AW: Macht eine freie Rolle mit eBike mehr Spass?
Ich habe seit etwa einer Woche eine freie Rolle (Elite Arion) und habe anfangs (neben der Lärmproblematik) auch diese Probleme gehabt. Bin nach wenigen Minuten in Schweiß ausgebrochen und hatte Mühe, über 20km/h zu bleiben um das Rad am Kippen zu hindern. Ich denke aber mittlerweile, dass die erhöhte Anstrengung nicht so sehr am Rollwiderstand als am Halten des Gleichgewichts liegt, was anfangs einfach sehr ungewohnt ist. Mittlerweile kann ich eine halbe Stunde mit 35km/h fahren. Länger wirds mir zu eintönig, fahr also lieber täglich 2 solche Etappen. Hab aber auch keine sportlichen Ambitionen, möchte einfach etwas Bewegung haben.
Gleichgewicht halten ist also Übungssache. Man muss das Radfahren quasi nochmal neu erlernen. Ich habs so gemacht: Rolle steht neben einer Wand, zum Aufsteigen nutze ich eine kleine Haushaltstrittleiter (meine Rolle steht aufgrund mittlerweile mehrerer Lagen Dämmmatten ziemlich hoch). Wenn ich auf dem Rad sitze, lehne ich mich gegen die Wand, Hände gleich an den Lenker. Dann anfangen zu treten und wenn man genügend Geschwindigkeit hat, kann man sich von der Wand lösen. Wenn man unsicher wird, kann man sich mit dem Ellenbogen leicht an der Wand abstützen und sich wieder stabilisieren. Ich hatte anfangs das Problem, dass ich wenn ich unsicher wurde, instinktiv langsamer getreten habe, was natürlich genau falsch ist.
Um nochmal auf die E-Bike Idee einzugehen: Ich nehme an, du möchtest damit die Kreiselkräfte erzeugen. Dann bräuchtest du ein E-Bike, was auch ohne Tretunterstützung fährt? Unter Umständen könnte sowas auch leicht ins Auge gehen, sollte das Rad dochmal von der Rolle fahren. Beim Aufsteigen bringts auch nichts. Also gehts höchstens um leichtere Anfahren, aber dafür habe ich ja oben beschrieben, wie das funktioniert.
Also nicht verzagen und vorsichtig weiterüben, hab das Ding auch erst eine Woche und es klappt schon ganz gut.