Die Binderei ist eigentlich sinnfrei – das würde ich nur machen wenn das Speichengerüst im Betrieb knarzt.
Frisch geduscht und schreibbereit!
Hab mal ein paar Meinungen rausgesucht um sie hier reinzustellen. Für mich kann ich nur sagen, das ich eine verbesserung der Steifigkeit bemerke ?
Das Binden und Löten bringt am Hinterrad fast noch grössere Vorteile, das Rad wird steifer, hat eine höhere „direct response", d.h. Antritts-/Tretenergie sowie Bremskraft wird besser umgesetzt.
Neben der Steifigkeit wird die Langlebigkeit des Laufrads durch Binden und Löten massiv erhöht. Die „verbundenen“ Speiche beschützen sich gegenseitig, indem sie bei Überlast Kräfte verteilen können, unverbundene Speichen können das nicht. Das Binden und Löten bringt ultimativ Ruhe ins Speichengerüst, das gebundene und gelötete Speichengerüst bildet eine steife, langlebige und gleichzeitg kurzfristig elastische Einheit.
Wo man es durchaus spüren kann, ist bei Drehmomentübertragung, also
Bremsen (vorne) und Vortrieb. Das kann sich durchaus knackiger anfühlen weil sich die durch diese Kraft belastete führende Speiche nicht gegen die dadurch überhaupt nicht beeinflusste folgende Speiche verschieben kann
Das Verfahren sorgt dafür, daß die Speichen sich noch besser untereinander abstützen und die Zugkräfte verteilen. Die Drehmoment- und Seitensteifigkeit wird erhöht. Auch hohe Belastung bringt das Speichengerüst nicht aus der Ruhe, wodurch das Speichenbruchrisiko abnimmt. Binden und Verlöten bildet den Abschluß eines Laufradbaus.
Laut Messungen gibt es zwar im ruhenden Bereich keine Vorteile, Schwingungen werden dadurch jedoch reduziert und das Rad erscheint im Antritt minimal steifer.
Stöße werden auf beide Speichen besser aufgeteilt und die Bewegungen am Kreuzungspunkt werden vermindert, es erscheint als würde sich der Flansch vergrößern.
Wer dran glaubt kann es machen, die Anderen lassen es bleiben.
Ich habs gemacht.