Man kann die Leistung nicht hoch genug bewerten, das ist richtig. Und wenn es einem - oder den Followern - darum geht, ist ja auch alles gut. Die Leistung ist ja auf Strava, dort kann man es abfeiern, auf Insta teilen, wie ja auch geschehen.
Aber wenn es einem um die Wertung geht, ggf. Podium, sollte man kurz in sich gehen, ob man das Risiko eingeht. Und mir kann keiner erzählen, dass man sich nicht kurz darüber Gedanken macht, wenn man die Nummern – ob mit oder ohne Chip - mal wieder biegt, die Werbung der Rückennummer wegfaltet, wegschneidet, etc. Ich frag mich zumindest jedes Mal, so ganz leise im Hinterkopf, könnte es DSQ geben, nehme ich das in diesem Fall in Kauf? Manchmal ja, manchmal nein. Ich bin auch schon Zeitfahren mit einer nicht faltbaren DIN-A4-Frontummer gefahren, die Nummern hatten allgemein für Kopfschütteln und Belustigung gesorgt, aber war halt so.
Und es ist vollkommen egal, ob Du der beste Hobbyathlet (m/w/d) der Welt bist oder um deine AK fährst, Freude und Enttäuschung erlebt jeder gleich. Ich sag auch gar nicht, dass der Veranstalter sie unter keinen Umständen hätte werten dürfen, das war sicherlich seine Ermessenssache. Aber wenn er sich so entschieden hat, kann man die Konsequenzen auch hinnehmen, man hat sich selbst entschieden, das Risiko in Kauf zu nehmen, für einen geringeren Luftwiderstand.
Übrigens hatten in ihre Gruppe, bis auf ihren Begleiter und einen anderen, alle die Nummer vernünftig am Rad.