz von alleine - ohne jedes Zutun von außen (das gilt in besonderem Maße für die üblichen Zipperlein von Sportlern.) Das leifert natürlich ein weites Feld, damit irgendwelche "Heiler" eine Heilungserfolg für sich beanspruchen können, während der wahre Grund für die Remission von Symptomen tatsächlich einfach der normale Gang der Natur bzw. nicht selten schlicht Zufall ist.
Individuelle Erfahrung ersetzt keine wissenschaftliche Evidenz, auch hier nicht.

Ich weiß, dass es schwierig als eine Shimano/SRAM/Campa-Diskussion, aber es gibt so viele Beispiele, wie zum Beispiel die Schulmedizin erst Jahre nach/von den „Wunderheilern“ lernen musste, welche Bedeutung Faszien haben (na, auch ne Faszienrolle zuhause?), oder selbst erlebt, wie per craniosakraler Therapie Menschen von hartnäckigster Migräne befreit wurden, die sonst sogar mit Medikamenten vollgedröhnt noch die Wände vor Schmerzen hochliefen.. aber lassen wir das. Schulmedizin hat ihre volle Berechtigung, aber oft auch verdammt große Scheuklappen auf, gepaart mit relativ viel Arroganz.
 
Ich glaube nicht, dass hier die Schulmedizin verteidigt werden sollte, sondern die Tatsache, dass eine Behandlungsform sich in statistisch beweisen muss, bevor sie als wirksam gilt.

Und da mangelt es eben zum teil bei diversen Behandlungen dran. Von Einzelerfolgen kann man eben nicht auf die Wirksamkeit im ganzen schließen.

Es wäre also wichtig zu definieren, wer davon profitieren würde und dann eine entsprechende Studie durchzuführen.

Leider ist da mittlerweile die Bürokratie und damit die Kosten so hoch, dass es für nullachtfuffzehn-Leute praktisch unmöglich ist neue Therapien oder Behandlungsweisen auf diesem Weg zu etablieren.

Schwieriges Thema.
 
Zugvögel trainieren übrigens nicht vor ihrem Langstreckeneinsatz. Das sollte auch das Vorbild all derer sein, die mal einen Radmarathon oder Brevet mitfahren wollen.
Zugvögel sitzen auch nicht 9 Stunden am Tag in einem bürostuhl und abends vor dem Fernseher. Auch auf dem Rad ist man ja sitzend.

Jemand der sein Hüftgelenk ohnehin viel bewegt und mobilisiert braucht wahrscheinlich auch kein dehnen und mobilisieren, besonders wenn er jung ist, aber jemand der im Leben eigentlich nur sitzt und als einzigen Sport auf dem Rad sitzt kann sicher von etwas hüftmobilisierung profitieren, besonders mit über 40. Muss ja auch kein statisches stretching sein, kann auch aktive Gymnastik oder Yoga sein.

Zum Beispiel so eine kombiübung


 
Mal abgesehen davon, dass Osteopathie nicht heilt, ist dieser Spruch zwar alt, und seit jeher ein ebenso lächerlicher wie durchsichtiger Versuch, irgendwelchem alternativmedizinischen Hokus-Pokus, wie etwa der Osteopathie, eine Wirksamkeit anzudichten und gegen Kritik zu immunisieren. Das Rezept dabei ist offensichtlich, aus dem zeitlichen Zusammetreffen zweier Ereignisse - irgendeiner alternativmedizinischen Intervention und dem Verschwinden von Krankheiten, Milderung von Symptomen etc. - einen kausalen Zusammenhang zu konstruieren. Wie wir alle wissen (sollten!), verschwinden aber zahlreiche Symptome und Erkankungen bekanntlich ganz von alleine - ohne jedes Zutun von außen (das gilt in besonderem Maße für die üblichen Zipperlein von Sportlern.) Das leifert natürlich ein weites Feld, damit irgendwelche "Heiler" eine Heilungserfolg für sich beanspruchen können, während der wahre Grund für die Remission von Symptomen tatsächlich einfach der normale Gang der Natur bzw. nicht selten schlicht Zufall ist.
Der @pjotr ist ja nicht nur ungläubig, was die Homöopathie angeht, sondern er sägt nunauch an der Zunft der Osteopathen, die sich lange und teuer bilden müssen.Also praktisch aller Heilpraktiker Argwohn wird da herausgefordert.
Wenn er sich mal bei einer Behandlung verplappert und so eine Bemerkung rauslässt werden die starken Hände der TherapeutIn sicher zupacken und ihn mal so richtig austherapieren.
Zu dem Thema mit den Klickpedalen glaube ich, den Osteopathen, der das gesagt haben soll, gibt es gar nicht. Oder wir haben es beim Threadersteller mit jemanden zu tun, der es geschafft hat sich beim Fahren mit Klickpedalen tatsächlich eine Verkürzung anzutrainieren . Unmöglich ist es nicht, wenn man z.B. versucht, den wahrhaften, runden Tritt in Vollendung vorzuführen. Ich kann mir vorstellen, das man sich dabei arg verletzen könnte, versuchte man es mit Innbrunst in letzter Konsequenz!
 
..Osteopathen, die sich lange und teuer bilden müssen.

Nun muss man natürlich sagen, dass eine Ausbildung allein noch nicht grundsätzlich für Kompetenz bürgt, das gilt aber gleichermaßen für alle Berufsgruppen mit „O“, von Osteopathen über Ofenbauer bis hin zu Orthopäden.
 
Das Problem an der Osteopathie ist einfach, dass dahinter alles und nichts stecken kann. Statistik ist EXTREM unintuitiv. Menschen haben einfach keine Begabung, komplizierte statistische Zusammenhaenge zu erkennen. Auch in der akademischen Medizin ein Problem. Ich bin regelmaessig referee fuer paper in denen die Statistik falsch angewandt wird.
In diesem Zusammenhang, einem hochkomplexen biochemischen System, ist die Erfahrung eines Einzelnen einfach, entschuldigt das Direktsein, einfach nutzlos. Noch schlimmer, wenn man beruecksichtigt, wie extrem psychosomatische und Plazeboeffekte sind. Ohne Kontrollgruppe ist eine Heilung, selbst mit guter Quote, nicht aussagekraeftig. Sprich ich traue niemandem, der glaubt es besser als die gueltige Lehre zu wissen, ohne das wissenschaftlich nachzuweisen. Hoffe also, wer auch immer behandelt, hat gute Quellen (nicht sich selbst oder einen Guru, der sich selbst als Quelle hat)
Faszien sind uebrigens ein klasse Beispiel, wo ein Trend aufgenommen wurde, von jedem und seinem Papagei wiederholt wurde, und wo die echte Nuetzlichkeit ausserst fragwuerdig ist, zumindest aber die handelsuebliche Erklaerung nachweislich falsch. Ich habe auch solche Rollen, ist halt eine weitere Uebung die man machen kann. Aber ich fange jetzt nicht an, da irgendwelchen kruden Theorien anzuhaengen.
Wenn man dann mir erklaert, dass ein Medikament dann an Wirkung gewinnt, wenn ich bestenfalls nicht ein einziges Atom des Wirkstoffes mehr uebrig habe, sondern nur die "Erinnerung" daran, bin ich halt draussen.
Gebe das meinem Kleinen trotzdem gegen Reisekrankheit, hilft halt daran zu glauben.
 
Um mal beim Thema zu bleiben und weitere Anekdoten anzufuehren, die nicht belastbar sind:
Ich habe mir um meine Volljaehrigkeit herum meinen unteren Lendenwirbelbereich versaut.
Beim Laufen musste ich meine Technik anpassen, ausgelatschte Laufschuhe bringen unmittelbar Rueckenachmerzen. Im Alltag trage ich Barfussschuhe, was mir hilft.
Beim Radfahren konnte ich bisher keinen Einfluss feststellen, egal ob mit oder ohne Klickies.
Dank gutem Physio bisher ohne grossartige Einschraenkungen.
 
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In diesem Zusammenhang, einem hochkomplexen biochemischen System, ist die Erfahrung eines Einzelnen einfach, entschuldigt das Direktsein, einfach nutzlos. Noch schlimmer, wenn man beruecksichtigt, wie extrem psychosomatische und Plazeboeffekte sind. Ohne Kontrollgruppe ist eine Heilung, selbst mit guter Quote, nicht aussagekraeftig. .....
Das gilt nicht nur für Fragen rund um die Heilung von Krankheiten, sondern auch fuer Trainingsinterventionen - um die es hier ja häufiger gegt. Die verbreitete Vorstellung, man koenne die Folgen irgendeiner Intervention - sei sie trainingsmethodischer oder im engeren Sinne medizinischer Natur - einigermaßen zuverlässig bei sich selbst beoachten, ist in nicht wenigen Fällen schlicht das Ergebnis einer Überschätzung des individuellen Urteilsvermögens.
 
Um mal wieder auf das Ausgangsthema zurückzukehren: ob Psoas major oder ob Erschüpfung der autochtonen Rückenmuskulatur: bei sehr hoher Last (Dauer oder/und Intensität) können ungewohnte Kräfte an der unteren Lendenwirbelsäule (LWS) angreifen. Jetzt kommt es noch auf die individuelle Neigung zu einem "Wirbelgleiten" an, ob man darüber eine Schmerzproblematik entwickelt oder nicht.

Mit Klickies hat das allerdings nur indirekt etwas zu tun, denn Hakenpedale können das gleiche Problem hervorrufen.

Das "Psoasproblem" ist freilich nicht das einzige Risiko in dieser Körperregion. Häufiger noch dürfte das LWS-Buckeln zu Problemen führen, indem der Bindegewebsapparat an der Hinterkante der Wirbelkörper überdehnt wird und nach initialer Reizung zu Schmerzen führt und als weitere Komplikation auch mal einen Bandscheibenvorfall nicht mehr zurückhalten kann. Wer also in der unteren LWS Beschwerden entwickelt, die länger als einen halben Tag nach der Belastung anhalten, sollte sich mal auf die Ursachenforschung begeben.
 
...Wer also in der unteren LWS Beschwerden entwickelt, die länger als einen halben Tag nach der Belastung anhalten, sollte sich mal auf die Ursachenforschung begeben.
Ich interpretiere das im eigenen Interesse jetzt einfach mal so (weit), dass Probleme, die am nächsten Morgen weg sind, toleriert werden können.
 
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