Da meine Tour heute im Gewitter untergegangen ist habe ich die
Mallorca map auf meiner Seite aktualisiert. Jetzt sind die Erinnerungen noch frisch.
Die Kartendarstellung ist zwar im Moment suboptimal, werde ich später noch ändern.
Dazu zusammengefasst was ich an Veränderungen festgestellt habe.
Die Cami vell de Muro ist weitestgehend ausgebessert und jetzt sehrt gut fahrbar. Warum man auf den letzten 2 Km einige Stellen unverändert (aber nicht kritisch) gelassen hat kann ich nur so erklären, dass die geplante Verbesserung des Radweges von Santa Eugenia nach Pollenca dort nicht mehr lang geht. 2 Km bevor man auf die MA3440 stösst ist ein Knick in der Cami de Muro. An dieser Stelle beginnt die übliche Rad-Zufahrt nach Inca bzw wenn man zum Puig Inca will. Dieses Stück ist bis fast zur Autobahn komplett neu geteert!
Ab der Autobahn bei INCA hat sich aber in Richtung Pollenca nichts mehr getan, abgesehen von der Neuasphaltierung im Ort Campanet.
Die Abfahrt Campanet > Maffaytal ist also immer noch desolat.
Die Strasse von Selva bis Ortsausgang Moscari ist neu asphaltiert. Lediglich ab Ortsausgang bis nach Campanet rumpelt es noch.
Ab Port Pollenca bis Kloster LLuc ist alles frisch asphaltiert.
Orient kann ich nur empfehlen von der Seite Bunyola anzufahren und Richtung Alaro die Abfahrt zu nehmen. Die Serpentinen haben im Winter ganz schön gelitten.
Der Aufstieg von Bunyola zum Puig Soller gehört auch zu den Strassen, die man langsam mal ausbessern sollte, ist aber noch ok, die Abfahrt nach Soller ist problemlos.
Den Puig Major habe ich dieses Jahr über die empfehlenswerte Variante Fornatlutx gefahren. Ist definitiv schöner als die Standardroute ab Soller.
Sa Calobra und Cala Tuent sind unverändert.
Zum Cap ist alles ok. Den Stichanstieg vom ersten Aussichtspunkt hoch zum alten Turm hat man mit einem neuen Flickenteppich versehen. Die Löcher sind weg, die Abfahrt rumpelt dadurch nicht weniger.
Der Verkehr zum Aussichtspunkt ist wirklich extrem. Erst ab der ersten Abfahrt wird es etwas ruhiger. Entweder fährt man das Cap sehr früh oder sehr spät am Tag. Ab nächsten Jahr wird dann der Autoverkehr ab Cala Pi zum Cap gesperrt, vermutlich aber erst ab Juni 2018.
Bei LLorenc ist die MA2034 (Cami d'Inferno) durchgehend neu asphaltiert.
Der Abzweig von der Cami d'Inferno direkt nach St LLorenc (cami de sa Begura) ist ebenfalls neu geteert. Damit lässt sich Arta super anfahren.
Arta bzw. Ermita de Betlem ist allerdings ein Trauerspiel. Der Anstieg zur Ermita hat im Winter stark gelitten, die Strasse ist bergauf noch ganz gut fahrbar, aber bergab sollte man sich gemerkt haben, wo die Krater in der Strasse waren.
Die Strasse Arta > Cala Torta ist ok, bis auf 2 grosse Trichter, die man aber gut erkennen kann.
Die Klosterberge habe ich in einem Rutsch gefahren. Hier ist alles unverändert zum Vorjahr, als Randa neu geteert wurde.
Zwei kleine Geheimtipps: In Pollenca mal den Puig Maria hoch fahren. Vom Kreisel (roter Hahn) Richtung Sa Pobla gehts nach ca 400m links hoch. Wenn die Strasse zu schlecht wird liegt es am Schmerzpegel jedes Einzelnen, was er seinem Rad noch zumuten möchte. Wer bis nahezu ganz oben kommt wird mir Recht geben, dass dies ein Hotspot auf Malle wäre, wäre nur die Strasse in Ordnung. In 21 Kehren mit nie unter 10% gehts den Berg hoch. Der anspruchsvollste Anstieg den ich auf Malle kenne. Etwa vergleichbar mit der rückwärtigen Anfahrt von Randa (cami les voltas).
Der andere Tipp ist 100m weiter rechts ab in den Ort und sofort wieder links, ebenfalls eine Sackgasse aber mit schönem Anstieg (siehe meine Malle-Karte).
Ein neues nettes Restaurant habe ich auf der ToDo Liste. Wenn man von Picafort Richtung Muro fährt sieht man links Hinweisschilder zum Predio Son Serra (Hotel und Restaurant). Zum Hotel kann ich nichts sagen, aber das Restaurant war top, etwas höher preisiger als die Touristenfutterstellen an der Playa, aber das Ambiente unter Palmen hat eine andere Klasse. Dort kann man auch sehr gut eine Radpause einlegen!
Ansonsten sind mir nur eine Menge Asi-Rennradfahrer aufgefallen, denen in ihrem Profi-Outfit anscheinend die Insel gehört und habe durchaus für Autofahrer Verständnis, die sich da aufregen. Von Pausen in Kreisverkehren mit quer stehenden Rädern bis zu 4-er Reihen auf der Küstenstrasse nach Arta habe ich alles gesehen.
Man radelt rücksichtslos gegenüber Dritten auf der Insel herum und pöbelt auch noch, wenn jemand vorbei möchte.
Dafür hatte ich netten Kontakt mit einheimischen Fahrern, die froh sind, wenn April-Mai vorbei ist.
Ansonsten waren das wieder Top Wochen auf Malle, erstmalig ununterbrochen Sonne mit nie unter 23 Grad, am letzten Tag sogar 37° auf der Strasse gemessen, schon wieder etwas zu warm. Der Mai ist und bleibt für uns der beste Monat.