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Le Tour de France 2014

Auf Cyclingnews ist es noch etwas ausführlicher (und dadurch logischer - http://www.cyclingnews.com/news/exclusive-tinkov-on-signing-peter-sagan): Nibalis Zahlen kennen Sie mehr oder weniger, da Majka als Referenz dient.

"Now cycling is all about numbers and big data. Watts per kilogramme and stuff. We know Rafal's numbers, we know Nibali's numbers more or less because they raced together and we know Alberto's numbers. With the numbers that we have, we believe Alberto would have been three minutes ahead."

Seine Beliebtheit mag sich in Grenzen halten und irgendwie wundert es mich auch, wie häufig Tinkov der Presse Rede und Antwort steht. Mit irgendwelchen halbgaren unbelegten Geschichten an die Öffentichkeit zu gehen, ist m.E. auch kein guter Stil.

Aber im Prinzip spricht m.E. nichts gegen die Plausibilität seiner Aussagen und es ist nur logisch solche Berechnungen anzustellen - für Contador und sein Trainerteam sind die Auswertungen der Leistungen der anderen Fahrer und solche "was wäre wenn..." - Analysen sicher hilfreich.
 
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Hätti, wäri , wari ( Österreichischer Spruch )....! ( Gilt für Fußball besonders ...!)

Oleg Tinkov ist davon überzeugt, dass Alberto Contador ohne seinen Sturz auf der 10. Etappe die Tour de France in diesem Jahr mit deutlichem Vorsprung gewonnen hätte. „Im Radsport dreht sich mittlerweile alles um Zahlen und große Daten. Watt pro Kilogramm und so“, meinte der Tinkoff-Saxo-Eigentümer gegenüber cyclingnews.com. „Wir kennen Nibalis Zahlen mehr oder weniger […] und wir kennen die von Alberto. Mit den Daten, die wir haben, glauben wir, dass Alberto drei Minuten (gegenüber Nibali, d. Red.) vorne gewesen wäre.“ Der Italiener Vincenzo Nibali (Astana) gewann die diesjährige Tour de France mit 7:37 Minuten Vorsprung auf den Franzosen Jean-Christophe Péraud (Ag2R).

Tatsache ist - er ist gestürzt , hat aufgeben müssen - alles andere ist Kaffeesudlesen..!!! Tinkov soll lieber Geld zählen , das kann er besser....!
:p
 
Aber im Prinzip spricht m.E. nichts gegen die Plausibilität seiner Aussagen und es ist nur logisch solche Berechnungen anzustellen - für Contador und sein Trainerteam sind die Auswertungen der Leistungen der anderen Fahrer und solche "was wäre wenn..." - Analysen sicher hilfreich.

Doch, grade aus Prinzip ist dagegen was einzuwenden. Woher weiß er denn, wie Nibali mit Contador am Hinterrad oder in seinem Windschatten getreten waere? Nibalis Zahlen als reine Referenz zu nehmen...ich weiß nicht. Gab er alles, konnte er noch zulegen? Er musste m. E. nicht alles raushauen.
Und zudem ist im Radsport eben nicht alles about Watt&Kilogramm.
Gequatsche eines schlechten Verlierers.

by tapatalk
 
Das ist schon wieder so ein Mist. @Fe der Bergfloh das ist auch nicht plausibel!
1. Von wann stammen die Zahlen die er für Contador ansetzt, irgendeiner Trainingsfahrt, einer einwöchigen Rundfahrt, ... ?
2. Woher kennt er Nibalis Zahlen, das wird wohl wieder eine der lustigen, pseudowissenschaftlichen "Berechnungen" sein?
3. Das Vergleichen von Zahlen, die nicht von derselben Etappe (gleicher Zeipunkt) stammen, ist völliger Humbug.
4. Der Ausgang einer Rundfahrt lässt sich nie in Zahlen bemessen, weil tausende Faktoren, auch jenseits von Stürzen, Defekten und Taktik eine Rolle spielen: Ermüdung, Regeneration, Windschatten, Temperatur, Fahrstil, Etappenprofil, Tagesform, ... .

Und er Tinkov redet wie immer reinen Müll. Dass die Presse diesen Typ so hofiert ist erbärmlich. Aber man fühlt sich halt geschmeichelt wenn ein sehr reicher Mensch einen einlädt und was tut man nicht alles für Klicks?
 
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@Mr.White und @Liebertson:

Ihr habt natürlich recht, dass eine sehr große Zahl an Faktoren bei den Wattanalysen zu beachten sind. Und natürlich kann niemand in die Glaskugel schauen und sagen es wäre so gewesen.
Die Wattleserei ist auf jeden Fall ein kontroverses Thema. Vielleicht einen eigenen Thread wert... ?
 
Ob der Oleg sein Vermögen auch mit, hätte wenn und aber gemacht hat? Die letzte Story um die UCI Regeln hatte ja durchaus etwas an Substanz, aber dat is einfach nur noch lächerlich
 
Man könnte es auch tautologisch mit a=>a ausdrücken. Wäre das Rennen anders verlaufen, dann wäre es anders verlaufen. Daraus zu schließen, dass Alberto gewonnen hätte, ist möglich, aber keinesfalls notwendig.

Jupp. Da fehlt noch mindestens eine zusätzliche Prämisse, aber die wurde ja erbracht: Angeblich wäre Contador stärker gewesen, wenn man sich auf die Wattzahlen verlässt. Diese Prämisse muss man aber nicht glauben und dazu kommen noch Faktoren, die nicht genannt worden sind: Eine andere Verwicklung in einem Sturz, ein schlechter Tag, Defekt (e) etc. Außerdem wissen wir nicht, ob Nibali noch Steigerungspotential hatte, was er bei dieser Tour nunmal gar nicht brauchte. Besonders was die Intervalle am Berg angeht, die er extra trainiert hat, damit der Sitzsprinter (Froome) ihn nicht hätte abhängen können. Achja, Froome. Noch so ein unberücksichtigter Faktor. Vielleicht wäre Contador vor Nibali gewesen aber das hieße nicht automatisch, dass er damit auch Rundfahrtensieger geworden wäre.

Genug Konjunktive. Nibali ist der Champ.
 
... Und trotzdem finde ich die Rechnerei eigentlich ganz interessant, allerdings nur wenn sie fundiert ist. Das Halbgare von Tinkov in den Raum Gestellte, ist natürlich alles andere als fundiert!
 
...dann dürfte für dich das hier recht interessant sein. Ich finde die Rechnereien interessant, wenn sie für bestimmte Anstiege gelistet werden und man somit einen zahlenmäßigen Richtwert für die Leistung bekommt.
Oben verlinktes Dokument geht noch einige Schritte weiter (und behauptet nebenbei bemerkt, dass Nibali keinen Stich gg. Indurain gesehen hätte :cool:). Ich kann dann beim Lesen ohne großes Nachdenken nicht mehr folgen und es sind mir zuviele Annahmen und Prämissen und Zahlen und.... und ja. Das ist mir dann zu anstrengend, da setz ich mich lieber auf den Renner und dreh ne Runde ;-)
 
...dann dürfte für dich das hier recht interessant sein. Ich finde die Rechnereien interessant, wenn sie für bestimmte Anstiege gelistet werden und man somit einen zahlenmäßigen Richtwert für die Leistung bekommt.
Oben verlinktes Dokument geht noch einige Schritte weiter (und behauptet nebenbei bemerkt, dass Nibali keinen Stich gg. Indurain gesehen hätte :cool:). Ich kann dann beim Lesen ohne großes Nachdenken nicht mehr folgen und es sind mir zuviele Annahmen und Prämissen und Zahlen und.... und ja. Das ist mir dann zu anstrengend, da setz ich mich lieber auf den Renner und dreh ne Runde ;-)

Der Artikel ist aber durchaus interessant...
 
Ich finde die Frage, wie Quintana abgeschnitten hätte, viel spannender. Denn: Froome und Contador waren beide am Start. Nibali hat sie beide besiegt. Die Frage, was wäre wenn, erübrigt sich. Contador war, um es böse auszudrücken, nicht gut genug im "Essen während der Abfahrt", um die Tour zu gewinnen. Oder er hatte Pech. Oder er hat eine Fehlentscheidung getroffen. Das alles ist Teil des Sports. Wenn es eines Tages mal wirklich nur noch um Leistung / Körpergewicht geht, dann schlage ich vor, die Tour aus Sicherheitsgründen auf der Rolle auszutragen. Tacx Virtual Reality. Der absolute Kracher.
 
Auch mein guter Freund und Kupferstecher Oleg sollte sich mal den alten Spruch vor Augen halten der da heisst:

"To finish first, first you have to finish"

Alles andere ist schlecht gelauntes Gelaber. Mit dem Gewinn des Bergtrikots und der Etappensiege haben sie das maximal noch mögliche geholt, also was soll das alles?
 
Auch mein guter Freund und Kupferstecher Oleg sollte sich mal den alten Spruch vor Augen halten der da heisst:

"To finish first, first you have to finish"

Alles andere ist schlecht gelauntes Gelaber. Mit dem Gewinn des Bergtrikots und der Etappensiege haben sie das maximal noch mögliche geholt, also was soll das alles?

Tinkoff hätte auch bei einem Sieg von AC noch Wünsche gehabt, sprich mehr Etappensiege, deutlichere Abstände, hübschere Kussmädchen... den Eindruck, Zufriedenheit oder gar Frieden zu kennen, macht der gute Mann jedenfalls nicht.
 
Der Artikel ist aber durchaus interessant...

Der Artikel ist mEn voll von windigen Annahmen und fragwürdigen Berechnungen. So lässt sich leicht zeigen, dass die Wattleistung auch bei Anstiegen durchaus merklich von den Windverhältnissen beeinflusst wird (siehe hier http://alex-cycle.blogspot.de/2010/07/ascent-rates-and-power-to-body-mass.html) Zu bezweifeln ist außerdem, dass für die untersuchten Sportler tatsächlich deren Wettkampfgewicht genau bekannt ist. Das Gewicht ist für einen Radprofi Erfolgsfaktor, Gegenstand monatelanger Optimierungsstrategien und daher "wettbewerbsrelevantes Betriebsgeheimnis", daher sollte man die in den Medien genannten Werte mit Skepsis betrachten

Auch das Fitting des CP-Modelles auf die Daten der im Artikel genannten Anstiege ist ziemlich fragwürdig. Vollends dämlich wird es dann, wenn auch noch Schlussfolgerungen über die Anaerobe Kapazität daraus abgeleitet werden. Wer sich mal mit der CP-Berechnung seriös befasst, wird feststellen, dass die Auswahl der Stützzeiträume, auf denen das Modell berechnet wird (das sind im Beispiel hier die Aufstiegszeiten an den genannten Anstiegen) erheblich die Ergebnisse für den CP-Wert beeinflussen und dass die Ermittlung der anaeroben Kapazität durch das CP-Modell weit weniger valide erfolgt als des CP-Werts selber.

Wenigstens dem letzten Satz des Artikels kann man allerdings zustimmen, fragt sich nur , ob man dafür 5 Seiten Text vorweg braucht.
 
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