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Neue Fox 32 Gravel Federgabel: Mehr Federweg für den Schotter

Neue Fox 32 Gravel Federgabel: Mehr Federweg für den Schotter

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Mit der neuen Fox 32 Gravel Federgabel greift die bekannte MTB-Marke im Drop-bar-Segment an. Ganz nebenbei soll es sich dabei um die leichteste, bisher Fox produzierte Federgabel handeln. Alle Infos zur neuen Fox 32 Taper-Cast Gravel, wie sie genau heißt, findet ihr hier!

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Neue Fox 32 Gravel Federgabel: Mehr Federweg für den Schotter

Was sagt ihr zur neusten Gravel-Federgabel aus dem Hause Fox Racing Shox?
 
Hätte man das am 1. April vorgestellt, wäre wohl fast niemand darauf reingefallen ;-)

Aber mal im Ernst, das erinnert mich an die Anfänge beim Mountainbike (frühe 90er Jahre). Da ist man auch mit 50mm Federweg gestartet (ok, das waren aber noch Elastomer-Elemente). Man hat aber schnell gemerkt, dass man sensibles Ansprechen und Durchschlagschutz bei so kleinen Federwegen nicht unterbringen kann. Heute beträgt der minimale Federweg bei einer XC-Gabel ca. 100 mm....
Fraglich ist auch ob, eine Federgabel auf Schotter sinnvoll ist oder breite Reifen nicht besser federn.
 
Hätte man das am 1. April vorgestellt, wäre wohl fast niemand darauf reingefallen ;-)

Aber mal im Ernst, das erinnert mich an die Anfänge beim Mountainbike (frühe 90er Jahre). Da ist man auch mit 50mm Federweg gestartet (ok, das waren aber noch Elastomer-Elemente). Man hat aber schnell gemerkt, dass man sensibles Ansprechen und Durchschlagschutz bei so kleinen Federwegen nicht unterbringen kann. Heute beträgt der minimale Federweg bei einer XC-Gabel ca. 100 mm....
Fraglich ist auch ob, eine Federgabel auf Schotter sinnvoll ist oder breite Reifen nicht besser federn.
Naja, wenn ich an meine 60mm Fatty denke, wüsste ich nicht warum sich das widersprechen muss. Auch wenn das Ansprechverhalten bei einer Linearführung schon mal als Problem ausfällt.

Wird mit dem Federweg <100mm nie eine Front, die Bordsteinkanten glattbügelt, aber das ist ja auch nicht der Bedarf in dem Terrain.
 
Aber mal im Ernst, das erinnert mich an die Anfänge beim Mountainbike (frühe 90er Jahre). Da ist man auch mit 50mm Federweg gestartet (ok, das waren aber noch Elastomer-Elemente)
Nein die erst Rock Shox Gabel (RS1) war eine Luftgabel mit 50 mm. Erschienen so 1990. Habe gerade gestern in einer "Bike" Ausgaber von 1990 den Bericht von damals gelesen. Echt interessant.
 
Hätte man das am 1. April vorgestellt, wäre wohl fast niemand darauf reingefallen ;-)

Aber mal im Ernst, das erinnert mich an die Anfänge beim Mountainbike (frühe 90er Jahre). Da ist man auch mit 50mm Federweg gestartet (ok, das waren aber noch Elastomer-Elemente). Man hat aber schnell gemerkt, dass man sensibles Ansprechen und Durchschlagschutz bei so kleinen Federwegen nicht unterbringen kann. Heute beträgt der minimale Federweg bei einer XC-Gabel ca. 100 mm....
Fraglich ist auch ob, eine Federgabel auf Schotter sinnvoll ist oder breite Reifen nicht besser federn.
Also die ersten Elastomergabeln hatten so ca 30-40mm Federweg. Meine glaube ich 42mm.
Dann kam der Breakthrough mit der Marzocchi Bomber. Stahlfeder im offenen Ölbad, mega Ansprechverhalten mit 60mm Federweg.
Den Leichtbau führte dann 1998 die Rockshox SID mit 1198 Gramm bei ebenfalls 60mm Federweg an. Das Ansprechberhalten ist bis heute erste Sahne - ich hatte sie nur mit Reset Bushings und synthetischen Motorradgabelöl getuned. Die Nachteile liegen in der geringen Verwindungssteifigkeit.

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Ich hatte aber wohl auch ein top Modell. Die Gabel läuft heute noch und in der Zeit haben andere SIDs schon dreimal den Geist aufgegeben.

Danach ging man langsam auf 80mm. 100mm galten als totaler Overkill. Da gab es z.B. die Votec GS4 mit Doppelbrücke und dann auch so etwas wie die Cannondale Lefty. Aber 10cm waren schon echt viel, hatte man am Fully.

Übrigens erfordern die langen Gabeln eine Geometrieänderung, bzw muss man das Steuerrohr kürzen. Aber bei 10cm kommt einfach das Cockpit extrem weit nach oben. Kurze Gabeln machen deswegen insbesondere beim Rennrad/Gravel durchaus Sinn.
 
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das Problem ist: viele finden zum Gravel vom MTB und denken sie brauchen immer einen gewissen "Komfort" bei Lenker und Sattel.
Wundere mich immer wieder, warum man am Gravel redshift, vecnum und Co. braucht...
 
Das passt ja, und dazu noch die bei Mailand-San Remo berühmt gewordene Vario-Sattelstütze (dropper post).

Derzeit kann ich mir nicht vorstellen, so was zu fahren (Preis, Gewicht, fühlte mich noch nie zu schlecht gefedert), würde das aber nicht komplett als Unfug abtun.. 50mm Federweg sind schon mehr als nur die Dämpfung der Reifen und es erweitert den Einsatzbereich noch etwas.

Im MTB-Bereich kommt die Entwicklung zu mehr Federweg ja im Rennsport v.a. aus den immer technischer werdenden Kursen, daher sind die XC-Racer mittlerweile ja sogar meist mit 120mm Federweg und gefederten Hinterbauten (Fully) unterwegs. Die anderen MTBs (u.a. All-Mountain, Enduro) bekommen mehr Federweg, weil diese ja insgesamt immer abfahrtslastiger werden, also stabiler + mehr Federweg, dafür aber richtig schwer.

Da wäre so ein gefedertes Gravel ja vielleicht tatsächlich ein "light MTB" :)
 
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Wenn ich mit dem Gravelbike auf Strecken unterwegs bin, bei denen ich eine Federgabel brauche, nehm ich das RaceHT, bzw. meine Wahl zum Gravelbike war falsch. Mittlerweile hat man im Bikesektor dermaßen Auswahl, dass nichts neu erfunden werden muss und schon gar keine Federgabel fürs Gravel. Will ich sofamässig über die Waldautobahn fahren, gibts Fullies oder Fatbikes. Hatte ich alles schon.
Komfort am Gravel geht am besten über den Reifen bzw. die Reifengrösse oder konstruktionsbedingt über den Rahmenflex. Da sind nunmal Grenzen gesetzt. Will ich mehr ist ein Gravelbike das falsche Rad.
Ok…zugegeben - ne Fattygabel wie damals an meinem F700 mit 40mm Elastomer würde ich mal probieren aber ob ich tatsächlich wechseln würde bezweifle ich. Die Entscheidung nach HT, Fully und Fatbike für ein Gravel war bewusst gewählt. Komm halt auch vom Strassenrennrad.
Engagierte Gravelracer oder Profis mögen sowas nutzen, aber vielleicht auch nur, weil sie Strecken fahren müssen, die sie privat nie aufsuchen würden. Nicht jeder XC Profi ist froh über die immer härter werdenden Strecken.
 
Wenn ich mit dem Gravelbike auf Strecken unterwegs bin, bei denen ich eine Federgabel brauche, nehm ich das RaceHT, bzw. meine Wahl zum Gravelbike war falsch. Mittlerweile hat man im Bikesektor dermaßen Auswahl, dass nichts neu erfunden werden muss und schon gar keine Federgabel fürs Gravel. Will ich sofamässig über die Waldautobahn fahren, gibts Fullies oder Fatbikes. Hatte ich alles schon.
Komfort am Gravel geht am besten über den Reifen bzw. die Reifengrösse oder konstruktionsbedingt über den Rahmenflex. Da sind nunmal Grenzen gesetzt. Will ich mehr ist ein Gravelbike das falsche Rad.
Ok…zugegeben - ne Fattygabel wie damals an meinem F700 mit 40mm Elastomer würde ich mal probieren aber ob ich tatsächlich wechseln würde bezweifle ich. Die Entscheidung nach HT, Fully und Fatbike für ein Gravel war bewusst gewählt. Komm halt auch vom Strassenrennrad.
Engagierte Gravelracer oder Profis mögen sowas nutzen, aber vielleicht auch nur, weil sie Strecken fahren müssen, die sie privat nie aufsuchen würden. Nicht jeder XC Profi ist froh über die immer härter werdenden Strecken.
Die Betrachtung ist mit zu einseitig. Im XC Bereich sind so gut wie alle Rahmen auf 100mm Federweg ausgelegt. D.h. die Gabeln haben eine große Einbauhöhe, das Unterrohr ist bei 29“ im Weg, als muss Geometrie und Rahmenform angespasst werden, der Stack schiesst nach oben etc pp. Das will man evtl ja alles gar nicht.

Du musst Dir ja z.B. nur Rennen wie das Unbound Gravel Race ansehen. Ja, da fahren auch Mtbs mit, aber die Mehrzahl ist mit dem Gravel unterwegs. Auch hier kann Federweg Sinn machen, aber man braucht keine 100mm sondern muss evtl nur die harten Schläge wegnehmen.
Das Specialized Diverge kommt z.b. schon lange mit der speziellen Federung „Future Shock“. Die Frontfederung ist im Gravelbereich also schon längst da.

SRAM/Rockshox hat schon längst eine Federgabel fürs Gravel und jetzt gibt es halt auch eine von Fox. So what?
 
Wenn ich mit dem Gravelbike auf Strecken unterwegs bin, bei denen ich eine Federgabel brauche, nehm ich das RaceHT, bzw. meine Wahl zum Gravelbike war falsch. Mittlerweile hat man im Bikesektor dermaßen Auswahl, dass nichts neu erfunden werden muss und schon gar keine Federgabel fürs Gravel. Will ich sofamässig über die Waldautobahn fahren, gibts Fullies oder Fatbikes. Hatte ich alles schon.
Komfort am Gravel geht am besten über den Reifen bzw. die Reifengrösse oder konstruktionsbedingt über den Rahmenflex. Da sind nunmal Grenzen gesetzt. Will ich mehr ist ein Gravelbike das falsche Rad.
Ok…zugegeben - ne Fattygabel wie damals an meinem F700 mit 40mm Elastomer würde ich mal probieren aber ob ich tatsächlich wechseln würde bezweifle ich. Die Entscheidung nach HT, Fully und Fatbike für ein Gravel war bewusst gewählt. Komm halt auch vom Strassenrennrad.
Engagierte Gravelracer oder Profis mögen sowas nutzen, aber vielleicht auch nur, weil sie Strecken fahren müssen, die sie privat nie aufsuchen würden. Nicht jeder XC Profi ist froh über die immer härter werdenden Strecken.
Würde Dir für meinen Teil zustimmen, aber andere Generationen andere Ansprüche bedienen die Hersteller meist zielgenauer als die eigene Vorstellung ;-)

Btw.: 40mm Fatty? Bist Du dir sicher, denn die ersten Headshok hatten doch 50mm Federweg, oder?
Mit Start der F-Serie (95) wurden die Fattygabeln eingeführt eben auch erst mit 50 und ab 1998 mit 60mm …
 
Die Frage ist doch was macht mehr Sinn am Gravelrad?
  • Dünne Reifen (ca. 40 mm) mit Federgabel
  • Breite Reifen (ca. 50 mm) ohne Federgabel

Wenn breite Reifen und Federgabel notwendig sind, dann ist ein XC-Fully vermutlich sinnvoller.

Das Granfondo Magazin hat einen interessanten Vergleich durchgeführt:
https://granfondo-cycling.com/de/gravel-vs-mtb-test/

Fazit u.a.:

Platz zwei für das MTB-Fully: Trek Supercaliber 9.8 GX

Genauso vielseitig, jedoch einen Ticken weiter in Richtung Offroad ausgeprägt: das Trek Supercaliber 9.8 GX. Wer die Straße überwiegend meidet und mit der MTB-Griffposition klarkommt, findet hier im Vergleich zum Gravel-Bike das bessere Konzept
 
Die Frage ist doch was macht mehr Sinn am Gravelrad?
  • Dünne Reifen (ca. 40 mm) mit Federgabel
  • Breite Reifen (ca. 50 mm) ohne Federgabel

Wenn breite Reifen und Federgabel notwendig sind, dann ist ein XC-Fully vermutlich sinnvoller.

Da kann ich ganz konkret was zu sagen.
Ich glaube, da haben einige hier einfach zu wenig Einblick in den Geländebereich.

Das XC-Fully oder auch Hardtail geht super nach vorne, für ein MTB, hat aber nicht die Effizienz und auch nicht die Aerodynamik eines "Rennrades/Gravelrades/Crossers". D.h. wenn ich schnell Strecke machen möchte mit leichten Unebenheiten, dann ist das Gelände-Rennrad überlegen.

Der Reifen, wenn er breiter wird, legt an Volumen zu. Das lässt zu, dass er mit weniger Gesamtluftdruck gefahren wird und er als "Stoßfänger" dient. Aber; im Gegensatz zu modernen Fahrwerken (Federgabel/Dämpfer) gib es keine Druckstufe/Zugstufe, die das Verhalten kontrollieren.
Will sagen, der Reifen hoppelt über eine unebene Strecke und ein Fahrwerk läuft ruhig darüber.
Das ist ein massiver Unterschied. Deswegen wird ein 40mm Reifen mit Gabel einem ungefederten System auf breiten Reifen immer überlegen sein. Das merkt man vor allem in der Manövrierfähigkeit und der Dauerbelastung auf die Rumpfmuskulatur.

Ich kann mir mehr als gut vorstellen, dass es einige gibt, die von einem gefederten Geländerennrad profitieren und gleichzeitig mit einem MTB unglücklich wären.
 
Da kann ich ganz konkret was zu sagen.
Ich glaube, da haben einige hier einfach zu wenig Einblick in den Geländebereich.

Das XC-Fully oder auch Hardtail geht super nach vorne, für ein MTB, hat aber nicht die Effizienz und auch nicht die Aerodynamik eines "Rennrades/Gravelrades/Crossers". D.h. wenn ich schnell Strecke machen möchte mit leichten Unebenheiten, dann ist das Gelände-Rennrad überlegen.

Der Reifen, wenn er breiter wird, legt an Volumen zu. Das lässt zu, dass er mit weniger Gesamtluftdruck gefahren wird und er als "Stoßfänger" dient. Aber; im Gegensatz zu modernen Fahrwerken (Federgabel/Dämpfer) gib es keine Druckstufe/Zugstufe, die das Verhalten kontrollieren.
Will sagen, der Reifen hoppelt über eine unebene Strecke und ein Fahrwerk läuft ruhig darüber.
Das ist ein massiver Unterschied. Deswegen wird ein 40mm Reifen mit Gabel einem ungefederten System auf breiten Reifen immer überlegen sein. Das merkt man vor allem in der Manövrierfähigkeit und der Dauerbelastung auf die Rumpfmuskulatur.

Ich kann mir mehr als gut vorstellen, dass es einige gibt, die von einem gefederten Geländerennrad profitieren und gleichzeitig mit einem MTB unglücklich wären.
Ich fahre MTB seit 1995, auch im Rennmodus (zwar nur im Hobbyluschenbereich). Ich schätze daher trozdem, mitreden zu können.
Lass dir sagen, die Absenkung des Luftdrucks in den Reifen, u. a. durch Reifenbreite, Tubeless und breite Felgen war eine der durchschlagendsten Entwicklungen.
Du behauptest ein Reifen mit wenig Druck hoppelt über Unebenheiten? Es ist genau das Gegenteil. Man "schwebt" darüber.
Du schreibst von "Manövrierfähigkeit". Diese steigt ebenfalls massiv mit niedrigem Luftdruck - Stichwort Traktion.
 
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SRAM/Rockshox hat schon längst eine Federgabel fürs Gravel und jetzt gibt es halt auch eine von Fox. So what?
Fox hat(te) auch schon seit einigen Jahren die F32 AX im Angebot (Test von 2017). Lefty Oliver, Lauf Grit u. a. gibt's auch schon seit Jahren.
Btw.: 40mm Fatty? Bist Du dir sicher, denn die ersten Headshok hatten doch 50mm Federweg, oder?
Mit Start der F-Serie (95) wurden die Fattygabeln eingeführt eben auch erst mit 50 und ab 1998 mit 60mm …
Genau. Schon die Federgabel im 1992er Delta V hatte 50 mm Federweg. Die ersten Fattys ebenso. Aber von 40 mm ist das ja nicht weit entfernt ;)
Weniger hatten nur die Rennrad- und Cyclocross-Federgabeln (15 bzw. 25 mm).

Die 435 - 445 mm Einbauhöhe der Fox 32 TC finde ich ganz schön heftig.
 
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Die Betrachtung ist mit zu einseitig. Im XC Bereich sind so gut wie alle Rahmen auf 100mm Federweg ausgelegt. D.h. die Gabeln haben eine große Einbauhöhe, das Unterrohr ist bei 29“ im Weg, als muss Geometrie und Rahmenform angespasst werden, der Stack schiesst nach oben etc pp. Das will man evtl ja alles gar nicht.

Du musst Dir ja z.B. nur Rennen wie das Unbound Gravel Race ansehen. Ja, da fahren auch Mtbs mit, aber die Mehrzahl ist mit dem Gravel unterwegs. Auch hier kann Federweg Sinn machen, aber man braucht keine 100mm sondern muss evtl nur die harten Schläge wegnehmen.
Das Specialized Diverge kommt z.b. schon lange mit der speziellen Federung „Future Shock“. Die Frontfederung ist im Gravelbereich also schon längst da.

SRAM/Rockshox hat schon längst eine Federgabel fürs Gravel und jetzt gibt es halt auch eine von Fox. So what?
Sag ich ja…ambitionierte Racer bzw. Profis mögen das nutzen und klar ists einseitig, weil meine Sicht auf die Sache. Wie sinnvoll ists ein Gravelrace so hart zu machen, dass ein MTB die bessere Wahl ist. Aber da könnte man auch die Flandern Klassiker in Frage stellen. Klar bringen Redshift Vorbau, Future Shock und was es da noch so gibt etwas, aber muss ein Gravelbike derart ausgerüstet werden, wenn ein HT eh besser ist dafür. Wenn es derart holprig wird greift sich ein Flatbar auch besser und ich bin mit Rennradlenker aufgewachsen und würde auf nem Trail wo es nur rumpelt immer ein MTB vorziehen. Dass Fox nachziehen muss ist klar. Ist ja auch keine Schelte gegen Fox sondern gegen Federgabel am Gravel, die nicht nur teuer, sondern auch schwer ist im Verhältnis zu einer guten Carbongabel.

@snowdriver es können auch 50mm gewesen sein aber, die hatte ich meiner Erinnerung nach nie rausgeholt. Angenehm wars trotzdem.
 
Am Ende wird natürlich wie immer der Markt entscheiden, d.h. egal was wir hier meinen wird es sich zeigen, ob es hier eine Nachfrage gibt und es spricht Einiges dafür, dass das so ist, sonst hätten so namhafte Hersteller sich nicht die Entwicklungskosten gemacht und die haben ja die Potenz zur Marktorschung. Trotzdem macht der Meinungsaustausch hier natürlich viel Spaß!

Ich habe auch ein "traditionelles" leichtes XC-Hardtail mit 100mm Federgabel. Das mit der Position kann ich aus eigener Erfahrung total unterstreichen - ich finde die Position bei etwas längeren Strecken (da zähle ich bei mir schon 50km dazu) nicht so angenehm und habe deswegen auch eine Gravelbike gekauft, weil ich viel auf Schotterwegen im Wald fahre und eher weniger auf wurzeligen und matschigen Trails. Auch ist mir die Sitzposition für längere Touren auf dem Gravelbike mit "typischer" drop bar Geometrie viel angenehmer und es tritt sich bei etwas höheren Geschwindigkeiten besser, da weniger Luftwiderstand. Und der Trend bei XC MTB geht ja wie oben geschrieben jetzt schon wieder zu 120mm Full Suspension, also eigentlich schon wieder "overbiked" für viele Einsätze in moderatem Gelände.

Wenn man dann die Vorteile eines Rennrad-artigen Gravelbikes mit einer leichten Federung kombiniert könnte da schon wieder eine Nische entstehen, die vielleicht sogar dem bisherigen XC-Hardtail ein bisschen Wasser abgraben kann, nämlich wieder mal das leichte Bike mit ein bisschen Federweg...
 
[…]die Absenkung des Luftdrucks in den Reifen, u. a. durch Reifenbreite, Tubeless und breite Felgen war eine der durchschlagendsten Entwicklungen.[…]
Absolut korrekt. Aber nur in Kombination mit immer potenteren Fahrwerken.

Wenn ich ne 120mm Gabel heute mit ner 2006er 180mm Gabel vergleiche, macht die heutige 120mm Gabel mehr Möglich. Feineres Ansprechverhalten, besserer Durchschlagschutz, bessere Zug-/Druckstufeneinstellung.

Von ner breiten Felge, nem breiten Reifen wird das 2006er Fully immer noch nicht so geländegängig wie das moderne Fahrwerk des XC-Fullies.
 
geht ja wie oben geschrieben jetzt schon wieder zu 120mm Full Suspension, also eigentlich schon wieder "overbiked" für viele Einsätze in moderatem Gelände.
Ist halt bei allen technischen Dingen so das die Leute (Massenmarkt) nicht das kaufen was sie benötigen würden, sondern das was sie toll finden.
Davon lebt die Automobilbranche (und Kreditbranche) schon lange.
 
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