Campa-Freiläufe eignen sich genauso gut.
Mein Record-Freilauf ist dafür entschieden zu leise, außerdem muss man mt dem Pedalieren aufhören, sonst hört man ihn ja nicht. Und damit war's das als Klingelersatz.
Es gibt da noch die Möglichkeit, einfach ohne großen Terz mit dem nötigen Sicherheitsabstand an dem Fußgänger vorbei zu fahren.
Der Abstand sollte aber mindestens 3 m betragen, sonst gilt nämlich:
O.K., etwas überzogen, aber es gibt einfach Fußgänger, bei denen machst du es immer falsch. Klingelst du, wirkst du aggressiv. Rufst du, heißt es "
klingel doch!". Fährst du still mit Abstand, heißt es "keine
Klingel!?". Mich juckt das alles nicht mehr. Ich mache mich frühzeitig bemerkbar, schaue, iob ich auch bemerkt werde und fahre entsprechend. Über manche ärgere ich mich, aber das hilft letztlich ja auch nicht.
So funktioniert es bei mir auch am besten - von obigen Ausnahmen abgesehen:
Meiner Erfahrung nach hilft es sehr frühzeitig zu klingeln. Wenn man noch glaubt, daß die Fußgänger das sowieso noch nicht hören können ist IMO der richtige Zeitpunkt. Die Fußgänger drehen sich dann meistens langsam um und schaffen es gerade noch auf die Seite zu gehen. Dann aber ohne Gemaule.
Und Fahrrad-Kuriere sind ganz schlechte Vorbilder für rücksichtsvolles Verhalten.
Das erlebe ich anders. Die können Fahren, wie viele andere nur im Traum, aber nur weil sie aus Normalo-Sicht erstaunliche und überraschende Fahrmanöver hinlegen, sind die noch lange nicht rücksichtslos. Die fahren erheblich vorausschauender als viele andere und vermeiden Situationen, die man nur mit Rücksicht bewältigen kann, wo immer es geht.
Schlimm sind nur Fussgänger und Radfahrer mit Stöpsel im Ohr, da kannste brüllen wie ein Gorilla, es tut sich einfach nix vorne!
Deshalb schaue ich inzwischen immer auf die Ohren, wenn ich Fußgänger vor mir habe. Von Oma, 72, mal abgesehen. Dann weiß ich, was ich erwarten kann bzw. zu tun habe.