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"München - Madonna del Ghisallo - München" (1200er ab München)

Gestartet sind meiner Info nach keine 102 TN, sondern etwas mehr als 60, viele sind auch einfach nicht erschienen wegen des Wetters. Wir waren mit einer Gruppe aus 4 Randonneuren aus Bergisch Gladbach dabei, alle fuhren aber für sich.

Ich musste 10km vor St. Moritz bei km 300 wegen eines Rahmenbruchs abbrechen. Die Verbindungsstelle am Hinterbau (zwischen Schaltauge und Kettenstrebe) ist mir gerissen/gebrochen. Hatte schon bei einer Passabfahrt ein recht schwammiges Fahrgefühl gehabt. Der Rahmen war locker über 13 Jahre alt und hatte über 35K Fahrleistung. Das Systemgewicht wurde von mir auch immer konsequent ignoriert.

Hatte aber auch Glück im Unglück: hatte mich um Mitternacht in so ein beheiztes Bahnhofwartehäuschen verzogen und dort solange gepennt (das Licht ging sogar dort aus, absolut deluxe😁) , bis der erste Zug dann kam. Mit ein paar Umstiegen war ich ruckzuck in Basel und am Nachmittag bei mir daheim in der Nähe von Köln.

Bis dahin war es ein echt tolles Brevet mit einer tollen Strecke und wunderschönen Tapeten. Hätte das sooo gern zu Ende gefahren. Leider wird das Brevet erst 2026 wieder stattfinden.

Ein weiterer Mitfahrer aus Bergisch Gladbach, musste bei Lindau aussteigen wegen technischem Schaden am Pedal. Die anderen beiden (Sebastian Stein, Zieleinfahrt gg 22h am Dienstag und Brayan Bourauel mit der Zieleinfahrt gg 4:00) waren noch in der Karenzzeit am Ziel und kamen sehr gut durch. Die Abfahrt bei Maloja soll wohl wegen kalt nicht so easy gewesen sein.
 
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Re: "München - Madonna del Ghisallo - München" (1200er ab München)
Was für eine Strecke und was für eine Erfahrung...
Nach der Anreise mit dem Auto zusammen mit Hans-Peter geht es um 10 Uhr in München bei bestem Wetter los. In großer Gruppe rauschen wir bei günstigem Wind und mit einigen Tempobolzern an der Spitze mit einer 30er Schnitt bis zum Kochelsee. Danach wird es dann ruhiger und das Feld löst sich in kleine Grüppchen auf. Immer noch bestes Wetter, auch wenn die höheren Gipfel wolkenverhangen sind. Traumhafte Strecke über Mittenwald ins Inntal, nach dem Walchensee dann auch überwiegend auf verkehrsarmen Sträßchen und Wegen.
Das Inntal überrascht mich mit felsigen Schluchten, das hatte ich hier gar nicht erwartet. Der Radweg fährt sich auch gut, definitv eine Wiederholung wert. Der Himmel wird jetzt allerdings zunehmend dunkler, die Wetterprognose verheißt für den Abend und die Nach auch nichts Gutes. In Landeck kommen wir dann fast auf die Minute mit dem einsetzenden Gewitter an. Also ab in den McDonald und erstmal was futtern.
Der Regen sollte aber so bald nicht aufhören, erst im schweizerischen Teil des Inntals gibt es eine Regenpause. Die aber auch nicht von allzu langer Dauer ist und mit steigender Höhe wird es auch empfindlich kalt. Denkwürdig die Umfahrung des Tunnels vor Martina, die uns über Schotterwege tief ins Tal des wegen der Wassermassen der letzten Tage reißenden Inn hinab führt, wo an zwei Stellen frische Erdrutsche zu queren sind. Nicht nachdenken, durchwaten, alles gut gegangen.
Im Oberengadin regnet es immer noch bei mittlerweile nur noch drei Grad über Null. Ein warmer trockener Platz ist hier nach Mitternacht nicht leicht zu finden und wir entscheiden uns fürs Durchfahren. Die Abfahrt vom Malojapass bei diesen Bedingungen ist wirklich grenzwertig, nicht zur Wiederholung empfohlen... die Tasten des Garmin und die Stirnlampe kann ich mit meinen kalten Fingern schon nicht mehr bedienen, bremsen und schalten geht aber noch.
Unten im Bergell ist es dann wie erwartet mit 15 Grad viel wärmer und es weht ein ziemlich heftiger Föhnsturm. Die Freude über die warmen und trockenen Bedingungen währt aber nicht lange und es beginnt ergiebig zu regnen. Von der eindrucksvollen Landschaft des Comer Sees sieht man so leider auch nicht viel. Aber dank der durchfahrenen Nach kommen wir immerhin in den Genuss einer praktisch leeren Uferstraße.
Punktgenau erwischen wir die erste Fähre des Tages um 6:50 Uhr in Cadenabbia. In Bellaggio dann erstmal Cappucchino und Dolci zum Frühstück. Im Anstieg zur Madonna del Ghisallo hört sogar der Regen kurz auf und die Wolken geben doch noch ein paar schöne Blicke auf den Comer See frei. Nach gebührender Huldigung der Madonna und der in der Kapelle verewigten Radsportprominenz dann die Abfahrt nach Como mit neuem Regen. Zwei Stunden bei McDonald's helfen gegen Kälte, Nässe und Müdigkeit, aber regnen tut's danach immer noch und das bleibt auch bis zum Lago Maggiore so. Dazu kommt der heftige und rücksichtslose Verkehr auf den wirklich besch... italienischen Straßen um Varese. Muss ich nicht nochmal haben; aber es soll ja schon die verbesserte Strecke gegenüber 2023 sein. Nun gut, dann ist das hier halt so.
Am Lago Maggiore und hinauf zum Passo Scopello geht es dann auch wetter- und stimmungsmäßig bergauf. Tolle Strecke! Kurz hinter dem Pass noch was essen und dann wieder runter an den See und in die Schweiz. Hier wird mit Autocorsos das EM-Unentschieden gegen Deutschland gefeiert. Hopp Schwyz! In Bellinzona teile ich mir mit Hans-Peter ein Hotelzimmer. Dusche und Bett tun wirklich gut :-)
Am Montag Morgen geht es bei perfektem Wetter das lange Tal Richtung Gotthrad hinauf. Da unsere Pace am Berg sich zunehmend unterscheidet, fahren Hans-Peter und ich nun getrennt weiter. Auf geht's in die legendäre Tremola, die ich noch nie gefahren bin. Sie ist atemberaubend. Da die meisten in Bellinzona übernachtet haben kreuzen sich die Wege vieler Brevet-Teilnehmer hier nochmal. Auch einige, die wegen der Bedingungen bereits ausgestiegen sind, lassen sich dieses Highlight nicht nehmen und fahren in Eigenregie weiter, ich freue mich über das Wiedersehen mit Stefan.
Rasant geht es hinunter bis Altdorf, wo mit dem Klausenpass das zweite Highlight des Tages ansteht. Ein Traum von einem Pass, vor allem die zweite Hälfte. Leider verstecken sich die hohen Gipfel in Wolken, die aber andererseits eine ganz besondere Stimmung erzeugen.
Nach der nächsten langen Abfahrt durch Glarus geht es zum Abschluss des Tages noch über den Rickenpass. Eigentlich wäre ich noch nicht müde, aber die Schwägalp will ich dann doch bei Tag fahren und so errichte ich unter einem Vordach eines leerstehenden Holzhauses mein Nachtlager. Der Platz erweist sich als nicht so optimal, kalt und feucht war die Nacht und der Schlaf nicht besonders gut.
Kurz nach 4 Uhr mache ich mich wieder auf den Weg, es dämmert bereits. Die Hauptstraße zur Schwägalp ist absolut leer, das gibt's nur so früh am Tag. Das kleine Alpsträßchen genieße ich dann bereits im indirekten Licht der noch hinter dem Säntis versteckten aufgehenden Sonne. Eine einzigartige Stimmung. Um 6 Uhr bin ich an der Schwägalp.
Durchs Appenzell geht es ziemlich viel hoch und runter, öfters auch mal steil. Mein vom Vortag übrig gebliebenes Mandelstängli hilft mir da drüber. Um 10:30 Uhr ist dann der Bodensee erreicht und ich gönne mir ein erfrischendes Bad. Herrlich!
Irgendwie war ich der Überzeugung, dass es hinter Lindau recht flach weitergehen müsste, das ist aber ganz und gar nicht so. Das Westallgäu hält viele kleine Anstiege mit teils steilen Rampen bereit. Aber schön ist es hier, also ist auch die Stimmung gut. Der stramme Gegenwind ändert daran auch nichts. Der kühlt immerhin schön, denn es hat inzwischen an die 30 Grad.
In Biberach ändert sich der Charakter der Strecke dann endgültig. Eigentlich beginnt hier ein neues Brevet - ein 200er durch typische süddeutsche Landschaften. Auch schön. Ich begegne immer wieder Frank, der aber mit Knieschmerzen zu kämpfen hat und an Anstiegen langsam machen muss, weshalb unsere Reisegeschwindigkeiten nicht gut zusammen passen. Kurz vor Türkheim treffe ich dann Igor, einen der Organisatoren der Münchner Brevets. Er hat viel zu erzählen aus seiner langjährigen Randonneurs-Erfahrung und die Zeit bis Weilheim vergeht im Flug. Nur noch 60 Kilometer! Allerdings macht sich jetzt, es ist bereits 1 Uhr, auch eine bleierne Müdigkeit bemerkbar. Frank stößt auch wieder dazu und zu dritt brechen wir auf. Die Gruppe hält aber nicht lang, ich muss zügig fahren um warm und wach zu bleiben, Frank kämpft mit seinem Knie und Igor ist sichtlich müde. Frank schließt dann nochmal auf als ich einen Platten repariere und zusammen rollen wir um 5:17 an der Aral-Tankstelle in München ein. Damit geht ein denkwürdige Brevet zu Ende - eine traumhafte Strecke bei Bedingungen, die zumindest erinnerungswürdig sind. Von 3 bis 30 Grad und sintflutartigem Regen bis sengender Sonne war alles dabei...
Bilder hier:
https://strava.app.link/mLstiEUeRKb
 
Bei mir war es leider auch ein DNF.Ähnlich wie bei @ThomasL lief es bis Landeck wirklich sehr gut bei nahezu optimalen Bedingungen. Dann öffnete der Himmel seine Pforten....Regen macht mir eigentlich nicht so viel aus, und auf die tiefen Temperaturen hatte ich mich mich ordentlich warmen Layern vorbereitet, aber die Kombination aus Starkregen und Temperaturen bis 1 Grad bei St. Moritz war mehr als grenzwertig.

Der Plan war immer, die Nacht durchzufahren. In Pfunds ging mir kurz durch den Kopf, ob es nicht angesichts des Wetters schlau wäre, dort ein Hotelzimmer zu nehmen - habe ich nicht gemacht, und danach war dann recht schnell der Punkt erreicht, wo es auch keine Alternative zum Durchfahren mehr gab. Auf dem Rad ließen sich die Temperaturen noch einigermaßen aushalten (abgesehen von Händen und Füßen), aber sobald man auch nur zum Pinkeln anhielt, ist man innerhalb von Minuten ausgekühlt. Eine komplexere Panne in der Nacht wäre wirklich richtig blöd gewesen. Und jetzt weiß ich auch, wofür diese Beton-Galerien über den Straßen in den Alpen sind - an mehreren kam quasi ein Wasserfall runter, und man hörte die dumpfen Einschläge von Feldbrocken...

Die Tunnelumfahrung haben wir ignoriert - war kein Auto mehr auf den Straßen....

Die Abfahrt am Maloja war echt eine Schande - mit 15km/h auf der Bremse stehend runter und unten froh, dass man in einem Stück ankommt.

Nach der Abfahrt kam dann irgendwann das Gefühl, das die Aussicht, am Sonntag den ganzen Tag bei Regen weiterzufahren um dann irgendwann um Mitternacht in Bellinzona komplett durchweicht am Hotel anzukommen, nicht so richtig prickelnd ist.Dann viel die Entscheidung, den Tasheki-Move zu machen und auf direktem Weg nach Bellinzona zu fahren, eigentlich auch ohne Madonna.Nach zwei Pausen in Cafés und zwei Frühstücken, und in einer Regenpause, habe ich mich dann nochmal versucht, zum Weiterfahren zu motivieren ("Gibt keinen objektiven Grund aufzuhören.""Du hast dich hier Monate drauf vorbereitet""Dass du dich nach 400km und einer durchfahrenen Nacht scheiße fühlst, ist kein großes Wunder" usw.)

Dann doch die Entscheidung, weiterzumachen und zur Madonna hoch. Dort aber Konsens mit meinen Mitfahrern, dass wir keinen Bock mehr haben - der Anstieg war hart, und mein Plan, nach durchfahrener Nacht ein paar Powernaps in der Sonne Italiens zu machen auf den Weg nach Bellinzona war angesichts des Wetters hinfällig. Also mit dem Rad bis Como, dort Zug bis Bellinzona.

Ich bin um 20 Uhr ohne Fussball ins Bett, wir sind um 6 Uhr weiter auf der Brevet-Strecke. Tremolo und Klausenpass waren Mega, leider habe ich irgendwo unterwegs meine Shakedry verloren und mir ist bei der Abfahrt vom Klausenpass die Lenkertasche vom Rad gefallen...) Gegen 21 Uhr waren wir in Näfels, dort hatte ich ein weiteres Zimmer gebucht. Ebenfalls mehr Schlaf als im Brevet-Modus, dann um 6 Uhr weiter zur Schwägalp und bis Lindau. Dort trennten sich meine Wege mit dem letzten verbliebenen Mitfahrer (auch DNF) und ich bin bis nördlich von Ravensburg in eine Pension. Dann am nächsten Tag 240km bis Heidelberg - eigentlich lief es so gut, dass ich bis Frankfurt fahren wollte, aber die bessere Hälfte gab zu erkennen, dass sie nicht gerne von mir um 2 Uhr geweckt werden wollte.... daher dann doch Zug von HD nach F).

Insgesamt ein wirklich tolles Brevet mit einer super Strecke. Ironischerweise hatte ich vorher gedacht, dass die ersten 400km der einfachste Teil werden würde - das sich dann aber angesichts des Wetters als eine der übelsten Sachen, die ich je gefahren bin, entpuppte.

Umgekehrt waren mehrere Sachen, die mir vorher echt Sorgen machten, gar kein Thema. Den Verkehr in Italien bis Como fand ich vollkommen unproblematisch - ich war gegen 9:45 Uhr an der Fähre, die Straße am See war recht befahren, aber aus meiner Sicht sehr gut machbar. Habe mich kein Stück unsicher gefühlt.

Die Königsetappe über die beiden Pässe war auch gut machbar, um meine Planung hat da sehr gut gepasst. Habe mich instantan in die Schweiz verliebt, wenn man mal vom Preisniveau absieht.

Was ich beim nächsten Mal wahrscheinlich anders machen würde ist, dass ich auch für die erste Nacht wahrscheinlich ein Zimmer suchen würde, vielleicht so 20-30km vor St. Moritz.
 

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Hallo alle, bissel spät bemerkt das hier was steht :)
Schließe mich im großen und ganzen an.

Irgendwie war ich wohl der einzige der das "gesperrt" Schild beim Inntalradweg beachte hat und hab mir nochmal ~150 hm mehr reingebaut :) Sonst hätte ich es vielleicht noch vor dem ersten Regenguss zu McDonalds geschafft.
In der 1. Nacht gab es ja schon "Trocken" Phasen. Ich hab mehrmals Regenjacke aus/an gezogen damit sich bissel Feuchtigkeit darunter verzieht.

St.Gotthard - gepflastert wie in Brandenburg
Ehrlich ich fand die Tremola hatte - für Pflaster- eine angenehme Oberfläche. Es sind ja kleine behauene Steine und nicht einfach nur irgendwelche Felsbrocken. Ich fand das Problem ist mehr das die Zwischenräume umfassend ausgespült sind.

Ansonsten hat Pflaster in Brandenburg natürlich ne große Bandbreite; aber ich würde sagen ein Qualität ähnlich zu der Tremola ist selten. Eben weil häufig die Steine nicht behauen sind.
Das hier ist nen richtiges Brandenburger-Pflaster (Streetview) :)

Irgendwie war ich der Überzeugung, dass es hinter Lindau recht flach weitergehen müsste,
Dito! Und dann gabs auch noch plötzlich Heißen Wind dazu - nerv.

Davor hat mich die Schweiz aber noch begeistert: hab in einem kleinen Ort ~2 Stunden im Klo geschlafen. Alles offen und echt sauber. Und da gibt es ja etliche. Meinen POI Finder dafür braucht es (fast) nicht weil man nicht 50 km voraus Plannen muss wo es was gibt.
 
Der Rest war easy, außer dass ich den Rest des Brevets immer der Zeit an den Kontrolle hinterhergefahren bin. Sowas nervt. Erst am Ende war ich wieder ‚drinn‘. Ich hab aber auch generell am Anfang zu viele, lange Pausen gemacht. Naja-egal.
Seit das LRM Treffen in August gibt es keine Kontrollzeiten für die Kontrollen unterwegs mehr.
 
Habe ganz vergessen mich über das drumherum zu beklagen.

Erstens: Mein Problem mit Gepäck; diese tolle Firma "luggahero" - habe was gebucht was nicht mehr vorhanden war (Vermittlungsservice - der eigentliche Lade hatte kurz zuvor die Sache eingestellt) ... und dann Stellen die mir auch noch eine "no show fee" in Rechnung! (Paypal reklamation gemacht; wirkt so als ob ich das geld zurück bekommen habe).
Was dazu führte das ich meinen Rucksack in den Wald gestellt habe - hat funktioniert. Und entweder war das Ding ganz schnell wieder Trocken oder es ist kaum Wasser dran gekommen.

Zweitens: Gleich beim Starnberger See hatte ich meine Panne. Ist noch ungewohnt mit Tubeless erstmal verstehe was diese komische Geräusch ist - bis dahin alles eingesaut :) Mit zeug das zuhause kaum noch abging.
Naja aber zumindest hat dann der Tubeless Plug/Wurst gehalten.

Schon das erste hat mir natürlich hübschen Gruppen-Windschatten für das flache bis Kochel geraubt. Das 2te hat jedes Hinterher-Sprinten überflüssig gemacht.

Drittens: Die Bahn Rückfahrt war dann auch ein Spaß. Dachte hey ICE könnte ja noch klappen erst zum Bahnhof. Dort angekommen war's dann aber plötzlich 30 € teurer. Ok na gut immer noch schneller als Regio.
Dann gebucht und ... kein Ticket da ... aber bei Paypal abgezogen ...
Schalter am HBF war um 23 Uhr sogar offen - aber die konnte auch nix tun. 30 Minuten später ist dann aber Storno aufgetaucht - puh.
Ok neuer versuch: Jetzt will er Paypal net mehr also andere Zahlungsform. Ok nagut. Zug kommt an will schauen welcher Wagen - hat diese Ticket kein Fahrrad dabei.
Warum ist diese DB APP so blöd das wenn man "Verbindung mit Fahrradmitnahme" sucht er einem dann kein Fahrrad-Ticket verkauft? Oder zumindest deutlich darauf hinweist das man das nochmal extra auswählen muss?
Schaffner gefragt: Ja ne musst halt noch kaufen geht doch in der App - Pustekuchen das war dann plötzlich ausgebucht. (Nachdem man erstmal auf die Idee kommen muss die Person zu entfernen und nur Fahrrad zu wählen)
Also nochmal Storno (mit Gebühr natürlich - obwohl 20 Minuten vorher noch stand das bis zu 720 Minuten kostenfrei Stornierbar) und doch Regio.

Problem ist natürlich: Dieser Ganze Dreck wird jetzt am Meisten in Erinnerung bleiben.

Immerhin: Da ich in Nürnberg 4h warten musste konnte ich doch noch meinen neuen Seidenschlafsack probieren (in dem Klo war's ja warm genug und davor die Nacht hatte ich Hotel).

Wer hier ankommt: Danke für's lesen.
 
Warum ist diese DB APP so blöd das wenn man "Verbindung mit Fahrradmitnahme" sucht er einem dann kein Fahrrad-Ticket verkauft? Oder zumindest deutlich darauf hinweist das man das nochmal extra auswählen muss?
Das ist noch eine Lücke, bzw. ein Problem: Verbindungen suchen, die Räder mitnehmen ist im Nahverkehr kein Problem. Im Fernverkehr muss der Platz aber reserviert werden und dann muss schon genau wissen, wie viele Räder tatsächlich mitfahren werden.
 
Umgekehrt waren mehrere Sachen, die mir vorher echt Sorgen machten, gar kein Thema. Den Verkehr in Italien bis Como fand ich vollkommen unproblematisch - ich war gegen 9:45 Uhr an der Fähre, die Straße am See war recht befahren, aber aus meiner Sicht sehr gut machbar. Habe mich kein Stück unsicher gefühlt.

Was ich beim nächsten Mal wahrscheinlich anders machen würde ist, dass ich auch für die erste Nacht wahrscheinlich ein Zimmer suchen würde, vielleicht so 20-30km vor St. Moritz.
Um 18 Uhr war ich in Landeck, genau zum Start vom Regen. Kurz nach 19 Uhr wollte ich nach Pizzaessen weiter, aber der Regen kam da bei Windböen fast waagrecht, erst um 19:40 kam ich dort los, mit einer ankommenden Gewitterwolke auf dem Radar, die glücklicherweise vorbeizog/sich auflöste.
Ca. 40 km vor St. Moritz hatte ich eine geeignete Schlafmöglichkeit erspäht, bevor ich reingehen konnte, waren gegenüber nach Mitternacht noch Leute hinter Fenstern eines Restaurants auf beiden Seiten des Eingangs zu sehen. So bekam ich noch Tee und Kaffee zum Aufwärmen. Es war nach 1 Uhr, als ich weiter wollte, der trockene Raum gegenüber war dann zu einladend, weshalb ich dann zwar wegen Koffein zwar 2-3h wach lag, aber dann, zumindest obenrum, fast trocken kurz vor Sonnenaufgang weiterfahren konnte. In einem Hotel in Silvaplana war dann wieder eine Aufwärm/Frühstückpause nötig, wieder über 1 h.

Ich war dann um 11:04 an der Fähre und habe die 11:00 knapp verpasst, die 12:00 hatte dann 7 Minuten Verspätung.
Den Verkehr am See entlang zur Fähre fand ich stressig, weshalb ich recht flott gefahren bin. Es war eben viel Verkehr und wenig Überholmöglichkeiten, an der nächsten roten Ampel hatte ich dann wieder die Schlange vor mir. In Varese war spätnachmittags nicht so viel los.

Am gefährlichsten fand ich allerdings die schweizer Autofahrer, insbesondere auf dem Weg nach Airolo wurde ich knapp von Rasern überholt. Einmal meinte einer hinter mir zu überholen, obwohl in Gegenrichtung ein Autofahrer gleichzeitig einen Fahrradfahrer überholte. Ich wurde mit 70-80 km überholt und dabei geschnitten und vom Fahrtwind aus dem Gleichgewicht gebracht, die nachfolgenden Motorradfahrer schüttelten nur die Köpfe, weil ich danach kurz Schlangenlinien fuhr.
Auch den Gotthard runter Stosstange an Stoßstange hat nicht viel Spass gemacht, Autos gaben ständig Gas und bremsten dann wieder.
Seit das LRM Treffen in August gibt es keine Kontrollzeiten für die Kontrollen unterwegs mehr.
Das mag zwar sein, aber wenn die "Bonuszeit" nur bei der Zielzeit drauf geschlagen wird und davor ein viel schnellerer Schnitt zu Grunde gelegt wird, dann sind die "Orientierungszeiten" wenig hilfreich und sorgen eher für unnötigen Stress, auch wenn man weiß, dass die Zeiten egal sind. Ich war nach Landeck mit Ausnahme vom Ziel immer ein paar Stunden hinterher, wo ich dann nach 91:17 mit @ThomasL ankam (Limit 94:34, wenn ich es richtig im Kopf habe, an verschiedenen Stellen standen mindestens 3 verschiedene Zielzeiten).
Bei LEL 2022 fande ich praktisch, dass von Anfang an mit dem niedrigen Gesamtschnitt gerechnet wurde (knapp über 12 km/h), da konnte man quasi im Bikepackingmodus losfahren bzw. längere Pausen machen, wenn man wollte (ok, erste 100 km in 3:16 mit der Brechstange, die ersten der Gruppe beim Stempeln vor mir waren wenige Minuten zu schnell). Das hat mich auch an PBP 2023 gestört, dass man die ersten 600 km Gas geben musste, bin nach gut 500 km nach zweiter Übernachtung in Carhaix mit 13 Minuten aufs Zeitlimit los und bin trotzdem knapp unter 80 h ins Ziel gekommen (90h Zeitlimit). LEL war von Anfang an gefühlt entspannter wegen immer reichlich Zeitpuffer.
 
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Am gefährlichsten fand ich allerdings die schweizer Autofahrer,

Echt interessant, wie unterschiedlich der Verkehr war bzw. wahrgenommen wurde. Ich empfand das Stück am Comer See jetzt auch nicht als Highlight, aber vollkommen unproblematisch. Lag vermutlich u.a. daran, dass wir etwas früher unterwegs waren. Habe gerade nochmal nachgeguckt: Ankunft 1. Fähre war 9:55h.

Abfahrt am Gotthard - Montag ab 13 Uhr - fand ich einfach nur geil, genervt hat nur ein Wohnmobil, dass mit 40 km /h die alte Passstraße runter ist, aber das habe ich überholt.

Verkehrsmäßig am nervigsten fand ich den Rickenpass in der Schweiz, den wir im morgendlichen Berufsverkehr hoch sind - da habe ich über die Menge an Autos gestaunt, mich aber nie unsicher gefühlt.
LEL war von Anfang an gefühlt entspannter wegen immer reichlich Zeitpuffer.
das liegt vor allem dran, dass ab 1400km die Mindestgeschwindigkeit auf 12.2 km/h sind, von 13.3km/h bei PBP - mit den Kontrollzwischenzeiten hat das nicht so viel zu tun.
 
Möchte noch zu der bekannten Erkenntnis Beitragen das auf Hauptstrecke die Uhrzeit alles ist.
Am Comoer See ~ 4-5 Uhr (ergo erste Fähre) war gar nix los. Bin trotzdem voll deutsch die Tunnel nicht gefahren :) Ok gar nix stimmt nicht: Es waren ein paar Leute mit Motocross Bikes unterwegs die nicht so aussahen als ob sie Straße dürften (kein Nummernschild).

In Varese halt mitten am Tag ich hab mir dann einfach gedacht musste halt wie zur Arbeit fahren; Schnell anfahren und mitfließen - dann fühlte es sich besser an.

Statt in Como war mein Problem dann am Maggiore viel Verkehr dicht überholen; enge Straße.

Gotthard (ab Ariolo) wieder ab 6 Uhr rauf 1 Oldtimer-Cabrio + 1 Motorroller; Runter 3-4 Autos.

Nervig fand ich den Klausen: Es kam ein Haufen Rennautos entgegen die auf der engen Straße ordentlich die Kurven geschnitten haben.
 
Mit der neuen Regel kannst du dir deine eigene Marschtabelle entscheiden, zugeschnitten auf deine Fähigkeitenund Schlafvorliebe. Und natürlich die Strecke. Ich gebe z.B. mal die Strecke vom 1000-er aus Maastricht, da gibt's nach 600km 200km Moseltal, da kannst du ja einiges ein Zeit wettmachen dass du vorher verlierst.

https://www.strava.com/activities/675619244
 
Verkehrsmäßig am nervigsten fand ich den Rickenpass in der Schweiz, den wir im morgendlichen Berufsverkehr hoch sind - da habe ich über die Menge an Autos gestaunt, mich aber nie unsicher gefühlt.

das liegt vor allem dran, dass ab 1400km die Mindestgeschwindigkeit auf 12.2 km/h sind, von 13.3km/h bei PBP - mit den Kontrollzwischenzeiten hat das nicht so viel zu tun.
Rickenpass war ich kurz vor Mitternach oben, fast kein Verkehr.
Bei PBP galten für Hinfahrt und Rückfahrt ein anderer Schnitt, 40h hin, 50h zurück, das machte wirklich einen großen Unterschied.
Mit der neuen Regel kannst du dir deine eigene Marschtabelle entscheiden, zugeschnitten auf deine Fähigkeitenund Schlafvorliebe. Und natürlich die Strecke. Ich gebe z.B. mal die Strecke vom 1000-er aus Maastricht, da gibt's nach 600km 200km Moseltal, da kannst du ja einiges ein Zeit wettmachen dass du vorher verlierst.
Wenn man Zeit hat, dann kann man seine eigene Marschtabelle machen, hatte zwei Optionen für LEL gemacht (es gab ein oder zwei online-Rechner, die jemand gemacht hatte), war im Nachhinein unnötig. Wetter, Gruppe, körperliches Befinden spielten eine Rolle, da war die Tabelle egal/nicht hilfreich.

Bei diesem Brevet hatte ich schlicht die Zeit nicht, hat gerade noch gereicht in Mittenwald und Landeck Verpflegungsstationen einzutragen und die Kontrollstellen, falls die noch nicht im Track waren. Um eine Marschtabelle mit den Cutoffzeiten zu machen, müsste man aber erstmal das Zeitlimit wissen, es standen 3 oder 4 zur Auswahl. Von 8:34 Ankunft (Jörg beim Start) bis 10:22 (Roadbook) stand alles zur Auswahl, dass im Roadbook an anderer Stelle auch 8:34 stand, fällt mir glaube jetzt zum ersten mal auf. Da das Brevet für mich nur eine Trainingsfahrt war, war mir das Zeitlimit egal, weshalb ich auch schon früh Pausen gemacht habe, ohne darauf zu achten.
1721549264482.png

Was ich seit diesem Jahr mache ist, die km bei den POI der Kontrollen einzutragen. Dabei fiel mir auf, dass es da in den Unterlagen auch 2-3 Optionen gab, musste alles selbst ausrechnen, um sicher zu sein, das war eine kurze Nacht, in der ich das gemacht habe.

Es war auch noch nicht zu allen Teilnehmern durchgedrungen, dass die Zwischenzeiten nicht mehr verbindlich sind. So wie die Zeiten in der Brevetkarte waren, wären wahrscheinlich 90% nach der alten Regelung rausgefallen. Ich verstehe den Sinn nicht, weshalb man für das Stück von der letzten Kontrolle bis zum Ziel plötzlich 4,5h mehr zu haben. Dann kann man die "Orientierungszeiten" gleich weg lassen, so wie sie waren, waren sie für den Großteil der Teilnehmer sinnlos.
 
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Rickenpass war ich kurz vor Mitternach oben, fast kein Verkehr.
Bei PBP galten für Hinfahrt und Rückfahrt ein anderer Schnitt, 40h hin, 50h zurück, das machte wirklich einen großen Unterschied.

Die Regeländerung zu den LRM Events wurde am 25. August 2023 verabschiedet, also kurz nach PBP. Beim LRM Treffen wurde dann Faburel (ACP Vertreter) gefragt dies auch im ACP zu besprechen wegen die Brevets. Beim ACP Treffen im Februar hat dann Faburel in seiner Ansprache gesagt dass dies ab jetzt (also Februar 2024) auch für alle BRM's gilt.
 
Die Regeländerung zu den LRM Events wurde am 25. August 2023 verabschiedet, also kurz nach PBP. Beim LRM Treffen wurde dann Faburel (ACP Vertreter) gefragt dies auch im ACP zu besprechen wegen die Brevets. Beim ACP Treffen im Februar hat dann Faburel in seiner Ansprache gesagt dass dies ab jetzt (also Februar 2024) auch für alle BRM's gilt.
Das ist mir schon klar, dass das erst hinterher beschlossen wurde. Allerdings ist es immer noch nicht zu allen durchgedrungen, bei fast jedem Brevet werde ich danach gefragt bzw. kläre Fahrer auf, die das noch nicht mitbekommen haben.

Meine Antwort auf den Post von redfalo mit 40 bzw. 50 h bezog sich darauf, dass er nur einen Schnitt für PBP genannt hatte, es gab allerdings je einen für die Hin- und Rückfahrt. Das fand ich bei LEL 2022 persönlich viel angenehmer, mit einem Schnitt für das Ganze. Ich bin ja gespannt, was für "Orientierungszeiten" dann beim nächsten PBP in der Karte stehen werden. Wenn ich redfalo richtig verstanden habe, dann wird mit einem Schnitt gerechnet und nicht wie bisher mit zwei verschiedenen.
 
Mein Eindruck zu der Sache mit den Zeiten - eingetragen waren die Zeiten ja primär in der Digitalen Karte.
K.a. wie die funktioniert auf der Organisator Seite könnte mir aber vorstellen das die das automatisch ausrechnet (macht ja sinn).
Aber -so mein Eindruck- diese automatische Berechnung kann nicht mit der 5% Bonuszeit umgehen.
Was eingetragen war warn mehr oder weniger die normalen 90h Zeite und ganz am Schluss dann 4:30 oben drauf. Die automatisch Berechnung müsste hier wohl jede Zwischenzeit um die jeweiligen 5% anpassen und dann würde es entspannter wirken.

Kann irgendwie im Netz nicht so richtig was aktuelles zu der Bonus-Zeit finden. Die scheinbar offizielle Website https://www.randonneursmondiaux.org/ wirkt irgendwie aufgegeben.
Aber dort fand ich letztlich diese alten Regeln:
https://www.randonneursmondiaux.org/files/Rules_2019.pdf

Die zu der Bonuszeit das sagen:
1.3.5 For events where the rate of climbing is greater than 11meters per kilometre the President will give consideration torequests for extra time. This will normally be based on a 5%allowance for every full m/km of extra climbing (examples aregiven in Appendix 3). Specific authority to adopt these allowancesmust be sought from the LRM President.
bei ~15.000 hm ergeben sich daraus halt diese 5% Bonus-Zeit.
 
Ich kann mich nur an eine Debatte während ein LRM Treffen erinnern wo die Bonuszeit wegen Höhenmeter besprochen ist, das war die wo die Bonuszeit entschieden ist.
 
Mein Eindruck zu der Sache mit den Zeiten - eingetragen waren die Zeiten ja primär in der Digitalen Karte.
K.a. wie die funktioniert auf der Organisator Seite könnte mir aber vorstellen das die das automatisch ausrechnet (macht ja sinn).
Aber -so mein Eindruck- diese automatische Berechnung kann nicht mit der 5% Bonuszeit umgehen.
Die Argumentation, dass die digitale Karte das eventuell nicht kann macht Sinn, die Zielzeit stand aber meines Wissens korrekt drin.
Ich habe mir jetzt zuerst die vorletzte Kontrolle in Weilheim im Roadbook angeschaut, scheinen andere Zeiten als in der digitalen Karte zu sein (bin nicht mehr sicher, ob in der Papierkarte auch die Zeiten standen, müssten sie aber eigentlich):
1721626668219.png

4,25h für die letzten 62 km scheint vernünftig / machbar zu sein, Schnitt 14,59. 1201 km / 94,566 h ergibt allerdings 12,72 km/h. Vielleicht hätte ich doch mal die Karte ausdrucken und mitnehmen sollen, nicht nur digital als Backup im Handy. Habe allerdings ein Ersatz-GPS dabei.
1721628200984.png

Wenn man wie oben 1201 km zugrunde legt und mit 54 km aus dem PDF mit den Kontrollen rechnet, dann scheint es zu passen. Wobei aber eigentlich im Roadbook die Kilometer stimmen sollten, sonst wird es ohne GPS schwieriger.
Im PDF mit den Kontrollen steht aber 1208 km und 9:07 statt 8:34 Zielzeit:
1721628580207.png

Der GPS-Track hatte 63 km.

Dann Mittenwald:
1721626932593.png

Schnellster Schnitt 29,6, langsamster 21,27 km/h. Letzteres kann irgendwie nicht stimmen.
Im PDF mit den Kontrollen:
1721627775488.png

Wenn man mit 109 km rechnet und diesre Zeit, dann kommt man auf die 12,7 km/h. Hurra!
Der Track hatte, mit Basecamp auf 1300 Punkte reduziert, knapp 106 km. Macht das soviel aus?
Mein gefahrener Track hatte 107 km.

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Schnellster Schnitt ab Start 30,03, langsamster 12,77 km/h.
GPS-Track gut 183 km.

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Schnellster Schnitt ab Start 29,54, langsamster 12,55 km/h.
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Wenn die 553 km stimmen, dass passt auch die Zeit für den langsamsten Schnitt.

Beim Eintragen der km bei den Wegpunkten für die Kontrollen bin ich auf die Ungereimtheiten mit den km gestoßen (in der gernerellen Information standen eventuell nochmal andere km, eventuell kommen einige km/Zeitangaben aus dem Vorjahr), aber über die Zwischenzeiten habe ich mir damals keine Gedanken gemacht, hatte nur festgestellt, dass es mindestens drei verschiedene Zielzeiten gab. 8:34, 9:07 und 10:22. Nachfragen per Email habe ich mir erspart ... keine Ahnung wieviele Emails die 1-3 Tage vor dem Start bekommen.

Es muss aber eigentlich nicht sein, dass jeder seinen eigenen Zeitplan aufstellt und km und Zeiten selbst ausrechnet. Inbesondere ist z. B. das Roadbook von weniger als 5 Tage vor dem Start, da bleibt kaum mehr Zeit, PDF mit den Kontrollen wurde gut 8 Tage vorher erstellt. Bei LEL konnte ich Wochen oder gar Monate vorher mir die Zeiten, basierend auf den Daten vom Veranstalter, rechnen, hier wäre das frühestens geganen, als der finale Track verfügbar war.
Bei LEL kam dann aber noch kurzfristig eine signifikante Umleitung dazu und erst am Veranstaltungsort erfuhr ich, dass nochmal 3,5h oben drauf kommen, dann hat der selbst gemachte Zeitplan auch nicht mehr gestimmt.
Also Angaben früh bekommen muss auch nicht besser sein, als Angaben spät bekommen, aber möglichst stimmig sollten sie meiner Meinung nach schon sein.
 
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Mit der neuen Regel kannst du dir deine eigene Marschtabelle entscheiden, zugeschnitten auf deine Fähigkeitenund Schlafvorliebe. Und natürlich die Strecke. Ich gebe z.B. mal die Strecke vom 1000-er aus Maastricht, da gibt's nach 600km 200km Moseltal, da kannst du ja einiges ein Zeit wettmachen dass du vorher verlierst.
Bei LEJOG erübrigt sich jede Planung, wenn man die zur Verfügung gestellten Schlafmöglichkeiten alle ca. 300 km benutzt bis km 880, dann nächste Schlafmöglich bei km 1070 in den Bergen. Höhenmeter stehen in der Tabelle, anders als bei LEL, nicht drin, ich finde es schwieriger die Zeit bei vielen Höhenmetern zu planen.
Die Food/Reststation bei km 1215 gab es vor 2 Jahren glaube nicht, ist aber gut in den Bergen in der Nähe vom Dach der Tour so eine Möglichkeit zu haben, wo es wenig Infrastruktur gibt/das Wetter extrem sein kann. Im Oktober 2019 hat es mir bei einer Wanderung in Schottland auf 700 m fast die Brille weggeblasen, Mütze hatte ich aus Sicherheitsgründen schon ausgezogen, damit die nicht wegfliegt und der Regen kam fast waagrecht.
Nun muss ich nur noch alle Wegpunkte in den Track eintragen, für die nicht verpflichtende Kontrollen ist jeweil mindestens ein Supermarkt oder ähnliches genannt. "Should" verstehe ich als freiwillig den Beleg mitnehmen, wenn man was kauft/isst.
Dafür klingt es eher so, dass die Zeiten fest sind, was eigentlich nur noch bei den Schlafstationen der Fall sein sollte, weil die Helfer können ja auch nicht ewig warten.
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Ich muss gestehen, dass ich wegen der Wettervorhersage nicht gestartet bin. Das Brevet mit der aktuellen Streckenführung ist m.E. nur dann entspannt möglich, wenn man die ersten 24 Stunden gut durchkommt. Das erschien mir aufgrund der Wettervorhersage nicht ohne Komplettdusche möglich. Ich habe dann meine Pläne geändert und bin von München über Großglockner auch nach Italien gefahren. Allerdings in die Dolomiten und bin dort vier populäre Pässe gefahren, die ich schon immer einmal fahren wollte. Habe es nicht bereut, wenngleich es ziemlich warm war und die Vollgastrottel mit Porsche, Ferrari & Co sich immer wieder Gehör verschafften.
 
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