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Moderne Teile für Klassiker geeignet!

Die Sachen werden leider reichlich unsortiert über diverse Großhändler vertrieben. Im Zweifel an einen beliebigen Händler wenden, der dann über einen Großhändler bei SunRace / Sturmey Archer in den Niederlanden ( Europa-Vertrieb) eine Sonderbestellung macht.

Die Schaltkomponenten werden unter anderen Namen und Labeln ebenfalls vertrieben. Aber eben nirgends wirklich gut sortiert.

Und die Schaltung ist genauso voluminös, wie die Shimano 105 ( 10-fach).

Da verbaue ich dann doch lieber Campa Veloce oder Athena ( solange man die noch bekommt). Insgesamt wirken die etwas "luftiger".
 
Silberne Rennradfelgen

tb14_rim_polish.jpg


Nachdem nun das Thema Naben ausführlich durchleuchtet wurde, macht es in der Konsequenz Sinn, sich mit dem Thema Felgen zu beschäftigen. Weihnachten steht vor der Tür, da bleibt ja zum Glück etwas Zeit sich zurückzuziehen und sich mit wirklich wichtigen Dingen ernsthaft auseinanderzusetzen. Also, ich würde gerne eine Übersicht machen über moderne Rennradfelgen, die sich auch für Klassiker eignen. Bedingung dabei ist:
  • Silber, und zwar überall, nicht nur an der Bremsflanke. Silber oder Chrom, glänzend- Also auf keinen Fall grau eloxiert oder teilweise silber.

  • Niedriges Felgenprofil. Also, um einmal eine willkürliche Grenze zu ziehen, nicht höher als 25 mm.

  • Nur Drahtreifenfelgen aus Aluminium.
  • Rennradfelgen, also 700c (ETRTO 622), oder von mir aus aus 28 Zoll. Und nicht breiter als eben 25 mm, also keine MTB oder Treking Felgen. Deshalb dürfen die Felgen auch nicht schwerer als sehr großzügig bemessene 600 Gramm sein.

  • Auf jeden Fall für 32 Speichen. Andere Speichenzahlen sind auch in Ordnung, aber 32 Lochfelgen sollten eine Variante sein.

  • Auf liebsten geöst. Zweifach geöst ist noch besser.
Ich hatte das Thema schon einmal an anderer Stelle aufgeworfen und auch einige gute Infos bekommen. Heute angefangen einen Post zu schreiben,
der ist natürlich noch nicht fertig, aber so könnte so etwas aussehen und diese Felgen habe wir gefunden:

https://cyclyng.com/2016/12/23/modernes-fuer-klassiker-heutefelgen-draft/

Hat noch jemand Inputs oder Ideen - bin immer dankbar wenn es nicht die eigenen sind.
 
Schade, dass die Ryde dp Tour nachwievor praktisch nicht verfügbar ist (immerhin hat cnc sie in 16" im Angebot, obwohl die Größe auf der Herstellerseite gar nicht erwähnt wird), sonst wäre das noch ein interessanter Kandidat.
 
@MOB.TOKYO
wenn es wirklich klassisch sein soll und kompatibel zu den klassischen naben - also den vorhandenen echten, alten, und nur das ist sinnvoll meiner meinung nach, denn die felgen sind ja das verschleißteil, die echten klassischen naben halten ja ewig und sind da und wollen nochmal eingespeicht werden - dann sind vor allem 36l felgen interessant. die sind ja heutzutage in "klassisch" neu selten und schwer zu finden. alle welt fährt doch max. 32 und weniger...
 
Silberne Rennradfelgen

tb14_rim_polish.jpg


Nachdem nun das Thema Naben ausführlich durchleuchtet wurde, macht es in der Konsequenz Sinn, sich mit dem Thema Felgen zu beschäftigen. Weihnachten steht vor der Tür, da bleibt ja zum Glück etwas Zeit sich zurückzuziehen und sich mit wirklich wichtigen Dingen ernsthaft auseinanderzusetzen. Also, ich würde gerne eine Übersicht machen über moderne Rennradfelgen, die sich auch für Klassiker eignen. Bedingung dabei ist:
  • Silber, und zwar überall, nicht nur an der Bremsflanke. Silber oder Chrom, glänzend- Also auf keinen Fall grau eloxiert oder teilweise silber.

  • Niedriges Felgenprofil. Also, um einmal eine willkürliche Grenze zu ziehen, nicht höher als 25 mm.

  • Nur Drahtreifenfelgen aus Aluminium.
  • Rennradfelgen, also 700c (ETRTO 622), oder von mir aus aus 28 Zoll. Und nicht breiter als eben 25 mm, also keine MTB oder Treking Felgen. Deshalb dürfen die Felgen auch nicht schwerer als sehr großzügig bemessene 600 Gramm sein.

  • Auf jeden Fall für 32 Speichen. Andere Speichenzahlen sind auch in Ordnung, aber 32 Lochfelgen sollten eine Variante sein.

  • Auf liebsten geöst. Zweifach geöst ist noch besser.
Ich hatte das Thema schon einmal an anderer Stelle aufgeworfen und auch einige gute Infos bekommen. Heute angefangen einen Post zu schreiben,
der ist natürlich noch nicht fertig, aber so könnte so etwas aussehen und diese Felgen habe wir gefunden:

https://cyclyng.com/2016/12/23/modernes-fuer-klassiker-heutefelgen-draft/

Hat noch jemand Inputs oder Ideen - bin immer dankbar wenn es nicht die eigenen sind.

Felgen hatte ich ja bereits einige aufgezählt. Auch hier ein paar Kritikpunkte:

"Klassisch" ist relativ: Felgen, wie man sie heute auf dem Markt hat, gibt es im Prinzip seit Ende der 70er Jahre. Vorher hat eine Drahtreifen Felge an einem echten Rennrad kaum etwas zu suchen gehabt.

Wei schon ein anderer gesagt hat, sind 36 Loch viel weiter verbreitet gewesen und die meisten alten Laufradsätze, die so rumschwirren und denen man die NAben entnehmen könnte, haben eben jene 36 Speichen je Laufrad. Sehr viel seltener sind 40/32 Speichen Kombis, die es allenfalls im angelsächsischen Raum gab. Seit langem sind Naben in 28,32, 36 Loch gängig, grundsätzlich sind kleinere oder größere Lochzahlen aber nicht unhistorisch.

Ösen: Waren früher ein Qualitätsmerkmal, sind es aber schon so lange nicht mehr, dass sich kaum noch nachvollziehen kann, dass sich diese Legende bis heute hält. Spätestens in den 80ern gab es viele Renn-Felgen, die einen verstärkten Felgenboden aufwiesen und keiner Ösen bedürfen.

Ab 1989 in etwa hat HMS auch seine Carbon-Felgen auf den Markt gebracht. Holzfelgen sind die ursprünglichsten Varianten ( m.W. in den 20ern durch Alu-Felgen ersetzt) und wurden noch bis in die 2000er Jahre auf Kopfsteinpflaster-Rennen verwendet.

Farbe: Silber ist zwar am weitesten verbreitet, aber ich meine, bereits in sehr viel früheren Jahrzehnten gab es eingefärbte Aluminium Felgen in rot. gold, bronze, etc und MAVIC hatte seine graue Harteloxierung mindestens die 80er durch an seinen teureren Felgen. Dunkle Felgen sind spätestens in den 80ern verbreitet gewesen.

Nimm es mir nicht übel, aber silberne, geöste Felgen alleine als klassikertauglich zu bezeichnen, ist, sagen wir mal......schwierig......

Es ist natürlich auch eine persönliche Geschmacksache, ganz klar....

Anmerkung: du hast ja die silberne ausführung der H+Son TB14 gepostet. Die ist im Übrigen eine "optische Kopie" von Ambrosio, besser gesagt an denen angelehnt, Schlauchreifenfelgen, incl. des Gewichtes am Ventilloch ( das es meiner Meinung auch einzeln gab, auf jeden Fall auch bei einigen clincher verbaut wurde). Und alle drei Farben sind durchaus klassisch ( Ambrosio hate in den 70ern auch eine bronze-farben Variante).
 
Dazu muss aber auch gesagt werden, dass "silber poliert" die einzige klassische Oberflächenbehandlung ist, die es noch in neu gibt. Die farbigen Eloxierungen von heute sind nicht zu vergleichen mit den damaligen. Allein schon die goldig-grauen Oberflächen der frühen Mavic und Campagnolo-Felgen findet man nirgends mehr (Ausnahme vllt. Ambrosio Nemesis, aber das ist ja eine Schlaucreifenfelge).
Zu den Ösen: Die waren notwengig zu Zeiten, als Felgen aus Rohren gewalzt wurden, also die ganze Felge eine konstante Wandstärke hatte. Bei modernen Extrusionsprofilen kann man die Wandstärken variabel gestalten.
 
Was ist an einer tubeless Felge anders?
Die Form des Horns. Das Horn ist so gestaltet, dass die ebenfalls "standardisierte" Reifenwulst ins Horn hineingepresst wird. Damit
  1. ...dichtet die Reifenwulst besser..
  2. ...sitzt der Reifen besser / sicherer im Horn, womit verhindert wird, dass der Tubeless-Reifen bei starkem (Kurven-)Druck rülpst.
Ich finde die zusätzliche Sicherheit, die das Tubeless-Horn auch mit normalen Reifen bietet, sinnvoll.
 
Was ist an einer tubeless Felge anders?

Das Felgenbett ist anders geformt damit der Reifen einen richtigen Sitz hat. Kann wohl die Montage etwas erschweren weil man ja den Reifen erstmal über die Buckel ins Tiefbett bzw. die Felgenmitte drücken muss. Habe ich aber auch keine persönlichen Erfahrungen mit, bisher. Die Felge finde ich jedenfalls interessant.
rmha-evaura-dwg%201150113.jpg
 
Mir persönlich gefallen die Velocity A23 in komplett schwarz auch sehr gut,da die Bremsflanke ebenfalls schwarz ist...Der is auch für dieses Tubular Zeugs schon fit...Ich hab mir mit Gran Compe Naben einen fixen LRS bauen lassen und die sehen am Bahnrad sehr gut aus...Schaffe es leider nicht einen Screenshot von der Felge zu machen...
Darum der Link--->http://www.velocityusa.com/product/rims/a23-622
 
Bei den Tubeless-Felgen gibt es aktuell zwei Bauformen, plus diese hier als "Zwischenlösung":
Die erste Variante hat einfach relativ breite, abgeflachte Randzonen im Profil, auf denen der Reifen sitzt und vom Luftdruck an den Rand gepresst wird (Stan's, Velocity und viele andere). Ohne Druck bleibt er dort also nicht und kann mit sehr wenig Druck beim "Anschrammeln" von Hindernissen zur Seite rutschen und dabei Luft und Dichtmittel "rülpsen".

stans-grail-rim-shape1.jpg



Die zweite Variante hat innen neben der Abflachung jeweils einen kleinen Wulst oder eine durchgehende Erhebung, wie eine Autofelge (dort Hump genannt). Der Reifen springt zwar etwas wiederwilliger darüber, sitzt anschließend aber auch bei niedrigem Druck wirklich satt und sicher auf der Felge (Bontrager, WTB, z.T. Alexrims, z.T. Ryde). Eigentlich ist das der einzig richtige Weg.

52617-largest_Bonty_rim_strip_valve_hole.jpg


Halo/Kinlin lässt die abgeflachten Stellen leicht nach außen abfallen, erreicht damit aber nicht ganz die Sicherheit eines "Humps". Die Abflachung ist auch nur recht schmal. Der Reifen springt zwar mit einem deutlichen "Peng!" in Position, bleibt dort aber ohne Luftdruck nicht zuverlässig (bei mir zumindest bei einem Rad).

Reifen aufziehen war "noch okay" (Schwalbe G-One Speed) und kostete nur einen Reifenheber, weil ich ihm zu viel zugemutet habe. Einer der Reifen setzte sich schon nach wenigen Hüben mit der Standpumpe auf die richtige Position, der andere war etwas störrischer. Da half eine Lage Paketband außenrum, um ihn zumindest erstmal irgendwie gleichmäßig an die Felge zu drücken. Die Reifen wurden auch schon ohne Dichtmittel dicht, also habe ich es bei ca. 25 ml pro Rad bewenden lassen. Der Gewichtsvorteil gegenüber 32er Paselas (auf gleich breiten Felgen ebenfalls ca. 30 mm breit) mit Latexschläuchen liegt bei ca. 100 g pro Rad. Zu Fahrverhalten und Pannensicherheit kann ich noch nichts sagen.

Die Halo-Felgen sind baugleich mit KinLin XR-22T, die im Ausland deutlich billiger sein können. Die KinLin gibt es in Schwarz und Silber, fürs Hinterrad mit außermittigen Löchern (3 mm Versatz). Die Halo gibt es auch in Weiß und komplett Schwarz ohne abgedrehte Bremsflanke; fürs Hinterrad auch 16:8 gebohrt (Vertrieb über Ison Distribution, notfalls auch direkt). Die schwarzen Felgen sind schön gefertigt und hochglänzend eloxiert. Das Gewicht lag bei einer exakt bei den angegebenen 450 g, bei der anderen 10 g darunter. Ich habe das Vorderrad mit 24 Seichen einfach gekreuzt und das Hinterrad mit 24 Speichen 16:8 aufgebaut (3-/1-fach gekreuzt); mit ganz normalen 2,0-1,8-Speichen und Messingnippeln, beim Hinterrad mit ovalen Unterlegscheiben. Beide Räder liefen nach dem Vorziehen der Speichen schon sehr gut rund und machten keinerlei Ärger beim Zentrieren. Fertig zentriert, lagen alle Speichen von Klang her sehr nah beieinander, sollten also auch sehr ähnliche Spannung haben. Beim 16:8-Hinterrad ist die Spannung rechts/links nicht ganz identisch, aber schon viel homogener, als bei einem klassischen Rad. Mit einer 135-mm-Nabe würde es vermutlich genau passen. Naben sind Bitex/Powerway. Das Vorderrad wiegt ohne Felgenband, Ventil und Reifen 710 g, das Hinterrad erstaunliche 840 g.
Klassisch wirkt so ein Radsatz natürlich nicht mehr! Aber mit der silbernen Version dieser Felge wäre das an einem 80er-Jahre-Rad noch okay, finde ich.
 
Silberne Rennradfelgen

Vielen Dank für die vielen guten Informationen. In der Zwischenzeit habe ich den Blogpost fertig geschrieben. Insgesamt sind es 21 Felgen von Herstellern wie H plus Son, Halo, Velocity, Kinlin, Erdmann, Mavic, Ryde, Alex Rims und Grand Bois geworden die zur Auswahl stehen.

https://cyclyng.com/2016/12/23/modernes-fuer-klassiker-heutefelgen-draft/

aerohead_sport_silver_800_615.jpg


Nun kann man durchaus darüber reden, ob das wirklich zu Klassikern passt, oder ob dies die einzige Art und Weise ist ein klassischer Rennrad zu komplementieren. Nein, eigentlich kann man nicht darüber reden, denn es ist nicht die einzige Art.
Es ist eine Art und zwar die, die mir gerade besonders gut gefällt, da sie für die Rahmen die ich derzeit im Keller habe ziemlich gut passt.

Alle anderen lesen bitte hier einfach die Fakten, und die sind: "Aufzählung heute verfügbarer silberner Drahtreifenfelgen für 32 Speichen". Und wenn sie so etwas einmal suchen sollten für egal welches Rad, dann hilft ihnen dieser Eintrag vielleicht sich eine Menge Recherche Arbeit im Web zu sparen.

Jetzt würde ich gerne noch etwas zum Thema Ösen loswerden: OK, die sind unnötig, weil man heute den Felgenboden im Bereich der Nippelauflage punktuell verstärken kann, so dass Spannungsspitzen im Material besser abgetragen werden können. Sagte Schraner ja schon 1999 (siehe Blogpost). Und die H plus Son Archetype ist eine gute Felge. Das hier ist meine:

dscf3034.jpg
 
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