• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

mechanische Scheibenbremse: erwartbare Bremsleistung?

Eine BB7 auf dem MTB ist um Welten besser. Größere Scheibe, bessere werkzeuglose Nachstellung, verschleißärmer, ergonomischere Hebel. Sie kommt hauchdünn an eine XT heran. Man kann problemlos mit einem Finger eine Vollbremsung, wohldosiert, hinlegen. Das schafft keine mechanische Rennradbremse.
Bedenke aber das eine zupackende Bremse bei einer Panik- oder Notbremsung wo man die Dosierung absolut nicht im Griff hat (Panik + Schreckreaktion) sofort blockiert und man abfliegt .
Das ist die andere Seite der Medaille .
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: mechanische Scheibenbremse: erwartbare Bremsleistung?
Ich habe schon zwei Paar von dem hier durchgebremst und kann sie empfehlen:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...k-2-kolben-xtr-xt-slx-neu/1990327746-217-9333


Nochmal zur TRP Spyre:
Ist zwar schon ein paar Tage her aber von diesem Händler habe ich zwei Paar für 14€ bestellt, eingebaut und ein paar Tage gefahren. Die Beläge sind nochmals besser als die, die ich bisher hatte.
Es wäre jederzeit möglich, die Bremsen vorne und hinten zum Blockieren zu bringen. Dosierbar sind sie auch. Verwendet werden "kompressionsfreie" Jagwire Außenhüllen.
Empfehlung...

Achtung!
Die oben verlinkten Beläge passen nicht exakt zur TRP Spyre. Der Händler hat aber nach kurzer Info zur Bremse die richtigen Beläge geschickt.
B03s kompatibel ist richtig.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...remsen-keramik-neu-2-paar/2082309891-217-9333
 
Zuletzt bearbeitet:
...meine Erfahrung bzw. "Senf"dazu:
Ich habe, genau wie der Threadstarter, vor 2 Jahren ein Stevens Gavere erworben, allerdings ein 2015er Modell, ebenso mit der Spyre ab Werk ausgerüstet. Ich empfand deren Bremswirkung als sehr bescheiden, ein Blockieren des Vorder- oder Hinterrades konnte ich auch mit Gewalt nicht provozieren.

Ein erster Optimierungsversuch bezog sich auf kompressionsfreie Außenhüllen und andere Beläge von SwissStop, was erkennbar mehr Leistung brachte, mich aber immer noch nicht zufriedenstellte, viel zu hoch waren weiterhin die Handkräfte, um eine akzeptable Verzögerung zu erreichen.

Die nächste Stufe war der Umbau auf TRP HY/RD; nun stellte sich langsam ein Gefühl von Bremsleistung ein, welches ich für mich als sicher und berechenbar empfand.

"Dummerweise" besorgte sich meine Frau just zu dieser Zeit ein preiswertes Fitnessbike von Merida mit ganz einfachen, hydraulischen Tektro-Discs. Ernüchternderweise war deren Bremsleistung um Welten besser als alles, was ich bis dato an mein Gavere geschraubt hatte...

Danach habe ich komplett auf Hydraulik umgebaut. Seither kann ich auch aus der Oberlenkerposition eine Bremsleistung abrufen, welche meinem Sicherheitsbedürfnis bzw. meiner Vorstellung von Bremswirkung entspricht.

Meine STIs sind Shimano 105 ST-R7020, kombiniert mit Bremssätteln vom Typ Ultegra BR-RS805.
 
Noch kurz mein Senf dazu: bin am Langstreckenrad lange die Spyre gefahren und hatte viel mit Belägen experimentiert: die Swissstop Disc 15E haben sich bei mir als mit Abstand am besten herausgestellt.

Ich habe vor ca 1 1/2 Jahren aber trotzdem auf die BB7 umgebaut, da die Spyre leider einen (meiner Meinung nach) Konstruktionsfehler haben und sich die Beläge regelmäßig von selbst verstellen, was durchaus auch gefährlich werden kann wenn der Bremshebel mal am Lenker ansteht. Abgesehen davon hats mich genervt regelmäßig wieder nachstellen zu müssen. @spclzd hat das ja auch schon beschrieben. Die Verstellung wird nur durch Schraubensicherung gehalten die sich nach ein paarmal Nachstellen halt schnell verabschiedet. Das hätte man besser machen müssen.

Die BB7 fand ich dann überraschenderweise von der Bremsleistung her auch noch wesentlich besser als die Spyre, ich habe nicht mehr zurückgeblickt.
 
So verschiedene sind die Eindrücke, ich bin genau den anderen weg von bb7 zur spyre gekommen bin nach wie vor davon überzeugt. Das mit der Belagverstellung stimmt das hab ich bei der die ich täglich bewege auch festgestellt allerdings nicht so drastisch wie hier geschrieben und schon gar nicht schlagartig zumal der Belag ja auch verschleißt, und so der Abstand mit der Zeit größer wird.
Nutze die Bremse mit Campa ergos, r7000 shimano 105 sti und double tap rival Hebeln im Rennen. Zum blockieren bring ich alle Räder spielend selbst mit aircutter Scheiben klappt das im oberlenker.

Wie gesagt ne hydraulische Bremse fühlt sich anders an weil man für die bremsleistung so gut wie keine Kraft braucht. Aber vermisst hab ich das beim Rennrad/Reiserad crosser bisher nicht.
 
So verschiedene sind die Eindrücke, ich bin genau den anderen weg von bb7 zur spyre gekommen bin nach wie vor davon überzeugt. Das mit der Belagverstellung stimmt das hab ich bei der die ich täglich bewege auch festgestellt allerdings nicht so drastisch wie hier geschrieben und schon gar nicht schlagartig zumal der Belag ja auch verschleißt, und so der Abstand mit der Zeit größer wird.
Nutze die Bremse mit Campa ergos, r7000 shimano 105 sti und double tap rival Hebeln im Rennen. Zum blockieren bring ich alle Räder spielend selbst mit aircutter Scheiben klappt das im oberlenker.

Wie gesagt ne hydraulische Bremse fühlt sich anders an weil man für die bremsleistung so gut wie keine Kraft braucht. Aber vermisst hab ich das beim Rennrad/Reiserad crosser bisher nicht.
Drastisch ist relativ.....wenn ich den ganzen Tag unterwegs war musste ich sicher 2mal nachstellen. das hat schon ziemlich genervt, auch wenns schnell erledigt war....
Der Vergleich zur hydraulischen fehlt mir noch :-)
 
Drastisch ist relativ.....wenn ich den ganzen Tag unterwegs war musste ich sicher 2mal nachstellen. das hat schon ziemlich genervt, auch wenns schnell erledigt war....
Der Vergleich zur hydraulischen fehlt mir noch :)
dann würde ich die bremse mal zerlegen reinigen und schraubensicherung auftragen. das mach ich meißt einmal im Jahr wenn die beläge getauscht werden also alle 10k km dann macht das keine probleme
 
dann würde ich die bremse mal zerlegen reinigen und schraubensicherung auftragen. das mach ich meißt einmal im Jahr wenn die beläge getauscht werden also alle 10k km dann macht das keine probleme
Hab ich auch gemacht. Hält eine Zeitlang aber dann gehts wieder von vorne los, halte das auch einfach nicht für eine gute Lösung. Und ich hab wie gesagt nicht mehr zurückgeblickt nach dem Wechsel zur BB7.
 
ist ja auch in ordnung so ich komm damit halt besser zurecht als mit der bb, drum fahr ich die spyre an 3 rädern, und kann die kritik nicht so recht teilen das wollt ich nur erwähnt haben.
das was ich bestätigen kann ist des es steht und fällt mit den zughüllen und den richtigen belegen da ist meine wahl mittlerweile auf den von trickstuff.
 
...meine Erfahrung bzw. "Senf"dazu:
Ich habe, genau wie der Threadstarter, vor 2 Jahren ein Stevens Gavere erworben, allerdings ein 2015er Modell, ebenso mit der Spyre ab Werk ausgerüstet. Ich empfand deren Bremswirkung als sehr bescheiden, ein Blockieren des Vorder- oder Hinterrades konnte ich auch mit Gewalt nicht provozieren.

Ein erster Optimierungsversuch bezog sich auf kompressionsfreie Außenhüllen und andere Beläge von SwissStop, was erkennbar mehr Leistung brachte, mich aber immer noch nicht zufriedenstellte, viel zu hoch waren weiterhin die Handkräfte, um eine akzeptable Verzögerung zu erreichen.

Die nächste Stufe war der Umbau auf TRP HY/RD; nun stellte sich langsam ein Gefühl von Bremsleistung ein, welches ich für mich als sicher und berechenbar empfand.

"Dummerweise" besorgte sich meine Frau just zu dieser Zeit ein preiswertes Fitnessbike von Merida mit ganz einfachen, hydraulischen Tektro-Discs. Ernüchternderweise war deren Bremsleistung um Welten besser als alles, was ich bis dato an mein Gavere geschraubt hatte...

Danach habe ich komplett auf Hydraulik umgebaut. Seither kann ich auch aus der Oberlenkerposition eine Bremsleistung abrufen, welche meinem Sicherheitsbedürfnis bzw. meiner Vorstellung von Bremswirkung entspricht.

Meine STIs sind Shimano 105 ST-R7020, kombiniert mit Bremssätteln vom Typ Ultegra BR-RS805.
Das gleiche hatte ich an meinem Gavere vor, Baujahr 2020 und mit Trp Spyre. Da der betreffende Zug im Unterrohr verlegt ist, bin ich am oberen Anschlagpunkt gescheitert, weil die Hydraulikleitung nicht durchpasst. Ich müsste ihn aufbohren, was ich mich nicht getraut habe.
Hattest du auch dieses Problem und wenn ja, wie hast du es gelöst?
 

Anhänge

  • IMG_20221205_154353.jpg
    IMG_20221205_154353.jpg
    145,7 KB · Aufrufe: 84
Das gleiche hatte ich an meinem Gavere vor, Baujahr 2020 und mit Trp Spyre. Da der betreffende Zug im Unterrohr verlegt ist, bin ich am oberen Anschlagpunkt gescheitert, weil die Hydraulikleitung nicht durchpasst. Ich müsste ihn aufbohren, was ich mich nicht getraut habe.
Hattest du auch dieses Problem und wenn ja, wie hast du es gelöst?
...genau so, wie Du es dich derzeit nicht traust: Ich habe den Anschlag vorsichtig weggebohrt. Auch mir war das zunächst nicht so geheuer, denn dadurch ist der Einsatz von mechanischen Bremsen nur noch möglich, in dem man eine Bremszugaußenhülle zukünftig komplett durch das Unterrohr zieht.

Nimm Dir einen qualitativ hochwertigen Stahlbohrer und eine handliche Bohrmaschine oder einen guten Akkuschrauber. Ich bin mit mittlerer Drehzahl ganz langsam an den Anschlag gegangen und habe aufgepasst, dass der Bohrer nicht verkantet. Viel Erfolg...
 
Also meiner Erfahrung nach verbessern kompressionsfreie Zughüllen (Jagwire KEB-SL) ganz entscheidend.
Bestand vorher das Problem dass du ggf bis zum Lenker durchgezogen hast? Theoretisch sollte Kompression in der Hülle ja einfach nur beeinflussen wie groß man die Übersetzungsverhältnisse machen kann ohne dass einem der Hebelweg ausgeht, aber die Übersetzungsverhältnisse ändert man ja nicht wenn man die Hüllen austauscht?
 
Bestand vorher das Problem dass du ggf bis zum Lenker durchgezogen hast?
Also meine Erfahrung stammte noch von V-Brakes. Mit einfacheren Zughüllen ist es halt möglich, den Hebel ein ganzes Stück weiter zu ziehen, obwohl die Beläge bereits auf der Flanke greifen. Das kostet Bremskraft.

Für die Scheibenbremsen verwendete ich von Anfang an kompressionfreie Hüllen. Bei den Scheibenbremsen war es schon etwas schwieriger, einen möglichst kurzen Hebelweg zu ereichen, ohne dass die Beläge schleifen. Bei den Spyre muss man schon darauf achten, dass die Beläge möglichst nah an der Scheibe sind, weil sonst der Hebelweg recht lang werden kann. Trotzdem ist der Hebelweg bei mir nicht ganz so kurz einstellbar wie es bei Felgenbremsen möglich war. Trotzdem komme ich gut klar und die Bremswirkung stimmt.
 
Also meine Erfahrung stammte noch von V-Brakes. Mit einfacheren Zughüllen ist es halt möglich, den Hebel ein ganzes Stück weiter zu ziehen, obwohl die Beläge bereits auf der Flanke greifen. Das kostet Bremskraft.
Das kostet Dosierbarleit, aber Kraft eben erst genau ab dem Moment wo man nicht mehr weiter kann obwohl man wollte und von der Fingerkraft her auch könnte. Aber wahrscheinlich meinen wir auch das gleiche, formulieren es nur ein wenig anders.
 
Hier sind ja einige Erfahrungsberichtet gesammelt, mitunter auch sehr unterschiedliche bei gleicher Bremse. Ich überlege derzeit, meine AVID BB7 gegen eine TRP (Spyre oder HY/RD) auszutauschen. Am meisten nervt mich an der AVID, dass nur von einer Seite, nämlich von außen, zugepackt wird. Der Bremsbelag auf der Innenseite hält quasi faul dagegen… was sich auch schön an der Verformung der Scheibe erkennen lässt. Stelle ich den Innenkolben in für mich gewünschten Abstand zur Scheibe ein, so schleift diese bei jeder kleinsten Verschmutzung oder mitunter auch schon nur nach einer Bremsung…

Jetzt zu meiner Frage:

Wird bei beiden TRP-Bremsen, also sowohl Spyre als auch HY//RD, die Scheibe von beiden Seiten aktiv gebremst oder ist es wie bei der AVID BB7, dass sich nur ein Kolben aktiv bewegt?

Derzeit tendiere ich zur Hybrid, also der HY/RD… Ein voll-hydraulisches System kommt für mich aus diversen Gründen nicht in Frage.
 
Zurück