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mechanische Scheibenbremse: erwartbare Bremsleistung?

https://www.ebay.de/itm/17479249047...rentrq:9616f7a617e0a9db97fc55fefff085ca|iid:1
Ich habe diese an dem einen Rad und an dem anderen die TRP Spyre.

Die NoName erfordern weniger Handkraft, sind besser zu dosieren und der Verschleiß ist nicht so enorm.
Das Nachstellen beider Bremsen ist schlecht, weil man mit einem kleinen Inbus hantieren muss und kaum an die Schreuben kommt. Sind diese durch Dreck verstopft, kann man sie schnell kaputt machen, wenn der Inbus nicht richtig greift.
Man könnte in die Versuchung geraten, den Zugeinsteller zu nehmen, aber das kann gefährlich werden, wenn es dann auf einmal gar nicht mehr bremst.

Eine BB7 auf dem MTB ist um Welten besser. Größere Scheibe, bessere werkzeuglose Nachstellung, verschleißärmer, ergonomischere Hebel. Sie kommt hauchdünn an eine XT heran. Man kann problemlos mit einem Finger eine Vollbremsung, wohldosiert, hinlegen. Das schafft keine mechanische Rennradbremse.
 
Also meiner Erfahrung nach verbessern kompressionsfreie Zughüllen (Jagwire KEB-SL) ganz entscheidend.
+1 für die Züge: Mit normalen Zughüllen erzeugt man hinten bestenfalls Schleifgeräusche auf der Scheibe, mit den druckstabilen Hüllen bekommt man auch einen gescheiten Druckpunkt hin.
 
Mir ist auch nicht so ganz klar was immer unter "mehr Bremsleistung" zu verstehen ist , mehr als das Rad zum blockieren zu bringen geht ja nun mal nicht , es kann doch nur um so Dinge wie Dosierbarkeit / Fading oder notwendige Bremskräfte am Hebel gehen , selbst mit einer nicht ganz tollen Felgenbremse kann man ein Rad blockieren , man darf nur keine Ärmchen wie ein Spatz Krampfadern haben , mehr ist physikalisch doch nicht zu erzielen , Rad blockiert , Ende der Fahnenstange , oder ?

An sich korrekt, aber ein bisschen Erbsenzählerei. Wenn über mangelnde Bremskraft gesprochen wird, ist das natürlich immer in Relation zu einer bestimmten aufzubringenden Handkraft zu sehen. Wenn man mit schraubstockhaftem Griff am Hebel reißt, greift jede Bremse und blockiert jedes Rad. Das kann und will aber nicht jeder dauernd machen müssen, deswegen wünschen sich Viele 'gute Bremskraft', also eine ausreichend gute Bremswirkung für eine individuell als normal angesehen Handkraft. Und da lassen sich trotz aller individueller Empfindungen, Einstellungen und Komponenten-Kombinationen sicher auch einige 'objektive' Unterschiede ausmachen.
 
Ich schon, denn es war in der Tat mit meiner Spyre nicht möglich, das Hinterrad (!) zum Blockieren zu bringen.
Genau das ist bei mir auch: Ich bremse und bremse und wenn ich langsam genug bin, kann ich mit dem Fuß "restbremsen", aber von Blockieren bin ich weit entfernt. Und das kann ja nicht so gewollt bzw. ok sein - schon gar nicht im Trockenen.
 
Eine BB7 auf dem MTB ist um Welten besser. Größere Scheibe, bessere werkzeuglose Nachstellung, verschleißärmer, ergonomischere Hebel. Sie kommt hauchdünn an eine XT heran. Man kann problemlos mit einem Finger eine Vollbremsung, wohldosiert, hinlegen. Das schafft keine mechanische Rennradbremse.
Genau so ist es bei mir auch: BB7 am MTB lässt keine Wünsche offen - egal ob in Bezug auf Bremskraft, Handkraft, Dosierbarkeit: absolut top.

Die Spyre am Crosser kann hier definitiv nicht mithalten. Würde ja gerne mal eine BB7 testen, gibt es aber leider nicht für Flatmount.
 
sowohl am pendler als am crosser die spyre slc die bb7 hatte ich davor. die flog aber schnell wieder weg. zwei bewegliche kolben ist die trp die bessere bremse. mmn ist halt alles eine frage der einstellung.
ich fahre die sowohl mit campa als auch mit shimano hebeln.
Am Reiserad hab ich auch die spyre hatte ich mir in 18 aus nem Rahmenset aufgebaut, ein spezel hat das gleiche Rahmenset und hat es sich nach seinen wünschen aufgebaut nur eben mit bb 7. wir sind mit jeweils um die 20 kg gepäck über die alpen. bergab gings auch mal richtung 100 km/h

der spezl ist nach der reise auch auf die spyre gewechselt. weil sie einfach tut was sie soll und leichter einzustellen geht als die bb7 mit nur einem beweglichen kolben.
 
der spezl ist nach der reise auch auf die spyre gewechselt. weil sie einfach tut was sie soll und leichter einzustellen geht als die bb7 mit nur einem beweglichen kolben.
Danke für die Info - dann brauche ich mich auch nicht weiter über die nicht vorhandene Flatmount-Variante der BB7 ärgern.

Ich glaube, beim MTB kommt einfach der deutlich größere Seileinholweg der Bremshebel so positiv zum Tragen, dass alle anderen Schwächen der Mechanik ausgebügelt werden. Ist zumindest bei meinem Rad glücklicherweise so...
 
Habe mehrere Bremsbeläge getestet (hinten ist ja eh wurscht, da blockiert es immer) und der

Shimano BR-M9000 G03S

hat bei mir (nach Einbremsen) eine deutliche Verbesserung (auf Original TRP Scheiben) gebracht. Und ist günstig. Niveau tatsächlich im Trockenen so ungefähr (vielleicht etwas schwächer) wie Ultegra Felgenbremse, aber dafür im Nassen genauso. Aber meiner Erfahrung nach geringere Progression. Evtl würde auch wie bereits angesprochen mal ordentliches Reinigen und Schmieren helfen.
 
Das Prinzip der Spyre geht mir nicht ein. Diese massive Klammer zwischen den Belägen muss die ganze Rückstellkraft aufbringen, für die Beläge und die Zugreibung. Durch senkrechten Druck auf die Rampen soll eine horizontale Bewegung ausgelöst werden. Das kann nicht effektiv sein, bessere Lösung wäre eine Trennung zwischen Zugrückholung durch eine Feder hinter der Zugeinstellschraube, und eine schwache Klammer für die Belagrückstellung. Das wäre meine laienhafte Analyse.
Auf YT gibt es eine Anleitung für die Änderung der Klammer.
 
Bitte mal verlinken. Das ist auch allgemein von Interesse.
 
Ich bin ein Nutzer der Spyre am HR und HY/RD am VR, insofern habe ich auch einen direkten Vergleich.

Ähnlich wie die HY/RD wird über die Zugspannung ausschließlich der Leerweg eliminiert, so dass der Zug direkt in die Bewegung des Hebels übersetzt. Danach erfolgt an der Spyre die Justierung per 3mm Inbus.

Unterwegs auf Tour kann man schon den Bowdenzug spannen um etwas mehr Bremspower zu modulieren, aber Zuhause würde ich dann wieder über den Inbus korrigieren. Da die Spyre keine automatische Belagnachsteuerung hat, kann dies schon mal notwendig werden.

Die Spyre hat die gleiche Bremspower wie die HY/RD, der Unterschied liegt in der notwendigen Zugkraft und Modulation. Deswegen bin ich vorne auf die HY/RD gewechselt.

Die Spyre neigt dazu im Winter ordentlich Dreck zu fressen und wird dann schwergängiger. Eine Reinigung, wie oben beschrieben, hilft. Ich habe Zuhause immer die zweite Spyre, welche bei meinem Rad dabei war, im gereinigten Zustand liegen. Ich wechsle dann schnell mal aus und reinige dann, wenn ich Zeit (und Lust) habe. Die Reinigung ist kein Hexenwerk.

Ich empfehle mit verschiedenen Bremsbelägen zu experimentieren. Bei mir haben sich Keramik Beläge bisher am besten geschlagen, gefolgt von diversen sintered Belägen. Grundsätzlich helfen aggressive Beläge die Zugkraft ein wenig zu kompensieren.

In meinen Augen gibt es nur einen gravierenden Nachteil der Spyre: Das Gehäuse ist empfindlich für quietschende Beläge. Die gleichen Beläge verursachen in der Spyre mehr quietschende Geräusche als in der HY/RD. Die Bauweise muss irgendwo eine Bewegung der Beläge zulassen.

Großer Vorteil zur HY/RD: Die Spyre lässt sich schnell schleiffrei einstellen.
 
Ich empfehle mit verschiedenen Bremsbelägen zu experimentieren. Bei mir haben sich Keramik Beläge bisher am besten geschlagen, gefolgt von diversen sintered Belägen. Grundsätzlich helfen aggressive Beläge die Zugkraft ein wenig zu kompensieren.
Keramik Beläge...
Hättest Du einen Tipp, gerne mit Link?
Meine Beläge sind fast runter.
 
Gibt es die noch vom Händler?
Er ist Händler bzw. Importeur.

Edit:/ Deklariert sich als privater Verkäufer aber ist Importeur. Ich hatte damals die XTR Beläge probeweise gehabt. Die passen zwar, sind aber per se etwas zu klein. Er hatte dann die größeren Shimano Größen importiert und ich mir direkt welche zugeschickt. Ich habe nun drei Sätze bei ihm gekauft. Sehr zuverlässig und mit 14€ für ein Paar inkl. Versand ein topp Preis.
 

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Gibt es die noch vom Händler?
https://a.aliexpress.com/_vmq0EM
.... ein Schelm wer böses dabei denkt . Ich persönlich finde so was ganz schön frech, was der Verkäufer da bei Kleinanzeigen treibt. Frag mich immer was das Finanzamt von sowas hält.....
Die Beläge sind tatsächlich sehr gut!
Und zahlen kann man bei Aliexpress mittlerweile schon lang mit PayPal.
Ich kann dir natürlich auch welche importieren, weil dus bist 13,50 pro 2 Paar :rolleyes: (das war natürlich nur Spaß).
 
Na da ist bei Amazon mehr an systematischer Schweinerei los..

Seine Beläge haben keinen Aufdruck. Ansonsten ist mir persönlich das total Wurst. Bei zu vielen gleichen Anzeigen wird sich eBay bei ihm melden. Das hatte ich als Privatperson auch schon. Die Beläge sind super, kosten 14€ inkl. Versand und sind am nächsten Werktag im Briefkasten. Insofern bin ich zufrieden.
 
Na da ist bei Amazon mehr an systematischer Schweinerei los..

Seine Beläge haben keinen Aufdruck. Ansonsten ist mir persönlich das total Wurst. Bei zu vielen gleichen Anzeigen wird sich eBay bei ihm melden. Das hatte ich als Privatperson auch schon. Die Beläge sind super, kosten 14€ inkl. Versand und sind am nächsten Werktag im Briefkasten. Insofern bin ich zufrieden.
Nur weil es woanders schlimmer ist machts das ja nicht besser...🧐 Muss jeder selbst wissen. Aber schön ,dass eBay sich meldet.
Ob mit oder ohne Aufdruck ist bei solchen Dingen aus Asien übrigens recht beliebig, da findet man identische Artikel in verschiedenster Version. Wenn man dem Verkäufer schreibt, schickt er einem vlt sich welche ohne Emblem
 
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