Lorebo
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Gerne lese ich die Auf- und Umbauthreads hier im Klassikerbereich, daher möchte ich euch nun auch an meinen teilhaben lassen.
Lange habe ich danach gesucht, ein Jarifa von Müsing.
Ein Rahmen der dem schon dagewesenem nacheifert und sich in eine Linie mit Puch Bergmaschine, Rigi und Mécacycle Turbo einreiht um der eigenwilligen Schönheit des geteilten Sattelrohres zu frönen.
Allen gemeinsam ist, dass sie recht wenig zu finden sind und ich muss gestehen, diese Rahmenform musste ersteinmal an mir wachsen.
Vor einigen Jahren half ich einmal bei der "Restauration" eines solchen Rahmens, genauer einem Jarifa, mit.
Der Rahmen wurde gepulvert, die Anbauteile gebürstet um wieder eine ansehnliche Optik zu erreichen.
Wir bauten zusammen das Rad auf, es gab eine Diskussion bei der Farbe von Reifen und Lenkerband, die ich , zum Glück!, verlor und dann war der Renner fertig.
Ich gestand ein, dass die Farbwahl sehr gut gelungen war und damit war das Thema irgendwie gegessen.
Doch nach und nach begann mir das Rad mehr und mehr zu gefallen,ich schaute es oft an, machte eine Probefahrt.
Der Vorbau war in jedem Falle mit 60mm viel zu kurz und der Sattel müsste auch höher als die Stütze zuließ.
Aus heutiger Sicht war der Rahmen viel zu klein, irgendwo zwischen 54 und 56 c-t wenn ich mir die Fotos so anschaue.
Aber ich wollte das Rad und irgendwie hielt ich mich damals nur bedingt an Normen, denn der Maßstab waren für mich Mountainbikes und nun ja....
Lange überlegte ich hin und her wie ich das Rad finanzieren bzw. mit meinem Gewissen vereinbaren könnte. Denn es war eine Zeit in der ich nicht wirklich Geld für Rennräder ausgeben wollte.
Ich empfand die Ästhetik von Rennrädern schön, doch waren sie für mich gleichzeitig Gebrauchsgegenstände.
Meine Freundin verdrehte schon immer die Augen wenn ich ein neues Rennrad aufbaute und verkündete, dass dies das neue Sonntagsrad wäre.
Denn schlussendlich fuhr ich es so gerne, dass ich es doch auch im Alltag bewegte und das vorherige Alltagsrad verkaufte. Der Kreislauf schloss sich.
Irgendwann bekundete der Besitzer des Müsings, dass er Interesse an meinem Santini habe. welches bei mir schon Ewigkeiten in der Ecke stand und darauf wartete restauriert zu werden.
Wir einigten uns darauf, dass ich das Santini vorbeibringen und wir uns über einen Kaufpreis für das Jarifa einigen würden.
Schlussendlich kam es nie dazu, als ich das Rad brachte hatten wir viel zu tun, beim nächsten Mal ebenso und dann hatte ich länger keine Zeit.
Als ich wieder in den Laden kam, musste ich feststellen, dass das Müsing verkauft war, da war ich ersteinmal sauer, packte mein Santini und ging meiner Wege.
Schon vorher hatte ich immer wieder nach Jarifas gescht, es war eine mühselige Suche, da ich mich doch auf Ebay Kleinanzeigen beschränkte.
Nachdem aus dem Tauschkaufhandel nichts wurde, schaute ich fast täglich in die Kleinanzeigen.
Ein Rahmen bzw Rad ging mir nur knapp durch die Lappen. (das Farbzusammenspiel war aber eigentlich auch ein kleiner Unfall, dafür ging der Preis echt i.o.)
Nummer wurde wohl deaktiviert während ich die Nachricht schrieb.
Bei der dritten Anzeige hatte ich richtig Glück.
Ich saß am Abendbrottisch und wartete darauf das die Pfanne heiß genug wurde.
Währenddessen grübelte ich über einer Exceltabelle, u.a. durch einen falsch getippten Shortcut landete ich in den Kleinanzeigen und was zeigte der Bildschirm da gerade vor meiner Nase?
Ein Müsing Jarifa!
Der Rahmen war erst vor wenigen Minuten eingestellt worden und der Preis klang fair.
Die angegebene Rahmenhöhe, 58 bis 61,5 c-t, bewegte sich genau an den Grenzen der Höhen die ich fahren kann.
Dieses Mal würde ich keine Nachricht über das Portal schreiben, dieses Mal würde ich gleich anrufen, auch wenn es schon gegen 20 Uhr war.
Das folgende Gespräch war nett, der Verkäufer vermaß nochmal genau den Rahmen und gab mir noch ein paar Infos zum Aufbau.
Ich überwies ihm sogleich das Geld und der Verkäufer leitete den Versand noch kurzfristig am nächsten Tag ein, bevor er in den Urlaub startete.
Extremst gut verpackt, kam der Rahmen bei mir an:
Schnell für das erste Foto auf die Beine gestellt.
Seither ruhte der Rahmen im Schrank, immer wieder habe ich ihn herausgeholt und angesehen, bis vor wenigen Tagen......
Randnotiz:
Falls jemand für seinen Aufbau Infos sucht, der Rahmen war damals mit Dura Ace 7400 Teilen, Shamal Gen 1 (die mit dem Regenbogenlogo) sowie Modolo Lenker und Vorbau aufgebaut.
Lange habe ich danach gesucht, ein Jarifa von Müsing.
Ein Rahmen der dem schon dagewesenem nacheifert und sich in eine Linie mit Puch Bergmaschine, Rigi und Mécacycle Turbo einreiht um der eigenwilligen Schönheit des geteilten Sattelrohres zu frönen.
Allen gemeinsam ist, dass sie recht wenig zu finden sind und ich muss gestehen, diese Rahmenform musste ersteinmal an mir wachsen.
Vor einigen Jahren half ich einmal bei der "Restauration" eines solchen Rahmens, genauer einem Jarifa, mit.
Der Rahmen wurde gepulvert, die Anbauteile gebürstet um wieder eine ansehnliche Optik zu erreichen.
Wir bauten zusammen das Rad auf, es gab eine Diskussion bei der Farbe von Reifen und Lenkerband, die ich , zum Glück!, verlor und dann war der Renner fertig.
Ich gestand ein, dass die Farbwahl sehr gut gelungen war und damit war das Thema irgendwie gegessen.
Doch nach und nach begann mir das Rad mehr und mehr zu gefallen,ich schaute es oft an, machte eine Probefahrt.
Der Vorbau war in jedem Falle mit 60mm viel zu kurz und der Sattel müsste auch höher als die Stütze zuließ.
Aus heutiger Sicht war der Rahmen viel zu klein, irgendwo zwischen 54 und 56 c-t wenn ich mir die Fotos so anschaue.
Aber ich wollte das Rad und irgendwie hielt ich mich damals nur bedingt an Normen, denn der Maßstab waren für mich Mountainbikes und nun ja....
Lange überlegte ich hin und her wie ich das Rad finanzieren bzw. mit meinem Gewissen vereinbaren könnte. Denn es war eine Zeit in der ich nicht wirklich Geld für Rennräder ausgeben wollte.
Ich empfand die Ästhetik von Rennrädern schön, doch waren sie für mich gleichzeitig Gebrauchsgegenstände.
Meine Freundin verdrehte schon immer die Augen wenn ich ein neues Rennrad aufbaute und verkündete, dass dies das neue Sonntagsrad wäre.
Denn schlussendlich fuhr ich es so gerne, dass ich es doch auch im Alltag bewegte und das vorherige Alltagsrad verkaufte. Der Kreislauf schloss sich.
Irgendwann bekundete der Besitzer des Müsings, dass er Interesse an meinem Santini habe. welches bei mir schon Ewigkeiten in der Ecke stand und darauf wartete restauriert zu werden.
Wir einigten uns darauf, dass ich das Santini vorbeibringen und wir uns über einen Kaufpreis für das Jarifa einigen würden.
Schlussendlich kam es nie dazu, als ich das Rad brachte hatten wir viel zu tun, beim nächsten Mal ebenso und dann hatte ich länger keine Zeit.
Als ich wieder in den Laden kam, musste ich feststellen, dass das Müsing verkauft war, da war ich ersteinmal sauer, packte mein Santini und ging meiner Wege.
Schon vorher hatte ich immer wieder nach Jarifas gescht, es war eine mühselige Suche, da ich mich doch auf Ebay Kleinanzeigen beschränkte.
Nachdem aus dem Tauschkaufhandel nichts wurde, schaute ich fast täglich in die Kleinanzeigen.
Ein Rahmen bzw Rad ging mir nur knapp durch die Lappen. (das Farbzusammenspiel war aber eigentlich auch ein kleiner Unfall, dafür ging der Preis echt i.o.)
Nummer wurde wohl deaktiviert während ich die Nachricht schrieb.
Bei der dritten Anzeige hatte ich richtig Glück.
Ich saß am Abendbrottisch und wartete darauf das die Pfanne heiß genug wurde.
Währenddessen grübelte ich über einer Exceltabelle, u.a. durch einen falsch getippten Shortcut landete ich in den Kleinanzeigen und was zeigte der Bildschirm da gerade vor meiner Nase?
Ein Müsing Jarifa!
Der Rahmen war erst vor wenigen Minuten eingestellt worden und der Preis klang fair.
Die angegebene Rahmenhöhe, 58 bis 61,5 c-t, bewegte sich genau an den Grenzen der Höhen die ich fahren kann.
Dieses Mal würde ich keine Nachricht über das Portal schreiben, dieses Mal würde ich gleich anrufen, auch wenn es schon gegen 20 Uhr war.
Das folgende Gespräch war nett, der Verkäufer vermaß nochmal genau den Rahmen und gab mir noch ein paar Infos zum Aufbau.
Ich überwies ihm sogleich das Geld und der Verkäufer leitete den Versand noch kurzfristig am nächsten Tag ein, bevor er in den Urlaub startete.
Extremst gut verpackt, kam der Rahmen bei mir an:
Schnell für das erste Foto auf die Beine gestellt.
Seither ruhte der Rahmen im Schrank, immer wieder habe ich ihn herausgeholt und angesehen, bis vor wenigen Tagen......
Randnotiz:
Falls jemand für seinen Aufbau Infos sucht, der Rahmen war damals mit Dura Ace 7400 Teilen, Shamal Gen 1 (die mit dem Regenbogenlogo) sowie Modolo Lenker und Vorbau aufgebaut.
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