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[Laufradbau] Fragen rund um den Laufradbau

Ich hab heute das Carbon-VR mit den Pillar Wing 20 und DT straightpull Nabe gebaut und zentriert. Ging wunderbar, ich habe seitliche Abweichung von etwa 0,2 mm, in der Höhe etwa 0,3 mm.

Sobald die SP Speichen etwas Zug bekommen, sitzen die Köpfe so fest auf der Nabe, dass sich dort beim Anziehen der Nippel nichts mehr verdreht. Habe Alunippel verwendet, die Speichen musste ich nicht fixieren, wenn ich die Speiche mit einer Vierteldrehung angezogen habe, habe ich leicht überdreht, danach die Überdrehung wieder rausgenommen.

Bin mit den PW 20 somit sehr zufrieden, sind bei Profil und Gewicht sehr ähnlich den CX-ray bei günstigerem Preis. Werde nun die Speichen am HR ausmessen und hierfür die gleichen Speichen bestellen. Das untere Foto ein Vergleich der Stirnflächen der PW 20 mit den unbekannten zuvor montierten Speichen. Gewichtsvorteil VR sind übrigens 45g.

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Re: [Laufradbau] Fragen rund um den Laufradbau
Bist Du mit dem Vorderrad schon gefahren? Nicht, dass das im Wiegetritt zu sehr ausweicht. Das Hinterrad ist da noch erheblich empfindlicher.
 
Du meinst im Vergleich zu vorher?
Das Laufrad wird definitiv weniger steif sein und unter Last mehr nachgeben. Die neuen Speichen sind ein Drittel leichter als die alten.

Die Frage verstehe ich nicht ganz:
Du sollst das vordere Laufrad erstmal fahren, bevor du diesen Schritt machst 👇
Werde nun die Speichen am HR ausmessen und hierfür die gleichen Speichen bestellen.

Wenn das Laufrad vorne nämlich schon grenzwertig weich wäre, dann wäre die Wahl der Speichen für das hintere Laufrad zu überdenken, weil dieses auf Grund der höheren Last und der schlechteren Geometrie ohnehin schon weicher als das vordere ist und sich solch dünnen (und nachgiebigen) Speichen dann noch zusätzlich negativ auswirken.

Sprich, wenn sich die dünnen Speichen am Vorderrad schon schlecht anfühlen, dann beim Hinterrad erst recht. Daher erst beim Vorderrad testen bevor du die gleichen Speichen für hinten bestellst.
 
Das Laufrad wird definitiv weniger steif sein und unter Last mehr nachgeben. Die neuen Speichen sind ein Drittel leichter als die alten.

Du sollst das vordere Laufrad erstmal fahren, bevor du diesen Schritt machst 👇

Wenn das Laufrad vorne nämlich schon grenzwertig weich wäre, dann wäre die Wahl der Speichen für das hintere Laufrad zu überdenken, weil dieses auf Grund der höheren Last und der schlechteren Geometrie ohnehin schon weicher als das vordere ist und sich solch dünnen (und nachgiebigen) Speichen dann noch zusätzlich negativ auswirken.

Sprich, wenn sich die dünnen Speichen am Vorderrad schon schlecht anfühlen, dann beim Hinterrad erst recht. Daher erst beim Vorderrad testen bevor du die gleichen Speichen für hinten bestellst.

Da sich das VR bereits beim Bau und mehrfachen Abdrücken sehr gut und stabil angefühlt hat, hatte ich da eigentlich keine Zweifel mehr. Aber ich habe keine Eile und eine Testrunde kann keinesfalls schaden, also vorhin das Enve-VR am Time gegen den Neubau getauscht und raus auf meine kurze Hauskletterrunde: 33km, 730 hm, Anstiege bis zu 16%, teilweise schlechter Asphalt - sollte für eine Einschätzung der LR-Qualität mit einigen Wiegetritt-Passagen bei meinen knapp 80kg ausreichen.

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Tatsächlich hatten im Wiegetritt ein paar mal die Bremsen Kontakt mit den Belägen, allerdings nur am Enve-HR. Den Bremsspalt vorn hatte ich auf gut 1mm eingestellt, ich hab da bergrauf regelmäßig hingeblinzelt, am Spalt war nichts an Ausweichbewegung zu sehen, hat sich während der Fahrt auch sehr gut angefühlt. Bergab bin ich heute etwas piano runter, weil ich auch neue China-TPUs aufgezogen hatte, die sich erst mein Vertrauen verdienen müssen 😁

Fazit beim VR: der gute Eindruck vom Bau hat sich auf der Fahrt bestätigt, es rolllte sehr gut und stabil. Ich schau mir die Eigenschaften der anderen Pillar Wing Speichen später noch an, die 20er sind ja die leichtesten, eventuell macht eine etwas stabilere wie z.B. die 23er am HR durchaus Sinn.
 
Hätte da am 20H Vorderrad und mit einer stabilen Carbonfelge wenig Bedenken bzgl der Stabilität.

Hinten kann man den inherenten Assymmetrien eines HR mit belastungsgerechter Einspeichung begegnen. Gerade bei DT Swiss Naben ist das häufig sinnvoll, weil deren Nabengeometrien nicht so toll sind.
 
Hallo Leute,
ich zentriere gerade das VR
Es ging um Mavic Open Pro 28 Loch
Shimano HB-RS770
Sapim Speichen Race

Felge hat Versatz zur Discseite ca 2 mm

Ideale Speichenlänge Rechts 292
und links 290

Ich bekomme das LR nicht in die Mitte, es fehlt ein halber mm
Ich hab jetzt ca 2 Stunden gemessen, auch LR im Zentrieständer gedreht.
Die linke Seite geht fast nicht mehr zu zentrieren und mir fehlt Spannung
Ich komme links auf 700-940 und rechts auf 580-770.
Wenn ich Seiten und Höhenschläge rausnehme zieht sich die Felge immer 0,5 mm nach rechts
Wenn ich mittig zentriere dann verliere ich viel Spannung. Gefühlsmässig würde ich sagen die linke Seite lässt sich nicht mehr spannen.

Das Speichengewinde ist etwa schon im Nippelschlitz vom Schraubendreher drin,
sieht aber beidseitig gleich aus..

288 für links bestellen??

Sind die Speichen gut abgedrückt?

Ohne die Nabe zu kennen würde ich annehmen, dass bei beidseitig gleichem Flansch-Lk der Unterschied von 2 mm in der Speichenlänge passen sollte, um den Mittenversatz der Felge auszugleichen.
 
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Das Speichengewinde ist etwa schon im Nippelschlitz vom Schraubendreher drin,
sieht aber beidseitig gleich aus.
Der Nippelschlitz ist nur für das Aufdrehen der Nippel gedacht solange die Speichen keine nennenswerte Spannung haben. Um ein Laufrad ordentlich zentrieren zu können brauchst du einen passenden Nippelspanner für den Vierkant zur Nabenseite bzw. von der Seite des Felgenbetts für Hex, Squorx, Vierkant.
 
Sorry Fehlalarm. Ich habs 2 Stunden stehen lassen und eben ließ es sich einwandfrei nach links zentrieren. Das Material braucht wohl etwas Zeit um sich zu setzen.
@Sigi Sommer Ja 2mal bis jetzt
Bin nur etwas nervös und will nix kaputt machen

Wie bekomme ich denn die maximale Speichenspannung der Open Pro Disc raus?
Ich finde nur Angaben von max 900 Nm
bei Rennradfelgen von Mavic
(Die Felge ist aber auch freigegeben für Gravel,
und da steht nur Rennrad, Allroad, MTB. Scheint mir etwas älter die Angabe)

Die Felge wiegt auch nicht wie angegeben 430
sondern 469 gramm. Das wird stabil.
Also ein Laufradsatz fürs Leben😅
Du meinst hoffentlich 900 N Speichenspannung. 900 Nm wird am Laufrad wohl kein Gewinde aushalten.
 
Sorry Fehlalarm. Ich habs 2 Stunden stehen lassen und eben ließ es sich einwandfrei nach links zentrieren. Das Material braucht wohl etwas Zeit um sich zu setzen.
Das ist entweder blödsinn oder, falls es wirklich stimmt, bedenklich, denn wie weit soll es sich noch setzen nach nochmal zwei Stunden oder im Fahrbetrieb?
 
Das ist entweder blödsinn oder, falls es wirklich stimmt, bedenklich, denn wie weit soll es sich noch setzen nach nochmal zwei Stunden oder im Fahrbetrieb?

So schauts aus. Da hat wohl jemand seine Beiträge gelöscht, anstatt das hier weiter zu diskutieren.

Die Antworten vom Kollegen sehe ich in den Zitaten. 2x Abdrücken, dann wird das nix und dann verstehe ich auch, warum das LR sich setzt, weil sich verdrillte Speichen zurückdrehen bzw. noch nicht gereckt sind. So ein LR wird man noch einige Male nachzentrieren müssen.

Abdrücken kann man ein LR gar nicht genug, ich machs meist 7 oder 8 Mal mit vollem Köpereinsatz 😁 andere machen das noch öfter.
 
So schauts aus. Da hat wohl jemand seine Beiträge gelöscht, anstatt das hier weiter zu diskutieren.
Wenn ich hier Sachen lese wie "Schraubenzieher" und "Blödsinn" dann denke ich mir das ich mich falsch ausgedrückt habe. Deswegen die Löschung der Beiträge.

Wenn mangelndes Abdrücken die Ursache ist das sich die Speichen erst nach einer gewissen Zeit setzen dann ist das doch ok. Hauptsache sie setzen sich.
Und 7-8 mal Abdrücken. Wann sollte man das machen?
Laufrad spannen und zentrieren. So hab ich es gelernt als Aushilfe im Fahrradladen. Da war überhaupt keine Zeit und Platz im Sommer, wenn Hochbetrieb war und der Kunde draussen stand, um mehrfach abzudrücken.

Und das ich mein selbstgebautes Laufrad nachzentrieren muss, ist sehr wahrscheinlich.
Ich werde erstmal den Reifen aufziehen und eine Runde fahren. Das ist doch kein Problem.
 
Wenn ich hier Sachen lese wie "Schraubenzieher" und "Blödsinn" dann denke ich mir das ich mich falsch ausgedrückt habe. Deswegen die Löschung der Beiträge.

Wenn mangelndes Abdrücken die Ursache ist das sich die Speichen erst nach einer gewissen Zeit setzen dann ist das doch ok. Hauptsache sie setzen sich.
Und 7-8 mal Abdrücken. Wann sollte man das machen?
Laufrad spannen und zentrieren. So hab ich es gelernt als Aushilfe im Fahrradladen. Da war überhaupt keine Zeit und Platz im Sommer, wenn Hochbetrieb war und der Kunde draussen stand, um mehrfach abzudrücken.

Und das ich mein selbstgebautes Laufrad nachzentrieren muss, ist sehr wahrscheinlich.
Ich werde erstmal den Reifen aufziehen und eine Runde fahren. Das ist doch kein Problem.

Wenn ich ein Laufrad baue, muss ich es zum Abdrücken natürlich jedesmal aus der Lehre nehmen - ich kenne Leute, die machen das sogar 15 mal. Zeitlicher Aufwand je Abdrückvorgang ist rund 1 min inkl. Einbau in die Lehre - überschaubar. Du schreibst selbst, dass Du 2 Stunden mit Herumjustieren verbrachst hast - was ist am Ende schneller und v.a. besser?

Resultat war es bei mir jeweils so, dass ich ein neu gebautes Laufrad auf diese Weise NIE nachzentrieren musste, weil es ,steht' - das ist der Sinn der Sache, jede Verdrillung und überflüssiges Streckpotential (z.B aus dem Speichenbogen, speziell wenn er der von außen auf den den Flansch zuläuft) herauszunehmen . Der Aufwand ist auf jeden Fall geringer, als das eingebaute Laufrad u.U. mehrmals nach Fahrten wieder in die Hand nehmen zu müssen.

Da der Laufradbau ohne ausreichendes Abdrücken kein kontrollierter Prozess ist, kann die Setzung sogar soweit gehen, dass Speichen vollentlastet werden und somit reißen können. Ist mir auch selbst schon in meiner Anfangsphase passiert, ich musste das auch erst lernen.

Wenn ein Radladen ohne ordentliches Abdrücken Laufräder an seine Kunden gibt, ist es in meinen Augen ein Saftladen, da der Kunde dann erstmal mit dem Problem unterwegs ist. Resultat: Ärger, Diskussionen, Mehrarbeit auf beiden Seiten - alles unnötig, hat niemand was von.
 
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Und wenn ein Radladen ohne ordentliches Abdrücken Laufräder an seine Kunden gibt, ist es in meinen Augen ein Saftladen, da der Kunde dann erstmal mit dem Problem unterwegs ist. Resultat: Ärger, Diskussionen, Mehrarbeit auf beiden Seiten - alles unnötig, hat niemand was von.
Ich habe gewusst das das kommt.
Ich selbst habe 2 Laufradsätze eingespeicht und dort zentrieren lassen. Beim 2. LRS war ich dabei. Spannen und zentrieren hat noch nicht mal 10 Minuten gedauert. Er hat nur gesagt komm nach 1-2 Touren wieder. Er hat dann nur leicht nachzentriert. Die Räder haben sich gefahren wie Supersahne. Genau das ist der Grund warum ich selbst baue. So eine Arbeit als "Saftladen" zu bezeichnen ist nicht mein Niveau.
Wenn du 7-8 mal Laufrad raus aus Ständer nimmst, frag ich mich warum du 7-8 mal zentrieren musst?
Ok, ich hab gesehen was du für einen LRS bauen willst. Ich bin bei mir auf Nummer sicher gegangen
und hab keinen Lightweight Carbon LRS genommen. Das ist eine andere Hausnummer,
da kann ich nichts dazu sagen.
Aber was ich mache weiß ich. Der LRS den ich vor 3 Jahren das erstemal selbst gebaut habe war dasselbe Setup nur mit 240er und WTB Felgen.
War im Gravel Einsatz und ist über 5000 Km gefahren worden mit dicken Bremsscheiben und gesinterten Belägen im deutschen Mittelgebirge.
Ich wiege um die 100 Kg. Den LRS musste ich leider demontieren weil WTB und 650b so gut wie unverkäuflich waren und ich die 240er Naben nicht mehr fahren wollte wegen der Lautstärke und auch ein Einzelverkauf der Naben rentabler war.
Ich habe in der Zeit den LRS 2 mal draussen gehabt, es war eigentlich nichts nach zu zentrieren.
Ich finde das eine gute Arbeit.
Übrigens habe ich mir bei jeder Gelegenheit angehört wie schlecht doch WTB ist. Gefahren und gehalten hat es wunderbar.
Das es jetzt beim zweiten Laufradsatz zu diesen beschriebenen (leichten) Problemen kam (Jeder kann ja über Zitate das lesen) möge man mir verzeihen.
 
Ich habe gewusst das das kommt.
Ich selbst habe 2 Laufradsätze eingespeicht und dort zentrieren lassen. Beim 2. LRS war ich dabei. Spannen und zentrieren hat noch nicht mal 10 Minuten gedauert. Er hat nur gesagt komm nach 1-2 Touren wieder. Er hat dann nur leicht nachzentriert. Die Räder haben sich gefahren wie Supersahne. Genau das ist der Grund warum ich selbst baue. So eine Arbeit als "Saftladen" zu bezeichnen ist nicht mein Niveau.
Wenn du 7-8 mal Laufrad raus aus Ständer nimmst, frag ich mich warum du 7-8 mal zentrieren musst?
Ok, ich hab gesehen was du für einen LRS bauen willst. Ich bin bei mir auf Nummer sicher gegangen
und hab keinen Lightweight Carbon LRS genommen. Das ist eine andere Hausnummer,
da kann ich nichts dazu sagen.
Aber was ich mache weiß ich. Der LRS den ich vor 3 Jahren das erstemal selbst gebaut habe war dasselbe Setup nur mit 240er und WTB Felgen.
War im Gravel Einsatz und ist über 5000 Km gefahren worden mit dicken Bremsscheiben und gesinterten Belägen im deutschen Mittelgebirge.
Ich wiege um die 100 Kg. Den LRS musste ich leider demontieren weil WTB und 650b so gut wie unverkäuflich waren und ich die 240er Naben nicht mehr fahren wollte wegen der Lautstärke und auch ein Einzelverkauf der Naben rentabler war.
Ich habe in der Zeit den LRS 2 mal draussen gehabt, es war eigentlich nichts nach zu zentrieren.
Ich finde das eine gute Arbeit.
Übrigens habe ich mir bei jeder Gelegenheit angehört wie schlecht doch WTB ist. Gefahren und gehalten hat es wunderbar.
Das es jetzt beim zweiten Laufradsatz zu diesen beschriebenen (leichten) Problemen kam (Jeder kann ja über Zitate das lesen) möge man mir verzeihen.
Dann mach es doch einfach so. Ich habe beschrieben, wie ich ein gutes Laufrad bauen würde, nachdem Du ein Problem beschrieben und nachgefragt hast. Jetzt bist Du auf einmal der Laufradexperte. Danke fürs Gespräch und Ende von meiner Seite.
 
Ich habe mir das alles auch mal durch den Kopf gehen lassen heute.
Ich denke es sind 2 verschiedene paar Schuhe @Sigi Sommer
Du baust einen Carbon LRS für Felgenbremsen,
wo es darauf ankommt akkurat zu arbeiten.
Da hast du auch bestimmt recht mit deiner Meinung.
Bei mir ist das anders, bei meinem LRS muss man nicht so genau arbeiten weil Disc und tubeless. Das verzeiht viel.
Wäre ich Experte dann könnte ich ganz andere Materialien verbauen, zB Alunippel und viel leichter bauen.
 
Euer Streit ist eigentlich überflüssig. Denn eigentlich steckt da wenig Geheimnisvolles hinter dem "Abdrücken".

Und ein Rad wird nicht nach einer bestimmten Anzahl von "Abdrück-Vorgängen" besser. Das ist für sich genommen erst einmal Quatsch.

Primär geht es eigentlich nur darum, die Speichen zu entlasten, dass sic verdrehte Speichen wieder "ent-tordieren" können. Und das macht man so oft oder so wenig, wie es sein muss. Oder auch gar nicht, wenn es nicht sein muss.

Das Andere:

Die reine Vorspannung reicht meistens nicht aus, um die Speichen gerade bis an den Nabenflansch zu ziehen. Im Zweifel bilden sie leichte Bögen am Flansch. Die setzen sich nach einer gewissen Einfahrzeit. Und deswegen sagen viele Fahrrad-Mechaniker dann auch: "Fahre mal eine Weile und bring sie mir wieder zum finalen Zentrieren".

Man kann es auch während des Baus vorweg nehmen. Manche drücken mit aller Kraft ab, es gibt sogar manche, die mit ihrem ganzen Gewicht auf dem Laufrad rum latschen. Ich habe auch mal gesehen, dass eine Art Druckerpresse verwendet wird.

Ich biege die Speichen mit der "Sheldon-Brown-Kurbelarm-als-Werkzeug-Speichen-an-den-Flansch-legen-Methode" an den Flansch. Meine 65 kg reichen gar nicht aus, um lediglich mit Abdrücken die Bögen an den Flansch zu legen.

Und nur darum geht es. Nichts anderes. Und so kontrolliert, dass es zu 100% immer gelänge, kann das auch niemand. Manchmal bleibt ein Mü unbemerkt, und man zentriert eben doch noch nach.

Also: Welche Methode man auch immer wählen mag, kann man jedem selber überlassen. Wenn die Speichen gerade und auf Vorspannung sind ist das Zeil erreicht. Und dahin führen mehrere Wege.
 
Euer Streit ist eigentlich überflüssig. Denn eigentlich steckt da wenig Geheimnisvolles hinter dem "Abdrücken".

Und ein Rad wird nicht nach einer bestimmten Anzahl von "Abdrück-Vorgängen" besser. Das ist für sich genommen erst einmal Quatsch.

Primär geht es eigentlich nur darum, die Speichen zu entlasten, dass sic verdrehte Speichen wieder "ent-tordieren" können. Und das macht man so oft oder so wenig, wie es sein muss. Oder auch gar nicht, wenn es nicht sein muss.

Das Andere:

Die reine Vorspannung reicht meistens nicht aus, um die Speichen gerade bis an den Nabenflansch zu ziehen. Im Zweifel bilden sie leichte Bögen am Flansch. Die setzen sich nach einer gewissen Einfahrzeit. Und deswegen sagen viele Fahrrad-Mechaniker dann auch: "Fahre mal eine Weile und bring sie mir wieder zum finalen Zentrieren".

Man kann es auch während des Baus vorweg nehmen. Manche drücken mit aller Kraft ab, es gibt sogar manche, die mit ihrem ganzen Gewicht auf dem Laufrad rum latschen. Ich habe auch mal gesehen, dass eine Art Druckerpresse verwendet wird.

Ich biege die Speichen mit der "Sheldon-Brown-Kurbelarm-als-Werkzeug-Speichen-an-den-Flansch-legen-Methode" an den Flansch. Meine 65 kg reichen gar nicht aus, um lediglich mit Abdrücken die Bögen an den Flansch zu legen.

Und nur darum geht es. Nichts anderes. Und so kontrolliert, dass es zu 100% immer gelänge, kann das auch niemand. Manchmal bleibt ein Mü unbemerkt, und man zentriert eben doch noch nach.

Also: Welche Methode man auch immer wählen mag, kann man jedem selber überlassen. Wenn die Speichen gerade und auf Vorspannung sind ist das Zeil erreicht. Und dahin führen mehrere Wege.

Hier gibt es keinen Streit, das Ziel wurde ja vom Fragesteller offenbar nicht erreicht.

Abdrücken ist natürlich nichts geheimnisvolles, das schreibt hier niemand. Das mache ich auch nicht hintereinander sondern immer wieder zwischen Zentrierungen, um Verdrillung und Setzung herauszunehmen. Alles Quatsch? Meinetwegen.

Den Bogen außen am Flansch in Richtung Felgenmitte gehört natürlich zum Prozedere, bei Adam und Eva wollte ich nicht anfangen, wäre möglicherweise nötig gewesen.

Der Fragesteller hatte ein Problem, ich habe dazu einen Tipp gegeben, der offenbar nicht ganz daneben lag. Sein Posting mit dem Problem hat der Fragesteller ja gelöscht, danach wurden neue Umstände präsentiert. Sowas muss man nicht ernst nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ehrlich gesagt, ich habe mein letzte Woche aufgebautes HR weder abgedrückt noch die Speichen vorgebogen 🤪
Nur auf Spannung und Schläge zentriert, eine Woche gefahren und nach 176km nochmal nachzentriert und gespannt. In einem Monat oder so werde ich das nochmal prüfen und dann sollte es auf jeden Fall gut sein. Bei 145kg Systemgewicht auf dem Hardtail sollte sich das relativ schnell erledigt haben mit ungewollten Spannungen in Speichen und Felge 🤣
 
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