AW: Lenkerendstopfen aus Kork
Bei Stahllenkern ist es wichtig, nur solche Lenkerstopfen zu verwenden, die den Lenker nicht nicht hermetisch schließen, denn steht kein Loch für einen Luftausgleich zur Verfügung, führt ein deutlicher Temperaturwechsel, etwa wenn man vom Kalten ins Warme kommt, zu einem Feuchtikeitsniederschlag auf der Lenkerinnenwand, der wiederum zu Rostbildung führt. Der Lenker würde also von außen berachtet untadelig erscheinen, während er von innen bereits kurz vor der Durchrostung stünde. Es ist also wichtig, ein Luftloch zu belassen, in Kork am besten mit einem Handbohrer gebohrt, denn ich bin mir recht sicher, daß ein Korkstopfen luftdicht schließt, wurde Kork doch auch gerne für das Verschließen von Reagenzgläsern verwendet (nicht, daß mir jetzt jemand mit seinen aktungsaktiven Korksohlen kommt). Wenn ich einen Stahllenker bekomme, spätestens wenn ich ihn verbaue, gehe ich auch so vor, einen Lappen mit Fett an einer Schnur durch den Lenker zu ziehen, um einen Rostschutz einzubringen. Dabei binde ich an das eine Ende der Schnur den Lappen, an das andere eine Schraubenmutter. Um die Mutter leichter durch den Lenker zu bekommen, setze ich an das Zielende einen Staubsauger und sauge (das Ende dazu mit der Hand abdichten), bis Mutter und Faden angekommen sind. Alsdann den Fettlappen sehr langsam hindurchziehen und am besten zwei Mal hin und her.