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LEL 2025

Ich bin in Irland zweimal mit dem Auto (RHD Mietwagen) und einmal ein 600km BRM gefahren. Als Tourist ist es tatsächlich recht unwahrscheinlich, einen Unfall wegen Fahrens auf der falschen Straßenseite zu haben. Das ist eher ein Problem von Migranten nach ca. 1 Jahr, weil die dann aufhören vorsichtig zu sein.

Ein tatsächliches Risiko besteht allerdings beim Kreuzen der Fahrbahn, weil man in Ländern mit Linksverkehr erst nach RECHTS, dann nach links und dann wieder nach RECHTS gucken muss.

Nachtrag: es macht bei der Montage des Rücklichtes an der Sitzstrebe tatsächlich Sinn, dieses auf die RECHTE Seite zu versetzen.
 
Mir hat folgender Tipp geholfen: Der Bordstein/Seitenstreifen muss immer links von dir sein.
Nur beim Rechtsabbiegen vorsichtig sein! Vor allem dann, wenn die neue Straße einen echten Mittelstreifen hat. Ansonsten ist es mit dem Rad einfacher als zu Fuß (s.o.). Wobei es mit der Müdigkeit auf die Einheimischen erwischt. So manchen "Left"-Ruf habe ich unterwegs bei Nacht gehört, der einem Briten gegolten hat.

Einen Unfall mit der falschen Straßenseite habe ich mitbekommen: Ein Inder (also nativer Linksfahrer) war zuweit in der Mitte gefahren.
 
Leider ist die opulente Barnard Castle kein Kontrollpunkt mehr
Das ist wirklich sehr schade. Bernard Castle war für mich eines der Highlights von LEL 2022.

Ich hoffe, dass der Grund hierfür nicht im Fehlverhalten von einigen Teilnehmern seine Ursache hat? Ich bin schon viele Brevets gefahren und habe entsprechend viele Kontrollen und Übernachtungen erlebt. Bernand Castle ist definitiv unter den all time Top 10 bei mir. Auf dem Rückweg hatte ich mein Zeitlimit von <100h eigentlich dort schon aufgegeben, habe das Abendmahl geschlemmt und mir eine tiefe Briese Schlaf gegönnt. Nach dem Schlaf mir noch einmal ein Frühstück gegönnt, dass dann sogar in der Essensauswahl der morgendlichen Tageszeit angepasst war. Und beim Frühstücken in dieser ehrwürdigen Umgebung (mit all den Pokalen und Persönlichkeiten links und rechts an den Wandtafeln) hat mich dann der Ehrgeiz gepackt, LEL doch noch in unter 100 Stunden zu finishen. Habe dann Bernard Castle eigentlich hoffnungslos verspätet verlassen, aber auf den nächsten beiden Kontrollabschnitten jeweils einen Schnitt von >37km/h in den Asphalt gezogen (der Wind stand gut). Im Ziel blieb die Uhr bei 99 Stunden stehen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist wirklich sehr schade. Bernard Castle war für mich eines der Highlights von LEL 2022.

Ich hoffe, dass der Grund hierfür nicht im Fehlverhalten von einigen Teilnehmern seine Ursache hat? Ich bin schon viele Brevets gefahren und habe entsprechend viele Kontrollen und Übernachtungen erlebt. Bernand Castle ist definitiv unter den all time Top 10 bei mir. Auf dem Rückweg hatte ich mein Zeitlimit von <100h eigentlich dort schon aufgegeben, habe das Abendmahl geschlemmt und mir eine tiefe Briese Schlaf gegönnt. Nach dem Schlaf mir noch einmal ein Frühstück gegönnt, dass dann sogar in der Essensauswahl der morgendlichen Tageszeit angepasst war. Und beim Frühstücken in dieser ehrwürdigen Umgebung (mit all den Pokalen und Persönlichkeiten links und rechts an den Wandtafeln) hat mich dann der Ehrgeiz gepackt, LEL doch noch in unter 100 Stunden zu finishen. Habe dann Bernard Castle eigentlich hoffnungslos verspätet verlassen, aber auf den nächsten beiden Kontrollabschnitten jeweils einen Schnitt von >37km/h in den Asphalt gezogen (der Wind stand gut). Im Ziel blieb die Uhr bei 99 Stunden stehen ;-)
Ja, ist wirklich schade, dass Barnard Castle nicht mehr dabei ist. Aber es liegt nicht daran, dass die uns nicht mehr wollten, sondern es gab ein Problem mit den Daten - irgendwie wir die Schule an den relevanten Terminen renoviert oder war aus anderen Gründen nicht verfügbar. Dafür gibt es aber neue, tolle Kontrollen - und ja einen neuen Start mit LEL-Campus.
 
Wer es verpasst hat und am Pfingst-Wochenende etwas Reisezeit füllen möchte - die zweite Ausgabe des LEL-Podcast wurde kürzlich veröffentlicht.
https://open.spotify.com/show/1wyMVSg0rF7ikRm2W5tBRn

Inhalte:
  • Updates zur Event-Organisation und Planung für 2025
  • Einblicke in Herausforderungen eines LEL-Mechanikers - do's und don'ts zur Vorbereitung des Rades auf LEL
  • Erfahrungen aus 2022 eines deutschen Erststarters und warum er mit einem Leihrad gefahren ist (das war dann wohl ich)
  • Beitrag eines geplanten Teilnehmers für 2025 und wie Radfahren sein Leben verändert hat

Für mich war LEL mein Einstieg in die lange Langstrecke und ich kann es nach wie vor jedem empfehlen, der den Sprung von 300-400 km auf die 1500 km wagen möchte. Der Organisationsgrad ist so hoch, dass die größten unsupported-Unwägbarkeiten aus meiner Sicht ausgemerzt oder zumindest reduziert sind (Verpflegung, Übernachtung, Wechselklamotten, größere technische Probleme, ...). Über die Zusammensetzung des (im Vergleich zu komplett unsupported Events höheren) Startgeldes wurde hier im Faden vor einigen Monaten diskutiert und @HarryHirsch hat eine schöne Vergleichsrechnung zu PBP aufgemacht.
Ich freu mich auf 2025 und hoffe, ich bin in Form (und, dass es wieder kein Regen gibt ;-) ).
([noch] unbezahlte Werbung - hoffe als Kompensation auf ein besonders großes full english breakfast irgendwo auf der Strecke)
 
Hallo in die Runde,
kann mir jemand sagen, wie die Volunteers organisiert werden? also nicht man slebst, sondern Familienangehörige.
Meine Frau möchte gerne drei Tage an den Kontrollstellen helfen. 1. aus Liebe zu England, Engländern, Radfahrern aus aller Welt und 2. um mir einen Startplatz zu sichern. Familienurlaubsplanung inklusive.
Wie sieht die Unterbringung aus?
Wie lange ist die tägliche "Arbeits"-Zeit?
Kann der Ort / Zeitpunkt der Hilfe tatsächlich selbst gewählt werden?

Ich freue mich auf eure Erfahrungen,,,,,,,,,,,
 
Hallo in die Runde,
kann mir jemand sagen, wie die Volunteers organisiert werden? also nicht man slebst, sondern Familienangehörige.
Meine Frau möchte gerne drei Tage an den Kontrollstellen helfen. 1. aus Liebe zu England, Engländern, Radfahrern aus aller Welt und 2. um mir einen Startplatz zu sichern. Familienurlaubsplanung inklusive.
Wie sieht die Unterbringung aus?
Wie lange ist die tägliche "Arbeits"-Zeit?
Kann der Ort / Zeitpunkt der Hilfe tatsächlich selbst gewählt werden?

Ich freue mich auf eure Erfahrungen,,,,,,,,,,,
Volunteers können die Kontrolle, an der sie eingesetzt werden, grundsätzlich frei währen. Wenn du das "Bring a rider"-Scheme nutzen willst, wird aber erwartet, dass "dein" Freiwilliger bei einer Kontrolle im Norden mit anpackt - da gibt es traditionell weniger lokale Helfer. Sehr empfehlen kann ich die Kontrollen in Schottland. Beim Transport zur Kontrolle und Zurück nach London hilft das LEL-Team auch, in aller Regel vom Start und Ziel entweder mit Bahntickets oder Mitfahrgelegenheit.
Unterbringung ist an den Kontrollen von den Fahrern getrennt, aber auch eher basic. Ist im Detail von Kontrolle zu Kontrolle verschieden, teilweise gibt es eigene Schlafsäle, teilweise werden Ferienhäuser in der Nähe angemietet. Aber in jedem Fall gut organisiert.
Eine besondere Erfahrung ist ein kleines Team "fliegender Freiwilliger", auch Special Forces genannt, die die ganze Zeit im Einsatz sind und von Kontrolle zu Kontrolle fahren. Sehr intensiv, aber alle, die es 2022 gemacht haben, waren total begeistert.
"Arbeitszeit" ist nicht tarifvertraglich geregelt :-) Hängt von der Situation an der Kontrolle ab, aber klar ist auch: wenn man eine Pause braucht, nimmt man sie sich im Zweifel. Die drei Tage sind aber schon "full on".

(Ich war bei der 2022er-Ausgabe Global Volunteer Coordinator - im Zweifel einfach mal Peter anmailen, meinen Nachfolger: [email protected] - wir sehen uns im nächsten Sommer! Peter organisiert auch wieder eine Kontrolle und macht das super - mein Tipp wäre, entweder bei ihm oder in Louth zu sein, oder auch Hessle)
 
Mal ne Frage an die, die LEL schon erfolgreich gefahren sind: Wie lange würdet ihr sagen war eure Regenerationszeit nach erfolgreichem Finish? Klar ist das sehr individuell aber mich interessiert eure persönliche Erfahrung. Frage mich grad ob 19 Tage bis zum nächsten großen Event zu kurz sein könnten 🧐
 
Mal ne Frage an die, die LEL schon erfolgreich gefahren sind: Wie lange würdet ihr sagen war eure Regenerationszeit nach erfolgreichem Finish? Klar ist das sehr individuell aber mich interessiert eure persönliche Erfahrung. Frage mich grad ob 19 Tage bis zum nächsten großen Event zu kurz sein könnten 🧐

hatte nach

Mal ne Frage an die, die LEL schon erfolgreich gefahren sind: Wie lange würdet ihr sagen war eure Regenerationszeit nach erfolgreichem Finish? Klar ist das sehr individuell aber mich interessiert eure persönliche Erfahrung. Frage mich grad ob 19 Tage bis zum nächsten großen Event zu kurz sein könnten 🧐
Also ich hatte 2017 nachher eine keicht geschwollene Archillessehne, die 1-2 Wochen Ruhe erfordert hat, ansonsten die üblichen Nerven-Probleme an der Hand (danach durch anderes Rad-Setup kein Problem mehr), ansonsten fühle ich mich nach den langen Dingern ehrlich gesagt so fit wie nie. Aber ich fahre mich auch nicht leer sondern bin im Diesel-Modus (pre-TDI) unterwegs.
 
Also ich hatte 2017 nachher eine keicht geschwollene Archillessehne, die 1-2 Wochen Ruhe erfordert hat, ansonsten die üblichen Nerven-Probleme an der Hand (danach durch anderes Rad-Setup kein Problem mehr), ansonsten fühle ich mich nach den langen Dingern ehrlich gesagt so fit wie nie. Aber ich fahre mich auch nicht leer sondern bin im Diesel-Modus (pre-TDI) unterwegs.
.... aber bist du danach schon einmal sofort wieder was Größeres gefahren? Dass man(n) sich so fühlt, heißt ja noch nicht, dass dem so ist.

Nach PBP (3 x 400km/Tag)hätte ich nach 19 Tagen nix machen wollen und z.T., taube Finger, Rücken, Hintern, auch nicht machen können.
Bei LEL (5 x 300km/Tag) habe ich neben der geringeren Intensität auch mehr geschlafen. Von den bei PBP aufgetretenen Dingen hatte ich (deshalb?) bis auf den Hintern nix. Aber was Größeres hätte ich nicht machen wollen, war aber auch ein Endfünfziger.
 
Mal ne Frage an die, die LEL schon erfolgreich gefahren sind: Wie lange würdet ihr sagen war eure Regenerationszeit nach erfolgreichem Finish? Klar ist das sehr individuell aber mich interessiert eure persönliche Erfahrung. Frage mich grad ob 19 Tage bis zum nächsten großen Event zu kurz sein könnten 🧐
Tendenziell würde ich sagen, schon ziemlich knapp. Ich hab 2022 ca. drei Wochen nach LEL an einer 200km Gravel-Veranstaltung teilgenommen und fand, dass ich nicht so viel Druck auf's Pedal bekommen habe.

Auf der anderen Seite bin ich im Juli 2023 einen guten Monat vor PBP das 1200er Brevet zur Madonna del Ghisallo mitgefahren. Da hab ich bei PBP nichts mehr von gemerkt.
 
Tendenziell würde ich sagen, schon ziemlich knapp. Ich hab 2022 ca. drei Wochen nach LEL an einer 200km Gravel-Veranstaltung teilgenommen und fand, dass ich nicht so viel Druck auf's Pedal bekommen habe.

Auf der anderen Seite bin ich im Juli 2023 einen guten Monat vor PBP das 1200er Brevet zur Madonna del Ghisallo mitgefahren. Da hab ich bei PBP nichts mehr von gemerkt.

Darf ich fragen, wie lange du für die 1200 km gebraucht hast?
 
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