bada-boom
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Finde ich einen interessanten Artikel. Danke dafür!..um Gottes Willen, lese das hier grad, Danke für's Teilen "meines Artikels", bada-boom.
Man müsste das im Forum automatisieren, sobald jemand "Knielot" tippt, müsste einem "Bullshit!" als Antwort entgegenspringen..
Viele Weisheiten kommen halt aus einer Zeit, als (Stahl-)Rahmen alle prinzipiell die gleiche Geo hatten und Kurbeln alle 170 mm lang waren. Damals hatten die Formeln/Lote vielleicht sogar ihre Berechtigung, aber dann ging es halt los, Slooping, Komfort, Gravel..Finde ich einen interessanten Artikel. Danke dafür!
Hinsichtlich dem Knielot oder sonstigen Grundrezepten zum Einstellen: Sind meiner Meinung nach nur Startwerte mit denen man mal anfangen kann seine Position zu finden. Ich habe immer nur die "Ferse-aufs-Pedal-Methode" benutzt und dann geschaut wie es sich so fährt. Also ob ich hin/herschaukel beim Pedalieren und ob ich gefühlt zu weit vorne/hinten sitze.
Knielot kannte ich bis vor ein paar Wochen gar nicht. Wollte eigentlich mal schauen wie das bei meiner "erfühlten" Position so hinhaut.
Was mich etwas wundert ist, dass der TE so einen Unterschied zwischen der "Pedal/Ferse"-Methode und der Lemond (x0.885)-Methode bekommt. Wobei bei der Lemond-Methode ja auch nichts von der Kurbellänge eingeht. Und ist ja schon ein Unterschied zwischen 160er und 180er Kurbeln...
Und ich habe auch nirgendwo was gefunden, dass bei bei den beiden Methoden das gleiche rauskommen soll. Vielleicht sitzt der Herr Lemond lieber etwas höher? Vielleicht haben sie ihm damals den halben Hintern weggeschossen?
Viele Weisheiten kommen halt aus einer Zeit, als (Stahl-)Rahmen alle prinzipiell die gleiche Geo hatten und Kurbeln alle 170 mm lang waren. Damals hatten die Formeln/Lote vielleicht sogar ihre Berechtigung, aber dann ging es halt los, Slooping, Komfort, Gravel..
Auch von der Logik her sollte jedem einleuchten, dass eigentlich nur die Beinstreckung/Sitzhöhe relevant ist, wobei sich auch diese nur als Bereich eingrenzen lässt, nicht als feste Größe. Schon beim Hüftwinkel gilt es dann wieder abzuwägen: Komfort/Kraftentfaltung vs. Aerodynamik.
Zum Glück ist Karl nur im Unterforum Fitness und Training aktiv. Sonst würde er jetzt an dieser Stelle einen Roman verfassen, dem man nur unter Androhung der Todesstrafe widersprechen dürfte.Ich hatte bisher Knielot immer als sehr relevant empfunden und auch schon sehr danach justiert.
Ich muss aber zugeben, wenn ich nach Gefühl einstelle, Sitz ich nen guten cm weiter vorne
mich würde jedoch physisch interessieren welchen Unterschied es für meinen Körper macht vorne/hinten zu sitzen und wie verschieden welche Muskeln beansprucht werden.. fahren KANN ich so oder so, nach Komfortzonen suche ICH nicht
Sehr gut, und eigentlich alles gesagt. Wie ich schon andeutete, grundsätzlich ist ein offener Hüftwinkel vorteilhafter, man muss ihn aber mit der Aerodynamik abwägen.Hi, mein Lieblingsthema. Bin zwar Einsteiger ohne Erfahrung, der sich nur selbst fittet. Insofern möchte ich gar nicht so viele Kochrezepte hier anbringen. Aber wem die Ansichten von Bastian Marks plausibel erscheinen, dem empfehle ich diese Video-Serie:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLL1_j_gcxtpxJ-b9ptUikhStxEvkm1V7EBeiden gemeinsam ist, dass sich um Physiotherapeuten handelt, die, wie auch Bastian als Argument vorbringt, einfach verstehen, wie der Körper und die Biomechanik funktionieren. Und beide lehnen das Knielot ab. Beide argumentieren, dass der Hüftwinkel das alles Entscheidende ist, denn in der Hüfte/über den Gluteus Maximus (ich hoffe das ist der richtige Muskel) entsteht die größte Kraft. Wie hingegen das System Oberkörper/Hüfte/Oberschenkel relativ zur Schwerkraft positioniert ist, ist völlig irrelevant für die Kraftentfaltung.
Trotzdem gibt es zwischen Bastian Marks und Neill Stanbury einen entscheidenden Unterschied: Bastian propagiert einen steilen Sitzwinkel bis hin zur einer Stütze ohne Versatz (jedenfalls für kleine Menschen). Neill Stanbury hingegen will den Nachsitz daran ausrichten, dass nicht zu viel Gewicht auf die Hände kommt. Mit Neill wird man tendenziell weiter hinten sitzen. So weit meine wertfreie Einschätzung dessen, was die beiden sagen.
Ich persönlich glaube, dass letztlich die Wahrheit in der Mitte liegen wird: Ein steilerer Sitzwinkel öffnet die Hüfte zu Lasten von mehr Gewicht auf den Händen. Alternativ kann man die Hüfte auch öffnen, indem man aufrechter sitzt, die Hände entlastet, aber nicht so aero ist. Letztlich muss man nach meinem Verständnis das Dreieck aus (1) Aerodynamik, (2) Belastung der Hände und (3) Öffnung der Hüfte für sich subjektiv ausbalancieren. Ich bin sogar der Meinung, dass mit zunehmender Kraftentwicklung, wenn man also mehr Watt tritt, man mit dem Sattel noch weiter nach vorne gehen kann, weil die höhere Last auf den Händen durch das aufrichtende Moment der Tretbewegung kompensiert wird.
So weit meine Sicht auf die Bedeutung des Knielots, von dem Marks sagt, dass es dafür da ist, einen Stein vom Knie aufs Pedal fallen zu lassen, und von dem Neill sagt, er möchte informiert werden, wenn jemand eine biomechanische Motivation für diese Regel herausfindet.
Die Haltemuskulatur im Rücken kann den Oberkörper aber nur tragen, wenn die Hüfte stabil im Sattel sitzt. Ist der Körperschwerpunkt zu weit vorn (vorm Tretlager), sitzt man aber nicht stabil. Das System Bein - Hüfte - Oberkörper kippt dann nämlich trotz toll stabilisiertem Hüftwinkel über das Tretlager nach vorn. Das ist einfach Physik.die Haltemuskulatur im Rücken kräftiger
Schwerpunkt: Je weiter hinten, um so stabiler sitzt man auf dem Sattel. Das Kippmoment wird einfach kleiner.
Ist der Körperschwerpunkt zu weit vorn (vorm Tretlager), sitzt man aber nicht stabil. Das System Bein - Hüfte - Oberkörper kippt dann nämlich trotz toll stabilisiertem Hüftwinkel über das Tretlager nach vorn.
Es soll in der Praxis heißen, dass eine zu vorliche Sitzposition irgendwann zu mehr Druck auf die Hände führt, egal, wie stark Deine Coremuskulatur ist.was soll das in der Praxis heißen
Ja, aber ich habe ja Hände. Und Rückenmuskeln. Also wo ist das Problem?Stell Dir einen Dummy vor, der in der Hüfte bei, sagen wir, 90 Grad fixiert ist, und setze ihn auf ein Rad mit wenig Nachsitz. Er wird vornüberkippen. Isso.
Du zielst auf die Schwerpunktlage ab? Mit mehr Nachsitz mag der Schwerpunkt passen, aber der Hüftwinkel und die Kraftentfaltung leider dann zu stark.Es soll in der Praxis heißen, dass eine zu vorliche Sitzposition irgendwann zu mehr Druck auf die Hände führt, egal, wie stark Deine Coremuskulatur ist.
Stell Dir einen Dummy vor, der in der Hüfte bei, sagen wir, 90 Grad fixiert ist, und setze ihn auf ein Rad mit wenig Nachsitz. Er wird vornüberkippen. Isso.
Ob das in der Praxis ein Problem ist, muss jeder für sich entscheiden. Bei tauben Händen jedenfalls wäre Sattel zurück etwas, das man zumindest ausprobieren sollte.
So verkehrt sieht das erst einmal nicht aus von den Winklen her.
Was mich ein wenig wundert, ist das Verhältnis Schrittlänge / Sattelhöhe. 87/73,5 hätte ich jetzt nicht erwartet.
Zum Vergleich habe ich 84/74 anzubieten. Wobei auch wohl 73,5 als Sattelhöhe gehen würde, ist dann aber schon eine gefühlt tiefe Sitzposition.
So verkehrt sieht das erst einmal nicht aus von den Winklen her.
Was mich ein wenig wundert, ist das Verhältnis Schrittlänge / Sattelhöhe. 87/73,5 hätte ich jetzt nicht erwartet.
Zum Vergleich habe ich 84/74 anzubieten. Wobei auch wohl 73,5 als Sattelhöhe gehen würde, ist dann aber schon eine gefühlt tiefe Sitzposition.
das verstehe ich eben auch nicht.. über 735 komme ich mit der Ferse nicht mehr wirklich ans Pedal, keine Ahnung warum..
und das habe ich an allen drei meiner Räder mit verschieden Sätteln und verschiedenen sattelstützen getestet..
aber sei es drum, ich werd’s nicht ändern können und werde aufhören krampfhaft mit dem Sattel rauf zu wollen.. viel mehr als Knielot und Max sattelhöhe kann ich Somit sowieso nicht ändern..
Muss aber auch dazu sagen, ich fahre alle meine Canyons in M und bin „nur“ 178 groß, so das ich genau für S zu groß und M zu klein bin (ändert aber ab Kurbelmitte/sattelkante nichts)