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Meral - Super Randonneur - Aufbau

Sehr, sehr schön!
Das Problem mit den Schutzblechen habe ich bei meinem unbekannten Franzosen auch und habe beschlossen, mich einfach nicht mehr dran zu stören und um ganz enge Ecken lieber zu rollen. Haken verwende ich nicht, meine MTB-Schuhe sind aber massiv genung, um beim Platzbedarf aufs Gleiche rauszukommen.
 
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Re: Meral - Super Randonneur - Aufbau
Das ist so bei Meral. Bei den größeren Rahmen allerdings weniger.

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Sehr, sehr schön!
Das Problem mit den Schutblechen habe ich bei meinem unbekannten Franzosen auch und habe beschlossen, mich einfach nicht mehr dran zu stören und um ganz enge Ecken lieber zu rollen. Haken verwende ich nicht, meine MTB-Schuhe sind aber massiv genung, um beim Platzbedarf aufs Gleiche rauszukommen.
Ich fand die Berthoudstreben schon sehr erstrebenswert. Anstoß ja, hängenbleiben Nein.
(Sorry für Wortspiel).
http://m.fotos.rennrad-news.de/s/16057
 
Hm, die bringen wohl ein paar Millimeterchen...
Der Witz ist eher, dass du im Fall des Falles nicht haengenbleibst und das Blech runtertrittst.

Ich habe das am Alltagscrosser auch. Man gewoehnt sich dran, aber dann und wann kommt man doch mal eben dran. Da sollte der Schuh dann besser schoen ohne groessere Probleme weiter durchgetreten werden koennen, dann passiert auch nix.
 
Muss ich mir mal anschauen, wenn ich das Meral wieder aufbaue. An sich mag ich die Berthoud-Sachen (außer den Taschen) nicht, aber wenn's hilft...
 
Den Schukonflikt hab ich auch an den meisten Rädern. Beim Fahren störts nicht, aber beim Anhalten und Rangieren im Sitzen. Wie würde sich eine etwas weiter vorgebogene Gabel aufs Fahrverhalten auswirken? Ist sowas nachträglich möglich, auch ohne den Lack zu zerstören?
 
Danke Dir, aber bitte abwarten!:) Ich finde diese plattgedrückten Dinger hässlich und komme da erst wieder drauf zurück, wenn die normalen Dinger nicht ausreichen. Am Langlois reicht's...
 
Den Schukonflikt hab ich auch an den meisten Rädern. Beim Fahren störts nicht, aber beim Anhalten und Rangieren im Sitzen. Wie würde sich eine etwas weiter vorgebogene Gabel aufs Fahrverhalten auswirken? Ist sowas nachträglich möglich, auch ohne den Lack zu zerstören?
Eine weiter vorgebogene Gabel verkürzt den Nachlauf, das Rad wird also hektischer. Das kann eine gute Idee sein, wenn man z.B. ein altes MTB mit sehr flachem Steuerrohrwinkel zum Reiserad umbauen will, dürfte beim Meral mit seiner Rennradgeometrie aber nicht gut ausgehen. Eine bestehende Gabel nachträglich weiter vorbiegen ist theoretisch möglich, wird aber vermutlich nie auf beiden Seiten ganz gleichmäßig und ich wäre mir auch nicht sicher, ob der Schaft das verformungsfrei überlebt (der Lack mit Sicherheit nicht). Wobei man ja ein entsprechend dickeres oder dünneres Rohr auf- oder einschieben könnte, dann geht die volle Last halt auf den Gabelkopf. Es gibt vermutlich gute Gründe, die Gabelbeine einzeln zu biegen, bevor eine Gabel daraus wird.
 
Ich denke flach anliegende Streben sollten schon sein. Berthoud Streben sind jetzt die einzigen in dieser Art, die ich auf die Schnelle gefunden habe. Im allgemeinen geht es ja beim Fahren, nur wenn man einmal nicht daran denkt ... liegt man schnell auf der Nase.
 
Wenns nur um ein paar Millimeter geht, ist auch eine kürzere Kurbel denkbar. Das käme auch dem runden Tritt etwas entgegen.
 
Mit eingeschlagenem Lenker habe ich vom Pedal, ohne Haken, bis Strebenbefestigung 2cm Luft. Die Befestigungskloben von VO sind 15mm hoch , das sind dann zusammen ca 33mm Luft. Damit würde ich mich besser fühlen.
 
Ich finde diese plattgedrückten Dinger hässlich und komme da erst wieder drauf zurück, wenn die normalen Dinger nicht ausreichen.
Hm, das ist natürlich Geschmackssache, aber ich finde diese geformten Schutzblechstreben tatsächlich sogar ästhetisch ansprechender als die etwas plump wirkenden durchgehend runden Drähte mit den entsprechenden Kloben. Und sie sind ja eben nicht einfach nur plattgedrückt wie z. B. ESGE-Gepäckträgerstreben der 1970er und 1980er Jahre, sondern haben eine sinnvolle und zugleich elegante "Überleitung" von rund zu flach bzw. umgekehrt:

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(Bild bei Sella Berolinum geliehen)

- das sieht für mein Auge tatsächlich durchaus eher wie eine französische Lösung der 1930er bis 1950er Jahre aus als wie die typische Billo-Schund-Machart der 1970er/1980er Jahre.

Für meine selbstgebogenen Drahtstreben aus 3 mm Edelstahldraht habe ich die Curana-Strebenclips von Bike Components genommen, allerdings muss man die Streben dann jeweils mit Schrumpfschlauch ummanteln, da die Klemmkraft ansonsten nicht reicht.
Meine restlichen vier Strebenclip-Exemplare werden die häßlichen schwarzen Plastikschellen ersetzen, die bei Berthoud-Schutzblechen zur Strebenklemmung an den Ausfallenden mitgeliefert werden ...

So ganz optimal ist die Befestigung des Strebenhalters am Schutzblech mit nur je einer Schraube allerdings nicht, weil sich die Strebe und das Schutzblech dann doch immer noch (... zumal, wenn man mit dem Schuh dagegenkommt, was ja hier das Thema ist ... ;) ) gegeneinander verdrehen können. Die richtig gute Lösung ist natürlich die, die man an alten deutschen Tourenrädern findet, mit zweiteiligen Klemmblechen.
In Edelstahl kann man die leider nicht kaufen (das hat es nur an den Bridgestone 'Submariner'/'Synchro Memory'-Rädern um 1980 herum gegeben ... :) ), also muss man sie sich selber basteln, was allerdings eine Menge Arbeit mit sich bringt:

2015-01-01 06a Strebenhalter VSF T-XXL.jpg


Ich lege an der Unterseite immer Leder bei, das sich der Wölbung des Schutzbleches gut anpaßt, und auf der Oberseite verwende ich Hartpapier (in diesem Fall aus einer alten Karteikarten-Trennkarte) - das ist ein tolles Zeug, wasserfest (quillt auch über Nacht im Wasser schwimmend nicht auf) und vor allem druckbeständig wie kaum ein anderes elastisches Material, zudem (im Gegensatz zu Kunststoff) alterungsbeständig.
In dieser "Anwendung" verhindert es nicht zuletzt auch, dass sich die Rundstrebe im Lauf der Zeit in die Oberfläche des Schutzblechs "eingräbt":

2015-01-24 02a VSF T-XXL Strebenhalter.jpg

Ein bißchen faul bin ich dann immer am Schluß, wenn es ans Polieren gehen müßte - ist ja schließlich nur ein Alltagsrad ... :cool: Den Überstand an Hartpapier habe ich aber später noch angezeichnet und beschnitten:

2015-01-25 02a VSF T-XXL Strebenhalter.jpg
 
Diese Berthoud-Dinger bringen auch noch den Vorteil des Formschlusses mit sich, da kann man zur Not auch mit einer Verschraubung pro Strebe auskommen.
 
... was nicht immer der Fall ist. Ich habe mich da allgemeiner gehalten.
Wenn Du da eine Quelle kennst, gib' sie bitte bekannt - ich finde die Angebotslage bei Schutzblechstreben und -zubehör generell immer eher schwierig bzw. mager.
Und wie gesagt: die Ein-Schrauben-Befestigung ist aus meiner Sicht nicht das Optimum, egal, wie sie konstruiert ist (an ganz billigen deutschen Tourenrädern gab es z. B. auch Runddraht-Streben mit einem "Schlenker", durch den dann eine Schraube gesteckt wurde) - irgendwann verdreht sich das immer, oder schüttelt sich lose.
 
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